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Aktiencrash

Mercedes-Benz Group AG (ehemals Daimler)

Empfohlene Beiträge

Dandy
Zitat

Ob nun das Geld an die Aktionäre ausgezahlt wird, macht für das Kapital der Ag kaum ein Unterschied, bzw. ist ein marginaler Posten. 

Was willst Du damit aussagen? Im Vergleich zum Gewinn ist die ausgezahlte Dividende von Daimler sicher nicht marginal, sonst wäre sie nicht gekürzt worden. Ausschüttungen aus der Substanz bringen den Aktionären gar nichts, im Gegenteil, erhöhen sie nur das Risiko für das laufende Geschäft, weil benötigtes, aber nicht selbst erwirtschaftetes, Geld über Fremdkapital reingeholt werden muss.

 

Generell sind zyklische Unternehmen keine Dividendenaristokraten. Eine solche Strategie eignet sich definitionsgemäß nur für Unternehmen mit krisenfesten Geschäftsmodellen. Das sind dann eher Versorger oder Konsumgüterhersteller statt Industriekonzerne oder Rohstoffförderer. Wie so oft ist auch bei Daimler (insbesondere) die Dividende kein Grund dafür, die Aktie zu kaufen/halten.

 

Ich halte das Unternehmen davon abgesehen für stark unterbewertet, aber das wird sich frühestens dann auflösen, wenn der Dieselskandal hinter uns liegt und das Thema Elektromobilität klarere Konturen bekommen hat.

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DarkBasti

Was ist an 14 Mrd Gewinn, nicht selbst erwirtschaftet? 

Weil 15 Mrd letztes Jahr besser war? 

Also was wird da aus der Substanz genommen? 

Klingt fast so als wenn man stark im Minus ist. 

 

Andere Autobauer machen nicht einen Euro Gewinn und werden um ein x faches bewertet. Nur mal so zum Vergleich. 

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Dandy

Im Geschäftsbericht steht was von 7,2 Mrd Gewinn im Vergleich zu 10,2 Mrd Gewinn im Vorjahr (-29%). Die Dividenden tragen sich aber nicht aus dem Gewinn sondern aus dem freien Cashflow, welcher 2,8Mrd in 2018 betragen hat und damit die 3,9Mrd an Dividenden nicht erwirtschaftet hat.

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Kaffeetasse

Also 

1) halte ich Daimler auch mit um 50€ für unterbewertet. Muss sowas dennoch nicht haben, weil ich die Branche als solches überhaupt nicht mag aus mehreren Gründen...zyklisch, niedrige Umsatzrendite, politischer Einfluss in Deutschland etc.

2) muss man als Aktionär auf Dividenden Steuern zahlen, so dass ich das Geld lieber sinnvoll investiert im Unternehmen sehe. Das gilt prinzipiell. 

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Toni
· bearbeitet von Toni

Cash Flow Analyse im Video: Daimler gegen John Deere.

(Daimler würde ich ja nicht mit der Kneifzange anfassen.... :-)

 

 

 

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor 5 Stunden von Toni:

Cash Flow Analyse im Video: Daimler gegen John Deere.

(Daimler würde ich ja nicht mit der Kneifzange anfassen.... :-)

 

Ein reichlich merkwürdiger Vergleich und eine in meinen Augen grob falsche Analyse von Daimler. Die Analyse aus dem Video versagt durch die fehlende Betrachtung der zwei grundsätzlich verschiedenen Geschäftsbereiche der Daimler AG. Eine aggregierte Kapitalflussanalyse für Daimler ergibt keinen Sinn. Man muss die Automobilsparte getrennt von Daimler Financial Services betrachten.

2015 bis 2018 generierte die Automobilsparte akkumulierte freie Kapitalflüsse in Höhe von 12,7 Milliarden €. Daimler Financial Services wiederum generierte in dieser Zeit Gewinne in Höhe von 5,9 Milliarden €. Somit weisen beide Bereiche positive Erträge aus. Ganz nebenbei bemerkt ist damit auch, anders als in dem Video behauptet, die Dividende in Höhe von 13,5 Milliarden € über den selben Zeitraum gedeckt.

Die Industriesparte baute die Verbindlichkeiten von 2015 bis 2018 von 48,6 auf 63,1 Milliarden (+14,5 Milliarden) aus. Der eigentliche Anstieg der Verbindlichkeiten in der Gesamtbilanz rührt vom Ausbau des Geschäfts von Daimler Financial Services her. Hier stiegen die Verbindlichkeiten im obigen Zeitraum von 114 Milliarden auf 152,5 Milliarden an. Dies erklärt die Fremdkapitalentwicklung der Gesamtbilanz in den zurückliegenden Jahren. Wir haben also auf der einen Hälfte die Bilanz eines Industrieunternehmens und auf der anderen Seite die Bilanz einer Bank.

Ich bitte um Korrektur, wenn ich hier etwas einfach nicht blicke, aber mir scheint die Darstellung aus dem obigen Video ist mangelhaft.

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Freigeist
· bearbeitet von Freigeist
vor 5 Stunden von Toni:

Cash Flow Analyse im Video: Daimler gegen John Deere.

(Daimler würde ich ja nicht mit der Kneifzange anfassen.... :-)

 

 

 

 

Unabhängig von meiner persönlichen Einschätzung zu Daimler, ist das gepostete Video m.M.n. ein Äpfel mit Birnen Vergleich.


Man muss bei Daimler beachten, dass sie durch das "Finanzierungsgeschäft" zu einem großen Teil eine Bank sind und dementsprechrend NICHT mit einem normalen Industrieunternehmen verglichen werden können, wie es eben John Deere ist.
Und Banken müssen nun einmal mit einem großen Fremdkapitalhebel arbeiten und werden normalerweise auch anders bilanziert etc.

 

Um einen halbwegs fairen Vergleich aufstellen zu können, müsste man John Deere nur mit dem reinen "Industriegeschäft" von Daimler vergleichen, also das Finzierungs-/ Bank Geschäft außen vorlassen.
Im Geschäftsbericht werden diese 2 Bereiche auch gesondert dargestellt, siehe z.B. Geschäftsbericht 2018 https://www.daimler.com/investoren/berichte/geschaeftsberichte/

 

cashflow Daimler.PNG

 

Wie man sehen kann, ist der Cashflow des reinen Industriegeschäfts, also der Bereich, der mit John Deere verglichen werden kann, auch entsprechend positiv.

 

Wie nachfolgend zu erkennen ist, sieht auch die Bilanz des reinen Industriegeschäfts entsprechend ähnlich zu John Deere aus.
Die Finanzverbindlichkeiten sind mit 4,7 Mrd EUR vergleichsweise sehr gering.
Der Löwenanteil der Finanzverbindlichkeiten sind eben wieder mit 140 Mrd EUR dem "Bankenbereich" geschuldet.

Daimler Bilanz.PNG

 

Wenn man also Daimler kaufen möchte, dann muss man zunächst erknennen, dass man einen Automobilkonzern + eine große Bank kauft.


Die Bilanzen der anderen großen Autohersteller wie BMW etc. sehen alle recht ähnlich aus.
Durch den Wettbewerb um den Fahrzeugabsatz mit entsprechenden Finanzierungen sind die großen Autohersteller auch gezwungen diesen Weg zu gehen, da sie sonst nicht mehr konkurrenzfähig wären.
Würde man das Bankengeschäft sozusagen vom Mutterkonzern abspalten und an die Börse bringen, hätte man eine entsprechend reine Finanzierungsbank und die großen Finanzverbindlichkeiten wären aus der Bilanz raus... :)

Edit: Up_and_Down war schneller...

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Toni

Ok, danke Euch beiden. Zum Glück gibt es hier im Forum noch Leute, die genauer hinschauen können.

 

:thumbsup:

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Ramstein

Unabhängig davon finde ich solche Videos Mist. Ich muss 16 Minuten potenzielles Gesülze über mich ergehen lassen. Bei einem vernünftigen Text könnte ich in maximal 2 Minuten das wesentliche entnehmen.

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west263

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/daimler-der-autobauer-will-4-2-milliarden-euro-einsparen-16398930.html

 

ich hoffe mal, das das nicht in einlagigem Toilettenpapier endet. :D

 

Zitat

Offenbar sind es aber mehrere tausend Führungskräfte, bis auf die Ebene von Teamleitern. Sie sollen jetzt in ihrem Umfeld dafür werben, dass die Mitarbeiter sich an einer Ideenbörse beteiligen, um Daimler voranzubringen.

das ist KVP (kontinuierlicher Verbesserungsvorschlag), was schon seit Jahren gemacht wird. Da kommen mittlerweile zu Teil nur noch (sau dumme) Vorschläge, um eine Quote zu erfüllen.

Da bin ich mal gespannt, was da noch so kommt.

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smarttrader

Daimler hat auch zu kämpfen, ohne das ich ein Grund sehe.

 

Wer fährt Mercedes? Besser- und Gutverdiener. Keine Ökos, somit den meisten egal ob Elektro oder Benzin/Diesel.

 

Omnibus Sparte, wird auch immer mehr wachsen, wenn der öffentliche Nahverkehr forciert werden soll und autofreie Innenstädte kommen sollen.

 

LKW, Nutzfahrzeuge werden immer gebraucht, es sei denn wir wollen nur noch Gurken und Äpfel an Obst und Gemüse haben.

 

Dieselskandal ist sicherlich ein Effekt, aber ich bleibe dabei. Für mich der beste Autokonzern aktuell. Deckt mehrere Sparten ab, und solange es boomt ist alles ok.

 

Sollte die Ressezion kommen, wird es weh tun ... . Aber das wird auch andere treffen.

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lacerator1984

Das Problem ist doch viel eher, dass die derzeitigen Produktionsanlagen (zum Teil) wertlos werden. Konventionelle Antriebe verlieren an Bedeutung, notwendig ist ein Investieren in neue Technologien. Und da weiß man noch nicht, wo die Reise hingeht. E-Antriebe sind m.E. nur eine Übergangstechnologie. Danach kommt dann die Brennstoffzelle.

Das mit dem Nahverkehr wird wohl auch nicht sofort kommen. Der Ausbau stockt doch nur, unfähige Politiker sind da auch ein Teil des Problems. Ich vermute, hier wird das Auto einfach nur schlecht gemacht ohne praktikable Alternativen zu haben. Im Ausland sieht es z.T. besser aus, da interessiert diese Diskussion nur am Rande.

Mir persönlich ist egal, ob der Diesel 1,20 oder 1,50 pro Liter kostet, ich kann es mir leisten einen 6-Zylinder mit 300 PS zu kaufen. Und ich werde das auch wieder machen, eventuell in ein paar Jahren mit einem alternativen Antrieb. Da sehe ich aber aktuell keine ausgereifte Technik, insbesondere für Mieter.

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smarttrader
vor 23 Minuten von lacerator1984:

Das Problem ist doch viel eher, dass die derzeitigen Produktionsanlagen (zum Teil) wertlos werden. Konventionelle Antriebe verlieren an Bedeutung, notwendig ist ein Investieren in neue Technologien. Und da weiß man noch nicht, wo die Reise hingeht. E-Antriebe sind m.E. nur eine Übergangstechnologie. Danach kommt dann die Brennstoffzelle.

Das mit dem Nahverkehr wird wohl auch nicht sofort kommen. Der Ausbau stockt doch nur, unfähige Politiker sind da auch ein Teil des Problems. Ich vermute, hier wird das Auto einfach nur schlecht gemacht ohne praktikable Alternativen zu haben. Im Ausland sieht es z.T. besser aus, da interessiert diese Diskussion nur am Rande.

Mir persönlich ist egal, ob der Diesel 1,20 oder 1,50 pro Liter kostet, ich kann es mir leisten einen 6-Zylinder mit 300 PS zu kaufen. Und ich werde das auch wieder machen, eventuell in ein paar Jahren mit einem alternativen Antrieb. Da sehe ich aber aktuell keine ausgereifte Technik, insbesondere für Mieter.

Das gab es auch bei der analog Fotografie, wer mit zog hat den Sprung geschafft und hat das digitale Zeitalter erreicht. Wer nicht, hat aufgehört.

 

Warum soll es im KFZ Bereich nicht ebenso werden? Alternativen zum Auto? Begrenzt das Fahrrad, sehr begrenzt zu Fuss gehen.

 

Schienen werden garantiert nicht bis zum nächsten Supermarkt verlegt, also wird das Transgeschäft zwangsweise weiter aufrecht erhalten.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von lacerator1984:

Danach kommt dann die Brennstoffzelle.

Ich lese gerade in der FAZ, daß die Flixbusse auf Brennstoffzelle umgestellt werden sollen.

Das wäre ein signifikanter Anwender.

2022 sollen die ersten 30 Flixbusse mit der Brennstoffzelle fahren, ab 2024 soll dann die Großserie starten.

 

Welcher Hersteller wird das Geschäft machen?

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eugenkss
Am 25.9.2019 um 09:17 von lacerator1984:

[...]

E-Antriebe sind m.E. nur eine Übergangstechnologie. Danach kommt dann die Brennstoffzelle.

[...]

 

Auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle fahren mit E-Antrieb...

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 2 Stunden von eugenkss:

Auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle fahren mit E-Antrieb...

 

Ganz genau. Für Elektrofahrzeughersteller, die ihre Batterien nicht selbst produzieren, wäre ein Wechsel von Batterie zu Brennstoffzelle kein größeres Problem.

 

Abseits des E-Antriebs gibt es noch Wasserstoffverbrennungsmotoren.

 

https://www.daimler.com/innovation/case/electric/brennstoffzelle-wasserstoff-elektromobilitaet.html

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timk

Was soll das für eine Strategie sein:

 

Daimler spart beim Personal und deckelt Investitionen

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?DETAILS_OFFSET=0&NEWS_CATEGORY=EWF&NEWS_HASH=53168c88aa2e6453aca64919716fe8c9197f&OFFSET=0&SEARCH_VALUE=DE0007100000&SORT=DATE&SORTDIR=DESCENDING&ID_NEWS=914875349&ID_NOTATION=28859632

 

Hab die Faxen dicke und heute meine Daimler Position eliminiert

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earningpower

Bei Investitionen sparen klingt in der Tat erstmal schlecht. Aber Vorstand und Aufsichtsrat werden wohl besser wissen, was zu tun ist als ein Beobachter von außen.

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Gast230418
vor 38 Minuten von earningpower:

Bei Investitionen sparen klingt in der Tat erstmal schlecht. Aber Vorstand und Aufsichtsrat werden wohl besser wissen, was zu tun ist als ein Beobachter von außen.

Das würde ich so nicht verallgemeinern - mir persönlich gefällt die gegenwärtige Entwicklung bei Daimler auch nicht. Momentan sehe ich da keinen Grund zu investieren.

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Holgerli
vor 2 Stunden von earningpower:

Aber Vorstand und Aufsichtsrat werden wohl besser wissen, was zu tun ist als ein Beobachter von außen.

Ja, die Hoffnung stirbt immer als letztes...

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Anleger Klein
vor 11 Stunden von earningpower:

Bei Investitionen sparen klingt in der Tat erstmal schlecht. Aber Vorstand und Aufsichtsrat werden wohl besser wissen, was zu tun ist als ein Beobachter von außen.

 

Kennst du jemanden, der bei Daimler arbeitet? Falls ja - sprich ihn an. Die "Innensicht" ist anders als die offiziell kommunizierte Lage.

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boersenschwein

Mercedes-Benz steigert Absatz das neunte Jahr in Folge und bleibt die Nummer 1 unter den Premium-Automobilmarken.

Mercedes-Benz hat 2019 das neunte Rekordjahr in Folge abgeschlossen: Insgesamt 2.339.562 Einheiten wurden weltweit ausgeliefert und ein Wachstum von 1,3% erzielt. Zugleich behauptete Mercedes-Benz beim Absatz das vierte Jahr in Folge die Spitzenposition unter den Premium-Automobilmarken.

https://www.daimler.com/investoren/berichte-news/finanznachrichten/20200109-mbc-jahresabsatz.html

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