reko 23. Juli · bearbeitet 23. Juli von reko vor 2 Stunden von slowandsteady: Dein Artikel sagt nur, dass das Netz am Limit ist, weil in wenigen Jahren der Strombedarf für AI und Cloud extrem angestiegen ist, Ich habe nichts anderes behauptet. Es steht dort aber implizit auch, dass Wind- und Solaranlagen zusätzlich stärkere Netze erfordern (hohe Spitzenlast, weite Transportwege, ungleichmässige Auslastung). Das ist lange bekannt, trotzdem wurden weder in den USA noch in der EU die Netze dafür ausgebaut. Ich halte dafür den regulatorischen Rahmen weder in USA noch in der EU für besonders gut geeignet. Trotzdem kann man weiter wursteln. vor 1 Stunde von YingYang: Juni 2025 hatten wir tatsächlich 76,4%. In Norwegen und Island ist der Anteil ganzjährig sehr hoch. Wasserkraft und Geothermie sind grundlastfähig. Problematisch ist nur eine fluktuierende Stromerzeugung. Selbst wenn man in einen Monat 100% abdecken kann braucht man Backups. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang 23. Juli vor 2 Stunden von reko: Auch Prof Sinn hat nicht gesagt, dass es nicht geht. Er hat gesagt, je höher der Solar/Wind-Anteil um so teurer wird es. Das sagt nicht nur er und dafür gibt es bereits Indizien. Ich war bei einer Veranstaltung dabei, wo er wörtlich gesagt hat, mit mehr als 30-40% Anteil Erneuerbare Energien bricht unser Stromnetz zusammen. Man findet von ähnlichen Vorträgen auch diverse Youtube Videos. Ich habe nur keine Lust mir den Mist nochmal in voller Länge zu geben um die Aussagen rauszusuchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 23. Juli · bearbeitet 24. Juli von reko Ich kenne diese Aussage nicht. 30- 40% EE (incl. Wasserkraft, Biogas ...) sind heute kein Problem, das weiss auch Sinn. Es kommt immer darauf an auf was sich die Aussage bezog. Vielleicht wären 40% Solar vor 30 Jahren ein Problem gewesen - ist mir nicht Wert das nachzuprüfen. Sinn hat in anderen Vorträgen ich mir als Video angesehen habe recht realistische Abschätzungen gemacht. Er ist kein Spinner. Aussagen" wie "bricht das Stromnetz zusammen" setzen immer bestimmte Senarien voraus, wie z.B. wenn am Stromnetz nichts getan wird und der Verbrauch gleich bleibt. Genauso setzt die Prognose 100% Solar + Wind sind möglich voraus, dass die dafür notwendigen Investitionen aufgebracht werden und man die Konsequenzen in Kauf nimmt. Selbst wenn Deutschland diesen Weg gehen sollte, die Welt wird es überwiegend nicht tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang 24. Juli vor 20 Stunden von reko: Ich kenne diese Aussage nicht. 30- 40% EE (incl. Wasserkraft, Biogas ...) sind heute kein Problem, das weiss auch Sinn. Es kommt immer darauf an auf was sich die Aussage bezog. Vielleicht wären 40% Solar vor 30 Jahren ein Problem gewesen - ist mir nicht Wert das nachzuprüfen. Sinn hat in anderen Vorträgen ich mir als Video angesehen habe recht realistische Abschätzungen gemacht. Er ist kein Spinner. Aussagen" wie "bricht das Stromnetz zusammen" setzen immer bestimmte Senarien voraus, wie z.B. wenn am Stromnetz nichts getan wird und der Verbrauch gleich bleibt. Genauso setzt die Prognose 100% Solar + Wind sind möglich voraus, dass die dafür notwendigen Investitionen aufgebracht werden und man die Konsequenzen in Kauf nimmt. Selbst wenn Deutschland diesen Weg gehen sollte, die Welt wird es überwiegend nicht tun. Ja, genau wie er gesagt hat, der Euro wird scheitern und Italien, Griechenland usw werden aus dem Euro austreten. Natürlich hat er das dann im Nachhinein nur so gemeint, wenn die Politik tatenlos zuschaut wie alles zusammenbricht. Seine Prognosen sind und waren so ausgelegt, dass sie maximale Aufmerksamkeit bekommen, weil es das ist womit er viel Geld verdient. Auf Vorträgen eingeladen zu werden usw. Das wird man nicht, wenn man relativiert und Graubereiche malt. Dann als die EZB seiner Prognose einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, hat er auf die EZB geschimpft. Wie konnte sie nur!? Und überhaupt TARGET 2!!! Schonmal jemand in den letzten 5 Jahren was von den TARGET 2 Salden gehört? Interessiert halt keinen. Und hätte auch damals schon keinen interessiert, wenn er das Thema nicht durchs Dorf getrieben hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 24. Juli · bearbeitet 24. Juli von reko vor 9 Stunden von YingYang: weil es das ist womit er viel Geld verdient. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sinn mit seinen Vorträgen viel verdient und auch nicht, dass er seine Meinung nach dem Verdienst ausrichtet. Aber selbstverständlich will er etwas verändern. Wenn es keine Möglichkeit gäbe die Zukunft zu beeinflussen, bräuchte man nicht darüber reden. Es reicht bereits wenn er ein Problembewusstsein schafft. Target 2 war ein Problem und wurde durch T2 ersetzt. Natürlich kann Deutschland die anwachsenden Salden auch als Entwicklungshilfe betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 3. August · bearbeitet 3. August von reko Im ideologisch unverdächtigen Geladen Batteriepodcast: 2025/08/03 Bald STILLSTAND in der Energiewende? Experte warnt vor CHERRYPICKING: Julian Affeldt Zitat Die Energiewende steht an einem kritischen Punkt – und unser Gast Julian Affeldt nimmt im Gespräch kein Blatt vor den Mund! Die schöne Vision einer gelingenden Energiewende und Grünstrom für alle droht zu scheitern, wenn entscheidende Baustellen (weiter) ignoriert werden. Julian Affeldt warnt: Wenn jetzt nicht ganzheitlich und verständnisvoller gedacht und gehandelt wird, stehen wir vor einem flächendeckenden Stillstand für alle Akteure. Erwähnt wird der Handelblattartikel 2025/02 Hohe Investitionen in die Netze treiben die Strompreise .. Die Energiewende macht massive Investitionen in den Ausbau der Stromnetze erforderlich, belegt eine Studie von BCG. Doch gerade in Deutschland ließe sich sparen. .. Einer dem Handelsblatt vorliegenden Studie der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zufolge müssen Netzbetreiber bis 2050 weltweit sieben Billionen US-Dollar investieren, um die Stromnetze für die Anforderungen der Energiewende fit zu machen. BCG 2025/02: Delivering the Energy Transition Will Come Down to the Wires Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 31. August · bearbeitet 31. August von reko Bei der Versteigerung der Windflächen N-10.1 und N-10.2 (2,5 GW) gab es kein Gebot. 2025/08/06 Pressemitteilung: Offshore-Wind-Auktion gescheitert: Politik muss endlich handeln! 2025/08/29 Wie der Windraub auf der Nordsee die Energiewende ausbremsen könnte .. Die Anlagen stehen sich zunehmend gegenseitig im Weg – und hinterlassen Streit und Milliardenrisiken. .. Deutschland übertreibt es mit der Windkraft .. Lukas Vollmer (Physiker am Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme) .. "man hat die Verluste lange unterschätzt" (Paywall) (vorgelesen derzeit frei) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. September · bearbeitet 14. September von reko 2025/08/21 Energiespeicher: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Teil 1) .. In der öffentlichen Debatte dominieren technischer Optimismus und Einzelmaßnahmen, doch die eigentlichen Herausforderungen liegen tiefer: .. Je höher der Anteil volatiler Erzeugung, desto komplexer werden die Anforderungen, das Gesamtsystem permanent stabil zu halten .. Während Deutschland etwa 40 Gigawattstunden (GWh) Speicherkapazität hat, sind es in Österreich rund 3.300 GWh. Doch auch diese reichen nicht aus, um die saisonalen Schwankungen auszugleichen. .. Es ist unerheblich, ob es sich in 99 Prozent der Fälle ausgeht. Es muss sich zu einhundert Prozent ausgehen. .. fehlende systemische Integration der vorhandenen Speicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY 14. September · bearbeitet 14. September von fancY An den Zahlen kann etwas nicht stimmen. Alleine die Schluchseewerke in Deutschland haben ca. 100GWh Speicherkapazität. Zudem ist Österreich nicht nur geographisch mit Deutschland verbunden sondern auch mit Pumpspeicher. Z.B. 50% der Illwerke versorgen Deutschland. https://energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&expansion=p_inst_storage Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. September · bearbeitet 14. September von reko vor 2 Stunden von fancY: Alleine die Schluchseewerke haben ca. 100GWh Speicherkapazität. wiki/Schluchseewerk Im Geschäftsbericht des Schluchseewerks steht leider nur die verkaufte Strommenge und die Turbinenleistung aber nicht die Speicherkapazität. Die Google KI meint: "Deutschland hat rund 30 Pumpspeicherkraftwerke mit einer installierten Netto-Gesamtleistung von etwa 6,5 bis 10 Gigawatt (GW) und einer Speicherkapazität von circa 24 Gigawattstunden (GWh)" Saurugg gibt 40 GWh für die Gesamtkapazitat für alle deutschen Speicher im Netz an. Von dieser Größenordnung habe ich auch bisher bei anderen Quellen gelesen. Ich vermute hier wurde im obigen Diagramm der gesamte maximale Wasserinhalt bis zum leeren See und das andere mal der nutzbare (erlaubte) Wasserstand zugrunde gelegt. Das wäre ein Beispiel für: "technischer Optimismus". Aber auch diese optimistische Berechnung würde nicht reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY 14. September Frauenhofer ISE mit den Energy-Charts arbeitet eigentlich immer möglichst exakt. Viele anderen vergessen die direkt ans deutsche Stromnetz angeschlossenen Pumpspeicher in Österreich und Luxemburg. Zur Einschätzung der Kurzzeitkapazität der Pumpspeicher kann man z.B. auch auf die tatsächliche Ein- und Ausspeicherung schauen. Am 1.1.2025 wurden ca. 60 GWh durch Pumpspeicher eingespeichert. Am 20. bis 21.1.2025 wurden ca. 48 GWh durch Pumpspeicher ausgespeichert. Die größten zusammenhängende Blöcke bisher in diesem Jahr. Frauenhofer ISE hat ihre Daten auch in einem Video erklärt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. September · bearbeitet 14. September von reko vor 24 Minuten von fancY: die direkt ans deutsche Stromnetz angeschlossenen Pumpspeicher in Österreich und Luxemburg. Das sind auch keine deutschen Energiespeicher sondern ein importiertes Gut. In einer Notlage wird Österreich erst mal für sich selbst sorgen. Luxemburg ist nicht relevant. Das kann man auch behördlich anordnen. Abgesehen davon wird Speicher zu einen knappen Gut in einen inelastischen Markt. Da reicht selbst ein geringes Defizit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY 14. September Aha! Was ist denn die Definition von Notlage? Und sollen dafür langjährige Verträge einseitig ignoriert werden? In einem Verbundnetz bei dem man nach der Notlage wieder miteinander Kooperieren möchte! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. September · bearbeitet 14. September von reko vor 7 Minuten von fancY: Aha! Was ist denn die Definition von Notlage? Und sollen dafür langjährige Verträge einseitig ignoriert werden? In einem Verbundnetz bei dem man nach der Notlage wieder miteinander Kooperieren möchte! Als österreichischer Entscheidungsträger würde ich bevor ich einen Blackout riskiere die Leitungen trennen und mein eigenes Stromnetz am Leben halten. Die österreichischen Pumpspeicher würden für Deutschland sowieso nicht ausreichen und das deutsche Stromnetz könnte die nötige Strommenge genauso wenig nach Norddeutschland transportieren wie es den norddeutschen Windstrom nach Süddeutschland transportieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY 14. September · bearbeitet 14. September von fancY Da bist du ziemlich kurzsichtig. "Blackouts" gab es bisher nur wegen plötzlicher Ausfälle von Kraftwerken oder Leitungen. Da bleiben nur wenige Sekunden/Minuten zur Entscheidung. Für die Fälle gibt es auch technische Einrichtungen und organisatorische Maßnahmen, die ein ausbreiten des Stromausfalls verhindern sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von reko Der Staat soll nach der EEG Umlage nun 6,5 Milliarden Euro des Stromnetzentgelts für 2026 übernehmen und die Gasspeicher finanzieren. 2025/10/01 Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen vorläufige Netzentgelte für 2026 2025/09/03 Bundesregierung.de: Niedrigere Netzentgelte für Strom Zitat Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber sollen 2026 einen Bundeszuschuss von 6,5 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) erhalten. .. Zudem will die Bundesregierung den EU-Mindeststeuersatz für Strom für das Produzierende Gewerbe und die Land- und Forstwirtschaft verstetigen. .. Anfang August hatte das Kabinett bereits die Abschaffung der Gasspeicherumlage ab 2026 im Energiewirtschaftsgesetz auf den Weg gebracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 6. Oktober · bearbeitet 6. Oktober von reko China hat die gleichen Probleme wie Europa und braucht ebenfalls einen massiven Ausbau der Strominfrastruktur 2025/09/29 Integrating Distributed Energy Resources in China. Lessons from international experience Zitat The speed of DER uptake has outpaced the readiness of the grid in several provinces. While China has succeeded in reducing and maintaining low curtailment rates over the past decade, localised grid constraints have emerged. In 2024, congestion and connection restrictions were reported in 11 provinces, where low demand or limited investment in distribution networks resulted in DPV injection exceeding local hosting capacity. Limited system flexibility, mismatches between supply and demand across time and location and a lack of operational visibility into behind-the-meter assets have further exacerbated these constraints. Other DERs, such as battery storage and demand response, could help alleviate them, but China’s market and regulatory conditions have so far constrained their full participation as system assets. Policy responses have begun to emerge, signalling a turning point in integrating DER into power grids and markets. National regulations introduced in 2025 cancelled the profitable and widely implemented guaranteed purchase option for the largest DPV installations, requiring instead self-consumption models. At the same time, high-level policy documents are promoting market access for distributed generation and aggregators. Grid companies have announced record levels of investment and are assessing how much additional capacity the grid can safely accommodate to better guide DER deployment. But the challenges ahead require more systemic reforms. .. Challenges As DER capacity grows, secure system operations increasingly depend on improved forecasting, visibility and control of decentralised assets. While simplified connection procedures and minimal technical requirements have supported China’s rapid DER deployment, they have also created operational blind spots in some regions. Grid operators lack real-time visibility and control of DERs, limiting their ability to forecast demand, ensure reliability or proactively address congestion. Additionally, the lack of flexibility of distribution networks reduces their capacity to absorb excess generation, especially during midday hours when solar output peaks and demand is relatively low. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY 28. Oktober Am 1.5.2025 um 12:04 von reko: Mit 2 Stunden Speicher Wunschvorstellung kommt man in einer kalten Dunkelflaute nicht weit. Das reicht noch nicht mal um Strom für eine Nacht zu liefern. Auch in der sogenannten Dunkelflaute sind Kurzzeitspeicher nützlich. Sie könne auch dann die Bedarfsspitzen am Tag decken und in der Nacht wieder aufgeladen werden. Diese Leistung für das Stromnetz könne die Batteriespeicher zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe, der Glättung der Erzeugung aus PV und Wind, bringen. Kurzzeitspeicher können Bedarf an Gaskraftwerken deutlich reduzieren "So senken 60 Gigawatt Speicherleistung mit zwei Stunden Kapazität den Bedarf an Backup-Leistung für Dunkelflaute um circa 15 Gigawatt (A1). Mit vier Stunden Kapazität wären es rund 20 Gigawatt (A2)." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 26. November · bearbeitet 26. November von reko Die Übertragungsnetzbetreiber trafen sich auf den Strommarktforum in Berlin. 5h15m Mitschnitt: Video 2025/11/20: Strommarktforum Kommentierte Auszüge von Energie & Outdoor Chiemgau: Video 2025/11/25: Stromnetz noch stabil? Das klagen die Netzbetreiber - Strommarktforum 2025 Teil I Miriam König vom Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW ab 42:05: (Stromerzeuger müssen künftig einen Beitrag zur Netzstabilität leisten, "die erneuerbaren Energieträger sollen das Gleiche können wie die konventionellen Kraftwerke oder wir brauchen Betriebsmittel die das auch können) ab 1:24:39 Maurer, Consentec: heutige Engpassmanagement und Redispatchprozesse stoßen an ihre Grenzen ("Situationen mit über 15 GW Redispatch", "kein einfaches Weiter so möglich") ab 1:40:43 Maaz, Amprion: Heutiges Marktdesign: Der Markt kennt die Physik nicht Meine Folgerung: wie bisher kann/wird es nicht weitergehen, ein Netzausbau wird nicht reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. November vor 21 Stunden von reko: Meine Folgerung: wie bisher kann/wird es nicht weitergehen, ein Netzausbau wird nicht reichen. Bezüglich der Forderung, dass die Stromerzeuger der Netzsicherheit mit entsprechenden Betriebsmitteln leisten sollen: Es gibt hunderte Projekte die Stromspeicher umsetzen wollen, die auch bzw. primär das Netz stabilisieren. Aber die können angeblich garnicht bearbeitet werden: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-wie-netzbetreiber-den-speicher-boom-eindaemmen-wollen-02/100159425.html Man kann nicht beides machen: Sich massiv über Anträge für Betriebsmittel zur Netzstabilisierung beschweren und gleichzeitig Betriebsmittel zur Netzstabilisierung fordern. Meine Folgerung: Dann muss man sich fragen ob man den Netzbetrieb wirklich in private Hand legen soll (noch dazu mit garantierten Renditen), wenn die nicht in der Lage / nicht gewillt sind sind Planungen umzusetzen um ihre Netze sicher zu betreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. November · bearbeitet 27. November von reko vor 36 Minuten von Holgerli: Bezüglich der Forderung, dass die Stromerzeuger der Netzsicherheit mit entsprechenden Betriebsmitteln leisten sollen: Es gibt hunderte Projekte die Stromspeicher umsetzen wollen, die auch bzw. primär das Netz stabilisieren. Das wird im Strommarktforum angesprochen. Akkus sind zur Zeit eher eine Belastung als Hilfe für das Netz. Die Akkus orientieren sich am Strompreis und der hat nichts mit der Netzauslastung zu tun. Andererseits reagieren sie so schnell, dass die Netzbetreiber nicht mehr auf Netzengpässe reagieren können. Die Forderung ist nicht dass die Stromerzeuger Akkus aufstellen sollen, sondern dass sie sich genau so verhalten wie konventionelle Kraftwerke. Sie müssen Statcoms einbauen und Blindleisung bereitstellen und regeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. November · bearbeitet 27. November von Holgerli vor 18 Minuten von reko: Andererseits reagieren sie so schnell, dass die Netzbetreiber nicht mehr darauf reagieren können. Die Forderung ist nicht dass die Stromerzeuger Akkus aufstellen sollen, sondern dass sie sich genau so verhalten wie konventionelle Kraftwerke. Sie müssen Statcoms einbauen und Blindleisung regeln. Sorry aber das ist nur noch lächerlich: Es soll Technologie verbaut werden, die veraltete Technologie simuliert, weil die Netzbetreiber nicht in der Lage oder Gewillt ihr Netz auf den Stand der Technik zu modernisieren. Auch wenn ich mich wiederhole: Dann muss man sich fragen ob man den Netzbetrieb wirklich in private Hand legen soll (noch dazu mit garantierten Renditen), wenn die nicht in der Lage / nicht gewillt sind sind Planungen umzusetzen um ihre Netze sicher zu betreiben. Edit: Witzig übrigens: In Australien werden gerade massivst Großakkus zur Netzstabilität gebaut: Mit dabei bzw. federführend: Deutsche Unternehmen wie RWE oder SMA. https://www.google.com/search?q=netzstabilität+akku+australien Schon komisch, dass in Australien die Netze anders funktionieren sollen als in Deutschland... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. November · bearbeitet 27. November von reko vor 13 Minuten von Holgerli: weil die Netzbetreiber nicht in der Lage oder Gewillt ihr Netz auf den Stand der Technik zu modernisieren. Das hat nichts mit Willen zu tun. Eine zentrale Netzregelung kann keine 100 000 externe Stromerzeuger in Millisekunden koordinieren. Die Reaktionszeit für den Redispatch beträgt 2 Stunden. Alles andere muß über teuere Regelenergie gelöst werden. Um Akkus ausregeln zu können müssten die Netzbetreiber selbst Akkus in gleicher Größenodnung besitzen. Das muß alles über das Netzentgelt bezahlt werden. Eine von einen Akkubetreiber vorgeschlagene Lösung ist den Akkus maximale Änderungsgeschwindigkeiten vorzuschreiben. Bisher haben die Eigenschaften der konventionellen Stromerzeuger dafür gesorgt, dass das System stabil bleibt. Mit dominierenden Wind- und Solaranlagen müssen diese selbst dafür sorgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. November · bearbeitet 27. November von Holgerli vor 3 Minuten von reko: Eine von einen Akkubetreiber vorgeschlagene Lösung ist den Akkus maximale Änderungsgeschwindigkeiten vorzuschreiben. Bisher haben die Eigenschaften der konventionellen Stromerzeuger dafür gesorgt, dass das System stabil bleibt. Mit dominierenden Wind- und Solaranlagen müssen diese selbst dafür sorgen. Wie ich in meinem Edit schon schrieb: Scheinbar nur ein Problem in Deutschland. In Australien werden (auch von deutschen Firmen) massiv Akkugroßspeicher zur Netzstabilisierung zugebaut. https://www.google.com/search?q=netzstabilität+akku+australien Ein Schelm wer dabei böses denkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. November · bearbeitet 27. November von reko vor 3 Minuten von Holgerli: In Australien werden (auch von deutschen Firmen) massiv Akkugroßspeicher zur Netzstabilisierung zugebaut. Die befinden sich aber nicht im Energy only Markt und versuchen damit Gewinn zu machen. Akkus sind kein Problem, wenn sie direkt vom Netzbetreiber gesteuert werden. Das Problem: "Heutiges Marktdesign: Der Markt kennt die Physik nicht" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag