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Bennystock

Barclays Zertifikat von Driver & Bengsch

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Bennystock
· bearbeitet von Sapine
WKN+ISIN ergänzt (hoffentlich die richtigen)

WKN BC0BUS ISIN DE000BC0BUS2

 

Hallo zusamen,

habe bei ehemals Driver & Bengsch, (jetzige Accessio AG) das Barclays Zertifikat BK07/13 FLR MTN mit Kapitalgarantie gezeichnet.

Nur mal angenommen, da gerät der "Verkäufer", also Accessio in FinanzSchwierigkeiten. Was wwird dann mit dem Zertifikat? Ist das dann noch mein "sicheres Eigentum mit echter Kapitalgarantie" wie im Prospekt oder kann es "verschwinden"?

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relative
· bearbeitet von relative
Hallo zusamen,

habe bei ehemals Driver & Bengsch, (jetzige Accessio AG) das Barclays Zertifikat BK07/13 FLR MTN mit Kapitalgarantie gezeichnet.

Nur mal angenommen, da gerät der "Verkäufer", also Accessio in FinanzSchwierigkeiten. Was wwird dann mit dem Zertifikat? Ist das dann noch mein "sicheres Eigentum mit echter Kapitalgarantie" wie im Prospekt oder kann es "verschwinden"?

 

ich nehme an das prospelt hatte viele bunte bilder und war nicht das rechtsverbindliche verkaufsprospekt, sonst wüsstest du sowas.

wer das teil verkauft ist egal. wenn der emittent(hier wohl barclays) draufgeht gibt es keinen einlagenschutz.

 

ich hab das prospekt eben überflogen...meine fresse. ich hab ja keine ahnung von der rechtslage bei bankberatungen aber wenn's um viel geld geht würde ich mich zumindest informieren ob hier was geht.

dass du DARÜBER ausreichend informiert wurdest erscheint mir kaum möglich...

 

noch dazu hat das teil gebühren von mehreren prozent p.a.

wenn geld verdienen so einfach wäre, dass man einfach die 10 dividendenstärken eurostoxx aussuchen müsste und dann neben mehreren prozent für den emittenten auch noch was für den zertifikateigentümer übrigbleibt...

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svenie29

Über Driver & Bengsch gibts hier im Forum mehrere Threads. Am besten mal danach suchen, lesen und erschrecken.

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otto03
Hallo zusamen,

habe bei ehemals Driver & Bengsch, (jetzige Accessio AG) das Barclays Zertifikat BK07/13 FLR MTN mit Kapitalgarantie gezeichnet.

Nur mal angenommen, da gerät der "Verkäufer", also Accessio in FinanzSchwierigkeiten. Was wwird dann mit dem Zertifikat? Ist das dann noch mein "sicheres Eigentum mit echter Kapitalgarantie" wie im Prospekt oder kann es "verschwinden"?

 

Dieses Zertifikat ?

https://ecommerce.barcap.com/investorsoluti...trumentId=18400

 

Wenn ja, hast Du den Verkaufsprospekt gelesen und verstanden ?

https://ecommerce.barcap.com/investorsoluti...e.app?id=136811

 

Wenn nein, warum kaufts Du so etwas?

 

 

Zu Deiner eigentlichen Frage:

 

Du bleibst Eigentümer des Zertifikats auch wenn Accessio in Schwierigkeiten kommen sollte, Accessio hat mit dem Papier nichts zu tun, sondern es Dir wohl lediglich "vertickt".

Wo wird das Wertpapier gelagert? (DAB?), Accessio ist keine Bank und kann das Wertpapier nicht lagern/verwalten.

 

Dein Risiko (unabhängig von den inhaltlichen Dingen des Zertifikats):

Falls Barclays(Emittent) pleite geht, bleibst Du auch Eigentümer des Zertifikats - allerdings mit dem Wert ZERO, falls keine zu verteilende Masse übrigbleiben sollte.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco

Wenn das tatsächlich das gesuchte Zertifikat ist - auf der Barclays-Website steht zur WKN BC0EPQ:

Der Investitionsgrad in die Investmentstrategie beträgt 0%. Damit entfallen weitere vierteljährliche Zinszahlungen.

Dem Anleger werden zum Laufzeitende 100% des Nennwertes zurückgezahlt.

 

Demnach handelt es sich (nach meinem Verständnis) jetzt de facto um eine Nullkupon-Anleihe, die (ohne irgendwelche Zinszahlungen) am 29.07.2013 zu 100% (pro Anleihe 1000 Euro) zurückgezahlt wird.

Vom aktuellen Geldkurs (ca. 775 Euro) aus gerechnet hat die Anleihe eine Rendite von ca. 6,0% p.a.

Das Renditeniveau einer ungesicherten erstrangigen Barclays-Bankanleihe liegt - wie bei den meisten Großbanken - derzeit deutlich höher als bei sehr sicheren Schuldnern wie z.B. der Bundesrepublik. Da Barclays eine der größten britischen Banken ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der britische Staat eine drohende Insolvenz verhindern würde. Sollte Barclays verstaatlicht werden, so ist davon auszugehen, dass die erstrangigen Anleihen regulär bedient werden.

 

Die Anleihe jetzt zu verkaufen ist dann sinnvoll, wenn

- du davon ausgehst, mit einer anderen Anlage bis 2013 eine bessere Rendite als 6% p.a. zu erreichen oder

- dir das Bonitätsrisiko der Barclays-Bank zu hoch erscheint.

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Grumel
Die Anleihe jetzt zu verkaufen ist dann sinnvoll, wenn

 

....er das selbe Produkt nicht neu kaufen würde.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
....er das selbe Produkt nicht neu kaufen würde.

Die Aussage ist mir zu simpel - inzwischen ist das Teil zu einer nicht nachrangigen Barclays-Nullkuponanleihe (Zerobond) mutiert.

Die Frage lautet also, ob er/sie jetzt eine Barclays-Nullkuponanleihe mit Fälligkeit 29.07.13 und circa 6% p.a. Rendite neu kaufen würde.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
Hallo zusamen,

habe bei ehemals Driver & Bengsch, (jetzige Accessio AG) das Barclays Zertifikat BK07/13 FLR MTN mit Kapitalgarantie gezeichnet.

Hmm, geht's vielleicht doch um dieses Zertifikat:

Barclays Bank PLC Protected Index Zt.07/10.12.2013 (DE000BC1BBV4)

"Zins Kapitalschutz Zertifikat 2"

https://ecommerce.barcap.com/investorsoluti...trumentId=20160

 

Dann könnte man für 78,5 verkaufen; als Nullkuponanleihe wären das 5,1% p.a. Rendite bis 10.12.2013.

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relative
· bearbeitet von relative
Na, das ist ja 'mal wieder ein tolles Driver&Bensch-Produkt.

Auf der Barclays-Website steht dazu:

Der Investitionsgrad in die Investmentstrategie beträgt 0%. Damit entfallen weitere vierteljährliche Zinszahlungen.

Dem Anleger werden zum Laufzeitende 100% des Nennwertes zurückgezahlt.

 

Demnach handelt es sich (nach meinem Verständnis) jetzt de facto um eine Nullkupon-Anleihe, die (ohne irgendwelche Zinszahlungen) am 29.07.2013 zu 100% (pro Anleihe 1000 Euro) zurückgezahlt wird.

Vom aktuellen Kurs (ca. 775 Euro) aus gerechnet hat die Anleihe eine Rendite von ca. 6,0% p.a.

 

...fände ich sehr überraschend. andere zertifikate die nur noch einer anleihe gleichen rentieren deutlich geringer.

ich tippe (ohne das überprüft zu haben) darauf, dass einige gebühren dieses zertifikats auch von der kapitalschutzsumme abgezogen werden.

 

wer sich den spaß antun will das zu überprüfen: das ding hat 4 oder 5 verschiedene gebührenarten

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
...fände ich sehr überraschend. andere zertifikate die nur noch einer anleihe gleichen rentieren deutlich geringer.

Das Teil (WKN BC0EPQ) hat einen üppigen Spread: 774,57 Geldkurs / 789,57 Briefkurs.

Wer das Wertpapier jetzt kaufen will, kommt nur auf 5,4% p.a. (ohne Transaktionskosten).

Falls unser Driver&Bengsch-Kunde die WKN BC0EPQ tatsächlich im Depot hat (und nicht doch die BC1BBV), ist die Renditeberechnung mit dem Geldkurs angemessen.

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Bennystock

Die genaue Bezeichnung des Zertifikates ist: WKN BC0BUS2.

Der Berater meint, es wär besser, dieses Zertifikat zu verkaufen. (besser dieses, als die Anleihen ITS von Hanseatic Priv.Eq---> mit Ponaxis usw.WKN A0EY6P6 ),

und genau das war der Grund, warum ich überhaupt auf dieser Seite gelandet bin. Da ich beides in Accessio Verwaltung habe, musste ich hier erstmal tief durchatmen. Da das Barclays Zertifikt eine Kapitalschutzgarantie hat, gibt es zumindest keinen Totalverlust, wenn auch keine Zinszahlung mehr. Obwohl das vom Investitionsgrad abhängt und sich bis zum Laufzeitende noch ändern könnte?

Anders scheint das ja bei der o.g. Anleihe von HPE zu laufen...?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Der Verkäufer möchte natürlich das du ein neues Produkt von ihm kaufst damit er nochmal Vertriebsprovisionen bekommt.

 

Was der Verkäufer will ist nicht wichtig. Wichtig ist das du nur Produkte kaufst die du verstehst.

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otto03
· bearbeitet von otto03
Die genaue Bezeichnung des Zertifikates ist: WKN BC0BUS2.

Der Berater meint, es wär besser, dieses Zertifikat zu verkaufen. (besser dieses, als die Anleihen ITS von Hanseatic Priv.Eq---> mit Ponaxis usw.WKN A0EY6P6 ),

und genau das war der Grund, warum ich überhaupt auf dieser Seite gelandet bin. Da ich beides in Accessio Verwaltung habe, musste ich hier erstmal tief durchatmen. Da das Barclays Zertifikt eine Kapitalschutzgarantie hat, gibt es zumindest keinen Totalverlust, wenn auch keine Zinszahlung mehr. Obwohl das vom Investitionsgrad abhängt und sich bis zum Laufzeitende noch ändern könnte?

Anders scheint das ja bei der o.g. Anleihe von HPE zu laufen...?

 

Kleiner Hinweis zur besseren Verständigug:

 

Jedes in Deutschland gehandelte Wertpapier hat zwei Kennzeichnungen

 

WKN = 6stellig (z.B. BC0BUS)

ISIN = 12stellig (z.B. DE000BC0BUS2)

 

Es wäre sehr hilfreich, wenn Du Dich an diese Konventionen halten könntest. Es würde dann nicht zu einem überflüssigen Raten kommen, um welches Papier es sich handelt.

 

 

Edit:

 

Klär mich bitte einmal auf:

Du schreibst "in Accessio Verwaltung". Was heißt das?

 

Accessio ist keine Bank und kann/darf diese Papiere nicht lagern/verwalten und auch keine Konten führen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Die genaue Bezeichnung des Zertifikates ist: WKN BC0BUS2.

Du meinst das Zertifikat "TREND FOX GARANT AUF NACHHALTIGKEITS BASKET". Bei so einem Namen frage ich mich, was dich daran interessieren sollte? Aber ok, hast du einen Link zum Prospekt?

 

EDIT: Zertifikat, mit Links zu Prospekt usw.

 

Der Berater meint, es wär besser, dieses Zertifikat zu verkaufen.

Hat er gesagt warum genau? bzw. hast du gefragt?

 

Die haben im letzten Quartal immerhin 0,08% erwirtschaftet. Gut der Kurs ist allerdings gefallen... ;)

 

Da ich beides in Accessio Verwaltung habe, musste ich hier erstmal tief durchatmen.

Warum das? Die machen nur ihr Geschäft. Wichtig ist, dass die Anleger genau wissen, was sie tun, sonst ist der Laden hochgefährlich, weil der sehr riskante und überteuerte Sachen verkauft.

 

Da das Barclays Zertifikt eine Kapitalschutzgarantie hat, gibt es zumindest keinen Totalverlust, wenn auch keine Zinszahlung mehr.

Stimmt nicht ganz. Es ist ein Zertifikat, dabei ist immer der Totalverlust möglich. Bei einer Schuldverschteibung leihst du jemandem Geld (hier Barclays), der verspricht dir im Gegenzug einen bestimmten Bertrag zurückzuzahlen (meist von irgendwelchen lustigen Sachen abhängig). Es kann aber natürlich theoretisch immer sein, dass derjenige, dem du dein Geld leihst zwischenzeitlich pleite ist. Daran ändert auch das Wort "Garantie" nix, was die Anleger so zu lieben scheinen, und eine Einlagensicherung gilt für diese Art von Geldverleihen eh nicht.

 

Obwohl das vom Investitionsgrad abhängt und sich bis zum Laufzeitende noch ändern könnte?

Im letzten Quartal wohl 2,6%. Müsste man im Propekt nachlesen, wie die die genau vorgehen. Bisher war das jedenfalls gut, dass die quasi gar nicht investiert waren.

 

Anders scheint das ja bei der o.g. Anleihe von HPE zu laufen...?

Na ja, das ist immerhin kein Zertifikat auf eine Aktien- und Optionsstrategie sonder nur ein normale Anleihe. Nur warum in aller Welt sollte ich der Hanesatic Private Equity AG Geld leihen? Dafür stehen mir viel zu wenig detaillierte Informationen auf der Webseite. Der Vorstand besteht genau aus einer Person, nicht mal einen Geschäftsbericht gibt es da. Das sieht doch aus wie ne Windnummer... Die hat im Moment etwa 15% Rendite, d.h. viele Martteilnehmer sehen die Rückzahlung des Geldes als keineswegs sicher an!

 

Anleiheprospekt kann ich nicht finden auf die Schnelle (wenn die selbst den nicht online stellen, wer dann??)

SO ziemlich das einzige, was die über ihre Beteiligungen schreiben ist:

Im Portfolio der HPE AG befindet sich beispielsweise auch eine Beteiligung an einem börsennotierten Finanzdienstleister, für deren Aktie aktuelle Research-Studien ein Kurssteigerungspotenzial von > 100% sehen. Frühere Kaufempfehlungen für die Aktie dieses Finanzdienstleistungsunternehmen wurden aktuell bestätigt.

Etwas bedeutungsloseres habe ich selten gelesen.

 

Aus meiner Sicht ist eine Firma (Accessio), die es wagt, solche Anleihen an Privatanleger zu verkaufen, völlig indiskutabel. (Um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.) ;)

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tedesco
Aus meiner Sicht ist eine Firma (Accessio), die es wagt, solche Anleihen an Privatanleger zu verkaufen, völlig indiskutabel. (Um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.) ;)

Wer sich fragt, warum Driver&Bengsch ausgerechnet diese Produkte verkaufen, möge einen Blick auf die Grafik "Accessio: Das Firmengeflecht um die ehemalige Driver & Bengsch ist kaum durchschaubar" zum lesenswerten Artikel "Accessio: Netz der Geldsauger" der Wirtschaftswoche (vom 29.01.2009) werfen.

 

Bennystock, hast du dir schon den Thread 'Accessio (DRIVER & BENGSCH Vermögensverwaltung)' angeguckt?

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tedesco
Die genaue Bezeichnung des Zertifikates ist: WKN BC0BUS2.

Der Berater meint, es wär besser, dieses Zertifikat zu verkaufen. (besser dieses, als die Anleihen ITS von Hanseatic Priv.Eq---> mit Ponaxis usw.WKN A0EY6P6 ),

Hat dir Driver&Bengsch noch weitere tolle Kapitalanlagen verkauft, oder ist das dein gesamtes Depot?

Um Umschichtungen vorzunehmen (und damit noch mehr von deinem Geld zu kassieren), ist es für Driver&Bengsch besser, das Barclays-Zertifikat zu verkaufen, weil Barclays dort Geldkurse stellt.

Die Anleihen dieser seltsamen Firma HPE scheinen dagegen über die Börse Frankfurt schwer verkäuflich zu sein - und Driver&Bengsch hat vermutlich kein Interesse daran, die Börsenkurse der HPE-Anleihen noch weiter abstürzen zu lassen.

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Bennystock

Bei der mit Driver& Bengsch/ Accessio zusammenarbeitenden und Depotführenden Bank DAB München reichen zur Kursfindung auch solche Begriffe wie "HPE Hanseatic" aus, deshalb hatte ich nicht alle WP-Angaben ausgeschrieben.

Ob ich noch mehr im Depot habe? Ja . Als ich das über D&B las, kam sozusagen der "Stein ins rollen". Infos über die Anlageprodukte? Also es gab ausser der Prospektbeschreibung für

-Barclays DE000BC0BUS2 nicht mehr Infomaterial. Aber die Kapitalschutzgarantie ist dort wörtlich ausgewiesen und bei einer Zielverzinsung von 10% ist das beachtlich. Auch wenns nun gegen null tendiert, bleibt mir noch die Sicherheit über das eingesetze Kapital.

Aber BauchProbleme bereiten mir die als "solide und sicher" am Telefon verkauften

- Cargofresh DE000A0JQ957 und vormas erwähnte

-HPE Hanseatic ITV.05/13 , DE000A0EY6P6. Inzwischen hab ich alle mitgesendeten Links (Danke!) besucht und bin am überlegen.

Klar, daß wenn der Verkäufer selbst im Produkt beteiligt ist, er mir zum Verkauf des Barclays rät. Begründet hat er es aber mit dem Argument, dass die anderen Anleihen eine höhere Rendite haben und es dort keine Probleme gäbe, (sonst hätte man mich schon informiert).

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Delphin
Begründet hat er es aber mit dem Argument, dass die anderen Anleihen eine höhere Rendite haben und es dort keine Probleme gäbe, (sonst hätte man mich schon informiert).

Nun, welche Rendite man bei riskanten Anleihen (um die es hier geht) bekommt, lässt sich erst sagen, wenn das Investement zu Ende ist. Im Vorfeld dagegen, kann man das nur abschätzen. Man macht das, indem man die sog. "Rendite bis Fälligkeit" (p.a.) berechnet, das machen die Seiten der Börsen oft automatisch. Dieser Berechnung werden ein paar Annahmen zu Grunde gelegt, die eine Vereinfachung darstellen und nicht der Realistät entsprechen müssen, unter anderem die Annahem, dass der Schuldner auch brav alles zahlt wie verprochen.

 

Ob letzteres zutriffen wird, darüber muss sich der Anleger selbst ein Bild machen.

 

Was übrigens sollte der Verkäufer anderes sagen, als "es gibt keine Probleme mit HPE"? Sonst braucht er doch gar nicht erst versuchen, das zu verkaufen. Wenn du den testen willst, dann frag doch mal, ob die die entsprechende Anleihe nicht auch über die Börse erwerben kannst. Würde mich interessieren, was er dann sagt.

 

Ich habe da neulich mal zum Spass angerufen, und kann zumindest sagen, dass der Mensch am Telefon keine Fachkenntnis hatte von Wertpapieren.

 

Ich will dir keine Angst machen. Nur bei Investments in solche hochriskanten Papiere, würde ich versuchen, zuverlässige Informationen einzuholen. Das ist nun mal ein heißes Parkett, da hilft dir niemand, wenn's schiefgeht.

 

Raten würde ich: kühlen Kopf bewahren, Informationen sammeln. Fragen aufschreiben und den Menschen am Telefon löchern, bis der ein Schweizer Käse ist.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
Bei der mit Driver& Bengsch/ Accessio zusammenarbeitenden und Depotführenden Bank DAB München reichen zur Kursfindung auch solche Begriffe wie "HPE Hanseatic" aus, deshalb hatte ich nicht alle WP-Angaben ausgeschrieben.

Die WKN/ISIN ist deshalb so wichtig, weil es z.B. von HPE zwei Anleihen gibt, die an der Börse Frankfurt notiert werden, (beide mit Briefkurs-Renditen um die 15% p.a.!), und Barclays Zertifikate wie am Fließband auflegt.

 

Ob ich noch mehr im Depot habe? Ja . Als ich das über D&B las, kam sozusagen der "Stein ins rollen". Infos über die Anlageprodukte? Also es gab ausser der Prospektbeschreibung für

-Barclays DE000BC0BUS2 nicht mehr Infomaterial. Aber die Kapitalschutzgarantie ist dort wörtlich ausgewiesen und bei einer Zielverzinsung von 10% ist das beachtlich. Auch wenns nun gegen null tendiert, bleibt mir noch die Sicherheit über das eingesetze Kapital.

Aber BauchProbleme bereiten mir die als "solide und sicher" am Telefon verkauften

- Cargofresh DE000A0JQ957 und vormas erwähnte

-HPE Hanseatic ITV.05/13 , DE000A0EY6P6. Inzwischen hab ich alle mitgesendeten Links (Danke!) besucht und bin am überlegen.

Klar, daß wenn der Verkäufer selbst im Produkt beteiligt ist, er mir zum Verkauf des Barclays rät. Begründet hat er es aber mit dem Argument, dass die anderen Anleihen eine höhere Rendite haben und es dort keine Probleme gäbe, (sonst hätte man mich schon informiert).

Meine persönliche Einschätzung: Das Barclays-Zertifikat ist das einzige, was für mich halbwegs solide (relativ geringe Verlust-Wahrscheinlichkeit) ausschaut.

Hier gibt es zwar auch ein Risiko, falls Barclays insolvent werden sollte, aber damit rechne ich nach den Erfahrungen der Lehman-Pleite für die nächste Zeit nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die britische Regierung im Ernstfall die Bank eher komplett verstaatlichen (Stichwort: too big to fail; siehe Royal Bank of Scotland) als pleite gehen lassen, so dass die normalen Anleihen weiter werthaltig bleiben.

 

Was wird dagegen wohl passieren, falls Cargofresh oder HPE in akute finanzielle Probleme geraten?

Ob es dann ein staatliches Rettungspaket ('Notopfer Driver&Bengsch') geben wird?

 

Apropos: Diese Junkbonds als "solide und sicher" zu bezeichnen, kommt mir reichlich absurd vor.

Haben diese Unternehmensanleihen überhaupt ein Rating?

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Bennystock

Dank erstmal allen, insbesondere Tedesco!

Da ich über HPE Hanseatic und dem Netzwerk die wenigsten Informationen habe und nicht aufgeklärt wurde, ist die Entscheidung darüber schon gefallen.

Bei Cargofresh traue ich der Geschäftsidee das große Ding zu. Die Container fahren tatsächlich auf den Autobahnen ab Hamburg rum und es ist Weltspitzentechnik mit "Controlled Athmosphere" Früchte auf langen Distanzen zu transportieren. Die Finanzkrise könnte dieses Konzept ausbremsen und dann... ist klar was passiert.

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Swai
· bearbeitet von Swai
Die WKN/ISIN ist deshalb so wichtig, weil es z.B. von HPE zwei Anleihen gibt, die an der Börse Frankfurt notiert werden, (beide mit Briefkurs-Renditen um die 15% p.a.!), und Barclays Zertifikate wie am Fließbank auflegt.

 

 

Meine persönliche Einschätzung: Das Barclays-Zertifikat ist das einzige, was für mich halbwegs solide (relativ geringe Verlust-Wahrscheinlichkeit) ausschaut.

Hier gibt es zwar auch ein Risiko, falls Barclays insolvent werden sollte, aber damit rechne ich nach den Erfahrungen der Lehman-Pleite für die nächste Zeit nicht.

 

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die britische Regierung im Ernstfall die Bank eher komplett verstaatlichen (Stichwort: too big to fail; siehe Royal Bank of Scotland) als pleite gehen lassen, so dass die normalen Anleihen weiter werthaltig bleiben.

Meinst du das ernst? Ersteinmal ist die allgemeine Aussage "Barclays-Zertifikate sind halbwegs solide" schon sehr gewagt in diesen Zeiten. :D

 

Und aus welchem Grund sollte der Staat bei einem Mehrheitseinstieg deutsche Zertifikateanleger bezahlen? Das Ding kann genausogut zum jetzigen Kurs gekündigt werden, oder die ganzen Emissionsbedinungen mit der Kapitalgarantie werden durch die "schwierige" wirtschaftliche Situation der Bank für Nichtig erklärt.

 

 

Er hätte das Ding gar nicht erst kaufen sollen. "10% p.a. anfängliche Zielverzinsung" sagt doch schon alles nötige aus:

 

- entweder bewusst von vorneherein nicht haltbar gewesen und damit unseriös

- oder zum Emissionszeitpunkt stand der Bank das Wasser bereits bis zum Hals und sie wollte sich einfach nur Geld beschaffen, notfalls durch irreführende Vermarktung

 

Beides wird aber nicht nachweisbar sein.

 

 

 

Außerdem scheint Bennystock noch nicht kapiert zu haben, was Driver&Bengsch für ne' Sippe sind. Sonst wäre sein Aufschrei wohl lauter gewesen.

 

Gruß,

Swai

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Bennystock

Ja, das ist so. Schade, daß man immer erst hinterher klüger ist. Aber etwas erleichtert bin ich trotzdem, weil ja noch nicht alles verloren ist.

Und wie in meinem letzten Script erwähnt, traue ich der Cargofresh (mit der von mir gezeichneten Anleihe :'( ) trotz der D&Bengsch Geschichte den großen Coup zu.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
Meinst du das ernst?

Ja. Im Vergleich zu den anderen Wertpapieren, die üblicherweise in Depots von Driver&Bengsch-Kunden liegen, ist die Bonität der Barclays-Bank herausragend. Im Vergleich zu einer Bundesanleihe dagegen ...

 

Und aus welchem Grund sollte der Staat bei einem Mehrheitseinstieg deutsche Zertifikateanleger bezahlen? Das Ding kann genausogut zum jetzigen Kurs gekündigt werden, oder die ganzen Emissionsbedingungen mit der Kapitalgarantie werden durch die "schwierige" wirtschaftliche Situation der Bank für Nichtig erklärt.

Emittent ist 'Barclays Bank PLC' selbst.

Bitte informiere dich, welche rechtlichen Folgen es hat, wenn eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen aus erstrangigen Anleihen nicht nachkommt (-> selective default).

Wozu sollte der britische Staat Barclays erst retten, um die Bank danach in Insolvenz zu schicken?

Und überlege dir bitte, welche Auswirkungen es für UK hätte, das 'isländische Modell' anzuwenden.

 

Er hätte das Ding gar nicht erst kaufen sollen.

Einverstanden. Und was nun?

 

"10% p.a. anfängliche Zielverzinsung" sagt doch schon alles nötige aus:

- entweder bewusst von vorneherein nicht haltbar gewesen und damit unseriös

- oder zum Emissionszeitpunkt stand der Bank das Wasser bereits bis zum Hals und sie wollte sich einfach nur Geld beschaffen, notfalls durch irreführende Vermarktung

Das sehe ich anders. Bei Retailzertifikaten gewinnt der Emittent normalerweise immer, völlig egal, was passiert.

Die "anfängliche Zielverzinsung" ist eine hübsche Werbefloskel, aber die verbindlichen Regeln stehen in den 84-seitigen Anleihebedingungen. Und ich zweifele nicht daran, dass Barclays sich an diese Regeln halten wird, solange die Bank zahlungsfähig ist.

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checker-finance
Ja, das ist so. Schade, daß man immer erst hinterher klüger ist. Aber etwas erleichtert bin ich trotzdem, weil ja noch nicht alles verloren ist.

Und wie in meinem letzten Script erwähnt, traue ich der Cargofresh (mit der von mir gezeichneten Anleihe :'( ) trotz der D&Bengsch Geschichte den großen Coup zu.

 

Tja, Bennystock, ich fürchte Dir ist nicht zu helfen. Sämtliche Unternehmen im Dunstkreis dieser ähm, ähm, - wie drücke ich mich strafrechtlich einwandfrei aus? - ähm, dieser nicht vollständig seriös erscheinenden Driver&Bengsch-Beteiligungen würde ich nie anfassen. Siehe nur:

 

http://www.wiwo.de/finanzen/accessio-netz-...auger-384696/2/

 

Mal abgesehen davon, dass es ausgereifte Kühlsysteme für Container gibt und somit genug Konkurrenz vorhanden ist, um die Margen zu drücken: Ob Cargofresh profitabel ist, hängt eben nicht nur davon ab, ob sie ein interessantes Produkt herstellen können, sondern auch davon, ob es seine Produktionskosten wert ist, ob eine nachfrage vorhanden ist, usw. Da würde ich Cargofresh ungefähr so viel zutrauen wie, ähm, ähm, hmm, wie hießen die nochmal, mmh, ach ja: Cargolifter :rolleyes:

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tedesco
Also es gab ausser der Prospektbeschreibung für

-Barclays DE000BC0BUS2 nicht mehr Infomaterial. Aber die Kapitalschutzgarantie ist dort wörtlich ausgewiesen und bei einer Zielverzinsung von 10% ist das beachtlich. Auch wenns nun gegen null tendiert, bleibt mir noch die Sicherheit über das eingesetze Kapital.

So, jetzt habe ich mir dieses Zertifikat DE000BC0BUS2 angeguckt.

Auf die 'Zielverzinsung' würde ich wenig geben - ich empfehle, dieses Zertifikat als Nullkuponanleihe zu bewerten.

 

An der Börse Frankfurt wurde laut Onvista am Freitag nachmittag (06.02., 17:39:34) Geldkurs 773,840 gestellt [1]; soviel hätte man also beim Verkauf (bestens, also ohne Limit) für 1000 Euro Nominalwert vor Transaktionskosten erhalten.

Bis zum 14.10.2013 ergibt das 5,6% als Nullkupon-Rendite.

Du kannst dir also überlegen, ob du bereit bist, für diese Rendite (plus vielleicht ein paar zusätzliche Auszahlungen, wie 0,20 Euro pro 1000-Euro-Anteil im Dezember 2008) jetzt eine nicht-nachrangige Anleihe (Seniorbond) der Barclays-Bank zu kaufen.

 

Risiken:

- Bei Insolvenz der Bank wird vermutlich nicht viel für die Anleihen-Besitzer übrigbleiben (siehe Lehman Brothers).

- Der einzige Marketmaker ist anscheinend Barclays selbst - man ist deshalb der Preisstellung des Emittenten mehr oder weniger hilflos ausgeliefert.

- Wenn sich Barclays' Rating verschlechtert, Barclays höhere Risikoprämien zahlen muß oder die Zinsen steigen, sind weitere Kursverluste möglich.

 

[1] Auf der Barclays-Website https://ecommerce.barcap.com/investorsoluti...trumentId=19645 ist irritierenderweise als Geldkurs (ohne Zeitangabe) 823,16 Euro vermerkt, mit dem Kleingedruckten:

Die hier dargestellten Preise wurden von Barclays Capital, der Investment Banking Sparte von Barclays Bank PLC, zur Verfügung gestellt.

Jeder hier dargestellte Preis ist nur in bezug auf die angegebene Zeit genau und unterliegt Preisänderungen. Jeglicher Preis, der als "indikativ" (oder nicht als "live" oder ausführbar) gekennzeichnet ist, dient lediglich Informationszwecken und ist nicht verbindlich. Der Erhalt eines solchen Preises begründet keine Verpflichtung seitens Barclays und soll nicht als solche angesehen werden, eine bindende Transaktion einzugehen, die auf diesem Preis beruht. Barclays übernimmt weder Zusicherung noch Gewähr in bezug auf Angemessenheit oder Plausibilität des Preises und ist nicht verantwortlich oder haftbar für Verluste oder Kosten, die aus der Verwendung dieser oder Vertrauen in diese Information entstehen.

 

DE000BC0BUS2_Ertragsbericht_Dezember_2008.pdf

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