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Titan2909

DVAG! Help, i need somebody...

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Titan2909

Hallöchen miteinander,

 

bei uns im Umkreis treibt gerade ein DVAG Mitarbeiter sein Unwesen. Ich möchte nun meine Freunde warnen, bei dem Vogel etwas abzuschließen. Als Argumentation fällt mir allerdings nur ein, dass die Struckis nur auf Provision aus sind, was wahrscheinlich auf den größten Teil aller Außendienstvertreter, egal ob DVAG oder nicht, zutrifft.

Hab die Suchfunktion schon benutzt, auch einige Beiträge gefunden wo auf konkrete Fälle eingegangen wird. Ich suche allerdings allgemeine Argumte um Freunde und Bekannte davor zu bewahren etwas bei dem Unternehmen abzuschließen.

 

Wäre sehr nett wenn mal jemand eine allgemeine detaillierte Aussage über den Konzern machen könnte oder mich ggf. auf einen entsprechenden Link verweisen könnte.

 

Vielen Dank schon mal im Voraus!

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

www.finanzparasiten.de

 

Da steht alles was man wissen muss. :thumbsup:

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Flixikus

Ich würde Dir auch noch was lustiges empfehlen.

 

Sag zu Deinen Freunden: Ich habe keine Ahnung von Versicherungen, aber ich kann Dir schon jetzt sagen das Du nur Aachen Münchener Produkte, und ganz vielleicht noch eine Swiss Life BU angeboten bekommst. Wenn es um private Krankenversicherung geht, eine Central Krankenversicherung!

 

Wenn Sie sich dann anhören was die Jungs zu sagen haben werden Sie sich wundern und Du bist der Hellseher :P

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tom1978

Außerdem vertreibt die DVAG ausschliesslich Versicherungen der Aachen Münchener, die nicht immer zu den besten zählen.

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El Hitman
· bearbeitet von Thomas
Werbelink entfernt

hauptanteilseigner der dvag ist - wie schon richtig erwähnt - die aachenmünchner. so werden nur deren produkte vertrieben da darauf auch die höchsten margen gezahlt werden. gleichzeitig ist diese versicherung aber eine der schlechtesten überhaupt. ein weiteres argument ist dass du niemals in einer bank oder von einem finanzdienstleister eine gute beratung erhalten wirst. der grund ist dass diese leute kostenlos beraten. umsonst ist aber nur der tot und selbst der kostet das leben. d.h. also dass das geld anders verdient wird.. nämlich so dass es der kunde nicht bemerken kann über versteckte provisonen etc. die versicherungen sind sehr sehr teuer und vor allem die kopplungsprodukte sind intransparent ohne ende. mit kopplungsprodukte meine ich z.b. dass du eine berufsunfähigkeitsversicherung abschliesst und diese mit einer rentenversicherung gekoppelt wird die gleichzeitig auch noch eine dynamik enthält. da die kosten zu kalkulieren ist selbst für (s)experten wie mich nicht immer leicht.

 

ich kann wirklich nur dazu raten die finger davon zu lassen. ein guter freund der einst bei dvag für halbes jahr schaffte (ist aber schon 10 jahre her) sagte dass es einen spruch gab in den agenturen: "mache schulden damit du motiviert bist zu arbeiten"... sprich protzige autos auf kreidt finanzieren damit man vorm kunden eindruck schinden kann (fassade ist alles) aber dadurch dass dich schulden drücken MUSST du abschlüße machen da dir sonst das wasser bis zum hals steht. würdest du selbst in einer solchen situation offen und ehrlich beraten? nein definitiv nicht. des weiteren sind diese leute oft schlecht ausgebildet.. diese finanzberater haben oft keine oder nur mangelnde ausbildung erhalten. und selbst wenn eine ausbildung vorliegt kann man es deswegen noch lange nicht denn theorie und praxis sind zwei paar stiefel.. und selbst wenn du einen hast der wirklich fit ist.... dann heißt das noch lange nicht dass er dir das anbietet was letztendlich gut für dich ist..

 

tipp: gerade zum thema vorsorge diesen link nutzen. der rechner ist wirklich gut und (ich habe nachgefragt per email) komplett unabhängig. man arbeitet mit keiner gesellschaft oder ähnlichem zusammen wie du auch sehr schnell feststellen wirst.. keine werbung, keine datenübermittlung oder ähnliches und anonym.

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Titan2909

Hey klasse, vielen Dank für die zahlreichen Info´s! Sehr nett von euch!

Ich hab auch noch speziell zur DVAG einen interessanten Artikel gefunden....

 

 

 

DVAG - Hinter der Fassade:

 

Schon einmal habe ich über meine Erfahrungen mit der DVAG geschrieben. Nachdem ich weitere Berichte gelesen und immer noch negative Erfahrungen gemacht habe, denke ich dass noch viele es noch dinge über die DVAG zu berichten gibt um evtl. werdenden Kunden und neuen Mitarbeitern die Augen zu öffnen.

Ich selber war einige Zeit für die DVAG tätig, habe aber immer noch Deutschlandweit Kontakt zu Mitarbeitern, die tätig sind, die ebenfalls aufgehört haben bzw. es vorhaben ihre Tätigkeit aufzugeben. Von daher kann ich sagen, dass dieser Bericht auf Tatsachen beruht und nicht von anderen VBs (Vermögensberatern) abgestritten werden kann.

 

Zum Unternehmen kurz:

- wurde vor 30 Jahren von Dr. Pohl gegründet

- Unternehmenssitz: Frankfurt/Main

- knapp 4 Mio. Kunden

- deutschlands einzigestes branchenunabhängiges Finanzunternehmen

- Arbeitet zusammen mit Aachen und Münchener, Badenia Bausparkasse, Central Krankenversicherung, AdvoCard Rechtsschutz, Deutsche Bank u.a.

Beginnen möchte ich mit der Arbeit und die Arbeitsweise des VB. Die DVAG bezeichnet sich als Nr. 1 der Allfinanz und als einzigestes branchenunabhängige Finanzunternehmen. Was so nicht ganz richtig ist. So wurde z.B. die Aachen und Münchener von der Generali aufgekauft. Knapp 50% davon ist im Besitz der DVAG. Die DVAG ist Kooperationspartner der oben genannten Unternehmen und verkauft für diese Unternehmen eigens ausgearbeitete Produkte und Versicherungsverträge. So ist z.B. die WunschPolice (Fondsgebundene Lebensversicherung + Berufsunfähigkeit) ein Produkt der DVAG, wird aber über die AM policiert. Genauso wie die seit Anfang des Jahres neu angebotene Vermögenssicherungspolice (Hausrat, Haftpflicht, Wohngebäude, Glasversicherung u.a. in einer Police). Ist deshalb alles in einer Police um den Kunden einen Kundenbonus zu gewähren und somit einfacher an den Kunden zu bringen. Muss ja dann geringere Beiträge zahlen. (10 - 20% auf alle Sachversicherungen, beginnt ab 3 Versicherungen bei 10 %, bei 4 Versicherungen 15% und bei 5 und mehr Versicherungen 20%)

 

Da hier viele Berichte vorhanden sind, die sich auf die mangelde Fachkompetenz der VBs beziehen, versuche ich zuerst einmal darzulegen warum das so ist.

Schauen wir mal in die Ausbildung eines Versicherungskaufmanns. Dieser wird 3 Jahre lang ausgebildet und erhält in diesen 3 Jahren seine Fachkenntnisse die er später benötigt. Und erst nach bestandener Abschlussprüfung kann sich dieser beim Kunden behaupten. Dieser Versicherungskaufmann weiss dann, von was er spricht, wenn er beim Kunden sitzt.

Bei der DVAG ist das nicht der Fall. Auch wenn manche VBs behaupten von der DVAG ein Finanz- u. Versicherungsstudium finanziert bekämen. Jeder VM beginnt (eher versucht) schon vom ersten Tag seiner Tätigkeit, Termine bei Familie, Freunden und Bekannten zu machen, ohne überhaupt zu wissen, wie ein optimales Kontaktgespräch geführt wird. Kommt es (glücklicherweise) zum Termin, wird der VM von seinem Betreuer dorthin begleitet. Die Analyse nimmt meist der VM selbst auf, die Beratung erfolgt dann später durch seinen Betreuer. Die ersten "Fachkenntnisse" erhält der VM in Seminaren (auf freiwilliger Basis!) in den Schulungszentren. Wobei die Fachkenntnisse darauf beruhen, dass man erst einmal erfährt mit wem die DVAG zusammen arbeitet und welche Produkte vertrieben werden. Ab der Provisionsstufe VBA (Vermögensberater-Assistent) wird man dann allein auf den Kunden los gelassen. Diese Stufe hat man wenn es optimal läuft, nach ca. 6 Monaten (einige auch früher) erreicht. Und ich kann durchaus sagen, dass ich/man einen Kunden nach 6 Monaten Ausbildung nicht optimal beraten kann. Dafür fehlen einfach die Kenntnisse. Ich beziehe mich auf die Deviese der DVAG: "Berate deinen Kunden so, wie du dich selber beraten würdest." Nur diesen Satz nehmen sehr viele VBs nicht sehr ernst.

Das Ziel der Arbeit des VBs ist es, so schnell wie möglich eine hohe Provisionsstufe zu erreichen um dann auch die hoch geprießenen Zusatzleistungen (Erfolgsprovisionen,gibts ab der Stufe VBA bei 150 Einheiten jeden Monat, von der DVAG finanzierte Lebensversicherungen u.a.) Das funktioniert aber nur mit Produkten, die viele Einheiten (Provisionspunkte) bringen. Und das sind die Verträge in den Bereichen: Lebens- u. Rentenversicherungen, Investment, Kredite. Diese Verträge bringen einmalig die meisten Einheiten um befördert zu werden.

z.B.: Die oben schon genannte WunschPolice bringt bei einem monatlichen Beitrag von 100 auch 100 Einheiten. Ein Vermögensberater-Assistent benötigt 450 Einheiten + 1 VM um zum Agenturleiter auf Probe (ALP) befördert zu werden. Also einfach 4 Wunschpolicen á 100 mtl. Beitrag, 1 á 50 mtl. und ein VM ist auch schnell gefunden.

Die Sachversicherungen (Hausrat, Kfz, Haftpflicht usw.) dienen dazu sich ein monatliches Gehalt aufzubauen, da diese Einheiten für jeden gezahlten Beitrag, provisioniert werden. Wie schon kurz erwähnt bringt es den VB weiter, wenn er viele neue VMs gewinnen kann. Diese werden wie der VB vor Beginn auch, durch Vorteile wie:

freie Zeiteinteilung, gute Verdienstmöglichkeiten, viele kostenlose Sonder- und Zusatzleistungen, geworben.

 

Hier kommen dann auch die ersten Lügen. Die freie Zeiteinteilung besteht schon, nur muss man bedenken: jeder VB arbeitet als Selbständiger. D.h. er muss versuchen in jeder Minute Kontakte zu knüpfen um daraus später Termine zu machen und somit Geld zu verdienen um sich sein Leben finanzieren zu können. Dazu zählt nicht nur dass er seine Miete, Auto usw. bezahlen und auch mal weggehen kann, sondern auch die private Kranken- und Rentenversicherung und die Ausgaben bewältigen kann, die während seiner täglichen Arbeit anfallen. Und ein ganz enorm wichtiger Punkt ist, dass jeglicher Anspruch auf Arbeitslosengeld verfällt. Dies geschiet den ganzen Tag, überwiegend abends wo die ganzen Kumpels und Freunde schon den Feierabend genießen.

Zu den Zusatzleistungen ist folgendes zu sagen. Diese bekommt man ab bestimmten Provisionsstufen. Die sind dann für den VB auch kostenlos. Aber vorher muss Leistung gezeigt werden. Auch die Urlaubsreisen in die Villa Vita Hotels in Alentejo und Panonia sind nur bedingt umsonst. Diese werden in einer Art Wettbewerb verlost, d.h. in einem angegebenen Zeitraum muss man eine ebenfalls vorgegebene Anzahl an Einheiten schreiben um den Urlaub bezahlt zu bekommen. Schafft man die Anzahl nicht, darf man auf eigene Kosten mitfahren. So entsteht dann leider auch die Geldgierigkeit der VBs und der Kunde leidet darunter.

Der VB verhält sich beim Kunden immer nur so positiv, wie er es zu seinem Nutzen ausschöpfen kann. Ist ein Kunde irgendwann nicht mehr zufrieden, wird er eiskalt hängen gelassen. Die meisten VBs, die ich auch persönlich kenne, verhalten sich so. Solange beim Kunden Geld zu verdienen ist, ist der VB der beste Gefährte. Und nicht nur dem Kunden geht das so. Bei den VMs ist das nicht anders. Solange die neuen Mitarbeiter Kontakte und Termine knüpfen ist alles in Ordnung. War bei mir nicht anders. Mittlerweile habe ich von meinem Betreuer und den anderen Kollegen aus der Geschäftsstelle nie wieder was gehört. Nur die Probleme die während der Zeit aufgetreten sind, sind bis heute geblieben. Dieses ganze System, baut einen enormen Druck auf den VB auf. Und leider, lassen viele diesen Druck auf den Kunden ab.

Wie die DVAG hauptsächlich Kunden gewinnt ist soweit klar. Jeder VB lebt von Weiterempfehlungen die er bei jedem Termin versucht zu bekommen. Andere Arten bestehen in Gewinnspielen. Eines davon war zu Beginn des Jahres als die DVAG zusammen mit der Aachen und Münchner den neuen Kfz-Haftpflicht-Tarif zum Vertrieb freigab. Denn jeder Kunde der sein Fahrzeug über die DVAG versicherte bekam einen Tankgutschein (Höhe blieb jedem VB überlassen). Nützt aber dem Kunden überhaupt nichts wenn er einmalig für 25 tanken darf aber monatlich 50 Kfz-Versicherung zahlen muss.

Bei Gewinnspielen bei denen man Postkarten der DVAG ausfüllen soll, sollte man ebenfalls etwas die Augen offen halten. Denn die Adresse wird in erster Linie dafür benutzt um im Telefonbuch die Telefonnummer nachzuschlagen und dann bei diesen Personen einen Termin zu machen.

 

Viele Leute vergleichen die DVAG mit der Scientology und das jeder VB einer Art Gehirnwäsche unterzogen wird. Und auch das muss ich bestätigen. Jeder VB ist nach einer gewissen Zeit dermaßen von sich selber und dem Unternehmen überzeugt, dass die meisten sehr aggressiv auf Kritik reagieren. Während meiner Zeit bei der DVAG hab ich an einem Telefontraining teilgenommen das über 2 Tage ging. (Hat mich 150 gekostet, soviel zum Thema die Schulungen sind kostenlos!) Dort viel bevor wir überhaupt zum eigentlichen kamen das Thema an: "Du musst erst dich selber überzeugen und dann kannst du auch den Kunden überzeugen."

Bei diesem Thema ging es hauptsächlich darum, wie man selbstsicherer wird, negative Ereignisse abwert und erst garnicht entstehen lässt.

Somit erklärt sich auch, warum viele VBs sich in ihrem alten Freundes und Bekanntenkreis sich nicht mehr blicken lassen und sich von ihrer Familie ganz abwenden. Denn jeder der negativ über seine Tätigkeit denkt wird "beseitigt". Denn laut DVAG ist: "Jede gewonnene Diskussion, ein verlorener Kunde!" Auch über Probleme, die auftreten wird nicht gesprochen. Sie werden beseitigt. Ein kleines und ein großes Beispiel:(kleine Bsp) Bei einem Kollegen in unser Direktion, traten Geldprobleme auf, weil er kaum noch Termine bekam. Von der Bank bekam er kein Geld mehr. Er sprach mit seinem Betreuer. Nur damit er seine Tätigkeit nicht aufgibt, bekam er 5000 zugesteckt. Seine Rechnungen konnte er so erstmal bezahlen, trotzdem blieben die Termine aus.

(große Bsp) Ein mir sehr gut bekannter VB lernte vor 6 Jahren seine jetztige Frau kennen und zog sie mit in den Beruf des VBs. Nach und nach wurde ihr ihr gesamtes Vermögen was sie sich irgendwann mal aufgebaut wurde (Haus, Auto uvm.) auf ihn übertragen. Sie wurde schwanger, ihre Kunden wurden ebenfalls auf ihn übertragen. Mittlerweile sind die beiden knapp 1 Jahr verheiratet, das Kind ist da. Und im Falle einer Scheidung, hat er alles und sie gar nichts mehr, noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf, da ja wie gesagt ihr Haus auch ihm gehört. Lassen sie sich scheiden, sind alle Probleme samt Frau und Kind gleich mit weg.

Als ich damals an dem Karriereseminar in Frankfurt teilgenommen habe (ebenfalls bekam ich später die Rechnung von stolzen 600 !), stellte einer der Teilnehmer die Frage, was passiert, wenn man keine Empfehlungen und somit keine Termine mehr bekommt. Diese und andere Fragen zum Thema: "was ist wenn dies oder jenes ungewollt eintritt?" blieben unbeantwortet und werden auch nie beantwortet. Irgendwer schrieb hier einmal, dass jeder der bei der DVAG arbeitet sich von keinem Versicherungsvertreter oder Bankangestellten übers Ohr hauen lassen kann. Vom Fachwissen wäre das möglich. Aber wie soll das auch funktionieren, wenn die VBs der DVAG so von sich selbst überzeugt sind und niemand anderes an sie heran lassen?!

Sollte irgendjemand bei der DVAG aufhören wollen und bei einer anderen Versicherungsgesellschaft anfangen wollen. Unbedingt vorher in den Knebel-Arbeitsvertrag schauen. Denn alle Kunden die der DVAG gebracht wurden, dürfen in einem Zeitraum von 3 Jahren nicht abgworben werden. Sollte man unbedingt beachten. Denn sonst drohen unter anderem Geldstrafen bis zu 250.000 . Ich glaube das kann und möchte sich niemand antun. Erwähne dies nur, weil ich selber ein Angebot eines anderen Unternehmens hatte für diese zu arbeiten. Außerdem (finde ich ungemein merkwürdig!) hat ein VB eine Kündigungsfrist einzuhalten. Ab der Stufe VBA beträgt diese 3 Monate zum Quartalsende. Das merkwürdige daran ist, dass der VB ja eigentlich selbständig ist. Und warum hat dann ein Selbständiger eine Kündigungsfrist einzuhalten. Jemand der einen Blumenladen eröffnet (ist dann ebenfalls selbständig) muss für sich ja auch keine Kündiungsfrist einräumen, wenn sich das Geschäft nicht mehr lohnt!

 

Für diejenigen die sich für einen Ausstieg entscheiden, habe ich noch ein paar Tips die man unbedingt beachten sollte:

1. Man sollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Kündigen sollte man erst ganz zum Schluss.

2. Alle Verträge (hauptsächlich Arbeitsverträge) sollten in Kopie vorhanden sein. Kann für spätere Prozesse wichtig sein.

3. Im Kündigungsschreiben die DVAG unbedingt darauf hinweisen, dass man seinen Vertrag bis zum Ende erfüllt und die DVAG bis dahin keinen Einfluss auf bestehende Kunden ausübt. Sollte die DVAG (Betreuer u. andere VBs) vor Vertragsende doch mit den Bestandskunden in Kontakt setzen, begeht diese Vertragsbruch und es kann von Seiten des VBs fristlos gekündigt werden.

4. In einigen Fällen bekommt man von der DVAG einen Aufhebungsvertrag zugeschickt. Diesen sollte man nicht einfach so unterschreiben, sondern von einem Anwalt genau prüfen lassen.

5. Wie ich bereits erwähnt habe, besteht nach dem Ausstieg ein Wettbewerbsverbot. D.h. man darf nicht bei der DVAG aufhören und bei einem anderen Finanzunternehmen tätig sein und auf garkeinen Fall Kunden abwerben. Wenn doch, aufpassen, dass man nicht erwischt wird.

Zum Schluss möchte ich noch kurz auf einige Produkte eingehen die von der DVAG so hoch geprießen werden, bei denen sich aber sehr schöne Haken verbergen. Diese bekommt ein Kunde nie zu hören.

Produkt WunschPolice (AM-Leben):

Die Vorteile an der WunschPolice sollen ja sein, dass sie unheimlich flexibel in der Gestaltung der Beiträge sein. Hat man mal Geldsorgen kann man diese ja Beitragsfrei stellen oder die Beiträge so anpassen, dass man sie doch noch zahlen kann. Das bzw. die Probleme dabei: Senkt man die Beiträge, sinkt auch automatisch die Auszahlungssumme am Ende der Laufzeit. Außerdem kann man die Beiträge erst dann Situationsbedingt anpassen, wenn in die Police 1 Jahr eingezahlt wurde! Habe ich auch erst erfahren als ich bei der AM direkt nachgefragt habe!

 

Berufsunfähigkeitsversicherung (AM-Leben):

Unbegingt alle Krankheiten welche den insbesondere Herz-Kreislauf, Organe, Knochen betreffen angeben auch wenn der VB nicht darauf eingeht. Denn im Antrag steht genau geschrieben, ob man in den letzten 5 Jahren unter anderem folgende Erkrankungen hatte: irgendwelche Allergien, ob man mal Drogen- oder Alkoholabhängig war, Nervenkrankheiten sowie die o.g. uva.

Außerdem wird man in Risikoklassen 1-3 eingestuft. Diese sind abhängig davon, welchen Beruf man ausübt. Auf garkeinen Fall sollte man sich als Bauarbeiter (Risikoklasse 3) in die Risikoklasse 1 einstufen lassen. Diese ist nämlich nur für Büroberufe vorgesehen! Die VBs stufen einen gerne dort ein, nur um den Kunden die höheren Beiträge zu ersparen. Die Gefahren dabei:

Tritt ein Versicherungsfall ein und das Versicherungsunternehmen erhält im Versicherungsfall nun mal Auskunft über frühere Erkrankungen und auch über seine beruflichen Tätigkeiten, kann man sich darauf vorbereiten, dass man keine Leistungen erhält.

Bausparvertrag (Badenia):

Jeder der bereits einen Bausparvertrag besitzt, sollte diesen auf jeden Fall behalten. Denn wird das einbezahlte Geld in den Badeniavertrag eingezahlt ist je nach Höhe des Guthabens ein nicht gerade niedriger Betrag als Bearbeitungs- und Abschlussgebühr fällig und wird vom Guthaben abgezogen. Ist aber bei anderen Bausparkassen auch der Fall. Erzählt einem aber auch nicht jeder VB.

 

Kfz-Versicherung (AM-Versicherung):

Hat man keinen Garagenstellplatz für sein Auto und parkt es auf der Straße, sollte man das auch so angeben! Denn auch im Schadensfall auf dem Grundstück der nicht passiert wäre wenn eine Garage vorhanden wäre, wird die Versicherung nicht zahlen, wenn eine Garage angegeben worden ist und man hat garkeine. Machen die VBs ebenfalls gerne - weil für den Kunden günstiger!

Ich finde dass jeder, der so einen Verein als Kunde oder noch als Mitarbeiter unterstützt, der soll sich im nachhinein nicht beschweren. Es gibt genügend Berichte hier oder auch in anderen Medien, die bestätigen wie unseriös die DVAG arbeitet. Auch wenn eine Versicherung etwas teurer ist. Man sollte aber auch darauf schauen, das im Falle eines Schadens auch geleistet wird und man korrekte Angaben im Vertrag gemacht hat. Denn gerade die Aachen und Münchner zahlt im Schadensfall nicht unbedingt sofort. Beispiel: Eine Kundin hatte einen Wildunfall. Zwar schickte die AM einen Gutachter raus aber gezahlt hat sie bis heute noch nicht. Obwohl laut Unfallbericht der Polizei und Gutachten alles klar war. Der Unfall war letztes Jahr im Herbst.

 

Also liebe Kunden, liebe werdenden Mitarbeiter. Wie sagt die DVAG immer: "Früher an später denken!" Deshalb lieber eine Nacht mehr darüber geschlafen als eine zu wenig und man bereut es hinterher mit jeder Menge Ärger am Hals.

Natürlich gibt es auch VBs die ihren Job sehr ernst nehmen. An diese kann man nur sagen, dass sie weiter als gutes Beispiel an die anderen voran gehen sollen und zeigen dass es wirklich auch anders geht.

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Fleisch

bitte als Zitat kennzeichnen unter Angabe der Quelle, wenn möglich mit Link !!!

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herr_welker

Ich würde mich aber hüten "Empfehlungen" auszusprechen.

 

Nicht jeder mag sich um seine Finanzen selbst kümmern. Sag ihnen wie die Leute arbeiten, warum sie was verkaufen.

Und vor allem, das sie nicht den kompletten Markt nach guten Produkten durchforsten (was z.B. ein freier Versicherungsmensch machen sollte).

 

Viel mehr kann man denen nicht sagen. Es muss jeder selbst wissen was er tut.

 

Bei speziellen Sachen kannst du natürlich noch eine kurze Zusammenfassung geben.

 

z.B. das es bei Riester nicht nur Versicherungen gibt, sondern auch Banksparpläne, Fondssparpläne und Bausparverträge.

Ich wusste das selbst nach meinem zweiten Termin bei einem Berater nicht....

 

Der 0815 Mensch liest keine Vertragsbedingungen oder Kosten nach. Sowas muss sich ändern.

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