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Sparbuechse

Depotstruktur für die Abgeltungssteuer

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Sparbuechse

Hallo,

 

wie macht Ihrs: Das Depot vor der Abgeltungssteuer aufräumen/umschichten (also das investierte Kapital beibehalten) oder mit "frischem" Geld zukaufen (also den Aktien(fonds)-Anteil erhöhen)?

 

Ich bin konkret am überlegen, ob ich mein Depot von jetzt 35k Euro aufstocken soll (z. B. auf 60k Euro), was ich auch langfristig nicht brauche.

 

Was meint Ihr? Bin hin und hergerissen....

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Das wichtigste Vorab: keine Investments nur aus steuerlichen Gründen. Wir deutschen sind gegenüber Steuersparmodellen immer so anfällig...

 

Welche Gründe führten bislang dazu NICHT die 60k in Aktien zu investieren? Sind diese jetzt hinfällig?

Ansonsten hängt es von Deiner Einschätzung ab. Rechnest Du damit dass die Aktienmärkte noch weiter fallen (z.B. unter 3500 DAX Punkte) so wäre ein Investment trotz Abgeltungssteuer ertragreicher. Falls nicht kannst Du auch jetzt kaufen.

 

Was habe ich gemacht?

Depot aufgreräumt und auf weniger Werte konsolidiert, sowie thesaurierende Fonds rausgeschmissen. Ansonsten habe ich meine Aktienquote nicht wesentlich verändert.

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bluechip3000
Hallo,

 

wie macht Ihrs: Das Depot vor der Abgeltungssteuer aufräumen/umschichten (also das investierte Kapital beibehalten) oder mit "frischem" Geld zukaufen (also den Aktien(fonds)-Anteil erhöhen)?

 

Ich bin konkret am überlegen, ob ich mein Depot von jetzt 35k Euro aufstocken soll (z. B. auf 60k Euro), was ich auch langfristig nicht brauche.

 

Was meint Ihr? Bin hin und hergerissen....

 

Aus meiner Sicht ist es, wie galetta im anderen Thread schon schrieb: Das ist keine Einschätzung, die hier jemand treffen kann sondern die von Dir kommen sollte. Niemand kann entscheiden, wieviel Geld Du anlegen musst / darfst / kannst / sollst. Natürlich: Wenn es Geld ist, dass Du zu überhaupt gar nichts brauchst oder jemals brauchen wirst: Warum nicht investieren? Aber ist dem so? Und wenn dem so ist dann hast Du es wahrscheinlich so dicke, dass es eh egal ist

 

Also im Ernst: Das kann niemand sagern, denn hier geht es nicht um Umschichtung sondern die Frage, wieviel Geld Du investierst. Und das weißt nur Du.

 

Gute Entscheidung wünscht

 

bluechip

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Ich mach's ähnlich wie harryguenther. Ein bisschen aufräumen war bei mir schon seit vielen Jahren überfällig. Aktienquote hatte ich im Frühjahr 2007 schon deutlich reduziert. Die lasse ich jetzt unverändert (niderig). Auf der Anleiheseite habe ich im letzten Jahr zunehmend von Tagesgeld in längere Laufzeiten umgeschichtet, da habe ich mich in früheren Jahren einfach noch nicht genug damit beschäftigt gehabt. Damit bin ich noch nicht ganz fertig, aber da ist mir die Jahresgrenze auch ziemlich egal.

 

Ich habe ein zweites Depot bei meiner Bank bestellt (dauerte genau 2 Tage :) ), damit ich ab 2009 ggf. die gleichen POsitionen kaufen kann und totzdem alles schön sauber getrennt ist. Das nervt mich zwar, weil es die Dinge wieder unübersichtlicher macht - aber damit kann ich letztlich leben.

 

Es ist sowieso recht kompliziert eine aktuelle Gesamt-Portfolio-Aufstellung zu machen. Da muss ich mir nochmal was gutes überlegen - na ja, zum Glück brauch ich das ja im Grundee nur alle paar Monate zu wissen...

 

Ich bin konkret am überlegen, ob ich mein Depot von jetzt 35k Euro aufstocken soll (z. B. auf 60k Euro), was ich auch langfristig nicht brauche.

Wenn du so sprichst, dann nehme ich fast an, du meinst ein reines Aktiendepot? Das würde ich nur aufstocken, wenn du eben eine höhere Aktienquote willst. Aber auf einen Schlag ist das immer blöd, besser über die Jahre hochfahren die Aktienquote.

 

Kommt halt darauf an, wieviel Schwankung du willst bzw. ohne Zwischenfälle ertragen kannst. Letztlich weiß ich ja auch gar nicht, ob du für die nächsten 15 Jahre eine feste Aktienquote willst.

 

Wie sich die Aktienkurse entwickeln ist halt in höchstem Maße unbekannt. Darauf sollte man vorbereitet sein, sonst wird es eine kurze Börsenbesichtigung. ;)

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Grumel

Alleine wegen der Abgeltungssteuer den Aktienanteil zu verdoppeln erscheint mir recht gewagt.

 

Welche Entscheidung gäbe es unabhängig von der Steuer? Und wielange würdest du die Entscheidung mit der Verdopplung überhaupt durchhalten? Wer mirnichts dirnichts verdoppelt, dem fällt vermutlich auch in ein zwei Jahren halbieren ein, dann wars das mit dem Steuervorteil.

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Sparbuechse

Hallo an alle,

 

vielen Dank für die vielen Antworten!

 

Zu meiner Situation: Ich habe aktuell ein Aktienfonds-Depot, bei dem ich einiges falsch gemacht habe, weil ich mich vor dem Kauf nicht wirklich informiert habe und auf einen Berater reingefallen bin. Das Depot steht aktuell nach ca. 2 Jahren bei -45%. Aus diesem Grund will ich mindestens umstrukturieren (hier muß ich für die Abgeltungssteuer mal zur Abwechslung dankbar sein :-) ).

 

Wenn die Steuer nicht wäre, wüßte ich nicht, ob ich aktuell schon zukaufen würde - ich glaube, eher nicht. Gerade in den letzten Monaten war ich immer wieder optimistisch (wie einige meiner Kollegen im Büro), habs aber zum Glück doch gelassen. Da ich beruflich eben was anderes als Finanzanlagen mache ;), fehlt mir hier aber auch der wirkliche Durchblick. Die Rezessionsankündigungen, die in den letzten Wochen durch die Presse gingen, würden mich aber gerade in einer Situation ohne Abgeltungssteuer nicht wirklich zum Zukaufen motivieren (ums mal vorsichtig zu formulieren).

 

Auf der anderen Seite bin ich aber in der glücklichen Situation, daß ich monatlich ca. 1500 Euro frei zur Verfügung habe, die ich anlegen kann. Aus diesem Grund überlege ich mir, kurzfristig die Aktienquote zu erhöhen, um den Steuervorteil mitzunehmen - aber war denn hier nicht die Regel, die Steuer sollte nicht der erste Investionsgrund sein? Jedoch: Was wäre eine Regel ohne Ausnahme? :)

 

@Delphin: Ja, es geht hier um ein reines Aktiendepot - ansonsten hab ich noch Tagesgeld, Immobilienvermögen der Familie, vollen Bausparvertrag und Rentenversicherung inkl. Riester...

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Grumel
Wenn die Steuer nicht wäre, wüßte ich nicht, ob ich aktuell schon zukaufen würde - ich glaube, eher nicht. Gerade in den letzten Monaten war ich immer wieder optimistisch (wie einige meiner Kollegen im Büro), habs aber zum Glück doch gelassen. ´

 

Deine Kollegen haben eines mit dir Gemeinsam: Sie wissen nichts was nicht schon längst eingepreist ist.

Kursvorhersagen funktionieren einfach nicht.

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Sparbuechse
Deine Kollegen haben eines mit dir Gemeinsam: Sie wissen nichts was nicht schon längst eingepreist ist.

Kursvorhersagen funktionieren einfach nicht.

 

Indeed - einige haben UBS gekauft, als man eigentlich annehmen konnte, es ginge nicht mehr tiefer, aber Pustekuchen...

 

Mein momentanes Gefühl: Ich geh von 35k auf 45k und gut ist... Und das mit dem Dreiergespann MSCI World, MSCI EM, MSCI Europe SC (siehe anderer Thread).

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Delphin

mark, ich hoffe, du weißt, dass du mit einem ETF-Depot auch einen gehörigen Verlust in den letzten beiden Jahren eingefahren hättest. ETFs folgen dem Markt, weiter nichts, und der war nun mal diese Jahr so schlecht wie noch nie seit dem Krieg.

 

Die Frage, wie weit es noch runter geht, ist einfach im Grunde nicht zu beantworten. Ich würde schon erwarten, dass es noch runtergeht, aber es ist auch immer die Frage, ob man dann diesen tiefen Punkt auch wirklich erwischt. Das ist psychologisch erheblich viel komplizierter als sich die meisten vorher klar machen. Meiner Ansicht nach, ist es deswegen sinnvoll, schrittweise in den Markt einzusteigen, gerade bei den doch realtib großen Summe. Bei 1500 im Monat, kannst du immerhin alle zwei Moate für 3000e einen ETF kaufen, damit steigt die Aktienquote schnell - vielleicht zu schnell?

 

Wie gesagt, die Frage ist, wieviel Aktien du insgesamt willst. Und das ist eine Frage, was du mit dem Vermögen langfristig vorhast, und ab welchem Verlust du die Nerven verlieren würdest. Nehmen wir an, du gehts mit 65T rein, und Ende 2009 sind davon noch 38T übrig, die Presse ist randvoll von Wirtschaftskrise-Zahlen, Arbeitslosigkeit erreicht ungeahnte Höhen. Der Kapitalismus wird für misslungen erklärt, wie seinerzeit von einigen der Sozialismus. Wer Aktien besitzt wird ausgelacht, alle reden nur von Anleihen, die meisten Börsenmagazine haben dichtgemacht usw. - Wie gefähredet, wärest du in so einer Situation deine Aktienquote zu reduzieren? Wenn ja, war sie vorher vielleicht schon zu hoch, denn soch ein Szenario kann immer kommen, die Börse ist eine zutiefst emotionale Angelegenheit.

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Sparbuechse
mark, ich hoffe, du weißt, dass du mit einem ETF-Depot auch einen gehörigen Verlust in den letzten beiden Jahren eingefahren hättest. ETFs folgen dem Markt, weiter nichts, und der war nun mal diese Jahr so schlecht wie noch nie seit dem Krieg.

 

Die Frage, wie weit es noch runter geht, ist einfach im Grunde nicht zu beantworten. Ich würde schon erwarten, dass es noch runtergeht, aber es ist auch immer die Frage, ob man dann diesen tiefen Punkt auch wirklich erwischt. Das ist psychologisch erheblich viel komplizierter als sich die meisten vorher klar machen. Meiner Ansicht nach, ist es deswegen sinnvoll, schrittweise in den Markt einzusteigen, gerade bei den doch realtib großen Summe. Bei 1500 im Monat, kannst du immerhin alle zwei Moate für 3000e einen ETF kaufen, damit steigt die Aktienquote schnell - vielleicht zu schnell?

 

Wie gesagt, die Frage ist, wieviel Aktien du insgesamt willst. Und das ist eine Frage, was du mit dem Vermögen langfristig vorhast, und ab welchem Verlust du die Nerven verlieren würdest. Nehmen wir an, du gehts mit 65T rein, und Ende 2009 sind davon noch 38T übrig, die Presse ist randvoll von Wirtschaftskrise-Zahlen, Arbeitslosigkeit erreicht ungeahnte Höhen. Der Kapitalismus wird für misslungen erklärt, wie seinerzeit von einigen der Sozialismus. Wer Aktien besitzt wird ausgelacht, alle reden nur von Anleihen, die meisten Börsenmagazine haben dichtgemacht usw. - Wie gefähredet, wärest du in so einer Situation deine Aktienquote zu reduzieren? Wenn ja, war sie vorher vielleicht schon zu hoch, denn soch ein Szenario kann immer kommen, die Börse ist eine zutiefst emotionale Angelegenheit.

 

Thema Verlust: Ja, ich weiß - ich hab mir ja auch die Charts "meiner" drei ETFs angeschaut... Dennoch weiß ich, daß hier wenigstens nicht noch die Bank nochmal ca. 1-1,5% TER mehr im Jahr einsteckt, und zum zweiten ist die Umstrukturierung einfach aufgrund der Komplexität notwendig, die das Depot mittlerweile hat.

 

Thema Emotionen: Ich denke schon, daß ich selbst bei einem negativen Umfeld, so wie Du es aufgezeichnet hast, trotzdem noch den Nerv behalten würde, und nicht ad hoc alles zu verkaufen. Ich weiß ja, daß ich das Geld garantiert lange nicht brauchen werde (gerade aufgrund der Liquidität, die ich kurzfristig aufbauen kann). Aber: Hut ab für die Dramaturgie, die Du in die Beschreibung dieses Umfeldes gesteckt hast ;).

 

Thema Resultat des Ganzen: Eine Aufstockung von jetzt 35k auf 60k wäre tatsächlich massiv - ich glaube, hier habe ich trotz Abgeltungssteuer mehr vom Cost-Average-Effekt, wenn ich auf einen Sparplan gehe? Der Mittelweg mit 45k Euro scheint mir momentan nach wie vor der plausibelste - nicht emotional gesehen, sondern auf das Resultat fokussiert.

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Limit
Thema Resultat des Ganzen: Eine Aufstockung von jetzt 35k auf 60k wäre tatsächlich massiv - ich glaube, hier habe ich trotz Abgeltungssteuer mehr vom Cost-Average-Effekt, wenn ich auf einen Sparplan gehe? Der Mittelweg mit 45k Euro scheint mir momentan nach wie vor der plausibelste - nicht emotional gesehen, sondern auf das Resultat fokussiert.

 

Es ist häufig eine gute Idee den Mittelweg zu nehmen, wenn man nicht weiß, wo's lang geht. Von daher würde ich dir zustimmen. Ein Teil sofort und wenn's dann nächstes Jahr noch weiter runtergeht nachlegen. Man sollte halt nur seine Aktienquote im Auge behalten.

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ltinvestor

Wenn du langfristig an den Aktienmarkt glaubst (was hier wohl viele tun) und das Geld langfristig nicht brauchst, warum nicht mit dem entbehrlichen Teil reingehen?! Deine Sparpläne kannst du on top parallel laufen lassen, wenn du nochmal 1500 mtl. zur freien Verfügung hast. Oder du lässt die nach und nach in vermeintlich sichere Anlagen fließen und senkst dein Gesamtrisiko. Aber warum 25% wegschmeißen und sei es nur (!) für 41,7% deines Vermögens?

 

Den optimalen Einstiegszeitpunkt finden eh nur die Wenigsten und die haben schlichtweg Glück aber bei einem Dow von 12000 und einem Dax von 8000 wäre mir da schon unheimlicher. Keine Empfehlung denn schließlich ist es dein Geld aber mein Motto lautet "all in". Alles andere kann und muss warten.

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el galleta

Ich würde bei den finanziellen Voraussetzungen und meinen (!) Ansichten & Umständen auch all in gehen. Mit knapp 5k im Quartal kann man ab 2009 schnell wieder sichere Positionen aufbauen und selbst die oft strapazierte Waschmaschinenreparatur fällt da wohl noch ab.

 

saludos,

el galleta

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Günter Paul

Wirklich betroffen von der neuen Abgeltungssteuer sind m.E.doch die Privatanleger,die zukünftig in Aktien investieren,ich meine nicht die Erhöhung der Dividendenbesteuerung von derzeit 15% auf zukünftig 25 %..nein,das wäre kaum der Rede wert,ich meine das Abgreifen der Gewinne mit 25%,das ist aus meiner Sicht der eigentliche Skandal..insbesondere natürlich vor den viel zu geringen Sparerfreibeträgen!

Also ich bin seit ca.20 Jahren in Aktien investiert und habe so ziemlich alles mitgemacht was Nerven gekostet hat...

ich habe noch in diesem Jahr Aktien dazugekauft,insofern kann ich die Ausgangsüberlegung sehr gut nachvollziehen.

Ich behaupte sogar,dass ich unter den Steuervoraussetzungen,wie sie ab 2009 gegeben sein werden keine Aktien mehr nachkaufen werde...aber das muß wirklich jeder selbst entscheiden.

Gruß

Günter Paul

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Berd001
Wirklich betroffen von der neuen Abgeltungssteuer sind m.E.doch die Privatanleger,die zukünftig in Aktien investieren,ich meine nicht die Erhöhung der Dividendenbesteuerung von derzeit 15% auf zukünftig 25 %..nein,das wäre kaum der Rede wert,ich meine das Abgreifen der Gewinne mit 25%,das ist aus meiner Sicht der eigentliche Skandal..insbesondere natürlich vor den viel zu geringen Sparerfreibeträgen!

Also ich bin seit ca.20 Jahren in Aktien investiert und habe so ziemlich alles mitgemacht was Nerven gekostet hat...

ich habe noch in diesem Jahr Aktien dazugekauft,insofern kann ich die Ausgangsüberlegung sehr gut nachvollziehen.

Ich behaupte sogar,dass ich unter den Steuervoraussetzungen,wie sie ab 2009 gegeben sein werden keine Aktien mehr nachkaufen werde...aber das muß wirklich jeder selbst entscheiden.

Gruß

Günter Paul

 

 

Hallo erstmal...

 

Der Skandal ist sind die niedrigen Freibeträge, die Besteuerung selber ist nur verdammt ärgerlich.

Bislang waren zwar die Zinsen auf Omas Sparbuch steuerpflichtig aber die Kursgewinne der Aktienanlagen des Arztes, Rechtsanwalts, leitenden Angestellten nicht. Das war auch ein Skandal.

Übrigens plädiere ich nicht für die Abgeltungssteuer sondern für die Abschaffung beider Abgaben.

 

Gruß

Berd

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Delphin
Wirklich betroffen von der neuen Abgeltungssteuer sind m.E.doch die Privatanleger,die zukünftig in Aktien investieren,ich meine nicht die Erhöhung der Dividendenbesteuerung von derzeit 15% auf zukünftig 25 %..nein,das wäre kaum der Rede wert,ich meine das Abgreifen der Gewinne mit 25%,das ist aus meiner Sicht der eigentliche Skandal..insbesondere natürlich vor den viel zu geringen Sparerfreibeträgen!

Also ich bin seit ca.20 Jahren in Aktien investiert und habe so ziemlich alles mitgemacht was Nerven gekostet hat...

ich habe noch in diesem Jahr Aktien dazugekauft,insofern kann ich die Ausgangsüberlegung sehr gut nachvollziehen.

Ich behaupte sogar,dass ich unter den Steuervoraussetzungen,wie sie ab 2009 gegeben sein werden keine Aktien mehr nachkaufen werde...aber das muß wirklich jeder selbst entscheiden.

Ich werde auch weiterehin in Aktien investieren. Natürlich ist es äußerst ärgerlich, dass das Aktien-Privileg jetzt fällt, dass war schon eine feine Sache die letzten 30 Jahre. Ich halte das sogar für im Grunde fair, denn Zinsanlagen waren einfach benachteiligt bisher. Aber ich bin dringend für höhere Freibeträge und eine gewisse Spekulationsfrist, wie andere Länder das haben. Die Senkung des Steuersatzes selbst, begrüße ich natürlich. Trotzdem denke ich, dass der Staat Langfristanleger in irgendeiner Weise belohnen sollte (außerhalb von Riester), wenn er selbst sich mit der umlagenfinanzierten Rente aus der Verantwortung zurückziehen möchte.

 

Ich bin gespannt, was da noch kommt in den nächsten Jahren. Aber, wie schon öfter gesagt, werde ich nicht deswegen meine Anlagestrategie verändern.

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Sparbuechse
Ich werde auch weiterehin in Aktien investieren. Natürlich ist es äußerst ärgerlich, dass das Aktien-Privileg jetzt fällt, dass war schon eine feine Sache die letzten 30 Jahre. Ich halte das sogar für im Grunde fair, denn Zinsanlagen waren einfach benachteiligt bisher. Aber ich bin dringend für höhere Freibeträge und eine gewisse Spekulationsfrist, wie andere Länder das haben. Die Senkung des Steuersatzes selbst, begrüße ich natürlich. Trotzdem denke ich, dass der Staat Langfristanleger in irgendeiner Weise belohnen sollte (außerhalb von Riester), wenn er selbst sich mit der umlagenfinanzierten Rente aus der Verantwortung zurückziehen möchte.

 

Ich bin gespannt, was da noch kommt in den nächsten Jahren. Aber, wie schon öfter gesagt, werde ich nicht deswegen meine Anlagestrategie verändern.

 

Jetzt kommt Ihr aber vom Thema ab - ändern können wirs sowieso nun nicht mehr (außer nächstes Mal anders wählen)...

 

Was ich machen werde, ist wohl der Kauf mit irgendwas zwischen 35 und 45k Euro, und zusätzlich noch einen Rohstoff-Index (vielleicht den von DBX, gibts ja nur einen) on top dazu. Alles andere (also World, EM und Europa) will ich langfristig behalten, den Rohstoff-Index event. nur kurz- oder mittelfristig. Das ist etwas mehr für mich als nur eine Branchenwette, da Rohstoffe ja die Basis für fast alles sind - schaut Euch nur mal um, wo Ihr gerade seid ;).

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Firedrake

Hi Mark,

 

ich stehe im Prinzip vor demselben Problem wie Du.

Habe schon vor einem Jahr mit ETFs angefangen (Lyxor und iShares).

Bin leider auch sehr ungünstig eingestiegen (Frühjahr 2008) - frei nach Kommer: "Markettiming" ist auf lange Sicht unerheblich. :( Bin jetzt natürlich dick im Minus, teilweise über 50%. Werde aber alles halten und auch kein Umschichten wegen Thesaurierung/Swaps machen.

 

Im Prinzip halte ich die ETF-Idee insgesamt immer noch für die Beste, wenn man in Aktien anlegt.

 

Jetzt habe ich noch 35.000 Euro und überlege seit Wochen was ich mache, insbesondere weil die Zeit drängt.

Eigentlich habe ich keine Lust mehr, Aktien zu kaufen. Für mich wird das mehr und mehr zum Zockermarkt, wo Meinungen und Stimmungsmache die Kurse bestimmen. Davon möchte ich nicht abhängig sein.

 

Konkret überlege ich eben, die 35 TEuro mit diesen Alternativen anzulegen:

 

1. ETFs:

50% Welt DBX1MW (LU0274208692)

30% Europa LU0378434582

20% EM DBX1EM (LU0292107645)

 

2. Festgeld:

5,4 % bei der Mercedes-Benz-Bank (da liegt sowieso schon mein Tagesgeld).

 

Ich weiß, daß man investieren sollte, wenn die Nachrichten schlecht sind. Jetzt noch abgeltungssteuerfrei einsteigen usw. usw. Die Argumente sind alle bekannt. Aber ich weiß echt nicht, wie ich mich entscheiden soll. Vielleicht kann mich einer Euch für die eine oder andere Richtung überzeugen, obwohl ich weiß, daß ich die Entscheidung letztlich selbst treffen muß.

 

Grüße.

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