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StinkeBär

CURRENCY RETURNS ETF - Devisen ETFs?

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Bärenbulle

Ja leider.

 

Wenn man sich so das Verhalten in dieser Krise anschaut, erkennt man übrigens nichts von dem angeblich unkorreliertem Verhalten. In der letzten Abwärtsbewegung von 2000 - 2003 hat sich ETF dagegen sehr schön verhalten.

 

post-12435-1248610981_thumb.png

 

 

Oder man nimmt doch den ETF der alle 3 Strategien vereint (Currency Returns ETF). Der hat sich wunderbar verhalten. Aber zumindest von der Momentum Strategie halte ich nicht viel. Die Valuation Strategie auf Basis Kaufkraft finde ich eigentlich auch noch recht nachvollziehbar.

 

Tja, da die Geldmarktzinsen zz. alle im Keller sind und auch nicht so stark divergieren dürften, ist der Einstiegszeitpunkt in den Carry Trade ETF zur Zeit vielleicht auch nicht so ideal. Ich werde daher wohl noch ein bisschen warten. Vielleicht kommt ja auch noch der EM Carry Trade ETF auf den Markt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Einerseits ruft die Deuba mit nachvollziehbarer Argumentation die Währungsindizees bereits als eigene Assetklasse aus ...

 

When viewed as a set of trading rules, the accepted benchmarks of other asset classes indicate a level of subjectivity that would not otherwise be apparent. In fact, they really reflect a set of transparent rules that capture a substantial portion of the returns of a given market. By being widely followed, they become benchmarks. In this vein, there is no reason to believe that currencies should not have a benchmark. The absence of one is all the more conspicuous when markets such as commodities have one. The commodity indices are based on futures, so like currencies can be viewed as a zero-sum gain. This provides sources of returns not apparent in looking at spot prices, for example the roll yield, which compares to the often over-looked carry earned in currency markets. Indeed, the carry, which is the difference between interest rates across countries, is a permanent feature of currency markets, unlike roll yields.

 

... auf der anderen Seite scheint Sie eher die "ausgelutschten" Themen als ETFs anzubieten, denn:

 

The profile of the returns illuminate the dilemma many investors now face. Typically, forward-rate bias strategies start to build positive returns, which reach a peak, and then subside often flipping to negative returns. In the latest cycle, the peak in returns was seen in 2003, and since then returns appear to be on a downward trend. Aside from a large drawdown event, possibly caused by risk aversion, there are good reasons to expect returns to fall further. These would include clear mean reversion in returns seen in such strategies, and the fact that many of the highest yielding currencies in the G10 world are now overvalued on many valuation metrics, such as Purchasing Power Parity (PPP). Therefore, the prospects of more conventional forms of forward-rate bias strategies are less rosy than a few years ago.

Quelle: http://globalmarkets.db.com/fx/pdf/DBGuideToFXIndices.pdf

 

... die EM Carry Trade ETFs halten Sie in Zukunft auch für vielversprechender.

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Blujuice
Wenn man sich so das Verhalten in dieser Krise anschaut, erkennt man übrigens nichts von dem angeblich unkorreliertem Verhalten. In der letzten Abwärtsbewegung von 2000 - 2003 hat sich ETF dagegen sehr schön verhalten.

Die Einzelstrategien halte ich als Langfristanlage für relativ ungeeignet. Außer in einem Depot, in dem man genau die Charakteristik einer bestimmten Einzelstrategie aus Diversifikationsgründen brauchen kann. Ansonsten sind die Einzelstrategie-ETFs wohl vor allem dann nützlich, wenn man sie aktiv managen will. Übrigens bietet die DB auch einen Index an, der die drei Einzelstrategien "aktiv" (regelbasiert) gewichtet: DBCR Dynamic. Der Renditegewinn durch das "aktive" Managment ist etwa so groß wie der durch die Beimischung von EM-Währungen, allerdings ist der DBCR Dynamic volatiler als der DBCR+.

 

Dass man nur den DBCR und nicht den DBCR+ als ETF anbietet, ist schade. Vielleicht wollte man potenzielle Investoren nicht mit einem Engagment in möglicherweise labilen EM-Währungen verschrecken.

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Bärenbulle

... und hat sich das Teil schon jemand ins Depot gelegt?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

So nachdem ich mich ein bisschen mit den DB Prospekten beschäftigt habe, gilt auch hier festzuhalten, dass fleissig getrickst wird.

Die scheinbar günstige TER von 0,3% ist leider nur die halbe Wahrheit. Hinzu kommen auch noch die unterliegenden Indexsponsorkosten von 0,4% p.a. beim Carry Trade und beim Valuation ETF und etwas weniger nämlich 0,232% p.a. beim Trendfolge-ETF. Macht zusammen 0,644%.

 

Indexkosten

Roll-Kosten von vierteljährlich 0,1% des Indexschlussstands laufen an jedem Indexgeschäftstag auf und werden durch den Index-Sponsor vom Indexschlusswert abgezogen. Durch den Abzug dieser Kosten wird der Indexschlussstand des Index niedriger sein als dies ohne Abzug von Kosten der Fall wäre.

Quelle (vereinfachter VK-Prospekt des Carry Trade ETFs auf S. 4):

http://www.dbxtracke...126_2009_11.pdf

 

Sehr unschönes, weil intransparentes Geschäftsgebahren der DB.

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Sportback

Hallo,

 

 

Ich bin durch Bärenbulle auf diesen ETF aufmerksam geworden und möchte

mich noch etwas weiter informieren.

Ich habe vor meine RK2 weiter auszubauen (derzeit nur Hausinvest Europa) und

hatte dafür zuerst den EMLE im Auge.

Aufgrund der Zinssituation möchte ich mit einem Invest in den EMLE aber noch

warten.

Desshalb ist der Currency Returns für mich jetzt interessant.

Er ist über drei Indizes diversifiziert,hat eine gute Vergangenheitsperformance

und ist niedrig mit Aktien und Rohstoffen korreliert.

 

Aber wo stecken die Schwächen in diesem Index?

Bei welchen Marktlagen müsste man Verluste hinnehmen?

 

Danke!

 

 

MfG,Hannes

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Bei welchen Marktlagen müsste man Verluste hinnehmen?

 

Die drei Komponenten verhalten sich wie folgt:

1) Carry Trades sind "Short Volatility". Haben also Vorteile wenn nach Krisen die Vola kontinuirlich sinkt. Sie haben Nachteile wenn vor Krisen die Vola steigt.

2) Beim Trendfolge ETF ist es genau anders herum.

3) Beim PPP ETF ist das schwer zu sagen. Die Regression zum Mittelwert findet immer kontinuirlich statt, kann aber durch Krisen ggf. beschleunigt werden.

 

Generell sind die drei Komponenten nicht miteinander korreliert, wodurch Sie in Kombination eine erstaunlich geringe Volatilität aufweisen und somit in der Historie relativ unabhängig von den Marktphasen waren. Zum Höhepunkt der letzten Krise, hat der Carrytrade aber aufgrund des extrem schnellen Auflösens der Carry Trades rel. hohe Verluste gehabt, die aber doch recht stark bzw. schnell durch die anderen beiden ETF-Komponenten ausgeglichen wurden.

 

Der Unterliegende Geldmarktzins steigt natürlich in Hochzinsphasen und führt dann zu höheren Erträgen. Allerdings natürlich nicht wenn man das ganze Inflationsbereinigt. Kann man also eigentlich vernachlässigen. Bzw. Timing macht bzgl. des Geldmarkt-Underlyings keinen Sinn.

 

Falls jemand noch genauere Erkenntnisse zum Verhalten in Marktzyklen/Zinszyklen hat würden mich diese ebenfalls brennend interessieren.

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Sportback

Sehe grade: das folgende Bild scheint die Zwei- versus Ein-Renditequellenthese auch zu bestätigen!

 

post-12435-1248370676_thumb.png

 

 

Es wäre evtl. interessant zu wissen,welche Marktsituation wir zwischen 1989-1995 hatten.

Da konnte der Indize keine Outperformance gegenüber dem Marktzins generieren..

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Bärenbulle

Es wäre evtl. interessant zu wissen,welche Marktsituation wir zwischen 1989-1995 hatten.

Da konnte der Indize keine Outperformance gegenüber dem Marktzins generieren..

Tja gute Frage. Die FED-Zinsen sind in der Zeit kontinuierlich gesunken. Der VIX auch. Die Aktien sind kontinuierlich gestiegen. Es war glaube ich eine recht ruhige Zeit. Aber was sagt uns das jetzt?

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Sportback

Es wäre evtl. interessant zu wissen,welche Marktsituation wir zwischen 1989-1995 hatten.

Da konnte der Indize keine Outperformance gegenüber dem Marktzins generieren..

Tja gute Frage. Die FED-Zinsen sind in der Zeit kontinuierlich gesunken. Der VIX auch. Die Aktien sind kontinuierlich gestiegen. Es war glaube ich eine recht ruhige Zeit. Aber was sagt uns das jetzt?

 

 

Bedeutet wohl,dass es auch einige Jahre keine Excess Return geben kann.

Dann hat man nur die Kosten und wäre evtl. mit nem Geldmarktfonds besser

dran gewesen.

Ich denke aber die Changsen überwiegen.

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Her_Bert

Der ETF wurde leider aufgelöst - Schade! Kennt jemand eine gute Alternative?

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Schinzilord

Wieso schade? In der Vergangenheit hat TG mehr gebracht...

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Ich krame diesen (spannenden) alten Thread wieder raus da ich zurzeit ebenfalls auf der suche nach einer geeignet kleinen Position Currency Carry bin. Habe nur zwei Zertifikate von UBS gefunden(UB0G10 und UB0V24). Während ich bei der G10 Strategie leider feststellen musste das es eine Markettiming-komponente über einen Risikoindex gibt (welche in der Rückrechnung ganz toll aussiehtwhistling.gif), finde ich bei der V24 Strategie noch nicht einmal eine Erläuterung der angewandten Strategie. Des weiteren ist die Kostenbelastung mit 0,25%/Quartal viel zu hoch. mad.gif

 

Falls jemand von euch bessere Alternativen kennt...? whistling.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

PS: falls sich jemand fachlich für die Currency Carry Strategie interessiert gibt aus einer Leseprobewink.gif:https://books.google...epage&q&f=false

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otto03

Ich krame diesen (spannenden) alten Thread wieder raus da ich zurzeit ebenfalls auf der suche nach einer geeignet kleinen Position Currency Carry bin. Habe nur zwei Zertifikate von UBS gefunden(UB0G10 und UB0V24). Während ich bei der G10 Strategie leider feststellen musste das es eine Markettiming-komponente über einen Risikoindex gibt (welche in der Rückrechnung ganz toll aussiehtwhistling.gif), finde ich bei der V24 Strategie noch nicht einmal eine Erläuterung der angewandten Strategie. Des weiteren ist die Kostenbelastung mit 0,25%/Quartal viel zu hoch. mad.gif

 

Falls jemand von euch bessere Alternativen kennt...? whistling.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

PS: falls sich jemand fachlich für die Currency Carry Strategie interessiert gibt aus einer Leseprobewink.gif:https://books.google...epage&q&f=false

 

Hast du irgendein Konstrukt gefunden, welches dauerhaft über längere Zeiträume nennenswerte positive Renditen erwirtschaftet hat?

 

Ich bezweifle nicht, daß man damit grundsätzlich Renditen erwirtschaften kann.

Ich bezweifle allerdings, daß man auf dieser Basis Retail-Konstrukte generieren kann, die dies ebenfalls können.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

...

 

Hast du irgendein Konstrukt gefunden, welches dauerhaft über längere Zeiträume nennenswerte positive Renditen erwirtschaftet hat?

 

Ich bezweifle nicht, daß man damit grundsätzlich Renditen erwirtschaften kann.

Ich bezweifle allerdings, daß man auf dieser Basis Retail-Konstrukte generieren kann, die dies ebenfalls können.

Das von mir vorgestellte Indexzertifikat (UB0G10) auf die G10 Währungen, hätte eine Performance von ca. 19 % gehabt,nach kosten blieben davon 11 % übrig (seit 2007). Das dbx ding hatte wenn ich mich recht erinnere auch keine gute Performance, ebenso zwei gekündigte Barclays Zertifikate welche ich mal gefunden hatte. Das andere UBS Zerti (UB0V24)hat seit 2008 5 % verloren. Insgesamt schon ein ernüchterndes Bild. dry.gif

 

Woran glaubst du liegt das?

 

Frontruning am Devisenmarkt auf ein kleines Indexzerti kann ich mir kaum vorstellen...

 

Für mich ist ein entscheidender Punkt das man die Carry Renditen aus der Vergangenheit aufgrund des ganz anderen Zinsniveaus (leider) wohl nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann und geringe Kosten damit um so wichtiger werden. Auf der anderen Seite könnte exzessivere und/oder divergierende Geldpolitik zu mehr Währungsgewinnen führen als in der Vergangenheit, oder auch nicht. laugh.gif

Gruß kafkaesk93

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otto03

 

 

Hast du irgendein Konstrukt gefunden, welches dauerhaft über längere Zeiträume nennenswerte positive Renditen erwirtschaftet hat?

 

Ich bezweifle nicht, daß man damit grundsätzlich Renditen erwirtschaften kann.

Ich bezweifle allerdings, daß man auf dieser Basis Retail-Konstrukte generieren kann, die dies ebenfalls können.

 

Das von mir vorgestellte Indexzertifikat (UB0G10)auf die G10 Währungen, hätte eine Performance von ca. 19 % gehabt,nach kosten blieben davon 11 % übrig (seit 2007). Das dbx ding hatte wenn ich mich recht erinnere auch keine gute Performance, ebenso zwei gekündigte Barclays Zertifikate welche ich mal gefunden hatte. Das andere UBS Zerti (UB0V24)hat seit 2008 5 % verloren. Insgesamt schon ein ernüchterndes Bild. dry.gif

 

Woran glaubst du liegt das?

 

Frontruning am Devisenmarkt auf ein kleines Indexzerti kann ich mir kaum vorstellen...

 

Für mich ist ein entscheidender Punkt das man die Carry Renditen aus der Vergangenheit aufgrund des ganz anderen Zinsniveaus (leider) wohl nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann. Auf der anderen Seite könnte exzessivere und/oder divergierende Geldpolitik zu mehr Währungsgewinnen führen als in der Vergangenheit, oder auch nicht. laugh.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

 

Das entscheidende Problem: Kann man die möglichen zu erwartenden Renditen über ein Retail-Produkt dauerhaft darstellen?

 

Meine Meinung : kann man nicht

 

Das einzig mir vorstellbare Szenario: Man hat eine dezidierte Meinung über eine kurz-/mittelfristige Entwicklung (1M - 1Y)

 

Passendes Produkt suchen und handeln in der Hoffnung, daß die eigene Einschätzung die richtige ist.

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