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Bärenbulle

4 Entschuldungsszenarien nach der Krise

Welche Variante findet Ihr am wahrscheinlichsten?  

105 Stimmen

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Bärenbulle
· bearbeitet von Sapine

Im verlinkten Artikel des Managermagazins werden folgende vier Entschuldungsvarianten beschrieben:

 

Variante eins: Aus den Schulden herauswachsen. Zweifellos die eleganteste Lösung. Eine dynamische Wirtschaft - und eine wachsende Bevölkerung - tragen den Schuldenberg nicht ab, sondern türmen einfach kaum noch neue Verbindlichkeiten auf. Der bestehende Schuldenberg wird leichter finanzierbar, die Schuldenstandsquote sinkt.

 

Variante zwei: Kalte Sanierung. Seriös, aber schmerzhaft. Der Staat erhöht seine Einnahmen, indem er den Bürgern mehr Geld abknöpft. Die Steuerquoten steigen. Zugleich werden die Ausgaben zurückgefahren.

 

Variante drei: Überraschungsinflation. Umverteilung zu den Schuldnern auf Kosten der Gläubiger. Ein rapide steigendes Preisniveau mindert den realen Wert der Schulden. Negative Realzinsen schüren kurzfristig das Wachstum und mehren die Steuereinnahmen.

 

Variante vier: Staatsbankrott. Räuberische Enteignung der Schuldner. Der Staat hört einfach auf, seine Schulden zu bedienen. Zinszahlungen werden eingestellt. Rückzahlungen von Anleihen werden gestrichen oder auf eigene Weichwährung umgestellt.

Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,608516,00.html

 

Was haltet Ihr davon und welche Auswirkungen hat das jeweilige Szenario auf uns als (Langfrist-)Anleger?

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unser_nobbi
Im verlinkten Artikel des Managermagazins werden folgende vier Entschuldungsvarianten beschrieben:

 

 

Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,608516,00.html

 

Was haltet Ihr davon und welche Auswirkungen hat das jeweilige Szenario auf uns als (Langfrist-)Anleger?

 

Mach doch ne Abstimung draus !

 

Ich tippe mal auf Variante 3 - das lässt sich über die "richtige" Steuerung des Warenkorbs auch noch gut verschleiern.

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harryguenter
Ich tippe mal auf Variante 3 - das lässt sich über die "richtige" Steuerung des Warenkorbs auch noch gut verschleiern.
Das Manager Magazin vermutet auch eine Kombination aus Variante 2 + 3. Für USA + GB mehr 3 als 2 für Kontinentaleuropa eher mehr 2 als 3.

Interessant war auch der Schluß des Artikels, namlich dass diese 4 Szenarien die optimistischen 4 sind. Die pessimistischen Varianten: Hyperinflation, Anarchie, Revolution, ...

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Vega

Ich würde persönlich Hyperinflation hinzufügen, da Überraschungsinflation doch nach etwas weniger klingt.

 

Und hier mal auch was interessantes. Wenn das umgesetzt werden sollte, dann ist hier auch die Antwort bei der Umfrage klar, allerdings ob das umgesetzt wird, naja das mag ich zu bezweifeln.

Obamas Größenwahn, Leichtgläubigkeit oder Optimismus??!

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LagarMat

Ich hatte gerade bei de USA Staatsbankrott angekreuzt.

Dort steht aber nach wie vor ne Null.

Ich hab das vorherige Fenster dann nochmal aufgerufen.

Ich habe mich nicht verklickt.

Meine Abstimmung wurde falsch ausgewertet.

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Schuhmacher

Löblich was der gute Herr OBAMA alles anstellen will - aber ob das alles so machbar ist, steht auf einer anderen Karte...denn man sollte nicht vergessen, dass da noch die Ärmeren entlastet und ne Flächendeckende Krankenversicherung irgendwo versprochen wurden, oder irr ich mich???

 

Auf der anderen Seite sieht man, was CLinton für eine positive Wirkung auf die amerikansiche Wirtschaft hatte - zwar nicht vor dem Hintergrund einer so großen Kriese...Ich denke mal, wenn Obama es schafft in der ersten Amtszeit die USA zu stabilisieren, was ARbeitsmarkt und Wirtschaft betrifft und außenpoliitsch etwas enger mit der übrigen Welt zusammenzurücken, hat er schon mehr geschafft als sein desaströser Vorgänger - in der 2. Amtszeit kann er dann "WUnder" vollbringen ;)

 

Und daraufhin wollen die Amis ihn für immer als Präsi haben - was aber (nach heutigem Recht) nicht geht - also wird die Verfassung geändert und alle leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage ;)

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unser_nobbi
Und daraufhin wollen die Amis ihn für immer als Präsi haben - was aber (nach heutigem Recht) nicht geht - also wird die Verfassung geändert und alle leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage ;)

 

Also so wie in Venezuela .. :lol::P

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Und hier mal auch was interessantes. Wenn das umgesetzt werden sollte, dann ist hier auch die Antwort bei der Umfrage klar, allerdings ob das umgesetzt wird, naja das mag ich zu bezweifeln.

Obamas Größenwahn, Leichtgläubigkeit oder Optimismus??!

 

Möglich ist so etwas meiner Meinung nach in den USA theoretisch schon. Wenn es in komplexen Wirtschaftunternehmen gelingt, einen Turnaround zu organisieren, warum sollte das im Staatbetrieb nicht gehen? Mit den derzeitigen Staatsquoten und dem innewohnenden Overhead wäre jedes Wirtschaftsunternehmen schon lange tot. Also Potenzial ist sicher ausreichend da. Allerdings bedarf es extrem unpopulärer Massnahmen, um die verfilzte Bürokratie abzubauen. In Deutschland geht das in dem Umfang wohl kaum, da man die Verbeamtungsproblematik hat. Aber wenn man sich mal wirklich anschaut, was für Myriaden von Ämtern wir haben und welche Staatsquote dann dahintersteht. Nettes Beispiel sind die 7 Beschussämter (prüfen wohl Geschosse z.B. für Jäger und die Sicherheit von Panzerungen). Na dann Weidmann's Heil.

 

@Stezo: Vielleicht hast Du Dich doch vertippt :huh: , denn die Transaktion müßte ja durchgelaufen sein, wenn Du posten kannst oder? Das posten von Beiträgen schlägt bei mir auch jedes 10-te mal ca. fehl. Woran das liegt weiß ich nicht. Vielleicht ist Deine transaktion auch bei Dir einfach nicht durchgelaufen?

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Duder

Aus den Schulden herauswachsen ist süß ^_^

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Naja whatever. Die eine Stimme is ja auch wurscht. Verklickt hab ich mich nicht. Hab wie gesagt das Fenster nochmal zurück geholt. Da war Staatsbankrott angeklickt.

 

btw: Wieso schreibt eigentlich jeder Zweite oder Dritte meinen Namen mit 'n' nach dem 'e'? :- ^_^

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
btw: Wieso schreibt eigentlich jeder Zweite oder Dritte meinen Namen mit 'n' nach dem 'e'? :- ^_^

Die Antworten auf die Frage findet man im Offizieller Klatsch und Tratsch Thread

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checker-finance
Möglich ist so etwas meiner Meinung nach in den USA theoretisch schon. Wenn es in komplexen Wirtschaftunternehmen gelingt, einen Turnaround zu organisieren, warum sollte das im Staatbetrieb nicht gehen? Mit den derzeitigen Staatsquoten und dem innewohnenden Overhead wäre jedes Wirtschaftsunternehmen schon lange tot. Also Potenzial ist sicher ausreichend da. Allerdings bedarf es extrem unpopulärer Massnahmen, um die verfilzte Bürokratie abzubauen. In Deutschland geht das in dem Umfang wohl kaum, da man die Verbeamtungsproblematik hat. Aber wenn man sich mal wirklich anschaut, was für Myriaden von Ämtern wir haben und welche Staatsquote dann dahintersteht. Nettes Beispiel sind die 7 Beschussämter (prüfen wohl Geschosse z.B. für Jäger und die Sicherheit von Panzerungen). Na dann Weidmann's Heil.

 

@Stezo: Vielleicht hast Du Dich doch vertippt :huh: , denn die Transaktion müßte ja durchgelaufen sein, wenn Du posten kannst oder? Das posten von Beiträgen schlägt bei mir auch jedes 10-te mal ca. fehl. Woran das liegt weiß ich nicht. Vielleicht ist Deine transaktion auch bei Dir einfach nicht durchgelaufen?

 

OT: Klar McK würde den Ansatz wählen. Das Böse ist der overhead - alle überbezahlte, bestenfalls nutzlose Schmarotzer. Problem dabei. Mck hat keinen langfristig erfolgreichen trackrecord gelungener Turnarounds. Der Ansatz ist einfach falsch: nicht die Zahl und Besetzung der Ämter bzw. die Staatsquote ist das Problem, sondern die Arbeits- und Denkweise sowie das HR-Management des Staats. HR ist aber für Mck terra incognita...

 

zum Thema. inflation geht politisch am einfachsten, deswegen wird's das wohl werden. Szenario 1 nur, falls der Klimawandel Arbeitsplätze schafft, die derzeit nicht möglich sind.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
OT: Klar McK würde den Ansatz wählen. Das Böse ist der overhead - alle überbezahlte, bestenfalls nutzlose Schmarotzer.

 

Bin sicher kein McK-Fan :angry: , aber ich glaube, dass es ab und an nötig ist, die Ressourcenallocation neu zu justieren. Und das ist nunmal mit schmerzlichen Strukturveränderungen verbunden. Man kann wohl kaum behaupten, dass unser Behördenapparat dieses Thema ernstnimmt, sonst würde man z.B. sicher nicht so komplexe Steuergesetze haben. Wo da die Wertschöpfung ist, diese Frage wird doch kaum ernst genommen. Die Mittel werden rein nach Beziehungsfüge und parteitaktischen Überlegungen verteilt oder a'la McK mit der Rasenmähermethode gekürzt. Vielleicht macht Obama es ja besser.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Welche Schulden? Deutschland ist Kreditgeber, nicht Kreditnehmer. Im Notfall machen wir halt den Lafontain. 60% Erbaschaftssteuer für die Albrechts allein reicht schon für ein Jahr Defizit.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Inflation, was sonst.

 

Siehe "welt" heute (oder Ausgabe gestern), Steinbrück wird dort sinngemäß zitiert

"...es wird schwer sein, die überschüssige Liquidität dann wieder [schnell genug] aus dem Markt..." zu saugen.

 

Einfach mal durchlesen.

 

Quantitive Easing ist nunmal eine Form von Gelddrucken.

 

> Ein primäres Mittel der Notenbanken ist, die Geldmenge über den Zinssatz zu steuern. Die Notenbanken gehen bis 0% runter. Einen negativen Zins könnten die zwar machen, aber das wird zu offensichtliches Gelddrucken. Also muss man bei 0% halt "andere Wege" finden, Geld in den Markt zu drücken.

 

> Wenn man selbst mit 0% also nicht weiter kommt, kommen recht genau ab 0% "alternative" Maßnahmen in Betracht (weil man ja s. o. einen negativen Zins vermeiden möchte).

 

Ob man dem Markt nun frisches Geld über einen (denkbaren !) negativen Zins oder Alternativen wie dem Ankauf von Papieren (dessen Wert niemand aktuell seriös bestimmen kann) zuführt ist insofern letztendlich egal. Einziger Vorteil des quantivie Easing ist, dass man das Geld eher wieder aus dem Markt nehmen könnte.

 

Allerdings zeigt sich doch, dass hier die Handelnden in der Regel "behind the curve" sind. Zudem muss man dann als Staat die von ihm bereitgestellte Summe auch wieder eintreiben, also Steuern erhöhen, Sparpakete verabschieden etc.

> Wie populär diese Maßnahmen sind, zeigt z. B. Irland dieses Wochenende. Da liefen 100.000 auf der Straße rum.

 

Dazu schrieb ich ja was in einem anderen Thread. "Panes et circenses" gilt seit 2000 Jahren. Geld eintreiben durch den Staat kommt in der Bevölkerung einfach nicht wirklich gut an.

 

 

Konsequenz:

Man wird beim Geldeinsammeln eher "behind the curve" sein. Die logische Konsequenz lautet demnach einfach Inflation (was ja im Rahmen der aktuellen Reflationierung ein durchaus erwünschter Effekt ist) - und die beginnt dann zu wirken, wenn sich die Wirtschaft fängt und in die Bodenbildung geht.

 

 

Edith:

habe eben mal im Monatsbericht der Buba rumgestöbert. Nett festzustellen, dass ich dort durchaus Bestätigung für meine Ansicht finde, die ich hier seit Wochen von mir gebe. Auch dort wird sich darum gesorgt, dass das Geld nicht schnell genug eingesammelt wird. www.buba.de -> rechts die pdf (interessante Zahlen / Statistiken drin... :huh: )

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DerRichterII

In einigen Regionen (bzw. Staaten), würde es mich nicht überraschen, wenn der "circenses"-Teil durch einen "kleinen Krieg" erfolgen würde...

 

Mag zwar sarkastisch und zynisch klingen, dürfte aber aber einem Praxistest der letzten paar tausend Jahre standhalten...

 

zu dumm, dass George W. weg ist...

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Bärenbulle

Die Commerzbank glaubt zunächst mal nicht an eine Überraschungsinflation in Europa. Aber deswegen ja vielleicht auch Überraschung :lol:

 

post-12435-1238230312_thumb.png

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XYZ99
... Aber deswegen ja vielleicht auch Überraschung :lol:

http://www.youtube.com/watch?v=sAn7baRbhx4

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opes

Staatsschulden sind überhaupt nicht schlimm.

 

Mit Null Neuverschuldung ( was zu schaffen ist) halbiert sich dank Inflation der Schuldenberg in 10 Jahren.

 

Staatsschulden?So what?!

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ghost
Staatsschulden sind überhaupt nicht schlimm.

 

Mit Null Neuverschuldung ( was zu schaffen ist) halbiert sich dank Inflation der Schuldenberg in 10 Jahren.

 

Staatsschulden?So what?!

 

Wenn die Inflation 7,2 % betragen würde. Sonst dauert es noch etwas länger :unsure:

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Carlos
In einigen Regionen (bzw. Staaten), würde es mich nicht überraschen, wenn der "circenses"-Teil durch einen "kleinen Krieg" erfolgen würde...

 

Mag zwar sarkastisch und zynisch klingen, dürfte aber aber einem Praxistest der letzten paar tausend Jahre standhalten...

 

zu dumm, dass George W. weg ist...

 

Das ist auch was mich am meisten ärgert! Und wie!

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