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PersonalInvestor

[Altersvorsorge ab 2009] Rentenversicherung (Legal&General) vs. Direktinvestment (Arero / Quirin Wealth ETF)?

Empfohlene Beiträge

PersonalInvestor
· bearbeitet von PersonalInvestor

Hallo,

 

Nach nun 30 Jahren "Lebenszeit", will/muss auch ich mir Gedanken zu meiner Altersvorsorge machen. Ja, im Jahre 2009 nach Einführung der Abgeltungssteuer und nach Abschaffung des Steuerprivilegs in 2004... Ich habe und werde mich nie aus rein steuerlichen Gründen zu Versicherungsabschlüssen drängen lassen.

 

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich intensiv mit diesem Thema.

 

Bei wichtigen Entscheidungen recherchiere ich gewöhnlich sehr ausgiebig, um das für mich beste Produkt zu finden. Fast hätte ich dies nicht gemacht, wie in einem Blog sehr schön anhand einer Vielzahl von Gründen illustiert.

 

Meine Randbedingungen:

  • Ziel: Private Altersvorsorge
  • Laufzeit Ansparphase: etwa 35 Jahre
  • Altersvorsorgelücke: Als normaler Angestellter zahle ich zwangsweise seit nun knapp 5 Jahren in die gesetztliche Rente ein. Darüber hinaus habe ich bisher kein Produkt zur Altersvorsorge abgeschloßen. D.h. nach aktuellen Annahmen ist von einer monatlichen Versorgungslücke zwischen 700 und 1000 Euro auszugehen.
  • Monatlicher Zielbeitrag zu Beginn: 250 Euro.
  • Beginn: etwa 02/2009

Riester und Rürup kommen für mich nicht in Frage, da ich hohe Flexibilität mit folgenden Kriterien einfordere:

  • Voll oder Teil-Kapitaliserung (Teilentnahmen) zu jedem Zeitpunkt ohne Stornokosten. Bei z.B. schwerer Krankheit Mitte 50 will ich das angesparte Geld sofort und in voller Summe nutzen können
  • Flexible Beitragserhöhung und Beitragssenkung für bessere, aber auch schlechtere Zeiten
  • Beitragsstopp von beliebiger Dauer ohne nachteiligen Auflösungszwang im Fall von Arbeitslosigkeit
  • Sondereinzahlungen

Weitere Kriterien:

  • Hartz-IV-Schutz ist überflüssig, da sehr unwahrscheinliche Notwendigkeit
  • Garantie einer lebenslange Rente ist ein nice-to-have, aber eigentlich auch nur wenn der Rentenfaktor heute schon garantiert wird
  • Ja zu steuerlichen Begünstigungen, wenn sich diese in Form des Nettoertrags langfristig rechnen
  • Manuelle Umschichtungen zur Risikominimierung sind in Ordnung (gegen Ende der Laufzeit). Ich möchte jedoch ungern monatlich oder jährlich selbst alles umschichten müssen.
  • "Unsichtbare" Provisionen kommen nicht in Frage. Transparente Honorare oder laufende Vermögensverwaltergebühren jedoch schon (wenn es sich lohnt)
  • Wenn möglich und sinnvoll möchte ich genau ein transparentes Produkt zur privaten Altersvorsorge nutzen

Ich stimme mit dem Verbraucherschutz in dem Punkt überein, dass Kapitalanlage und Risikoabsicherung getrennt werden sollten. Die Altersvorsorge sehe ich ebenfalls primär als reine Kapitalanlage. Dass ich alt werde ist kein Risiko sondern (bis auf vorzeitigen Tod) quasi ein Fakt.

 

D.h. Todesfallschutz ist im Vorsorge-Produkt auch überflüssig, jedoch finde ich im unausweichlichen Todesfall eine Auszahlung des Rest"vermögungs" an meine zukünftigen Erben als angemessen und wünschenswert. Es ist schließlich eine Kapitalanlage, die ich neben den obligatorischen Steuern nicht zur Gänze dem Staat oder dem Versicherer schenken will. Will ich in Zukunft mehr absichern, schließe ich eine getrennte Risikolebensversicherung nur zu diesem Zweck ab.

 

D.h. Prio ist in Summe wie folgt:

  1. Hohe Flexibilität (Kapitalisierung, Teilentnahmen, ...)
  2. Rendite
  3. Steuerfreiheit / Steuerbegünstigung (sofern sich diese rechnen)

Meine Shortlist

 

Basis ETF Fonds

 

Folgenden Foliensatz aus dem etfforum fand ich sehr erleuchtend.

Nach aussgiebiger Recherche bin ich persönlich zur Überzeugung gekommen, dass meine Altersvorsorge auf breit aufgestellten ETF Fonds basieren sollte. Es gibt keine langfristigerere Anlage als eine Altersvorsorge und genau dort denke ich, ist es faktisch unmöglich den Markt zu schlagen. Dies will ich als Laie auch gar nicht erst versuchen.

 

Option 1: Legal&General Rentenversicherung ETF

 

Ich habe den vermutlich längsten Informationsthread zu Legal&General vollständig(!) gelesen und finde diese Produkt nach wie vor sehr gut. Jedoch ist das Produkt 2009 ohne Zweifel nicht mehr so attraktiv wie noch 2004.

 

D.h. als erste Option sehe ich den Abschluss einer privaten Rentenversicherung über Legal&General in 2009:

  • Mit 60/40 (Europa / USA) starten und dann im Alter schrittweise auf Anleihen / Geldmarkt umschichten.
  • Ansparphase ist Abgeltungssteuerfrei, später gilt das übliche Halbeinkünftegesetzt etc. pp.
  • TER 1,0 ist für Versicherungsmantel inkl. der ETF Fond Verwaltung in meinen Augen recht fair.
  • Es besteht die Option einer lebenslange Rente (ohne Kapitelschutz) jedoch wird heute noch kein Rentenfaktor garantiert (es gilt der dann gültige). Todesfallschutz ist sowieso nicht dabei (außer beim Tarif VP, nur über Honorarberater).
  • Die Aufteilung der ETF Fonds hat mich als Laien noch nicht ganz überzeugt. Der Welt-Fond hat z.B. ein starkes USA-Übergewicht...
  • Kein Sondervermögen, jedoch ist das AA+ Rating von S&P aktuell zumindest sehr gut

Wegen den fehlenden Garantien, könnte diese Versicherung bald unter den Fiskus fallen, vgl. manager magazin. L&G hat nach den dort aufgeführten Kriterien die Eigenschaften einer reinen Kapitalanlage und wird zukünftig evtl. auch als solche besteuert.

Im Artikel ist die Rede von rückwirkenden Besteuerungen. Wie wahrscheinlich ist das?

Wenn unwahrscheinlich, sollte man dann zu Beginn von 2009 noch schnell eine solche Rentenpolice abschließen?

 

Die myIndex ETF Police, exklusiv vertrieben durch den Bund der Honorberater kommt für mich nicht in Betracht auf Grund des Betreibers der Fortis AG. Dieser hat sich in der aktuellen Krise heftig verschluckt. Da das Vermögen bei den Fondpolicen zu 100% im Gesellschafter verbleiben (kein Sondervermögen) sollte dieser sehr Finanzstark sein und die nächsten 50 Jahre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überleben, bzw. genauer: Der Gesellschafter sollte mich überleben.

 

Option 2: Direktinvestment

 

Aktuell warte ich auf die Unterlagen zu meinem frisch geöffneten Cortal Consors Depot um mit Direktinvestments loszulegen. Hier plane ich ein wenig zu spekulieren und dazu natürlich auch passend aktiv Unternehmen zu recherchieren. Das ist aber nur ein nebenläufiger "Spaß"-Zweig. Die Altersvorsorge sollte ein Selbstläufer mit möglichst wenig Maintenance sein.

 

Insbesondere 2 ETF, thesaurierende, swappende "Dach"-Fonds sind mir hier sehr positiv aufgefallen. Die Dach-Fonds haben eine "eingebaute", aktive Vermögensverwaltung, die natürlich Gebühren kostet. Auch wenn diese Dach-Fonds die passsive ETF Idee damit "verunstalten", finde ich dieses minimale Mangement insbesondere in Anbetracht der Abgeltungssteuer und geringer Maintenance meinerseits vorteilhaft.

 

Option 2a: Quirin Wealth Management ETF

 

Fondsparplan mit oben gannten Rahmenbedingungen in eigenem Sub-Depot auf Basis des durch die Quirin Bank aktiv gemanagten db-trackers Wealth Management ETF Dachfonds. TER 0,72. Nach derzeitigem Recht Abgeltungssteuerfrei in der Ansparphase dank Swap-Technik. Dann jedoch kein Sondervermögen.

Dann jedoch 100% Versteuerung der akkumulierten Dividenden bei Kapitalisierung spätestens zum Rentenbeginn bzw. bei Umschichtung in sicherere Anlagen.

 

Option 2b: DWS Arero ETF

 

Analog 2a jedoch auf Basis des Arero ETF Fonds von DWS. (Guter Foliensatz vom Autor). TER 0,45. Auch hier aktives Swapping durch die "Verwalter". Das passende Buch zum Ikea-Fond habe ich morgen im Briefkasten. Die interne Aufteilung dieses Fonds finde ich bisher am schlüssigsten und für die langfristige Anlage daher auch am überzeugensten.

 

Aktueller Fazit

 

Aktuell bin ich der Meinung dass ich am besten fahre, wenn ich meine Altersvorsorge über Option 2b abbilde, d.h. über einen einfachen Fondsparplan mit 100% Arero ETF Fonds im neuen CC-Depot. Auch wenn die Abgeltungssteuer später voll zuschlägt, spielt diese über den langen Anlagehorizont im Vergleich zur Fondswahl eine wesentlich geringerere Rolle.

 

Spätestens 10 Jahre vor der geplanten Rente, d.h. mit etwa 55 muss ich logischerweise anfangen in sichere Anlagen umzuschichten. Bis zum Rentenbeginn liegen dann schließlich 100% in sicheren Anlagen.

 

Die Vermögensverwaltung ab Alter 55 könnte ich dann der Quirin Bank oder wer auch immer dann vertrauenwürdig erscheint durch Depot-Übertragung übergeben. Bis dahin gilt es etwas aufzubauen was für Vermögensverwalter interessant ist.

 

Eine Fondpolice scheint aktuell für mich relativ sinnlos, da die flexiblen Produkte auf ETF Basis sowieso keine Rentenfaktorgarantie geben. D.h. ich kann mich im Rentenalter immer noch für eine Einmaleinzahlung in eine Rentenpolice mit anschließend lebenslanger Rente entscheiden. Diese Entscheidung wird genau dann Sinn machen, wenn ich im Rentenalter der Meinung bin realistische Chancen zu haben meine kapitalisierte Altersvorsorge selbst vor Tot vollständig zu verbrauchen. Bis dahin gibt es bestimmt aussagekräftige Genomtests oder was immer...

 

Wie sieht das die hier ansässige Expertenrunde? Ich bin sehr dankbar für jeden Tipp!

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D-Mark
Flexibilität

Rendite

Steuerfreiheit / Steuerbegünstigung

 

Wow,

 

tolles Mantra! Ähh, hast Du das selber entwickelt?

 

Hmm 1,2,3:

 

Riester:

1) jein (Anbieter kann zwar jederzeit gewechselt werden; Auflösung ist jedoch zulagenschädlich)

2) bei einem Fondssparplan mit 100% Aktien (wie z.B. DWS RRP) unbedingt!

3) jups!

 

Versicherung:

1) No!

2) Never!

3) Keine Ahnung

 

Private Aktien(fonds)anlage:

1) klar!

2) allerdings, aber mit vollem Risiko...

3) Gegenteil: 25% Abgeltungssteuer!

 

Nach deinem Mantra müßtest Du einen Riesterfondsparplan abschließen. Das flexibelste Modell ist die RiesterRentePremium von DWS. Wenn Du Info, inkl. Kostendrückung, wünschst, kannst Du mir eine PM schicken, dann erkläre ich das Modell unverbindlich und empfehle dir einen günstigen Vermittler. ;)

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PersonalInvestor
Hmm 1,2,3:

 

Riester:

1) jein (Anbieter kann zwar jederzeit gewechselt werden; Auflösung ist jedoch zulagenschädlich)

2) bei einem Fondssparplan mit 100% Aktien (wie z.B. DWS RRP) unbedingt!

3) jups!

 

Versicherung:

1) No!

2) Never!

3) Keine Ahnung

 

Private Aktien(fonds)anlage:

1) klar!

2) allerdings, aber mit vollem Risiko...

3) Gegenteil: 25% Abgeltungssteuer!

Ich habe das geklaute "Mantra" etwas verfeinert, danke. Die zitierte Legal&General Rentenversicherung ist wesentlich flexibler als jede Riesterrente. Trotzdem Danke fürs Angebot!

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GlobalGrowth
Wenn Du Info, inkl. Kostendrückung, wünschst, kannst Du mir eine PM schicken, dann erkläre ich das Modell unverbindlich und empfehle dir einen günstigen Vermittler. ;)

 

ich find es echt schade, dass das Board zur Werbeplattform mutiert bzw. gezielt geworben wird...weiß doch nun bereits jeder wo du arbeitest lieber D-Mark...mich wundert es echt, dass die Mods noch nicht reagiert haben...

 

Und dann auch noch die RRP anpreisen ...autsch!

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Ich habe das geklaute "Mantra" etwas verfeinert, danke. Die zitierte Legal&General Rentenversicherung ist wesentlich flexibler als jede Riesterrente. Trotzdem Danke fürs Angebot!

 

die L&G Police find auch nicht schlecht, nur stört mich, dass die Indexfonds kein Sondervermögen sind und diese Form der Vertragsgestaltung nach britischen Recht policiert wird....was dann heisst, dass man nur 2000Pfund + 90% des Policenwertes im schlimmsten Fall bekommt...auch Vorteile hinsichtlich der Verrentung sind mir nicht ersichtlich, da keine Garantiefaktoren etc. exisistieren. Nur wegen der Abgeltungssteuer das "Teil" abzuschließen?

 

solange man nicht auf Angebote alla AVL mit Bestands-Fee reinfällt....da ist es denn weit besser nen Sparplan beispielsweise über die DAB Bank abzuschließen

 

Von Produkten wie "DWS Arero ETF" bin ich noch nicht überzeugt, weil die Gefahr der falschen Gewichtung besteht...zur Zeit liegt sie ja bei 60% Aktien, 25% Renten und 15% Rohstoffen

Hinzu kommt, dass die relative Gewichtung der Indizes der 60% Aktien jährlich neu festgelegt werden...damit hab ich letztlich doch wieder nen aktiven Eingriff, der nichts anderes ist als ich es bei jedem durchschnittlichen Aktiven habe...die bilden idR auch über 90% des Indexes ab...haben nur mehr Kosten...

Im Sinne der Asset Allokation find ich die Idee ja nicht schlecht, aber gleich mit 15% Rohstoffen???

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D-Mark

Ach,

 

halt doch deine Klappe!

Ich arbeite nicht bei irgendwelchen Fondsvermittlern und ich treffe meine Urteile als Privatperson ausgeprochen unabhängig. Die Mods hier wissen das i.Ü. genau.

Der einzige der sich herabläßt, hier Namen zu benutzen, bist doch Du - und das völlig aus der Luft!

 

"solange man nicht auf Angebote alla AVL mit Bestands-Fee reinfällt..."

-> Auf welches Produkt zielt das ab?

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GlobalGrowth
Ach,

 

halt doch deine Klappe!

Ich arbeite nicht bei irgendwelchen Fondsvermittlern und ich treffe meine Urteile als Privatperson ausgeprochen unabhängig. Die Mods hier wissen das i.Ü. genau.

Der einzige der sich herabläßt, hier Namen zu benutzen, bist doch Du - und das völlig aus der Luft!

 

"solange man nicht auf Angebote alla AVL mit Bestands-Fee reinfällt..."

-> Auf welches Produkt zielt das ab?

 

Komm, hör doch auf! :thumbsup:

 

Soll ich mal alle deine Beiträge mit den besagten Verlinkungen rausholen? Iss ja bereits dem Kristian (ist ja glaub ich nen Vermittler???) schon aufgefallen!

 

Welche Produkte ich meine? <_< Das hast du mich jetzt nicht ernsthaft gefragt, oder?

 

Gute Nacht

 

pps.

 

Qualität und Fachwissen in den Beiträgen ist hilfreicher, als deine Pseudoempfehlungen...denk mal darüber nach!

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Fleisch

Ansage an alle beide: Keine Beleidigungen, keine Unterstellungen ! Hab keinen Bock einem von euch beiden nen Maulkorb zu verpassen !

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Ansage an alle beide: Keine Beleidigungen, keine Unterstellungen ! Hab keinen Bock einem von euch beiden nen Maulkorb zu verpassen !

 

gut das es Tatsachen und keine Unterstellungen sind...schreib doch mal diejenigen an, die per PN zufälligerweise alle den gleichen Link bekommen? Ich würde ja noch nicht mal was sagen, wenn er wenigstens wüsste was er schreibt...sorry Schnitzel...einer musste das mal schreiben! Hab schon einige Male die fehlerhaften "Empfehlungen" korrigiert...alias Überzahlung Riester und ist ja alles Harz 4 sicher etc...

 

Kannst ja meine Feststellung löschen...aber nen blinder mit nem Krückstock erkennt den "Sinn" vieler dieser "Beiträge"...

 

Schade nur um die Qualität und Seriösität des Forums

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el galleta
Von Produkten wie "DWS Arero ETF" bin ich nicht überzeugt, weil die Gefahr der falschen Gewichtung besteht...zur Zeit liegt sie ja bei 60% Aktien, 25% Renten und 15% Rohstoffen

Hinzu kommt, dass die relative Gewichtung der Indizes der 60% Aktien jährlich neu festgelegt werden...damit hab ich letztlich doch wieder nen aktiven Eingriff, der nichts anderes ist als ich es bei jedem durchschnittlichen Aktiven habe...

Dem kann ich nicht folgen. Die Arero-Aufteilung folgt ja einem System und bildet ein entsprechendes Portfolio ab - insofern sehe ich keine "Gefahr einer falschen Gewichtung". Entweder das System ist für Dich annehmbar oder nicht. Die "aktiven Eingriffe" sind schlichtes Rebalancing, welches auch jeder passive Investor durchführen müsste. Das ist nicht mir dem Management eines aktiven Fonds vergleichbar.

 

Hinsichtlich der Werthaltigkeit des Forums mache ich mir wegen einzelner Nutzer keine Sorgen. Meist disqualifizieren sie sich ja selbst, sonst hilft ein kleines Gegenargument und sie holen es nach. ;)

 

saludos,

el galleta

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GlobalGrowth
Dem kann ich nicht folgen. Die Arero-Aufteilung folgt ja einem System und bildet ein entsprechendes Portfolio ab - insofern sehe ich keine "Gefahr einer falschen Gewichtung". Entweder das System ist für Dich annehmbar oder nicht. Die "aktiven Eingriffe" sind schlichtes Rebalancing, welches auch jeder passive Investor durchführen müsste. Das ist nicht mir dem Management eines aktiven Fonds vergleichbar.

 

saludos,

el galleta

 

mmh...aus dem Prospekt ist das aber nicht ersichtlich, dass damit nur das Rebalacing gemeint ist??? Für mich erweckt das den Eindruck, dass die einzelnen Länder entsprechend der Vorstellung des Management gewichtet werden können? Um das jetzt hier nicht erneut aufzuwärmen, vielleicht an dieser Stelle die Info, dass es zum AERO bereits einen umfassenden Thread gibt...den hab ich aber noch nicht gelesen :- Meine "oberflächliche" Meinung zu diesem Thema ergab sich aufgrund des Prospektes.

 

aber bei 25% renten und 15% Rohstoffe weiß ich wirklich nicht, ob das so zielfördernd sein kann?

 

cya David

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ElTopo

Wenn man ein Spielkind ist, könnte man sich ein Depot auch per Direktinvest in versch. ETFs aufbauen, aber du hast ja nicht vor, dich mind. jährlich mit Rebalancing etc. zu beschäftigen.

 

Deshalb würde ich auch zum Arero raten. Eine aktive Managementkomponente gibt es hier nicht, das ist alles nur Rebalancing, um in bestimmten Zeitabständen die Depotaufteilung wieder auf die ursprüngliche zurückzuführen. Über den 15% Rohstoffanteil kann man sicherlich streiten, ist IMHO in dieser Höhe allerdings kein Grund den Arero auszublenden.

 

Was du mit "aktivem Swapping" meinst, ist mir nicht ganz klar. Wie schon gesagt, er macht Rebalancing, das gehört allerdings zum passiven Investment dazu. Und ja, der Fonds verwendet auch Swaps, ist aber ein anderes Thema. Auch werden jährlich ausschüttungsgleiche Erträge generiert (siehe Arero Thread), die nicht von der Abg.-steuer erfasst werden, sondern über die EkSt-Erklärung versteuert werden müssen.

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PersonalInvestor
· bearbeitet von PersonalInvestor

Vielen Dank für die Anregungen!

 

Ich muss sagen, dass das Thema der Geldanlage umso spannender wird, umso länger man sich damit beschäftigt. D.h. zunehmend entwickelt sich auch bei mir der "Depot-Spieldrang". :) Ich bin ja auch erst seit ein paar Wochen intensiv dabei.

Meine Formulierung "aktives Swapping" war von mir als aufstrebender Beginner mißverständlich ausgedrückt, mein Fehler. Mit "aktiv" meinte ich das Rebalancing. Mit "swapping" bezog ich mich auf die Swap-Technik.

Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass ich die Arero Erträge doch jährlich in der Einkommenssteuererklärung versteuern muss. Im Nachhinein haben ausländische thesaurierende Fonds damit offensichtlich keinen Abgeltungssteuervorteil, sondern sind nur noch komplizierter in der der Handhabe, da hier extra Sorge getragen werden muss eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.

 

Das Thema ist auf jeden Fall unglaublich komplex. Kein Wunder, dass Viele aufgeben und sich eine unrentable Rentenversicherung auf Provisionsbasis aufschwatzen lassen. Jetzt habe ich noch Recherche-Follow-Ups für den Forumeigenen ETF-Indexfonds-Sparplanrechner und allgemein renditestarke, langfristige, individuelle Depotzusammstellungen auf Sparplanbasis inkl. der ganzen Chart- und Portfolio-analysetools vor mir.

 

Ich werde vermutlich in den nächsten Schritten die Basisinformationsbrochüre von meinen Cortal Consors Eröffnungsunterlagen und die Bücher "A Fundamental Approach to Personal Investment" von Swensen und das Arero-Buch "Genial einfach investieren" lesen.

 

Da bei Legal&General kein Rentenfaktor garantiert wird, bin ich von dieser fondsgebundenen Rentenversicherung auch wieder etwas abgekommen, obwohl sie wirklich sehr flexibel ist.

 

Leider bietet mein auf Grund Ratings und Sicherheitsstandards gewählter Online-Broker aktuell noch keinen Sparplan für Arero an. Ich werde hier bei Gelegenheit nachfragen, in der Hoffnung, dass sich diesbezüglich bald etwas tut. Bis dahin werde ich eben manuell Arero Anteile kaufen, bis und wenn ich der Meinung bin, selbst, günstiger und besser ein eigenes Wertpapierportfolio zusammenstellen zu können.

 

Z.b. sollte ich später herausfinden, dass ich das aus meiner Sicht sehr gute Arero Prinzip selbst günstiger nachbauen kann...

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Grumel

Der Quirin ETF Dachfonds übtrifft das Preisniveau günstiger aktiver Fonds und hat gleichzeitig ein höheres Managerrisiko. Mit der Anlagephilosophie der anderen beiden Produkte hat das rein garnichts gemein.

Auch der Arero hat eine etwas höhere Gesamtkostenbelastung als 0,45%, den für den Rohstoffteil ist er ebenfalls ein Dachfonds.

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PersonalInvestor
Der Quirin ETF Dachfonds übtrifft das Preisniveau günstiger aktiver Fonds und hat gleichzeitig ein höheres Managerrisiko. Mit der Anlagephilosophie der anderen beiden Produkte hat das rein garnichts gemein.

Auch der Arero hat eine etwas höhere Gesamtkostenbelastung als 0,45%, den für den Rohstoffteil ist er ebenfalls ein Dachfonds.

Was würdest Du mir daher raten? Depot selbst zusammenstellen? Ganz anderes Produkt?

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Grumel

Ich finde den Arero insgesamt gut, hab nur auf eine Schwäche hingewiesen. Finde lediglich das Quirin Teil unterirdisch.

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PersonalInvestor
· bearbeitet von PersonalInvestor
Ich finde den Arero insgesamt gut, hab nur auf eine Schwäche hingewiesen. Finde lediglich das Quirin Teil unterirdisch.

Alles klar! :D

 

Bei heise findet sich übrigens ein sehr interessanter Artikel zum Thema. Hier wird die allgemeine Panikmache objektiv betrachtet.

Das Fazit aus der Disseration von Axel Thomas Rüttler zum Thema "Staatliche Förderung von Lebensversicherungen als Säule der privaten Altersvorsorge" ist ebenfalls sehr lesenswert, da hier ein detaillierter Vergleich der deutschen und britischen Altersvorsorgeförderung aufgestellt wird... :'(

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