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Aktieninvestment noch im Jahre 2008?  

146 Stimmen

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el galleta
Leute, ich will niemandem zu nahe treten, aber zum Berechnen, ab wann es sich lohnt bis 2009 zu warten oder nicht, braucht man nur die Grundrechenarten. Bekomme ich das noch nicht hin, so frage ich mich, was manch einer sonst so an der Börse treibt...

Einen laut posaunten Irrtum nennt man glaube ich... peinlich.

 

saludos,

el galleta

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Waschtl
· bearbeitet von Waschtl

Also auch noch meine 5 Cent zum Thema:

 

Was die Abgeltungssteuerdiskussion bei mir ausgelöst hat war der Gedanke wirklich lange investieren zu wollen.

 

Da ich es mir nicht zutraue in Einzelaktien sozusagen für immer zu investen, bin ich auf den Eurostoxx 50 und Stoxx 50 gekommen.

 

Hier kann ich noch dieses Jahr investieren, erhalte regelmässig Dividenden (stetiger Cashzufluss) und kann davon ausgehen, dass es den Stoxx und somit Fonds noch in 30 Jahren gibt. Außerdem kein oder geringes Währungsrisiko.

 

Investiere ich vor 2009 habe ich zusätzlich noch die Möglichkeit bei Bedarf steuerfrei zu verkaufen.

 

Die Strategie kann man auch ab 2009 umsetzen allerdings ist man dann auf zukünftige Gesetzesänderungen angewiesen. Aber grundsätzlich ändert sich da nix.

 

Ich rate jedem der wirklich langfristig (5-unendlich Jahre) investieren will jetzt noch zu kaufen.

 

Kurzfristig orientiere Anleger wohl lieber Finger weg das Ende der Krise abwarten und dafür halt auch auf die Anfangsgewinne eines neue Bullenmarktes verzichten.

 

Zwei Dinge sollte man immer beachten in meinen Augen.

 

1. Investieren kann man nur wenn das Investment Sinn macht. Nur wegen Steuer investieren ist der typische dumme Scheiß mit dem Jahr ein Jahr aus die Deutschen Geld verlieren.

 

2. Auf die Politik kann man sich null verlassen. In meinen Augen eine der wichtigsten Regel. Was wiederum zu Regel 1 führt.

 

Sollte die FDP das tatsächlich umsetzen wollen, hat sie 2009 meine Stimme. Besonders die Befreiung von langfristigen Fondssparplänen und Dividenden ist sehr sinnvoll.

 

Erstens aber will der Staat den Bürger lieber in überteuerte Riesterprodukte zwingen, weil er ihn bevormunden will. Sozusagen vorrausnimmt, dass der Bürger eh nicht die Disziplin hat das Geld solange zu sparen, sondern es eh nur verprasst. Im Riester ist es halt nicht so einfach dranzukommen.

Was wiederrum zu Regel 2 führt.

 

Naja,...

 

Man wird sehen was kommt!

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Emilian

Noch 2 saubere Handelswochen dann fällt so langsam der Hammer? Wer von Euch ist Spreu und wer Weizen?

 

Gruß Emilian.

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ipl
Bin von kompleten Dax Kauf ausgegangen. In beiden Fällen 1x.

Um diesem beliebten Fehler vorzubeugen (der scheint sogar beliebter zu sein, als das richtige Rechnen), habe ich die erklärenden Texte ein wenig verändert und ein paar Sätze dazu in die "Tipps" reingeschrieben.

 

Zum Thema Spreu und Weizen... Keine Ahnung, ob ich wirklich nochmal nachkaufe. Ich hatte letztens noch einen kleineren vierstelligen Betrag reingebuttert und der ist mittlerweile dreistellig. :lol: Aber ich tendiere schon eher dazu, noch mal zuzugreifen, egal ob die Steuer nun Bestand haben wird oder nicht.

 

Mein Standpunkt ist im Wesentlichen, dass der Markt mehr oder weniger effizient ist und damit lohnt es sich für mich nicht, auf konkrete Kursentwicklungen (fallende Kurse) zu spekulieren.

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Stairway

Ich stocke wohl innerhalb der nächsten 2 Wochen noch auf. Nicht unbedingt wegen der Steuer, aber das aktuelle Niveau gefällt mir doch sehr, da kann ich mich nicht länger zurückhalten.

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Reigning Lorelai
Nun ist endlich Dezember und so stellt sich in diesem Monat die Gretchenfrage: Investiert man dieses Jahr noch und sichert sich somit steuerfreie Kursgewinne? Oder fährt man besser, erst 2009 zu investieren nachdem sich die Rezession (von der keiner weiß, wie lange sie dauert) ein wenig ausgetobt hat?

Wie steht Ihr dazu? Mit welcher Aktienquote werdet Ihr Silvester feiern?

 

GRuß Emilian.

 

Als Entscheidungshilfe sei Euch hier mit seiner freundlichen Genehmigung der Abgeltungssteuerrechner von ipl anheim gestellt:

 

http://abgeltungssteuer.wow-verzauberungen.de/

Es soll ja durchaus Leuchten geben die glauben jetzt einkaufen zu müssen w/ der Abgeltungssteuer. Das ist natürlich brutaler Quatsch:

 

1) Geht es noch weiter runter... und bevor nachfragen kommen: ja soweit runter dass es sich lohnt zu warten und die Steuereffekte dadurch mehrfach kompensiert werden

 

2) Hält die neue Abgeltungssteuer eh nicht lange. Früher oder später wird ein neues Steuergesetz kommen. Wer sich jedes mal nach dem richtet was Lobbyisten (Banken, Fondsgesellschaften und Medien in diesem Fall) in Kooperation mit Politikern zusammenschustern ist selber schuld.

 

Gruß

 

RL

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Crashpilot
1) Geht es noch weiter runter... und bevor nachfragen kommen: ja soweit runter dass es sich lohnt zu warten und die Steuereffekte dadurch mehrfach kompensiert werden

 

Na das wollen wir doch mal auf gar keinen Fall hoffen,da müsste ich ja morgen besser sofort mein ganzes Depot verkaufen... :blink:

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insanetrader
...

1) Geht es noch weiter runter... und bevor nachfragen kommen: ja soweit runter dass es sich lohnt zu warten und die Steuereffekte dadurch mehrfach kompensiert werden

...

Gruß

 

RL

 

 

Jep. Sehe ich genau so. Deshalb derzeit Cashquote von 100%.

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Waschtl

Hängt denk ich letztlich davon ab wie langfristig du orientiert bist. Meine Investments die ich jetzt gemacht habe sind sozusagen für die Ewigkeit. (natürlich können Dinge passieren, die mich zwingen zu verkaufen)

 

Letztlich ist es mir da jetzt egal ob es nochmal 30 % runtergeht. Für mich überwiegt der Vorteil in 30 Jahren steuerfrei verkaufen zu können, sollt ich das müssen. Will ich aber letztlich gar nicht.

 

Natürlich könnte ich dann auch nächstes Jahr kaufen wenn ich eh nie wieder verkaufen will.

 

Erstens weiss ich aber nicht ob es noch weiter runtergeht und zweitens überwiegt für mich die Steuersicherheit.

 

Selbstverständlich kann sich die Gesetzgebung wieder ändern, aber soll ich ernsthaft auf die Politik vertrauen?

 

Was ich allerdings vielleicht nochmal klarstellen sollte: ich kaufe weil ich das momentane Niveau für ausgesprochen niedrig und langfristig interessant halte. (Buffet scheint da ja auch der Meinung zu sein)

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Reigning Lorelai
Letztlich ist es mir da jetzt egal ob es nochmal 30 % runtergeht. Für mich überwiegt der Vorteil in 30 Jahren steuerfrei verkaufen zu können, sollt ich das müssen. Will ich aber letztlich gar nicht.

 

Selbstverständlich kann sich die Gesetzgebung wieder ändern, aber soll ich ernsthaft auf die Politik vertrauen?

alles okay was du sagst aber aus steuerlicher Sicht siehste das in meinen Augen falsch. Habe hier ein Einkommenssteuergesetz aus dem Jahr 1998 stehen. Kein Vergleich mehr zu heute und das sind nur 10 Jahre. Du hast von 30 Jahren geredet. Ich gehe schon durchaus bei entsprechender politischer Konstellation (Union + FDP) davon aus, dass ab 2009 schon die Weichen für ein neues Steuergesetz gelegt werden. Hoffentlich gilt dann noch das vom Vortag.... ich glaube eher Nein!

 

Gruß

 

RL

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rolasys
politischer Konstellation (Union + FDP) davon aus, dass ab 2009 schon die Weichen für ein neues Steuergesetz gelegt werden. Hoffentlich gilt dann noch das vom Vortag.... ich glaube eher Nein!

 

mag schon sein, aber selbst eine Änderung wird sicher nicht zum alten Recht führen. Eine einmal beschlossene Steuer wieder abschaffen? Das wird selbst eine CDU/FDP-Regierung nicht tun (wenn sie denn kommen sollte)

 

Dennoch ist es sicherlich Quatsch jetzt seine gesanmte Anlage aus steuerlichen Gründen umzuschichten oder nur darauf aufzubauen. Erstens halten sehr wenige Anleger wirklich 20 Jahre eine Position und zum anderen kann sich wie gesagt die Steuergesetzgebung auch wieder ändern.

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el galleta

Na ja, es gibt ja auch noch sowas wie ein Rückwirkungsverbot und Vertrauensschutz. Zukünftige Steueränderungen hin oder her...

 

saludos,

el galleta

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valueseeker
Mein Standpunkt ist im Wesentlichen, dass der Markt mehr oder weniger effizient ist und damit lohnt es sich für mich nicht, auf konkrete Kursentwicklungen (fallende Kurse) zu spekulieren.

 

 

Ich denke damit ist das entscheidende in dieser Frage gesagt. Es ist schon normalerweise sehr schwer den Markt zu schlagen. Durch diese Sondersituation müsste man jetzt nicht nur ein ganz kleines bisschen, sondern sogar sehr viel besser sein als der Markt, damit sich eine Spekulation lohnt.

 

Oder anders ausgedrückt: Man müsste sich schon sehr sicher sein, dass die Kurse noch deutlich weiter fallen, wollte man jetzt Aktien untergewichten. Andersrum reicht eine geringere Überzeugtheit, dass die Kurse steigen, als normalerweise, um in die andere Richtung zu spekulieren, also Aktien überzugewichten.

 

Insofern sollte man grade jetzt seine normale, langfristig gewünschte Aktienqoute unbedingt mindestens erreichen. Ausnahmenen gelten nur für diejenigen unter uns, die eine sehr gute Glaskugel ihr Eigen nennen.

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Waschtl
alles okay was du sagst aber aus steuerlicher Sicht siehste das in meinen Augen falsch. Habe hier ein Einkommenssteuergesetz aus dem Jahr 1998 stehen. Kein Vergleich mehr zu heute und das sind nur 10 Jahre. Du hast von 30 Jahren geredet. Ich gehe schon durchaus bei entsprechender politischer Konstellation (Union + FDP) davon aus, dass ab 2009 schon die Weichen für ein neues Steuergesetz gelegt werden. Hoffentlich gilt dann noch das vom Vortag.... ich glaube eher Nein!

 

Ich kann deinen Standpunkt absolut nachvollziehen. Nur aus steuerlichen Gründen zu investieren ist tatsächlich falsch und führt in meinen Augen zu dummen Entscheidungen. Da sprech ich aus Erfahrung und würd mir für meine Dummheit gern hin und wieder selbst den Hintern versohlen. ;-)

 

Vielleicht hab ich mich schlecht ausgedrückt. Hauptgrund warum ich jetzt investiere ist, dass ich das aktuelle Niveau für sehr günstig halte. (Warren Buffet ist da auf meiner Seite oder ich vielleicht eher auf seiner).

Da ich den Markt nicht timen kann versuch ich das gar nicht erst. Was tatsächlich stimmt ist, dass ich mein Investment schon dieses Jahr voll gemacht habe und nicht über z.B. das nächste halbe Jahre strecke. Das liegt tatsächlich an der Steuer und an dem Gedanken das Investment für immer zu halten. Hierbei scheint mit der Vorteil auch in 30 Jahre noch steuerfrei verkaufen zu können reizvoll.

Selbstverständlich kann sich die Steuergesetzgebung ändern und wird sie vielleicht auch wenn sich die FDP wirklich durchsetzen kann. Momentan ist das für mich noch eher Wahlkampfpropaganda.

Momentan verlass ich mich auf das was wirklich kommt und seh das so wie el galleta.

 

Wenn ich mich irre bin ich natürlich der Depp, aber das Risiko geh ich ein

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heinketchup

Mal Gegenüberstellung von zwei Zitaten von oben:

 

Jep. Sehe ich genau so. Deshalb derzeit Cashquote von 100%.

 

Und:

 

[...] Das liegt tatsächlich an der Steuer und an dem Gedanken das Investment für immer zu halten. [...]

 

Wir haben also die Situation dass

1.) von 0 auf 100 investiert wird und

2.) auf die Ewigkeit.

 

Da frage ich doch glatt: Was passiert beim nächsten Crash? Bleibt ihr dann investiert? Warum? Warum seid ihr diesmal nicht investiert geblieben? Das ist doch ein glatter Widerspruch.

 

Das führt mich zum Schluss: Beim nächsten Crash (oder hoffentlich knapp vorher) wird auch wieder umgeschichtet, sprich: Verkauft. Damit kollabiert der Anlagehorizont von "Ewigkeit" auf ein paar Jahre. Und je nachdem wo man den DAX dann sieht, in Verbindung wo man ihn ggf. in ein paar Monaten sieht, relativiert sich dieser ganze Abgeltungssteuer-Tanz doch glatt.

 

Beispielsituation: DAX aktuell 4500, in ein paar (wenigen?) Monaten 3500, und in ein paar Jahren kurz vor dem nächsten Crash 10.000 (bzw sagen wir mal, da wird verkauft). Gar keine sooo unwahrscheinliche Konstellation. Aber wenn man das kurz überschlägt würde es sich dann schon (wenn auch knapp) lohnen, erst bei 3500 zu kaufen und auf den Gewinn die Abgeltungssteuer zu zahlen.

 

Das gilt alles erst recht, wenn es 1.) noch tiefer runter geht und/oder sich 2.) die Steuergesetzgebung ändert und/oder 3.) früher als bei 10.000 verkauft wird/werden muss (von 3.500 auf 10.000 braucht man bei 15% p.a. etwa 8 Jahre). Auch diese drei sind nicht sooo unwahrscheinlich.

 

Also: Warum jetzt schon kaufen?

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Emilian

Nach Deinem Beispiel reichen sogar nur 3750 als DAX-Stand und Du bist jedem jetzigen Investor überlegen.

 

Gruß Emilian.

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Marktfrau
· bearbeitet von Marktfrau
Um diesem beliebten Fehler vorzubeugen (der scheint sogar beliebter zu sein, als das richtige Rechnen), habe ich die erklärenden Texte ein wenig verändert und ein paar Sätze dazu in die "Tipps" reingeschrieben.

 

 

Gibt auch einen schönen Witz dazu: Zwei Freunde treffen sich. Sagt der eine "Stell dir vor der Benzinpreis ist schon wieder um 20 cent gestiegen" Sagt der andere "Ist mir doch sch*****gal - ich tanke sowieso immer nur für 20 Euro"

 

Nun ja, die Erläuterung des Rechners (was er ausrechnet) ist wirklich dürftig.

 

Ich bin eben nicht davon ausgegangen, daß ein fixer Anlagebetrag ausgerechnet werden soll. Ich bin mir auch nicht sicher, ob daß die richtige und einzige Betrachtungsweise ist. Damit meine ich jetzt nicht die Mathematik.

 

Auf Neuinvestoren paßt die Überlegung natürlich recht gut. Aber auf Anleger, die ständig umschichten, auch verschiedene Anlageformen kombinieren eben nicht. Da kann man nicht einfach unterstellen, daß die bei fallenden Kursen die gleiche Summe investieren.

 

Im Gegenteil - man stellt hier eher fest, daß die Bereitschaft zur Investition mit fallenden Kursen immer weiter fällt. Das kann die Frage ob überhaupt investieren oder gar nicht investieren betreffen aber auch die Höhe der Anlagesumme.

 

Aus diesem Grund halte ich diese Rechnerei für unsinnig (Ausnahme. Einsteiger oder solche die schon lange wartend am Rand stehen)

 

Viele investieren aber nach fallenden Kursen weniger, sei es wegen vorher entstandener Verluste oder weil sie dann vorsichtiger sind entgegen den Trend auf steigende Kurse zu setzen.

 

Die Überschrift dieses Threads lautet auch nicht: Wie rechne ich mit Investitionsrechner den besseren Einstiegszeitpunkt 2008 oder 2009 aus (das müßte sowieso heißen bis 31.12.2008 oder danach) sondern Abgeltungssteuer vs Rezession und da gibt es zunächst einmal einen Treppeneffekt.

 

Vor 2009 investiere ich 27% günstiger. Die gegenwärtige Situation kenne ich. Alles was danach kommt steht noch in den Sternen.

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Waschtl
Mal Gegenüberstellung von zwei Zitaten von oben:

 

ZITAT(insanetrader @ 07.12.2008, 11:07) *

Jep. Sehe ich genau so. Deshalb derzeit Cashquote von 100%.

 

 

Und:

 

ZITAT(Waschtl @ 07.12.2008, 16:35) *

[...] Das liegt tatsächlich an der Steuer und an dem Gedanken das Investment für immer zu halten. [...]

 

 

Wir haben also die Situation dass

1.) von 0 auf 100 investiert wird und

2.) auf die Ewigkeit.

 

Da frage ich doch glatt: Was passiert beim nächsten Crash? Bleibt ihr dann investiert? Warum? Warum seid ihr diesmal nicht investiert geblieben? Das ist doch ein glatter Widerspruch.

 

Das führt mich zum Schluss: Beim nächsten Crash (oder hoffentlich knapp vorher) wird auch wieder umgeschichtet, sprich: Verkauft. Damit kollabiert der Anlagehorizont von "Ewigkeit" auf ein paar Jahre. Und je nachdem wo man den DAX dann sieht, in Verbindung wo man ihn ggf. in ein paar Monaten sieht, relativiert sich dieser ganze Abgeltungssteuer-Tanz doch glatt.

 

Beispielsituation: DAX aktuell 4500, in ein paar (wenigen?) Monaten 3500, und in ein paar Jahren kurz vor dem nächsten Crash 10.000 (bzw sagen wir mal, da wird verkauft). Gar keine sooo unwahrscheinliche Konstellation. Aber wenn man das kurz überschlägt würde es sich dann schon (wenn auch knapp) lohnen, erst bei 3500 zu kaufen und auf den Gewinn die Abgeltungssteuer zu zahlen.

 

Das gilt alles erst recht, wenn es 1.) noch tiefer runter geht und/oder sich 2.) die Steuergesetzgebung ändert und/oder 3.) früher als bei 10.000 verkauft wird/werden muss (von 3.500 auf 10.000 braucht man bei 15% p.a. etwa 8 Jahre). Auch diese drei sind nicht sooo unwahrscheinlich.

 

Also: Warum jetzt schon kaufen?

 

Ich bin jetzt nicht ganz sicher ob ich deine Aussage richtig verstanden hab, aber was haben die zwei Zitate miteinander zu tun??

 

Warum sollte ich nicht für immer investiert bleiben? Weißt du worin ich investiere und was ich damit erreichen will?

 

War vor dem Crash nicht investiert sondern nutze die jetztige Chance. Wegen der Steuer hab ich alles gesagt.

Zum Markettiming eigentlich auch.

 

Nur soviel woher weiß ich obs noch weiter runtergeht? Das ist ja kein Automatismus, dass die Aktien immer weiter fallen. Klar kann es noch weiter runter gehen.

Wie willst du genau den Tiefsstand treffen? Wenn du auf die 3500 wartest und sie nie kommen wirst du irgendwann anfangen den Kursen hinterherzulaufen.

Woher soll ich wissen wann genau ich aussteigen soll??

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el galleta
Beispielsituation: DAX aktuell 4500, in ein paar (wenigen?) Monaten 3500, und in ein paar Jahren kurz vor dem nächsten Crash 10.000 (bzw sagen wir mal, da wird verkauft). Gar keine sooo unwahrscheinliche Konstellation. Aber wenn man das kurz überschlägt würde es sich dann schon (wenn auch knapp) lohnen, erst bei 3500 zu kaufen und auf den Gewinn die Abgeltungssteuer zu zahlen.

 

Das gilt alles erst recht, wenn es 1.) noch tiefer runter geht und/oder sich 2.) die Steuergesetzgebung ändert und/oder 3.) früher als bei 10.000 verkauft wird/werden muss (von 3.500 auf 10.000 braucht man bei 15% p.a. etwa 8 Jahre). Auch diese drei sind nicht sooo unwahrscheinlich.

 

Also: Warum jetzt schon kaufen?

Weil

1. ich nicht weiß, ob es weiter runter geht,

2. ich nicht weiß, ob ich - selbst wenn es ausreichend weit runter geht - den passenden Zeitpunkt treffe,

3. die Steuergesetzgebung ein Rückwirkungsverbot und Vertrauensschutz kennt,

4. damit die jetzige Situation bekannt ist und

5. ich zumindest nicht gleich wieder aussteigen will bzw.

6. beim Ausstieg auch nicht sicher wäre, den optimalen Zeitpunkt zu treffen.

 

Kurz: Unter Berücksichtigung aller sicher bekannten Tatsachen ist 2008 besser als 2009.

 

saludos,

el galleta

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heinketchup
Ich bin jetzt nicht ganz sicher ob ich deine Aussage richtig verstanden hab, aber was haben die zwei Zitate miteinander zu tun??

 

Warum sollte ich nicht für immer investiert bleiben? Weißt du worin ich investiere und was ich damit erreichen will?

 

Nein, das weiß ich nicht. Aber Tatsache ist doch (was das erste der beiden Zitate ausdrückt), dass die meisten hier früher oder später im Verlauf der aktuellen Krise verkauft haben und in hohe Cash-Quoten sind - oder sich zumindest gewünscht hätten, das getan zu haben. Wärst du investiert geblieben? (Bzw.: Ist es sinnvoll, investiert geblieben zu sein?)

 

Nehmen wir mal an, es war sinnvol. Was macht die aktuelle Krise denn dann so dermaßen singulär, dass das nicht bei der nächsten Krise wieder so ist?

 

War vor dem Crash nicht investiert sondern nutze die jetztige Chance.

 

Gut, dann bist du einer der wenigen auf die ich mich nicht bezog.

 

Nur soviel woher weiß ich obs noch weiter runtergeht? Das ist ja kein Automatismus, dass die Aktien immer weiter fallen. Klar kann es noch weiter runter gehen.

Wie willst du genau den Tiefsstand treffen? Wenn du auf die 3500 wartest und sie nie kommen wirst du irgendwann anfangen den Kursen hinterherzulaufen.

Woher soll ich wissen wann genau ich aussteigen soll??

 

Darum geht's ja hier nicht.

 

 

Weil

1. ich nicht weiß, ob es weiter runter geht,

2. ich nicht weiß, ob ich - selbst wenn es ausreichend weit runter geht - den passenden Zeitpunkt treffe,

3. die Steuergesetzgebung ein Rückwirkungsverbot und Vertrauensschutz kennt,

4. damit die jetzige Situation bekannt ist und

5. ich zumindest nicht gleich wieder aussteigen will bzw.

6. beim Ausstieg auch nicht sicher wäre, den optimalen Zeitpunkt zu treffen.

 

Kurz: Unter Berücksichtigung aller sicher bekannten Tatsachen ist 2008 besser als 2009.

 

Hm. Das gilt nur für recht eingeschränkte Szenarien und bereits bei relativ konservativen Annahmen (siehe meine Rechnung oben) schon nicht mehr.

 

Nicht falsch verstehen: Ich will hier niemanden überzeugen, sondern eher eure Überzeugungen verstehen, die meinen Betrachtungen zu widersprechen scheinen.

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el galleta
Kurz: Unter Berücksichtigung aller sicher bekannten Tatsachen ist 2008 besser als 2009.

Das gilt nur für recht eingeschränkte Szenarien und bereits bei relativ konservativen Annahmen (siehe meine Rechnung oben) schon nicht mehr.

Tatsachen sind Tatsachen und unabhängig von Annahmen. Ist aber egal, für mich trifft nämlich auch zu:

Gut, dann bist du einer der wenigen auf die ich mich nicht bezog.

 

saludos,

el galleta

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insanetrader
.....

Da frage ich doch glatt: Was passiert beim nächsten Crash? Bleibt ihr dann investiert? Warum? Warum seid ihr diesmal nicht investiert geblieben? Das ist doch ein glatter Widerspruch.

 

Das führt mich zum Schluss: Beim nächsten Crash (oder hoffentlich knapp vorher) wird auch wieder umgeschichtet, sprich: Verkauft. Damit kollabiert der Anlagehorizont von "Ewigkeit" auf ein paar Jahre. Und je nachdem wo man den DAX dann sieht, in Verbindung wo man ihn ggf. in ein paar Monaten sieht, relativiert sich dieser ganze Abgeltungssteuer-Tanz doch glatt.

 

Beispielsituation: DAX aktuell 4500, in ein paar (wenigen?) Monaten 3500, und in ein paar Jahren kurz vor dem nächsten Crash 10.000 (bzw sagen wir mal, da wird verkauft). Gar keine sooo unwahrscheinliche Konstellation. Aber wenn man das kurz überschlägt würde es sich dann schon (wenn auch knapp) lohnen, erst bei 3500 zu kaufen und auf den Gewinn die Abgeltungssteuer zu zahlen.

 

Das gilt alles erst recht, wenn es 1.) noch tiefer runter geht und/oder sich 2.) die Steuergesetzgebung ändert und/oder 3.) früher als bei 10.000 verkauft wird/werden muss (von 3.500 auf 10.000 braucht man bei 15% p.a. etwa 8 Jahre). Auch diese drei sind nicht sooo unwahrscheinlich.

 

Also: Warum jetzt schon kaufen?

 

Genau meine Meinung. Sollte ich, wie dieses Mal, das Ende der nächsten Hausse ebenfalls abschätzen können, werde ich selbverständlich wieder aussteigen. Deshalb halte ich die Vorabgeltungssteuerinvestierendiskussion auch für unsinnig. Interessant zu wissen wäre, wieviele von denen, die nun behaupten, ihre Aktien für "immer" zu halten, tatsächlich in 20-50 Jahren noch investiert sind.

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Marktfrau
· bearbeitet von Marktfrau
Nein, das weiß ich nicht. Aber Tatsache ist doch (was das erste der beiden Zitate ausdrückt), dass die meisten hier früher oder später im Verlauf der aktuellen Krise verkauft haben und in hohe Cash-Quoten sind - oder sich zumindest gewünscht hätten, das getan zu haben. Wärst du investiert geblieben? (Bzw.: Ist es sinnvoll, investiert geblieben zu sein?)

 

Nehmen wir mal an, es war sinnvol. Was macht die aktuelle Krise denn dann so dermaßen singulär, dass das nicht bei der nächsten Krise wieder so ist?

 

 

 

Gut, dann bist du einer der wenigen auf die ich mich nicht bezog.

 

 

 

Darum geht's ja hier nicht.

 

 

 

 

Hm. Das gilt nur für recht eingeschränkte Szenarien und bereits bei relativ konservativen Annahmen (siehe meine Rechnung oben) schon nicht mehr.

 

Nicht falsch verstehen: Ich will hier niemanden überzeugen, sondern eher eure Überzeugungen verstehen, die meinen Betrachtungen zu widersprechen scheinen.

 

 

Wenn es gar nicht mehr nach 2008 unter 4000 Punkte runtergeht (vorher aber z.B bis 4100), hast du auf jeden Fall Pech gehabt. Dann zahlst du u. U nach Ende 2008 nicht nur einen höheren Kurs, sondern auch noch Steuern auf spätere Gewinne.

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harryguenter

Naja, man braucht sich ja eigentlich nicht die Köpfe heissreden - was richtig und falsch ist weiß man doch erst hinterher.

Diejenigen die Spekulieren wollen (auf Steuergesetzgebung oder fallenden Aktienmarkt) die mögen dieses Jahr noch nahe 100% oder 0% Aktienquote fahren.

Alle anderen tun gut daran eine normale Assetallocation zu fahren und Ihre Aktienquote wie geplant herzustellen.

1. fallen die Märkte, so wird man sich bei zukünftigen Reallocations weiter mit Aktien eindecken

2. steigt der Markt ist's auch gut und verkauft eben teile der Abgeltungssteuerfreien Investments. Dann werde ich versuchen die Abgeltungssteuerfreien Anteile möglichst lange zu halten und zovor nicht Abgeltungssteuerfreie Anteile verkaufen.

 

Ich persönlich glaube auch nicht dass irgendjemand (max. 5% der Anwesenden) ein 20 Jahre dauerndes Depot hinbekommen. Dazu wirds zuviele Kursschwankungen und Steuergesetzänderungen geben.

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el galleta
Diejenigen die Spekulieren wollen (auf Steuergesetzgebung oder fallenden Aktienmarkt) die mögen dieses Jahr noch nahe 100% oder 0% Aktienquote fahren.

...

Ich persönlich glaube auch nicht dass irgendjemand (max. 5% der Anwesenden) ein 20 Jahre dauerndes Depot hinbekommen. Dazu wirds zuviele Kursschwankungen und Steuergesetzänderungen geben.

1. Eine Spekulation auf die Abgeltungssteuer ist ein feines Geschäft. Vielleicht habe ich Insiderwissen, aber die soll tatsächlich 2009 kommen. :rolleyes:

2. Eine zukünftige Steuergesetzänderung ist - zum gefühlt 20. Mal - irrelevant.

3. Vielleicht halte ich nicht durch, ja, kann sein. Aber dann verkaufe ich lieber steuerfrei als steuerpflichtig.

 

saludos,

el galleta

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