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Denker77

Versorger als Beimischung?

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Denker77

Hallo,

 

öfter habe ich gelesen, dass Versorger eher ein Gegengesicht zu Aktien darstellen können und gute Renditeprognosen haben. Andererseits könnten diese aufgrund künftiger Regulierungen auch mehr belastet werden.

 

Was haltet Ihr von Versorgern als Beimischung? z.B. ishares utilities ETF.

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otto03
Hallo,

 

öfter habe ich gelesen, dass Versorger eher ein Gegengesicht zu Aktien darstellen können und gute Renditeprognosen haben. Andererseits könnten diese aufgrund künftiger Regulierungen auch mehr belastet werden.

 

Was haltet Ihr von Versorgern als Beimischung? z.B. ishares utilities ETF.

 

Was ist eine Beimischung?

 

Die Summe der Einzelpositionen ergibt das Portfolio, entweder nach selbst gewählten Kriterien strukturiert oder weil man den eigenen Kriterien nicht traut, durch "Beimischung" verschlimmbessert. Wenn Du diese Position für sinnvoll erachtest, dan mach sie zum Bestandteil Deiner Struktur.

 

Beimischung ist typischer Finanzporn von "Anlageberatern" und "Börsenblättchen".

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Denker77

Genau genommen habe ich es schon gekauft, es macht ungefähr 5 % meines Aktiendepots (welches weniger als die Hälfte meines Gesamtdepots darstellt) aus. Ich frage mich, ob es die richtige Entscheidung war. Es bleiben noch wenige Handelstage, um das wieder rückgängig, zu machen. Eigentlich möchte ich wissen, ob das Forum Potenzial in den Versorgern sieht, das zumindest nicht unter dem Potenzial von Aktien liegt.

 

Am liebsten würde ich es behalten, aber wenn ich Mist gebaut habe, dann würde ich den Tausch und die dafür anfallenden Kosten in Kauf nehmen, da es ein Langfristdepot werden soll.

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otto03
Genau genommen habe ich es schon gekauft, es macht ungefähr 5 % meines Aktiendepots (welches weniger als die Hälfte meines Gesamtdepots darstellt) aus. Ich frage mich, ob es die richtige Entscheidung war. Es bleiben noch wenige Handelstage, um das wieder rückgängig, zu machen. Eigentlich möchte ich wissen, ob das Forum Potenzial in den Versorgern sieht, das zumindest nicht unter dem Potenzial von Aktien liegt.

 

Am liebsten würde ich es behalten, aber wenn ich Mist gebaut habe, dann würde ich den Tausch und die dafür anfallenden Kosten in Kauf nehmen, da es ein Langfristdepot werden soll.

 

Mist würde ich nicht sagen, aber in meinen Augen machen Branchenwetten durch Übergewichtung in einem strukturierten Anteil Deines Portfolios keinen Sinn.

 

Für kurz-/mittelfristige Dinge in dem Teil (falls Du so etwas anstrebst), der zum"Spielen" da ist, kann man alles machen, auch eine Utilities Wette.

 

Passiv strukturiert anlegen alleine ist schon langweilig :thumbsup:

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

Capital, das Anlergermagazin hat in der vergangenen Ausgabe (Mitte Nov.) auf S. 107 eine Euro-Sektoren Auflistung gehabt:

 

Versorger : 591,14

Rohstoffe : 468,72

Chemie : 456,79

Nahrungsmittel : 292,72

Telekom. : 275,33

Auto : 265,48

Banken : 254,34

Bau : 225,82

Einzelhandel : 155,89

Technologie : 125,14

Versicherer : 111,43

(neue) Medien : 102,64

 

Werte: Entwicklung in % seit 31.12.1991 nach Bloomberg.

 

Geschrieben steht: "Die langfristige Wertentwicklung europäischer Branchenindizes belegt, wie krisenresistent Old-Economy-Sektoren wie Versorger und Chemie sind."

Der Speaker von Cominvest darf auch noch ran: "Nicht jedem Anlagetrend blind folgen." Übersetzt ins Deutsche heißt das soviel wie, daß der neumodische Schrott, der immerzu von überbezahlten Finanzarchitekten generiert wird, Sch***** ist (und Sch***** fließt -wohin-?)!

Der ganze Artikel geht von S. 104 bis 114 und ist -lesenswert-. Auch sonst ist diese Ausgabe für mutige Anleger ok (Ebay hat´s!).

Man sieht auch leicht: Technologie, Telefon und neue Medien sind genauso schlecht, wie Banken und Versicherungswesen.

Wer den Stoxx_600_Automobile ordert, ist auch selbst Schuld.

Investieren in die Bauwirtschaft (z.B. weil Obama da was angekündigt hat...), bringt es auch nicht wirklich.

 

Übrigens: Versorger sind fester Bestandteil vieler(!) Weltfonds.

 

 

Dennoch hier mal eine Stütze (meine Aussage!):

 

IShares DJ Stoxx600 Utilities

 

MLIF/BGF World Mining A2

ISahres DJ Stoxx600Basic Recource (tja Leute, tut mir ja leid, aber der Aktive schlägt ihn nicht unerheblich (und der ETF hat 0,5 TER)

 

IShares DJ Stoxx600 Chemicals

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otto03
Werte: Entwicklung in % seit 31.12.1991 nach Bloomberg.

 

 

Was bedeutet das für die Zukunft?

Weil es in der Vergangenheit geklappt hat, wird es auch in Zukunft so laufen?

 

 

 

Alle Versorger sind Bestandteil der gängigen Indizes.

 

Vergangenheitswerte auch bezüglich Branchen sind völlig belanglos :blushing:

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Grumel

Die beschönigenden Wortschöpfungen für: Ich will zumindest mit einem Teil meines depots rumspielen sind schon faszinierend. Beimischen ist schon gut, "core and explore" ist noch viel schöner.

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Denker77
· bearbeitet von Denker77

Danke für die Rückmeldungen.

 

Kann mich immer noch nicht entscheiden. Die Frage sollte eigentlich lauten: gibt es Leute, die - auch angesichts möglicher staatlicher Regelementierungen für die Branche - Versorgern eine halbwegs gute (Weiter)-entwicklung zutrauen?

 

Seit ich ihn vor ein paar Wochen gekauft habe, ist er um fast 6 % gesunken :(

 

Hätte ja auch etwas anders verlaufen können als andere Aktien.

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D-Mark

Hallo,

 

eine Woche ist ablolut kein Kriterium!

Niemand hat so gute Zukunftsaussichten, wie die Versorgungsmonopolisten...

Die Macht der Stromer läßt sich historisch lückenlos belegen.

Herr Stinnes etwa hatte Anfangszeiten, wo er mit seiner gesamten(!) Belegschaft (die er an 1-2 Hänfen abzählen konnte) in einem normalen Wirtshaus bei dauergebuchtem Tische zu Mittag aß...

Seither hat die Firma 2 Weltkriege völlig problemlos bewältigt und ist heute mächtiger, denn je.

Herr S. hatte übrigens mit ein paar Kohlemienen angefangen und um den Absatz zu verstetigen baute er als einziger Minenbesitzer im Ruhrpott ein Kraftwerk aufs Werkgelende - die Konkurrenz hat ihn verspottet.

Später legte er mit seinem gigantischen Hochspannungsleitungsparkur die Basis für den heutigen Erfolg. Selbst dem prueßischen Staat wurde die Macht des S. zu ungeheuer - Ergebnis für S.: Businness as usual - niemand konnte auf seinen Strom verzichten...!

Ich halte ja nicht viel von der ehem. Regierung Schröder/Fischer, aber zu Gute halten kann man, daß eine (bis dahin in D. nie dagewesene!) Liberalisierung des Energiesektors wenigstens versucht wurde.

Wie erfolgreich das war, kann heute jeder Verbraucher selbst entscheiden...!

Zur Info: In D. gibt es 3 große Player: Neben RWE ist das der Branchenprimus EON und die "reingeschmeckte" Vattenfall.

Gerade ist ein Interview mit dem Chef von V. in der Capital: "Wir wachsen auch in Zukunft organisch und durch Zukäufe; die kleinen Anbieter werden restlos (in unserer Tasche) verschwinden; Das Investitionsvolumen bleibt trotz der aktuellen Krise erhöht - der ursprüngliche Plan sah eine weitere Intensivierung vor".

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Denker77

Danke für deine Zeilen.

 

Es gibt ja aber auch andere Anbieter, die auf den Markt drängen bzw. dort sind, z.B. ökol. Orientierte. Dies finde ich persönlich wünschenswert, könnte es sich aber - zusammen mit staatlichen Reglementierungen - negativ auf einen Utilities ETF auswirken?

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D-Mark

Hallo,

 

das denke ich nicht - die Global Player und die Monopolisten werden später, wenn sich die Resourcenfrage drängender stellt als heute, die Ersten sein, die nach der Wende rufen. Und daß sie es sind, die mit dem Kapitalpolster dafür die beste Ausgangslage haben, sieht man ja jetzt schon. Irgenswann wird ökologisches Handeln einfach normales Businees sein.

Insofern halte ich den Pioneer Global Ecology für sehr tragfähig (auch wenn das heute natürlich sehr blasphemisch klingt)!

bloß nicht sentimental werden (und der Sarasin ML New Energy hat eine Performance Fee).

 

 

Dieser Fonds investiert auch gerne mal in ein grünes Papier (wenn es sich gerade lohnt). Er hat natürlich auch gelitten. Ich halte ihn als Fetisch auf meinen Beruf und meinen Glauben an die Realwirtschaft sowie den Exportraum Deutshland/Europa.

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Denker77

Die Haspa spricht von regulatorischem Gegenwind, als mögliche ernst zu nehmende Bremse für Versorger. Was hältst du davon?

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Dächsin
Insofern halte ich den Pioneer Global Ecology für sehr tragfähig

 

Sorry dass ich mich da einmische. Ob nun Versorger sinnvoll sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber der Pioneer Global Ecology hat nach der Zusammensetzung mit Versorgern nicht so sehr viel zu tun (12,3%), noch weniger mit Energieversorgern und noch weniger erneuerbaren Energien, auf die Du Dich offenbar beziehst; meiner Einschätzung nach hat er darüber hinaus auch nicht so wahnsinnig viel mit Ökologie zu tun, aber darum geht es hier ja nicht. Natürlich kann er trotzdem ein guter Fonds sein.

 

Dächsin

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D-Mark

Pah,

 

was ist `Regulation´in diesem neoliberal-demokratistischen Regime?

-> Daß der Preis in einer best. Situation dann halt nicht auf -maximal- sondern lediglich auf -knapp unter Maximum- stehen kann...

Das was wir nun erleben ist doch nur Volks-Teasing vor der Wahl - merkst Du das nicht?

Das ist eine ganz billige Masche: Erst erklärt man im Fernsehen, daß 09 ein ganz, ganz schweres Jahr wird (und holt sich damit eine Blankoentschuldigung im Voraus...) und läßt dann durch seine untergebenen Organe Maßnahmen propagieren, wie etwa Strom/Gaspreis-`Regulation´...

Wir reden weiter, wenn das Stromnetzt verstaatlicht und echter Wettbewerb etabliert wird - sowas wäre nämlich eine echte Regulation (und wäre allerfrühestens nach einer sehr blutigen Umgestaltung der polit. Verhältnisse in Deutschland und Europa möglich; so blutig, daß die Stromkundschaft empfindlich schrumpfen würde)!

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D-Mark
Sorry dass ich mich da einmische. Ob nun Versorger sinnvoll sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber der Pioneer Global Ecology hat nach der Zusammensetzung mit Versorgern nicht so sehr viel zu tun (12,3%), noch weniger mit Energieversorgern und noch weniger erneuerbaren Energien, auf die Du Dich offenbar beziehst; meiner Einschätzung nach hat er darüber hinaus auch nicht so wahnsinnig viel mit Ökologie zu tun, aber darum geht es hier ja nicht. Natürlich kann er trotzdem ein guter Fonds sein.

 

Hallo Dächsin,

 

deswegen sagte ich ja aussdrücklich "green washing" - Du mußt das prozessual sehen!

Versuch nochmal, mein argument zu kapieren.

 

Breakdowns (passt auch gut zu dem anderen Thema, wo er kürzlich sehr hämisch angegangen wurde):

 

Breakdown Branchen (Stand: 30.09.2008)

Industrie 67,90%

Sonstige Versorger 10,40%

Sonstige Konsumgüter 9,81%

Gesundheitsdienstleistungen 4,24%

IT-Dienstleistungen 3,46%

Finanzdienstleistungen 2,33%

Energieversorger 1,87%

 

 

Breakdown Währungen (Stand: 30.09.2008)

US Dollar 36,86%

Euro 35,32%

Japanischer Yen 11,55%

Schweizer Franken 6,05%

Britisches Pfund 5,66%

Norwegische Krone 2,39%

Dänische Krone 2,16%

n.a. 0,01%

 

 

Breakdown Länder (Stand: 30.09.2008)

USA 33,56%

Deutschland 23,05%

Japan 11,55%

Frankreich 7,45%

Schweiz 6,05%

Großbritannien 5,66%

Norwegen 2,39%

Spanien 2,25%

Dänemark 2,16%

Kanada 1,77%

Belgien 1,55%

Brasilien 1,53%

Niederlande 1,03%

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