Boersifant Dezember 8, 2008 Der Goldstandard hat lediglich eine beschränkende Wirkung bezüglich der Geldmengensteigerung und sonst keinerlei Bedeutung. In einer Zeit ohne modernes Staats- und Geldwesen mag das sinnvoll gewesen sein, in der heutigen Zeit sicher nicht mehr, da man, wenn man das Ziel der Geldmengenbeschränkung für richtig hält, diese auch auf andere Weise restriktiv handhaben kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 · bearbeitet Dezember 8, 2008 von Orwell Es wäre Schwachsinn eine konstante Geldmenge in den Umlauf zu bringen und sie zu halten. Abstrahierter Beweis: - 10 Personen. - 100 GE = G => 10 GE/p.P. Jetzt machen wir es ganz einfach. Wir lassen alles aus und lassen die 10 Personen nur ein Kind p.P. bekommen. Woher sollen die 10 neuen Personen Geld nehmen ? Wenn G konst. ist ? (lass einfach die Kinder gegen unendlich laufen) ... Gold ist begrenzt. Also ein konst. G. und somit nicht als Währung geeignet. Anstatt Kindern hättest du Zinsen nehmen sollen. Der Goldstandard hat lediglich eine beschränkende Wirkung bezüglich der Geldmengensteigerung und sonst keinerlei Bedeutung. In einer Zeit ohne modernes Staats- und Geldwesen mag das sinnvoll gewesen sein, in der heutigen Zeit sicher nicht mehr, da man, wenn man das Ziel der Geldmengenbeschränkung für richtig hält, diese auch auf andere Weise restriktiv handhaben kann. Wie denn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Dezember 8, 2008 · bearbeitet Dezember 8, 2008 von Boersifant Es gibt und gäbe auch noch andere Arten von Steuern über die man nachdenken kann. Warum nur immer alle auf der Ebschaftsteuer rumreiten müssen. Als Alternative von Steuererhöhungen wären vielleicht Überlegungen zum effektiven Bürokratieabbau auch recht zielführend. Die Erbschaftssteuer, viel mehr als jede andere Steuer in ihrer derzeitigen Form, ist ein effektives Mittel Kapitalkonzentration in der langen Frist zu mindern oder zu verhindern und deswegen von zentraler Wichtigkeit. In diesem Forum wurde schon oft die Chancengleichheit als elementare Eigenschaft einer freien Gesellschaft genannt. Eine Chancengleichheit, wenn es sie denn gibt, existiert ohne Erbschaftssteuer nicht. Ich will besser nicht wissen, wie viel Prozent des deutschen Landes sich in der Hand von Erben befinden, ganz zu schweigen von der Entstehungsgeschichte dieser Reichtümer. Der Reichtum der guten Frau Klatten, um nur ein Beispiel zu nennen, ist bekanntermaßen zu einem Teil durch die Verbrechen des Dritten Reiches zustande gekommen. Zu der deutschen Vergangenheitsbewältigung zählt das alljährliche Gedenken an Ausschwitz und Verurteilen aller Meinungen "rechts" von der Mitte, komischerweise aber nicht das Anprangern von großindustriellen Verbrechern und Adligen und ihrer Erben, die ihren Reichtum einem glücklichen Zufall und der Ausbeutung anderer Menschen durch ihre Eltern und Vorfahren verdanken. Dass es in Deutschland Land gibt, auf das die Bürger ihre Füße nicht setzen dürfen, weil es den Quandts, Thurn und Taxis oder anderen gehört ist schlicht nicht vermittelbar, denn ihr Vermögen hätte bis auf den letzten Cent gepfändet werden müssen. Zwar haben die Selfmade-Reichen dieser Zeit ihren Reichtum in der Mehrheit nicht kriminellen, wenn auch anrüchigen bis sehr anrüchigen, Machenschaften zu verdanken. Nach ihrem Tod den größten Teil ihres Vermögen zu entziehen ist aber von gleicher Wichtigkeit, weil nur das langfristig Kapitalkonzentration entgegenwirkt. Das Problem mag nicht so akut wirken, weil wir einen hohen durchschnittlichen Lebensstandard und dadurch einen recht starken sozialen Frieden haben. Auf längere Sicht ist Kapital- und Machtkonzentration (was zusammengeht) für einen europäischen Staat aber tödlich, da er seine Akzeptanz bei den Bürgern verliert. Ob sie damit "recht haben" oder nicht muss man dafür gar nicht bewerten, es ist schlicht so. Es will kein Befürworter der Erbschaftssteuer Erben aus der eigengenutzten Immobilie vertreiben, sondern nur Kapitalvermögen, welches ohnehin keinen ideellen Wert hat, entziehen. Wie denn? Einfach die Geldmenge gesetzlich festschreiben. Ob ich im Tresor Gold habe, um die Geldmenge zu begrenzen oder das einfach gesetzlich tue, macht keinen Unterschied. Vertrauen braucht man ohnehin in den Staat für ein funktionierendes Geldwesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Dezember 8, 2008 Zwar haben die Selfmade-Reichen dieser Zeit ihren Reichtum in der Mehrheit nicht kriminellen, wenn auch anrüchigen bis sehr anrüchigen, Machenschaften zu verdanken. Nach ihrem Tod den größten Teil ihres Vermögen zu entziehen ist aber von gleicher Wichtigkeit, weil nur das langfristig Kapitalkonzentration entgegenwirkt. Das Problem mag nicht so akut wirken, weil wir einen hohen durchschnittlichen Lebensstandard und dadurch einen recht starken sozialen Frieden haben. Auf längere Sicht ist Kapital- und Machtkonzentration (was zusammengeht) für einen europäischen Staat aber tödlich, da er seine Akzeptanz bei den Bürgern verliert. Ob sie damit "recht haben" oder nicht muss man dafür gar nicht bewerten, es ist schlicht so. Es will kein Befürworter der Erbschaftssteuer Erben aus der eigengenutzten Immobilie vertreiben, sondern nur Kapitalvermögen, welches ohnehin keinen ideellen Wert hat, entziehen. In diesem Punkt hast du recht. Im übrigen gebe ich auch Teletrabbi recht in seinen Gedanken zur Erbschaftssteuer. Sowas müsste aber Weltweit geschehen. Sonst finden sich immerwieder Wege sein Kapital durch irgendwelche Schlupflöcher zu "retten". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX Dezember 8, 2008 · bearbeitet Dezember 8, 2008 von ReX Anstatt Kindern hättest du Zinsen nehmen sollen. ... wieso wird hier immer auf den Zinsen rumgeritten. Sie sind ein Teil des Systems und (zer-)stören rein gar nichts. Einfach die Geldmenge gesetzlich festschreiben. Ob ich im Tresor Gold habe, um die Geldmenge zu begrenzen oder das einfach gesetzlich tue, macht keinen Unterschied. Vertrauen braucht man ohnehin in den Staat für ein funktionierendes Geldwesen. Die Geldmenge absolut zu fixieren wäre ebenfalls reinster Wahnsinn. Wenn solche Ideen durchgesetzt werden, würde das zu einer gewaltigen (Zer-)störung das Systems kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Dezember 8, 2008 Ich bin hin- und hergerissen, was diese Diskussion um die Erbschaft(steuer) angeht. Vom ethischen Standpunkt her verstehe ich den Hintergedanken - ein Depp der das Glück hatte, "reich geboren worden zu sein" darf keinen Anspruch auf das haben, was seine Eltern selber erwirtschaftet haben. Dies wäre irgendwie imoral der übrigen Gesellschaft gegenüber, wenn man von einer gleichberechtigten Gesellschaft ausgeht (welches andere Eigenwort es hierfür gibt, brauche ich wohl nicht zu schreiben, oder?). Auf der anderen Seite, wenn ein Grossvater von mir vor ca. 80 Jahren ein Vermögen hochgezogen hat, mein Vater es weiterhin gut verwaltet hat, und mir jetzt das Erbe überlässt, wieso muss ich es dem Staat vermachen, anhand von einer Erbschaftssteuer die mir nur das Haus überlässt indem ich lebe? Welchen Anreiz hat ein Unternehemer sich ein ganzes Leben lang wirklich intensiv einzusetzen ein Imperium hochzuziehen, wenn er von vornherein weiss dass seine Nachkommen nichts davon haben werden, es nicht einmal vermehren dürfen, weil der Staat es ihnen anhand der von Euch angeprangerten Erbschaftssteuer abnehmen wird? Irgendwo muss man erkennen dass Kapitalismus nicht nur negatives hat, und Sozialismus/Kommunismus nicht das ideologische Paradies ist, was Marx und seine Jünger versucht haben der Menschheit beizubringen. PS: Auf die Tatsache dass vor ca. 60-65 Jahren deutsche Betriebe Kriegsgefangene in ihren Hallen beschäftigt haben, und deren Nachkommen jetzt damit konfrontiert werden, darauf will ich gar nicht eingehen, und ich - bzw. meine Familie - gehören zu denen die von der damaligen Ideologie arg geschädigt wurden, mit Todesopfern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 ... wieso wird hier immer auf den Zinsen rumgeritten. Sie sind ein Teil des Systems und (zer-)stören rein gar nichts. Die Geldmenge absolut zu fixieren wäre ebenfalls reinster Wahnsinn. Wenn solche Ideen durchgesetzt werden, würde das zu einer gewaltigen (Zer-)störung das Systems kommen. Du willst uns also weiß machen, dass die Geldmenge erhöht wird, weil immer mehr Menschen auf der Welt leben? In Europa müsste dann die Geldmenge aber sinken. Besonders in osteuropäischen Ländern. Die Geldmenge so irre auszuweiten, wie es die FED tut, wird viel eher zu einer gewaltigen Zerstörung des Systems führen. @ Börsifant Deine Annahmen sind empirisch nicht haltbar. Staaten, oder besser Regierungen jeglicher coleur sind nicht mal in der Lage, das Haushaltsdefizit adäquat vorauszusagen. Dein Gesetz ist ein Gesetz für einen Zeitraum von 2-3 Jahren, bestenfalls. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Dezember 8, 2008 Welchen Anreiz hat ein Unternehemer sich ein ganzes Leben lang wirklich intensiv einzusetzen ein Imperium hochzuziehen, wenn er von vornherein weiss dass seine Nachkommen nichts davon haben werden, es nicht einmal vermehren dürfen, weil der Staat es ihnen anhand der von Euch angeprangerten Erbschaftssteuer abnehmen wird? Anreize dürfte er verschiedene geben. Für manche ist der Reichtum ein "Beiläufer" zu dem unternehmerischen Erfolg und bedeutet dem Unternehmer nicht viel, bei anderen wiederum ist es Gier. Nimm nur zwei der reichsten Menschen, Buffet und Gates: Beide vererben ihren Kindern gemessen am Vermögen kaum etwas und stiften das meiste. Sie hätten kein Stück anders gehandelt, wenn es eine massive Erbschaftssteuer gäbe. Ich glaube nicht daran, dass irgendein Unternehmer aufhören würde wertvolle Arbeit zu leisten, nur weil seine Kinder weniger von dem erwirtschafteten Vermögen bekämen. Über die konkrete Ausgestaltung, die Steuervermeidung entgegenwirkt, müsste man noch diskutieren, aber aus Gerechtigkeitssicht würde ich eine progressive Erbschaftssteuer mit Spitzensteuersatz 100% (Achtung: nicht Durchschnittsteuersatz) begrüßen. Deine Annahmen sind empirisch nicht haltbar. Staaten, oder besser Regierungen jeglicher coleur sind nicht mal in der Lage, das Haushaltsdefizit adäquat vorauszusagen. Dein Gesetz ist ein Gesetz für einen Zeitraum von 2-3 Jahren, bestenfalls. Ich denke das hängt eher von der Einstellung der Bevölkerung zu dem Thema ab. Die unabhängige Geldpolitik zu DM-Zeiten hätte man auch mit einer einfachen Gesetzesänderung aufheben können, hat es aber nicht gewagt, weil es eine Art politisches Heiligtum ist. Wenn eine konstante Geldmenge das auch wäre, wäre auch das vor Änderungen relativ sicher. Bevor ich missinterpretiert werde: Ich halte eine konstante Geldmenge nicht für wünschenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX Dezember 8, 2008 Du willst uns also weiß machen, dass die Geldmenge erhöht wird, weil immer mehr Menschen auf der Welt leben? In Europa müsste dann die Geldmenge aber sinken. Besonders in osteuropäischen Ländern. Nein! Das war nur ein sehr simples Bsp um zu zeigen, dass eine absolut fixierte Geldmenge einfach nicht funktioniert. Ich will damit also lediglich sagen, dass eine absolut fesgelegte Geldmenge totaler Schwachsinn ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes Dezember 8, 2008 Nein! Das war nur ein sehr simples Bsp um zu zeigen, dass eine absolut fixierte Geldmenge einfach nicht funktioniert. Ich will damit also lediglich sagen, dass eine absolut fesgelegte Geldmenge totaler Schwachsinn ist. Natürlich funktioniert die Wirtschaft mit einer fixen Geldmenge nicht...sonst wäre doch überhaupt keine Wertsteigerung möglich...das ist auch der Fehler in den Videos ( in Zeitgeist zumindest)...der Aspekt der Wertschöpfung wird völlig außeracht gelassen.würde die Geldmenge immer gleich bleiben würden Zinsen das System zerstören, da ma sie nie zurückzahlen könnte,dem ist aber nicht so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sexus Dezember 8, 2008 Wenn wir die Erbschaffsteuer massiv hoch setzen kann das auch zu Kapitalabwanderung führen. Es gibt heute schon einige ältere Menschen (nicht Reich, aber Gutbürgerlich) die ihr Vermögen und das Haus auf die Kinder überschreiben, vor ihrem Tod. Sie behalten lediglich das Wohnrecht und so viel Geld wie sie benötigen. Wenn man das früh genug macht hat der Staat (noch) keine Möglichkeit sich hier etwas abzuscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 Ich denke das hängt eher von der Einstellung der Bevölkerung zu dem Thema ab. Die unabhängige Geldpolitik zu DM-Zeiten hätte man auch mit einer einfachen Gesetzesänderung aufheben können, hat es aber nicht gewagt, weil es eine Art politisches Heiligtum ist. Wenn eine konstante Geldmenge das auch wäre, wäre auch das vor Änderungen relativ sicher. Bevor ich missinterpretiert werde: Ich halte eine konstante Geldmenge nicht für wünschenswert. Aber mein lieber Börsifant, die unabhängige Geldpolitik ist aufgehoben worden. Natürlich funktioniert die Wirtschaft mit einer fixen Geldmenge nicht...sonst wäre doch überhaupt keine Wertsteigerung möglich...das ist auch der Fehler in den Videos ( in Zeitgeist zumindest)...der Aspekt der Wertschöpfung wird völlig außeracht gelassen.würde die Geldmenge immer gleich bleiben würden Zinsen das System zerstören, da ma sie nie zurückzahlen könnte,dem ist aber nicht so. Eine Wertsteigerung ist möglich - im Rahmen eines Nullsummenspiels. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes Dezember 8, 2008 Aber mein lieber Börsifant, die unabhängige Geldpolitik ist aufgehoben worden. Eine Wertsteigerung ist möglich - im Rahmen eines Nullsummenspiels. Das Ganze ist aber mehr als die Summe seiner Teile... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 8, 2008 · bearbeitet Dezember 8, 2008 von Jacob F Alan Greenspan ist komischerweise nicht der Meinung, dass Zentralbanken immer nötig seien. Und was bist du? Ein Zufallstheoretiker? Sorry, selten so einen schlechten Beitrag hier gelesen. Dito in dem Video sagt Alan greenspan genau das, was ich gesagt habe. "There's got to be a Mechanism in place that fixes the amout of money... or else inflation would take hold..." Ich denke du verstehst Englisch?! Du bist der erste der mir unterkommt, der versucht, mich mit einem Interview zu diskreditieren, welches genau meine Sicht der Dinge bestätigt. Aber lustig ist es allemal Aber mein lieber Börsifant, die unabhängige Geldpolitik ist aufgehoben worden. Eine Wertsteigerung ist möglich - im Rahmen eines Nullsummenspiels. Jetzt mal im ernst! hast du jemals VWL oder BWL studiert? so eine zum Himmel schreiende These kann man doch nicht ernst meinen?! Eine Wertsteigerung in Form eines Nullsummenspiels führt zur Deflation! der Grund hierfür ist, dass im Zuge einer steigerung der Produktivität mehr Produkte hergestellt werden, die mit der Gleichen Geldmenge gekauft werden soll. also kann man, je länger man wartet, umso mehr mit seinem Geld kaufen. Ergo: ich warte noch einen Tag länger mit dem kauf.. und noch einen.. und noch einen. Und irgendwann ist die Wirtschaft aufgrund fehlender Nachfrage ruiniert. Mein Gott ich dachte wirklich in diesem Forum wären leute mit Ahnung unterwegs. Es gibt tatsächlich welche, aber die sind auch hier zeigt sich eine auf die linke seite verschobene Gauss-Glocke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX Dezember 8, 2008 · bearbeitet Dezember 8, 2008 von ReX Natürlich funktioniert die Wirtschaft mit einer fixen Geldmenge nicht...sonst wäre doch überhaupt keine Wertsteigerung möglich...das ist auch der Fehler in den Videos ( in Zeitgeist zumindest)...der Aspekt der Wertschöpfung wird völlig außeracht gelassen.würde die Geldmenge immer gleich bleiben würden Zinsen das System zerstören, da ma sie nie zurückzahlen könnte,dem ist aber nicht so. Richtig! Aus dem Grund sind manche Äußerungen/Forderungen die hier gemacht werden einfach nicht haltbar. Jedes der Videos die bisher gepostet wurden haben einfach den gleichen grundsätzlichen Fehler. Das System und die Zinsen an sich sind vollkommen korrekt (Mißbrauch ausgeschlossen) und wird sich im Normalfall immer selbst heilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flachradler Dezember 8, 2008 Es gibt heute schon einige ältere Menschen (nicht Reich, aber Gutbürgerlich) die ihr Vermögen und das Haus auf die Kinder überschreiben, vor ihrem Tod. Sie behalten lediglich das Wohnrecht und so viel Geld wie sie benötigen. Wenn man das früh genug macht hat der Staat (noch) keine Möglichkeit sich hier etwas abzuscheiden. Schenkungen werden genauso besteuert wie Erbschaften. Allerdings kann nach 10 Jahren eine zweite Schenkung/oder Ertbschaft erfolgen, der dann wieder der gleiche Freibetrag zur Verfügung steht. Also würde es sich in dem Fall rechnen, nur das Haus zu schenken und nicht das Ferienhaus, Auto, Aktien, Juwelen etc. und möglichst noch 10 Jahre durchhalten. Ich habe übrigens keine Probleme mit Erbschaftsteuer. Wenn die wirklich zu gering sein sollte, dann werde ich einen Teil meiner Hinterlasssenschaften an der Tierschutzverein oder ähnliches vererben. Aber für meinen Sohn ist das eindeutig zuviel, was da aus verschiedenen Richtungen auf ihn zu kommt. Der soll arbeiten lernen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron Dezember 8, 2008 Natürlich funktioniert die Wirtschaft mit einer fixen Geldmenge nicht...sonst wäre doch überhaupt keine Wertsteigerung möglich...das ist auch der Fehler in den Videos ( in Zeitgeist zumindest)...der Aspekt der Wertschöpfung wird völlig außeracht gelassen.würde die Geldmenge immer gleich bleiben würden Zinsen das System zerstören, da ma sie nie zurückzahlen könnte,dem ist aber nicht so. Ich verstehe das mit der Wertsteigerung nicht recht. Welcher wirklich produzierte Gegenstand steigt denn an Wert? Autos, Fernseher, die verlieren doch mit der Zeit an Wert. Bei Sachen die Wertvoller werden fallen mur nur Dinge wie Gold und Immobilien ein. Oder redest du von solchen Sachen wie dem Wert eines Unternehmens? Kannst du den Zusammenhang zwischen dem Vorschlag einer festen Geldmenge und der Wertsteigerung von Gütern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 8, 2008 Ich verstehe das mit der Wertsteigerung nicht recht. Welcher wirklich produzierte Gegenstand steigt denn an Wert? Autos, Fernseher, die verlieren doch mit der Zeit an Wert. Bei Sachen die Wertvoller werden fallen mur nur Dinge wie Gold und Immobilien ein. Oder redest du von solchen Sachen wie dem Wert eines Unternehmens? Kannst du den Zusammenhang zwischen dem Vorschlag einer festen Geldmenge und der Wertsteigerung von Gütern? Ich denke er meint die Steigerung der Wirtschaftsleistung in Form des Bruttoinlandsproduktes. Eine Wertsteigerung eines Gegenstandes, wie du es meinst, würde auch bei konstanter Geldmenge möglich sein, nur dass durch die Wertsteigerung eines Gegenstandes ein anderer Gegenstand an Wert verlieren würde. Warum eine Wertsteigerung des BIP bei konstanter Geldmenge nicht möglich ist siehe meinen Beitrag weiter oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Dezember 8, 2008 Mein Gott ich dachte wirklich in diesem Forum wären leute mit Ahnung unterwegs. Es gibt tatsächlich welche, aber die sind auch hier zeigt sich eine auf die linke seite verschobene Gauss-Glocke. Jacob, sei es mir erlaubt es Dir zu sagen: in diesem Forum sind die verschiedensten Typen von Menschen integriert. Auch Nichtsahnende (wie ich, z.B.) was BWL angeht. Wenn ich es mir anmassen würde meine Meinung zu einer Sache abzugeben, von welcher ich zugegebenermassen wenig Ahnung habe, wäre es - gelinde ausgedrückt - Mangel an Erziehung, mir einfach an den Kopf zu werfen ich sei "links orientiert". Selbst wenn ich es wäre, würde ich als erzogener Mensch es verlangen dass man mir mit Fakten beweist, wo ich falsch liege mit meiner Argumentation. Politische Einstellung und/oder Alter des Beitragerstellers ist hier Nebensache. Es sei denn Thomas - als Besitzer des Forums - stellt entsprechende Anforderungen auf. Tut mir Leid so "moderatorisch" zu klingen, aber Dein Schlussatz hat mich wirklich gestört. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 Dito in dem Video sagt Alan greenspan genau das, was ich gesagt habe. "There's got to be a Mechanism in place that fixes the amout of money... or else inflation would take hold..." Ich denke du verstehst Englisch?! Du bist der erste der mir unterkommt, der versucht, mich mit einem Interview zu diskreditieren, welches genau meine Sicht der Dinge bestätigt. Aber lustig ist es allemal Das ist leider nicht die Stelle, die zum Aha-Effekt führt. Du schriebst Ein Finanzgefüge soll ohne "Zentralbank" möglich sein? das musst du mal näher erläutern. das ist nämlich nicht möglich. Irgendeine Person oder Instanz muss die Kontrolle über die Geldmenge innehaben, ansonsten hätte Geld keinen Wert (weil jeder drucken würde wie bekloppt). Diese Funktion ist de facto eine Zentralbanksfunktion. Du kannst die Zentralbank natürlich auch Rumpeltonne nennen, trotzdem kommt dein System nicht ohne eine aus. Der Aha-Effekt findet sich hier im letzten Satz Greenspan: Well, uh, I dont know, because we never discussed that in particular. But I think she recognized that their are lots of institutions which we would be better without, but nonetheless, probably require, if indeed, society as a whole decides to do that. Remember, we live in a democratic society, and uh, compromise is the very essence of a democratic society because if we are all individuals with different ideas and we want to live together and have to do that, and there are numbers of us, myself included, who strongly believe that, uh, we did very well in the 1870 - 1914 period with the International Gold Standard, which essentially restricts Diese Periode der USA ist aber nicht gerade eine Zentralbankära, wenn du verstehst was ich meine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 8, 2008 Jacob, sei es mir erlaubt es Dir zu sagen: in diesem Forum sind die verschiedensten Typen von Menschen integriert. Auch Nichtsahnende (wie ich, z.B.) was BWL angeht. Wenn ich es mir anmassen würde meine Meinung zu einer Sache abzugeben, von welcher ich zugegebenermassen wenig Ahnung habe, wäre es - gelinde ausgedrückt - Mangel an Erziehung, mir einfach an den Kopf zu werfen ich sei "links orientiert". Selbst wenn ich es wäre, würde ich als erzogener Mensch es verlangen dass man mir mit Fakten beweist, wo ich falsch liege mit meiner Argumentation. Politische Einstellung und/oder Alter des Beitragerstellers ist hier Nebensache. Es sei denn Thomas - als Besitzer des Forums - stellt entsprechende Anforderungen auf. Tut mir Leid so "moderatorisch" zu klingen, aber Dein Schlussatz hat mich wirklich gestört. Tut mir leid, dir vor den Kopf gestoßen zu haben. Mein Schlussatz enthielt weder eine politische Richtung noch ein Bezug auf das Alter eines Foristen. :- Ich denke gerade wenn wir über einen Systemfehler diskutieren, sollte man sich vorher über das System informieren. Wer das nicht tut / vor dem Posten getan hat, riskiert, zurechtgewiesen zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 Jacob, sei es mir erlaubt es Dir zu sagen: in diesem Forum sind die verschiedensten Typen von Menschen integriert. Auch Nichtsahnende (wie ich, z.B.) was BWL angeht. Wenn ich es mir anmassen würde meine Meinung zu einer Sache abzugeben, von welcher ich zugegebenermassen wenig Ahnung habe, wäre es - gelinde ausgedrückt - Mangel an Erziehung, mir einfach an den Kopf zu werfen ich sei "links orientiert". Selbst wenn ich es wäre, würde ich als erzogener Mensch es verlangen dass man mir mit Fakten beweist, wo ich falsch liege mit meiner Argumentation. Politische Einstellung und/oder Alter des Beitragerstellers ist hier Nebensache. Es sei denn Thomas - als Besitzer des Forums - stellt entsprechende Anforderungen auf. Tut mir Leid so "moderatorisch" zu klingen, aber Dein Schlussatz hat mich wirklich gestört. Er wird es noch lernen oder gelernt bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 8, 2008 Das ist leider nicht die Stelle, die zum Aha-Effekt führt. Du schriebst Der Aha-Effekt findet sich hier im letzten Satz Diese Periode der USA ist aber nicht gerade eine Zentralbankära, wenn du verstehst was ich meine. Das ist ja alles richtig was du da sagst, ich sprach jedoch davon, dass es eine Institution geben muss, die die Geldmenge reguliert. Und diese Institution muss es geben. Ob sie nun Goldstandard oder Zentralbank heisst, oder eben Rumpeltonnte. Du verstehst anscheinend den Zweck der Zentralbank eines landes nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell Dezember 8, 2008 Das ist ja alles richtig was du da sagst, ich sprach jedoch davon, dass es eine Institution geben muss, die die Geldmenge reguliert. Und diese Institution muss es geben.Ob sie nun Goldstandard oder Zentralbank heisst, oder eben Rumpeltonnte. Du verstehst anscheinend den Zweck der Zentralbank eines landes nicht! Institutionen sind für mich regelsetzende Organisationen (=zusammenschluss von Individuen). Das sind ein Goldstandard oder eine Rumpeltonne für mich nicht. Was ist denn der Sinn einer Zentralbank? Da gibt es verschiedene. In Simbabwe gibt es auch eine Zentralbank. Bevor es so weit kommt, schaffen wir sie lieber ab. Schafft die Zentralbanken ab! Keine Liquiditätsspritze für klamme Banken und begrenztes Schuldenmachen der Regierungen: Das moderne Finanzsystem ist am Ende - darum ist es Zeit für ein neues. http://www.sueddeutsche.de/finanzen/555/311476/text/ Brecht das Monopol der Notenbanken! Experten und Politiker beklagen derzeit als Ursache der Finanzmarktkrise ineffiziente Regulierungen. Thorsten Polleit von der Barclays Capital hält dies für eine falsche Diagnose: Das Wirtschaftsleben leide vielmehr durch Störungen, die das staatliche Papiergeldsystem verursacht. Im "Wirtschaftsdienst" argumentiert er für eine Privatisierung des Geldes. http://www.handelsblatt.com/politik/nachri...anken;2099773;0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Dezember 8, 2008 Institutionen sind für mich regelsetzende Organisationen (=zusammenschluss von Individuen). Das sind ein Goldstandard oder eine Rumpeltonne für mich nicht. Was ist denn der Sinn einer Zentralbank? Da gibt es verschiedene. In Simbabwe gibt es auch eine Zentralbank. Bevor es so weit kommt, schaffen wir sie lieber ab. Schön für Simbabwe. Die Aufgabe einer Zentralbank besteht hauptsächlich in der Steuerung der Geldmenge eines Wirtschaftsraumes (Geldschöpfung und Geldvernichtung). Du kannst eine Zentralbank natürlich abschaffen, aber du brauchst einen Mechanismus der über die Geldmenge wacht. Wie du diesen Mechanismus nennen willst ist mir sch** egal. Ich kann mich noch 100 mal wiederholen aber anscheinend willst du es nicht verstehen. Deine zwei Links lasse ich jetzt mal unkommentiert... es gibt tausende gollums die jetzt aus ihren höhlen kommen um irgendwas zu fordern... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag