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TerracottaPie

Welcher Rohstoff-ETF darf es nun sein?

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zocker
· bearbeitet von zocker

...was ich nicht verstehe: Die Vorteile der OY-Methoden bei DB, deren Funktionsweise einwenig im Dunkeln bleibt, hätten sich doch bis jetzt quartalsweise zeigen müssen. Tun sie aber nicht - der CoBa-ETF (ETF090) zieht den DB-Produkten davon. Oder rechnen die die Rollverluste nur einmal im Jahr ab?

Der OY-Mechanismus macht ja im Grunde nichts anderes, als den Kontrakt rauszusuchen, der die höchste Rollrendite hat.

Das ist immer dann von Vorteil, wenn der Nearby-Kontrakt eine besonders geringe oder gar negative Rollrendite hat. In Zeiten aber, in denen die Rollrenditen relativ ähnlich sind, kann man auch keinen Vorteil erreichen.

Der DBLCI-OY (USD, ohne OY) hat bspw. seit anderthalbjahren auch nur ca. 0,5%-Punkte mehr geliefert als sein Non-OY-Pendant.

Erweitert man den Zeitraum auf 3,5 Jahre, erkennt man: rund 10%-Punkte mehr. Und bei 5 Jahren sind's bereits rund 25%-Punkte.

Zudem sind die OY-ETFs teilweise währungsgesichert, der Coba-ETF nicht und natürlich sind auch die Gewichtungen anders. Und letzteres hat natürlich den Haupteinfluss.

 

Wie schon erwähnt ist der OY-Mechanismus aber - zumindest wenn ich mir die letzten 12 Jahre anschaue - eher Geldschneiderei seitens DB, wie man ja auch im oben verlinkten Vergleich mit dem DJ-UBS F3T sieht.

 

...auf die Gefahr hin zu nerven, wieso geht der DJ-UBS F3T runter und der ETF090 von Coba rauf - beide spiegeln mehr oder weniger dieselben Rohstoffe, beide hedgen nicht beide sichern den Dollar nicht ab?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

...auf die Gefahr hin zu nerven, wieso geht der DJ-UBS F3T runter und der ETF090 von Coba rauf - beide spiegeln mehr oder weniger dieselben Rohstoffe, beide hedgen nicht beide sichern den Dollar nicht ab?

Das der Coba-ETF (blau) seit mitte Juli etwas besser als der DJ-UBS F3T (schwarz) ist, liegt einfach an der Gewichtung der Rohstoffe.

Bspw. hat aktuell Natural Gas einen Anteil bei DJ-UBS von reichlich 10%, während es beim Coba-ETF nur auf 4,26% kommt.

Da die Erdgas-Futures seit mitte Juli um ca. 20% gefallen sind, macht sich das eben besonders bemerkbar.

Weiterhin hat der DJ-UBS kein Blei im Bauch (wie der Coba-ETF), sondern Nickel. Blei und Nickel sind seit mitte Juli ungefähr gleich stark gestiegen, allerdings ist die Gewichtung von Blei im Coba-ETF mehr als doppelt so groß, wie die Nickel-Gewichtung im DJ-UBS.

Auch das sorgt für einen Performance-Vorsprung.

Und um den Agrar-Sektor auch noch dranzunehmen: Hier ist Zucker seit mitte Juli stark gestiegen. Auch hier ist die Gewichtung im Coba-ETF mehr als doppelt so hoch.

 

Man könnte also sagen: Die Rohstoffe, die im DJ-UBS ggü. dem Coba übergewichtet sind, waren in letzter Zeit nicht so die Bringer, dafür aber die, die untergewichtet sind.

 

Zudem ist übrigens auch die generelle Gewichtung der einzelnen Sektoren sehr unterschiedlich.

Während beim CoCo-Index nur 4 Sektoren eingebunden werden (Edelmetalle, Industriemetalle, Agrar und Energie), kommt beim DJ-UBS noch die Viehwirtschaft hinzu.

Die Gewichtung der Sektoren im CoCo-Index ist gleich (ist ja schließlich ein EW Index), während beim DJ-UBS der Energiesektor mit 32%, Agrar mit 29%, Industriemetalle mit 17%, Edelmetalle mit 15% und Vieh mit 7% gewichtet werden.

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leflic

Ich habe mir nach reiflicher Überlegung den DJ-UBS F3T ins Depot gelegt. Allerdings scheinen das ja nicht viele zu tun. Die Umsätze sind ja mehr als mau bzw. finden fast gar nicht statt in Deutschland. Gibt es hierfür eine Erklärung. Welches Risiko hängt dann damit zusammen?

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Chemstudent

Ich habe mir nach reiflicher Überlegung den DJ-UBS F3T ins Depot gelegt.

Da sind wir schon zwei. :)

 

Allerdings scheinen das ja nicht viele zu tun. Die Umsätze sind ja mehr als mau bzw. finden fast gar nicht statt in Deutschland. Gibt es hierfür eine Erklärung. Welches Risiko hängt dann damit zusammen?

Außer das der Spread halt etwas höher ist, als wenn ein reger Handel existieren würde eigentlich keins. Mir fällt ad hoc zumindest keines ein.;)

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leflic

Danke für Deine Antwort,

 

dann wünsche ich uns zwei damit viel Erfolg, viel mehr scheinen den ETF schließlich nicht zu besitzen (in Germany) :lol:

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Chemstudent

Danke für Deine Antwort,

 

dann wünsche ich uns zwei damit viel Erfolg, viel mehr scheinen den ETF schließlich nicht zu besitzen (in Germany) :lol:

:lol:

Das sehe ich mal als positives Zeichen an. ;)

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zocker
· bearbeitet von zocker

Danke für Deine Antwort,

 

dann wünsche ich uns zwei damit viel Erfolg, viel mehr scheinen den ETF schließlich nicht zu besitzen (in Germany) :lol:

 

 

...doch, doch ich auch chemstudent folgend ^_^ aber ich habs halbiert 50% den und 50% den ETF090 von coba - eben nicht alle Eier in einen Korb.....an meinem Kauftag habe ich den ganzen BRD-Umsatz bestritten... :lol:

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leflic
· bearbeitet von Chemstudent
Link korrigiert.

Dieser Auszug aus einem Arktil der FTD.de verunsichert mich ein wenig mit meiner Entscheidung in einen so breit gefächerten Rohstoff-ETF wie dem DJ-UBS F3T oder ähnlichen ETF zu gehen (Link anbei: http://www.ftd.de/finanzen/:anlagestrategie-2011-rohstoffrally-auf-bruechigem-grund/50207641.html

 

"......Einer, der das Treiben an den Rohstoffmärkten gut kennt, ist Gerd Henning Beck. Er verwaltet bei der Fondsgesellschaft Lupus alpha den Commodity Opportunities Fund. Blickt Beck auf das Jahr 2010 zurück, fällt sein Urteil vernichtend aus: "Das erste Halbjahr ist für Rohstoffinvestoren sehr schlecht gelaufen." Um dann hinzuzufügen: "In Schwung kamen die Kurse erst in der zweiten Jahreshälfte."

Seine niederschmetternde Einschätzung begründet Beck mit der Tatsache, dass Anleger in diesem Jahr mit einem blinden Investment in einen Index, der von Aluminium über Kaffee und Soja bis Zinn alle Rohstoffklassen abdeckt, allenfalls magere Erträge ernten. So wuchs das Rohstoffbarometer DJ UBS im Jahresverlauf nur verhalten. Der S&P Goldman Sachs Commodity Index, in dem Energieträger wie Öl und Gas stark vertreten sind, legte im Jahresverlauf gerade einmal um 3,6 Prozent zu. Zum Vergleich: Der Deutsche Aktienindex DAX kletterte immerhin um fast 17 Prozent. Der indische Sensex stieg um mehr als 13 Prozent......"

 

Im Endeffekt kommt er zu dem Schluss, nicht auf Masse sondern auf einzelne Rohstoffe oder Rohstoffsegmente (Agrar oder Industriemetalle) zu setzen statt auf einen breiten Index der alles abdeckt.

 

Was meint Ihr dazu?

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otto03

 

Im Endeffekt kommt er zu dem Schluss, nicht auf Masse sondern auf einzelne Rohstoffe oder Rohstoffsegmente (Agrar oder Industriemetalle) zu setzen statt auf einen breiten Index der alles abdeckt.

 

 

Interessengeleiteter Quark, er versucht den Eindruck zu vermitteln, er würde die zukünftig performanten Rohstoffe kennen, glaube ihm nicht, er hat genauso wenig/viel Ahnung wie Du und ich.

 

Laß Dich nicht von einem "interessegeleiteten" Interview (der übliche Finanzporn) irritieren.

 

Such Dir einen breiten Index oder such Dir Rohstoffe, die Dir von der potentiellen Entwicklung gefallen, Deine Entscheidung wird keinen Deut besser/schlechter sein.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Dieser Auszug aus einem Arktil der FTD.de verunsichert mich ein wenig mit meiner Entscheidung in einen so breit gefächerten Rohstoff-ETF wie dem DJ-UBS F3T oder ähnlichen ETF zu gehen (Link anbei: http://www.ftd.de/finanzen/:anlagestrategie-2011-rohstoffrally-auf-bruechigem-grund/50207641.html:

 

"......Einer, der das Treiben an den Rohstoffmärkten gut kennt, ist Gerd Henning Beck. Er verwaltet bei der Fondsgesellschaft Lupus alpha den Commodity Opportunities Fund. Blickt Beck auf das Jahr 2010 zurück, fällt sein Urteil vernichtend aus: "Das erste Halbjahr ist für Rohstoffinvestoren sehr schlecht gelaufen." Um dann hinzuzufügen: "In Schwung kamen die Kurse erst in der zweiten Jahreshälfte."

Seine niederschmetternde Einschätzung begründet Beck mit der Tatsache, dass Anleger in diesem Jahr mit einem blinden Investment in einen Index, der von Aluminium über Kaffee und Soja bis Zinn alle Rohstoffklassen abdeckt, allenfalls magere Erträge ernten. So wuchs das Rohstoffbarometer DJ UBS im Jahresverlauf nur verhalten. Der S&P Goldman Sachs Commodity Index, in dem Energieträger wie Öl und Gas stark vertreten sind, legte im Jahresverlauf gerade einmal um 3,6 Prozent zu. Zum Vergleich: Der Deutsche Aktienindex DAX kletterte immerhin um fast 17 Prozent. Der indische Sensex stieg um mehr als 13 Prozent......"

 

Im Endeffekt kommt er zu dem Schluss, nicht auf Masse sondern auf einzelne Rohstoffe oder Rohstoffsegmente (Agrar oder Industriemetalle) zu setzen statt auf einen breiten Index der alles abdeckt.

 

Was meint Ihr dazu?

 

Vielleicht hab ich ja was an den Augen, aber wie kommt der Mensch auf diese Renditen? :blink:

Der ishares ETF (A0H072) auf den DJ-UBS lieferte eine Jahresrendite von reichlich 21% in EUR. Der Index in USD schaffte ca. 16%.

Der DJ-UBS F3T Index erzielte in EUR ein Plus von 27%, in USD sind's reichlich 18%.

Und der ETF auf den S&P GSCI (A0EAZC) schaffte in EUR ein Plus von reichlich 14%, der Index in USD reichlich 9%.

Zum Vergleich: Der genannte Fonds schaffte wohl reichlich 9% in EUR.

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boll

Hallo chemstudent,

 

deine Grafik der annualisierten Total Return Renditen einzelner Rohstoffe und ihrer Roll-Renditen (Link) zeigt, dass der DJ-UBS F3T über die letzten 20 Jahre wesentlich besser abgeschnitten hat als der "einfache" DJ UBS (10% p.a. vs. 6% p.a.).

Ich finde, dass dieser Unterschied schon bemerkenswert ist - aufgrund deiner Statements werde ich mir den DJ-UBS F3T auch ins Depot holen...

 

Meine Fragen:

Hast du die Rendite des DJ-UBS F3T zurückgerechnet - ähnlich wie beim Arero?

Kannst du abschätzen, wo in deinem "Erwartungsrendite-Volatilitäts-Diagramm" der DJ-UBS F3T einzuordnen wäre?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hallo chemstudent,

 

deine Grafik der annualisierten Total Return Renditen einzelner Rohstoffe und ihrer Roll-Renditen (Link) zeigt, dass der DJ-UBS F3T über die letzten 20 Jahre wesentlich besser abgeschnitten hat als der "einfache" DJ UBS (10% p.a. vs. 6% p.a.).

Ich finde, dass dieser Unterschied schon bemerkenswert ist - aufgrund deiner Statements werde ich mir den DJ-UBS F3T auch ins Depot holen...

Jup, das liegt eben an dem deutlich geringeren Rollverluste. Die betrugen beim DJ-UBS ca. 5,45% p.a., beim DJ-UBS F3T nur 0,76% p.a.

Ich bitte aber darum, meine Aussagen natürlich kritisch zu betrachten und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich bin kein Vertreter von Rohstoffanlagen in dem Sinne, dass man sie einmal kauft, und dann eine Schlaftablette nimmt.

Wollte das nur noch einmal klargestellt haben. ;)

 

Meine Fragen:

Hast du die Rendite des DJ-UBS F3T zurückgerechnet - ähnlich wie beim Arero?

Kannst du abschätzen, wo in deinem "Erwartungsrendite-Volatilitäts-Diagramm" der DJ-UBS F3T einzuordnen wäre?

Die Rendite des DJ-UBS F3T habe ich von DJ-UBS.

Der DJ-UBS F3T liegt im Diagramm bei den Koordinaten:

Vola: 17,5 ; Renditeerwartung: 10,8%

(alle Angaben wie immer auf USD-Basis)

 

EDIT - Nachtrag:

hab gleich mal das Diagramm auf den aktuellsten Stand gebracht, und MSCI World GDTR USD und DJ-UBS F3T mit eingepflegt. Es ist im Grundlagenthread zu finden.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ziehe mal in diesen Thread um, da ich nicht Bärenbullens Thread hijacken will ;)

 

Auch wenn Du keinen Beweis für Frontrunning finden konntest, ist es doch zumindest plausibel, dass aktive Anleger versuchen, die genau bekannten Rolltermine des Index (und der über Indexfonds investierten Gelder) durch Frontrunning vorwegzunehmen. Die Indexfonds müssen an den definierten Rolltagen kaufen.

Plausibilität und praktische Relevanz sind aber zwei getrennte Schuhe. Plausibel kann viel sein, wenn ich als Anleger aber kein Auswirkungenf eststellen kann, dann ist es für mich eben auch nicht sonderlich relevant. ;)

 

Ist das bei den OY-Fonds eigentlich auch so, dass die monatlich weiterollen?

Nein ich glaube nicht. Das ist aber auch beim DJ-UBS nicht so. Der rollt 2-monatlich (also 6 Rolltermine pro Jahr)

 

DBIQ Index Guide - DBLCI Optimum Yield Commodity Indices

 

Contract Selection

 

On the first New York business day of each month (the “Verification Date”) each commodity futures contract currently in the index is tested for continued inclusion in the index based on the month in which the contract delivery of the underlying commodity can start (the “Delivery Month”). If, on the Verification Date, the Delivery Month is the next month, a new contract is selected. For example, if the first New York business day is May 1, 2006, and the Delivery Month of a contract currently in the index is June 2006, a new contract with a later Delivery Month will be selected.

 

For each commodity in the index, the new commodity futures contract selected will be the contract with the maximum “implied roll yield” based on the closing price for each eligible contract. Eligible contracts are any contracts having a Delivery Month (i) no sooner than the month after the Delivery Month of the commodity future currently in the index, and (ii) no later than the 13th month after the Verification Date. For example, if the first New York business day is May 1, 2006 and the Delivery Month of the contract currently in the index is therefore June 2006, the Delivery Month of an eligible new contract must be between July 2006 and June 2007.

Der DBCLI rollt anscheinend wirklich nur, wenn der Contract ausläuft und nicht in festen Perioden. Macht ihn mir wegen des verringerten potentiellen Frontrunnings sympathisch. Wäre weiterhin interessant, die durchschnittliche Contract-Dauer herauszubekommen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hier gibt es die monatlichen Roll Reports historisch (unter : reports archive) - @sparfux ein bisschen Rechnerei und investigativer Geist muß schon sein - aus den gelisteten Contract names ergeben sich die Fälligkeiten der Futures - oder man schaut in der Historie, wann die einzelnen Rohstoffe wieder als zu rollende auftauchen.

 

https://index.db.com/dbiqweb2/home.do?redirect=homepage

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Die einfachere Methode ist, mal bei DBIQ anzufragen. Zumindest ist es einen Versuch wert und ich habe es mal gemacht.

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otto03

Die einfachere Methode ist, mal bei DBIQ anzufragen. Zumindest ist es einen Versuch wert und ich habe es mal gemacht.

 

clever :thumbsup:

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