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NeKHH

6,0% WestLB Automobil-Anleihe XXL

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Danke, klingt plausibel.

 

Der FB sagte, er will die WestLB für 13% verkaufen und GM (USD ... welche bei etwa 13% stehen) kaufen. Also auch 1:1 "umswitchen". Ich verstehe nur nicht, warum die USD Anleihen von GM bei 13% stehen, wenn mit einer Entschädigung von 25% zu rechnen ist (das wäre ja eine Goldgrube).

 

Wie sicher ist es denn, dass WestLB 1:1 zu GM wird? Könnte es auch einen negativeren Fall geben?

 

 

Du kriegst jetzt den gleichen Rat den ich schon oft gegeben habe. Nimm dir einen RA der darauf spezialisiert ist und hohl dir das Geld von diesem sogenannten FB zurück. Der muss ja eine Berufshaftpflichtversicherung haben. Alles andere ist doch der verschütteten Milch nachweinen. ...

 

FB, Banken Bankberater alles das gleiche Pack. :w00t:

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vanity
Wie ist das gemeint?

Vielleicht so? Wenn - sagen wir mal - Chrysler morgen (und vor GM!) pleite geht und da nur 5 % Entschädigung auf deren Anleihen rauskommen, dann bekämst du noch deutlich weniger.

Chrysler ist wenigstens in der Anleihe nicht verlinkt! Für DaimlerChrysler steht sicher jetzt Daimler und nicht Chrysler.

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NeKHH

Danke an euch.

 

Sein Plan war dieser hier: http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.as...IN=US370442BS34

morgen zu kaufen, wenn sie mit WestLB auf gleichem Kurs ist.

Zu USD meinte er, dass das mit neuem Präsidenten eher eine Chance als ein Risiko ist.

 

 

Schon bemerkenswert, dass er mir erzählt, es wäre das einzig vernünftige, was man machen kann und hier wird von allen Seiten abgeraten.

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Raccoon
So ein Müll, der da als "Anleihe" maskiert daherkommt...

Allerdings. Strukturierte Anleihe waere hier wohl der passenden Begriff, wobei man dann auch schon bei den Zertifikaten ist (die Abgrenzung ist recht schwammig).

 

Vorsicht auch bei Synthia, Cobold und Colibri Anleihen.

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Torman

Der Berater könnte in einem speziellen Fall Recht haben. Die WestLB hat laut Prospekt das Wahlrecht, ob sie bei einem Kreditereignis eine Anleihe liefert oder einen Barausgleich leistet. Normalerweise könnte man ja mit dem Barausgleich nach Wunsch wieder GM-Anleihen kaufen. Liegt aber zwischen dem Feststellungstag und dem Auszahlungstag eine gewisse Zeitspanne, so könnten sich die Anleihen im Kurs schon wieder erholt haben, bevor man kaufen kann. Die grundsätzliche Idee dahinter ist, dass die Anleihen zum Defaultzeitpunkt am niedrigsten notieren und anschließend durch staatliche Hilfen wieder an Wert gewinnen könnten.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Der Berater könnte in einem speziellen Fall Recht haben. Die WestLB hat laut Prospekt das Wahlrecht, ob sie bei einem Kreditereignis eine Anleihe liefert oder einen Barausgleich leistet. ...

Hmm... die Betrachtung klingt plausibel und die WestLB räumt sich für den Vorgang eine Spanne von 4 Monaten ein - eine lange Zeit bei solch einem Ereignis. Ich verstehe es aber so (§5 Abs. 2 Abschn. a): Es besteht kein Wahlrecht in dem Sinne, dass die WestLB frei entscheiden könnte. Der Barausgleich greift nur dann, wenn es entweder keine lieferbare Verbindlichkeit (Anleihe) gibt, oder es der WestLB nicht zuzumuten ist, eine solche zu beschaffen. Könnte das nach jetzigem Ermessen der Fall sein? Dann müsste doch die angesprochene Referenzanleihe (die die Bedingungen bzgl. Währung und Laufzeit erfüllt) aus dem Handel genommen worden sein. Im Augenblick erfreut sie sich noch regen Umsatzes. Die Ermittlung der Barausgleichsquote habe ich mit ein- bis zweimaligem Lesen nicht verstanden.

 

Könnte es sein, dass eine andere GM als die 2013er WKN 894450 geliefert würde? Ich finde nichts sonst, was den Bedingungen entspräche.

 

Beide Papiere, WestLB und GM, haben heute deutlich nachgegeben - die WestLB erheblich stärker als GM! Das Kursverhältnis von ca. 1:2 verstehe ich nach wie vor nicht! Stellt nur die WestLB den Geldkurs für ihr Papier?

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XYZ99
Chrysler ist wenigstens in der Anleihe nicht verlinkt! Für DaimlerChrysler steht sicher jetzt Daimler und nicht Chrysler.

Ja, sorry. Der Rechtsnachfolger von DaimlerCrysler ist natürlich Daimler. Und Crysler ist aussen vor.

 

Ich will die "Anleihe" ja nicht schlechter machen, als sie ist :-

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Torman

Wie wahrscheinlich ist eine Barabfindung?

 

Die Emittentin ist ebenfalls nicht verpflichtet, Lieferbare Verbindlichkeiten gemäß § 5 (1) zu liefern, wenn ihr eine solche Lieferung bei Anlegung vernünftiger kaufmännischer Grundsätze unter angemessener Berücksichtigung der Belange der Anleihegläubiger nicht zumutbar ist.

 

Dieser Zusatz macht wohl vieles möglich. Immerhin hat allein diese WestLB-Anleihe ein Volumen von 100 Mio. EUR. Vielleicht gibt es noch weitere CLN mit GM. Ob die Börsenumsätze im aktuellen Umfeld ausreichen, um diese Menge ohne größere Preiseffekte aufzukaufen, falls die WestLB keine Papiere im Bestand hat, sondern direkt Kredite vergeben hat und diese so abgesichert hat?

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Milari

Hallo,

auch ich habe die Automobil-XXL-Anleihe auf Empfehlung meines FB leider im Depot. Jetzt wird auch vom FB überlegt, ob der Umtausch in direkte GM-Anleihen nicht sinnvoll wäre, da die West/LB seiner Meinung nach einen Barausgleich vornehmen wird. Hintergrund ist die Tatsache, dass GM mit den Anleihengebern eine Regelung über einen prozentualen Ausgleich treffen könnte. Sollte die West/LB tatsächlich einen Barausgleich vornehmen, könnte sich eine nicht unerhebliche Benachteiligung gegenüber den direkten GM-Anleiheninhabern ergeben, da die Höhe des Barausgleiches in der Willkür der West/LB stehen könnte, die den Kurs mangels Handel selber bestimmt. Meiner Meinung nach sollte man sogar dann die Möglichkeit prüfen, ob und inwieweit man gegen die West/LB rechtliche Schritte einleiten könnte. Sie bedient sich letztendlich der Insolvenz von GM, um die Wertlosigkeit der Anleihe zu begründen und um ihre Anleger um ihre Ersparnisse zu bringen. Man kann doch letztendlich nicht schlechter gestellt werden, als die Anleger, die unmittelbare Anleihen bei GM halten. Diese sollen voraussichtlich einen Barausgleich (ca. 8-10 %) und Aktienanteile für ihre Anleihen erhalten. Zudem hat die West/LB die Refinanzierung offensichtlich nicht vollständig über GM abgewickelt, d.h. das Kreditinstitut hatte keinen entsprechenden Ausfall.

 

Ist Verkauf der XXL-Anleihe eurer Meinung nach jetzt ratsam, wo die Insolvenz an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu verhindern ist ?

 

Welche Möglichkeit bietet eigentlich das Chapter-11-Verfahren gegenüber der vollständigen Liqiudation, da das Unternehmen selbst ja erhalten bleibt und somit wieder Kursgewinne ermöglichen könnte ?

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vanity
· bearbeitet von vanity
...

Ist Verkauf der XXL-Anleihe eurer Meinung nach jetzt ratsam, wo die Insolvenz an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu verhindern ist ?

 

Welche Möglichkeit bietet eigentlich das Chapter-11-Verfahren gegenüber der vollständigen Liqiudation, da das Unternehmen selbst ja erhalten bleibt und somit wieder Kursgewinne ermöglichen könnte ?

 

Schwierige Fragen, da einige schwer abschätzbare Größen eine Rolle spielen

 

- Beantragt GM Insolvenz? Angeblich werden bereits die Anträge zum 01.06. vorbereitet, damit nach einem möglichen (wahrscheinlichen) Scheitern der Sanierungspläne innerhalb der gesetzten Frist dies unmittelbar anschließend erfolgen kann.

- Wie verhält sich die WestLB in einem solchen Fall (siehe @Tormans Beiträge #30 und #34), wie wahrscheinlich ist dann

- die Lieferung der Referenzanleihe? Wenn so, welchen Wert hat sie dann?

- der Barausgleich? Wenn so, wie hoch fällt er aus?

 

Barausgleich und Wert der Referenzanleihe sollten sich nach den Anleihebedingungen nicht viel geben, abgesehen von @Tormans Einwand der zeitlichen Lücke von bis zu 4 Monaten, in denen sich dann einiges tun kann. Zurzeit ist die Situation so

 

- die WestLB stellt einen (heute) Geldkurs von 7% für die WLB3H, ob er realisierbar ist, keine Ahnung

- alle GM-Papiere (egal welcher Laufzeit oder Währung) notieren grob (in FFM, bei geringen Umsätzen) im Bereich von 8% bis 10%. Das deutet auf eine Markteinschätzung eines Recovery Value in dieser Großenordnung hin. Wiederum keine Ahnung, ob das in den nächsten Wochen noch deutlich weiter nach unten geht, eigentlich ist ja schon alles bekannt.

- ein Tausch wäre auf alle Fälle mit einer Nennwertherabsetzung von grob 25% verbunden

 

Ich halte den Tausch CLN in GM nach wie vor für grob unsinnig, wahrscheinlich muss man FB sein, um so etwas vorzuschlagen. Zerlegen wir den Tausch in die zwei zugrundeliegenden Aktionen, dann kommen wir zu den zwei Fragen, die du dir letztendlich selbst beantworten musst:

 

1. Verkauf WLB13H zu 7%: Würdest du dieses Papier heute mit deinem jetzigen Kenntnisstand zu 7% (abzgl. Kosten) kaufen?

Wenn ja -> hold! Wenn nein -> sell!

2. Kauf GM 894450 zu 9%: Würdest du das heute machen, ganz unabhängig davon, dass du den Linker im Depot hast?

Wenn ja -> buy! Wenn nein -> -

 

Die Kombination beider Antworten sollte deine Handlungsweise bestimmen. Ich fürchte, jetzt bist du auch nicht viel schlauer :- . (Meine Antworten für mich wären: 1. Nein, 2. Nein - mit einer leichten Tendenz bei 1. zu: Jetzt ist es auch egal, mal schauen was passiert).

 

Nachtrag:

Rechtliche Schritte gegen die WestLB? Sie wird nach den von dir akzeptierten Bedingungen handeln, keine Chance! Sie muss im Falle des Barausgleichs die Interessen der Anleiheinhaber angemessen berücksichtigen, hier allenfalls wäre ein Ansatzpunkt. Aber setze sowas mal durch. Und natürlich ist bei einem Verkauf der Rechtsgrund entfallen. Wenn überhaput, leg' dich mit deinem FB an!

 

Refinanzierung der WestLB? Das konnte sie machen wie sie wollte - es gab für sie keine Verpflichtung, GM-Anleihen zu erwerben (wir sprechen von einem Zertifikat: Anleihe + Wette)

 

Chapter 11 vs. Chapter 7: Hab' ich eigentlich auch keine Ahnung, wie sich das auf die Quote auswirkt.

 

P. S.: der TE hätte damals bis heute kein gutes Geschäft gemacht, wenn er dem Rat seines FB gefolgt wäre, da die Spanne zwischen der CLN und dem GM-Referenzpapier deutlich abgenommen hat (von damals 1:2 auf jetzt 1:1,2)

 

@NeKHH, gibt's dich noch? Wie hattest du dich entschieden?

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Milari

Kann man eigentlich hinsichtlich des BGH-Urteils vom 19.12.2006 (betr. Kick-Back) noch irgendwelche Provisionen zurückfordern. Uns wurde das Papier vor dem Emissionstag am 7.3.2005 angeboten ohne zu bennenen, welche Provision an den FB durch den Verkauf ging. Angegeben wurde, dass kein Ausgabeaufschlag oder Managementgebühr angefallen sind. Da der Emmittent (West/LB) eine fremde Bank ist, gehe ich davon aus, dass entgegen der Angabe in irgendwelcher Form Provisionen tatsächlich gezahlt wurden. Welches Interesse sollte der FB sonst gehabt haben, als er uns das Papier ausdrücklich angeboten hat. Er kannte zudem unsere Vorgabe, dass uns die Sicherheit des Kapitalstamms wichtig war. Unmittelbar nach der Emission ging der Kurs rapide nach unten (ca. 50 %), so dass ein Verkauf für uns nicht in Betracht kam, da wir davon ausgingen, dass wir am 10.3.2010 unseren Kapitalstamm zurück bekommen.

Zudem ist mir immer noch nicht klar, warum bei einem Verfahren nach Chapter 11 uns der Kapitalstamm entzogen wird, obwohl das Unternehmen nicht liquidiert wird.

 

:angry:

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vanity
· bearbeitet von vanity
Kann man eigentlich hinsichtlich des BGH-Urteils vom 19.12.2006 (betr. Kick-Back) noch irgendwelche Provisionen zurückfordern. Uns wurde das Papier vor dem Emissionstag am 7.3.2005 angeboten ohne zu bennenen, welche Provision an den FB durch den Verkauf ging. Angegeben wurde, dass kein Ausgabeaufschlag oder Managementgebühr angefallen sind. Da der Emmittent (West/LB) eine fremde Bank ist, gehe ich davon aus, dass entgegen der Angabe in irgendwelcher Form Provisionen tatsächlich gezahlt wurden. Welches Interesse sollte der FB sonst gehabt haben, als er uns das Papier ausdrücklich angeboten hat. Er kannte zudem unsere Vorgabe, dass uns die Sicherheit des Kapitalstamms wichtig war. Unmittelbar nach der Emission ging der Kurs rapide nach unten (ca. 50 %), so dass ein Verkauf für uns nicht in Betracht kam, da wir davon ausgingen, dass wir am 10.3.2010 unseren Kapitalstamm zurück bekommen.

 

Dazu kann ich nichts sagen, da fehlen mir die entsprechenden Kenntnisse (außer dass auch bereits 2006 GM nicht unbedingt ein solides Invest war, dazu muss man nur den Verlauf der Anleihe 2005/2006 anschauen).

 

Zudem ist mir immer noch nicht klar, warum bei einem Verfahren nach Chapter 11 uns der Kapitalstamm entzogen wird, obwohl das Unternehmen nicht liquidiert wird. :angry:

 

Die Frage ist hingegen einfach zu beantworten: Die Anleihebedingungen (im Eingangsbeitrag verlinkt) sehen es so vor!

 

Insolvenz (oder weitere Gründe) -> Kreditereignis

Kreditereignis wird festgestellt -> Kündigung und Abfindung in Referenzanleihe oder durch Barausgleich

 

Und Chapter 11 ist nun mal eine Insolvenz (auch wenn das Unternehmen weiter geführt wird).

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
Zudem ist mir immer noch nicht klar, warum bei einem Verfahren nach Chapter 11 uns der Kapitalstamm entzogen wird, obwohl das Unternehmen nicht liquidiert wird.

Was tatsächlich aus einem Referenzunternehmen wird, ist für die Kreditwette mehr oder weniger gleichgültig - bei diesen innovativen Produkten :blushing: kommt es einzig darauf an, ob ein Kreditereignis (Credit Event) festgestellt wird oder nicht.

Und dafür gibt es klar definierte Regeln. (So wurde die Rettung/Verstaatlichung von Fannie Mae und Freddie Mac als Kreditereignis gewertet, obwohl deren Anleihen gerade dadurch vor Zahlungsausfällen bewahrt worden sind.)

 

Zudem hat die West/LB die Refinanzierung offensichtlich nicht vollständig über GM abgewickelt, d.h. das Kreditinstitut hatte keinen entsprechenden Ausfall.

Es ist völlig irrelevant, ob der Emittent einer Credit Linked Note irgendwelche Geschäftsbeziehungen mit den Referenzschuldnern unterhält bzw deren Anleihen besitzt!

 

Lesetipp dazu:

Der CDS ähnelt einer Kreditversicherung. Allerdings erhält der Sicherungsnehmer die Ausgleichzahlung unabhängig davon, ob ihm durch den Ausfall des Referenzschuldners überhaupt ein Schaden entsteht. Credit Default Swaps sind also ein Instrument, mit dem unabhängig von bestehenden Kreditbeziehungen Kreditrisiken gehandelt und Long und Short gegangen werden können.

Wikipedia: Credit Default Swap

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vanity

Eigentümliche Situation beim Themenpapier WLB13H an der Börse SG: Es wird nach wie vor ein Geldkurs zu 7% mit Volumen 30' gestellt (von wem? es hat sogar Umsatz zu diesem Kurs stattgefunden!), obwohl die Referenzanleihe von GM (894450 bis 2013) sich mittlerweile auf 3,5% heruntergearbeitet hat und das Kreditereignis wohl unmittelbar bevorsteht.

 

Vielleicht eine Möglichkeit, den Schaden noch etwas zu begrenzen. Ein möglicher Umtausch der CLN in GM-Anleihen, die dann in GM-Aktien getauscht werden, muss ja nicht unbedingt sein.

 

Ob die WestLB ein schlechtes Gewissen den Käufern ihres Papiers gegenüber hat? :-

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Milari
Eigentümliche Situation beim Themenpapier WLB13H an der Börse SG: Es wird nach wie vor ein Geldkurs zu 7% mit Volumen 30' gestellt (von wem? es hat sogar Umsatz zu diesem Kurs stattgefunden!), obwohl die Referenzanleihe von GM (894450 bis 2013) sich mittlerweile auf 3,5% heruntergearbeitet hat und das Kreditereignis wohl unmittelbar bevorsteht.

 

Vielleicht eine Möglichkeit, den Schaden noch etwas zu begrenzen. Ein möglicher Umtausch der CLN in GM-Anleihen, die dann in GM-Aktien getauscht werden, muss ja nicht unbedingt sein.

 

Ob die WestLB ein schlechtes Gewissen den Käufern ihres Papiers gegenüber hat? :-

 

 

Also deiner meinung nach sollte man jetzt verkaufen mit 93 % Verlust ? :sell:

Mir ist natürlich klar, dass die Insolvenz droht. Aber was nach der Insolvenz kommt, kann mir genau keiner sagen. Gibt es dann GM-Aktien. Wenn ja, zu welchem Wert ?

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vanity
· bearbeitet von vanity
Also deiner meinung nach sollte man jetzt verkaufen mit 93 % Verlust ? :sell:

Mir ist natürlich klar, dass die Insolvenz droht. Aber was nach der Insolvenz kommt, kann mir genau keiner sagen. Gibt es dann GM-Aktien. Wenn ja, zu welchem Wert ?

Zunächst muss ich meinen Beitrag vor dem deinen korrigieren - mir ist da ein Gedankenfehler unterlaufen:

 

Der Kurs der 2013er GM-Anleihe (heute nochmal um 1 Pp runter) reflektiert natürlich noch, dass die Anleihe nicht flat notiert ist, also zum Kurs noch die Stückzinsen gerechnet werden müssen. Und die sind kurz vor dem Kupontermin Anfang Juli nicht unerheblich: 6,3%. Insgesamt ergibt das einen Wert von 2,5%+6,3%=8,8%. Das WestLB-Papier mit einem Kurs von 7% beinhaltet zurzeit Stückzinsen von 1,2%, insgesamt also etwa 8,2%. Also liegt das doch nicht soweit auseinander, wie der optische Eindruck suggeriert, und der Kurs von 7%G (auch heute mit Umsatz) ist nicht übermäßig fair.

 

Verkaufen? Da kann ich schlecht einen Rat geben. GM wird mit großer Sicherheit insolvent gehen - alles was danach kommt, ist hochgradig unklar. Ob je eine Erholung stattfinden wird - keine Ahnung.

 

(Ich hätte vermutlich verkauft :sell: )

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Milari
Zunächst muss ich meinen Beitrag vor dem deinen korrigieren - mir ist da ein Gedankenfehler unterlaufen:

 

Der Kurs der 2013er GM-Anleihe (heute nochmal um 1 Pp runter) reflektiert natürlich noch, dass die Anleihe nicht flat notiert ist, also zum Kurs noch die Stückzinsen gerechnet werden müssen. Und die sind kurz vor dem Kupontermin Anfang Juli nicht unerheblich: 6,3%. Insgesamt ergibt das einen Wert von 2,5%+6,3%=8,8%. Das WestLB-Papier mit einem Kurs von 7% beinhaltet zurzeit Stückzinsen von 1,2%, insgesamt also etwa 8,2%. Also liegt das doch nicht soweit auseinander, wie der optische Eindruck suggeriert, und der Kurs von 7%G (auch heute mit Umsatz) ist nicht übermäßig fair.

 

Verkaufen? Da kann ich schlecht einen Rat geben. GM wird mit großer Sicherheit insolvent gehen - alles was danach kommt, ist hochgradig unklar. Ob je eine Erholung stattfinden wird - keine Ahnung.

 

(Ich hätte vermutlich verkauft :sell: )

 

 

Die Stückzinsen der Anleihe in Höhe von 6,3 % bestehen zwar, lassen sich m. E. aber nicht mehr realisieren, da GM vorher pleite geht. Es ist einfach unglaublich, welchen Wertverlust man hat. Der FB hat es leider nicht für nötig gehelten, einen Stoppkurs einzurichten. Ich weiss noch nicht, wie ich mich entscheide und schlaf nochmal eine Nacht drüber. Vielen Dank für deine (An-) Teilnahme an der für mich sehr schwierigen Entscheidung.

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vanity
Die Stückzinsen der Anleihe in Höhe von 6,3 % bestehen zwar, lassen sich m. E. aber nicht mehr realisieren, da GM vorher pleite geht.

...

Solange sie nicht flat notiert ist, wären sie noch realisierbar, es ging um den rechnerischen Vergleich der beiden zur Beurteilung, ob das WestLB-Angebot (falls die den Preis stellen, was ist annehme) fair ist. Dich betrifft das nicht.

 

Mit Insolvenz werden die GM sicher schnell auf Flat-Notiz umgestellt, der Kurs sollte dann um die Stückzinsen nach oben gehen. Aber das sind nur theoretische Betrachtungen, die dir auch nicht weiterhelfen bei deiner Entscheidung.

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Torman
Ich weiss noch nicht, wie ich mich entscheide und schlaf nochmal eine Nacht drüber. Vielen Dank für deine (An-) Teilnahme an der für mich sehr schwierigen Entscheidung.

Eine wichtiger Punkt ist in meinen Augen, um welchen Betrag es hier für dich geht. Klar die Verluste die du gemacht hast, werden nicht wieder gutzumachen sein. Aber würde dir beim Verkauf zu rund 8% eine im Verhältnis zu deinem Gesamtvermögen noch immer nennenswerte Summe zufließen oder ist das inzwischen eine Bagatellsumme? Im ersten Fall würde ich verkaufen und mein Vermögen nicht weiter diesem Risiko aussetzen. Im zweiten Fall hast du kaum noch etwas zu verlieren und anstatt noch Gebühren zu bezahlen, abwarten ob am Ende vielleicht doch noch etwas mehr herausspringt. Wenn du den Zock sogar noch erhöhen willst, kannst du zum aktuellen Kurs mit etwas Spielgeld noch richtige GM-Anleihen zukaufen.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Eine wichtiger Punkt ist in meinen Augen, um welchen Betrag es hier für dich geht. Klar die Verluste die du gemacht hast, werden nicht wieder gutzumachen sein. Aber würde dir beim Verkauf zu rund 8% eine im Verhältnis zu deinem Gesamtvermögen noch immer nennenswerte Summe zufließen oder ist das inzwischen eine Bagatellsumme? Im ersten Fall würde ich verkaufen und mein Vermögen nicht weiter diesem Risiko aussetzen. Im zweiten Fall hast du kaum noch etwas zu verlieren und anstatt noch Gebühren zu bezahlen, abwarten ob am Ende vielleicht doch noch etwas mehr herausspringt.

Das würde ich unterschreiben

 

Wenn du den Zock sogar noch erhöhen willst, kannst du zum aktuellen Kurs mit etwas Spielgeld noch richtige GM-Anleihen zukaufen.

Das nicht. Solange die noch nicht flat sind, kosten die bei den Kupons noch richtig Geld. Und bis Juli werden sie es wohl kaum durchhalten. Die weitere Abwicklung ist ja völlig unklar (mir jedenfalls).

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Torman
· bearbeitet von Torman
Das nicht. Solange die noch nicht flat sind, kosten die bei den Kupons noch richtig Geld. Und bis Juli werden sie es wohl kaum durchhalten. Die weitere Abwicklung ist ja völlig unklar (mir jedenfalls).

Sei beruhigt vanity, ich würde da auch keinen Cent investieren. Das wäre pures Glücksspiel. Aber manche mögen sowas ja.

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Torman
Wanted: General Motors-Anleihen

 

Bis zum letzten Jahr brauchten sich die Käufer solcher CLNs keine großen Gedanken über einen Ausfall der Referenzschuldner zu machen. Erst mit der Pleite von Lehman kam es zum Tausch einzelner Credit Linked Notes, die Lehman im Schuldner-Korb hatten, in fast wertlose Anleihen der amerikanischen Bank.

 

Wobei sich ein solcher Fall grundsätzlich als schwierig erweisen kann, wie Frank Haak, Zertifikateexperte der WestLB, feststellt: Ein grundsätzliches Problem kann die nicht mehr vorhandene Lieferbarkeit bzw. Handelbarkeit dieser Anleihen sein. Vor diesem Problem könnte die WestLB nun bei der Automobil-Anleihe XXL (WKN: WLB13H) stehen. Mit der Insolvenz von General Motors (GM) und dem Gläubigerschutz nach Chapter 11 ist das Kreditereignis eingetreten. Inhaber des Papiers sollten nun Bonds des Automobilkonzerns erhalten im Gegenzug stellt die WestLB die Automobil-Anleihe XXL automatisch fällig.

 

Unter Umständen kann eine Tilgung der Automobil-Anleihe XXL durch Lieferung einer entsprechenden GM-Anleihe nicht mehr durchgeführt werden. In diesem Fall würde die Automobil XXL-Anleihe dann über ein sogenanntes Cash-Settlement, also einen Barausgleich, getilgt. Hierbei wird dann gemäß der Anleihebedingungen der Rückzahlungsbetrag auf Basis einer Auktion der ISDA (International Swaps and Derivatives Organisation) für die Wertermittlung der Restverbindlichkeiten von GM ermittelt.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/nachr...-hart;2361401;0

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das Thema ist jetzt abgeschlossen:

 

Die WestLB hat das Papiere wegen Eintritt des Kreditereignisses bei GM am 03. Juni gekündigt. Die Rückzahlung erfolgte nicht durch Lieferung der Referenzanleihe, sondern durch Barausgleich in Höhe von 12,5% des Nennwerts zuzüglich aufgelaufener Zinsen bis 02. Juni. Die Rückzahlung müsste am 18. Juni erfolgt sein. Eine Begründung, warum Barausgleich statt physischer Lieferung gewählt wurde, ist dem Dokument nicht zu entnehmen.

 

Produktseite WLB13H

WestLB: Information zur Rückzahlung der WLB13H

 

Die Abwicklung ist damit sehr zügig erfolgt, die WestLB hätte sich mehr Zeit lassen können. Der Barausgleichskurs entspricht (erwartungsgemäß) dem damaligen Flatkurs des Referenzpapiers GMCL (welches noch zwischen 10% und 12% gehandelt wird) und liegt deutlich über dem Kurs vor der Insolvenz von GM (etwa 7%). Für @Milari wäre es also besser gewesen, nichts zu unternehmen. Sogar der TE hätte die CLN ohne Probleme halten können. Damals im Februar stand das Papier bei 13%, die gezahlten Zinsanteile und fehlenden Transaktionskosten hätten den geringen Kursverlust gut ausgeglichen.

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