Zum Inhalt springen
PHANTOMIAS

Wie besser vorsorgen/sparen?

Empfohlene Beiträge

PHANTOMIAS

Hallo an alle!

 

Ich bin gerade an meiner Einkommensteuererklärung für 2008 und bin am Überlegen was ich denn Richtung Vorsorge bzw. allgemeinem Ansparen noch tun könnte.

Kurz zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, ausgebildeter Fachinformatiker und nächstes Jahr Dipl.-Ing. (FH) ET/IT. Danach werde ich entweder den Master anhängen, gleich Dr. machen oder ins Berufsleben einsteigen, also noch ungewiss. Auf jeden Fall wird es vom Land her Mitte nächsten Jahres entweder die Schweiz oder weiterhin Deutschland bleiben für 2-3 Jahre.

 

Zur Zeit verdiene ich 400 Euro / Monat über den Minijob, wohne noch in einer Wohnung, welche den Eltern gehört. Habe also nur wenig Ausgaben und mit den 400 Euro (abzüglich der VL) komme ich über die Runden. Zähle ich sonstige Geldeinnahmen hinzu (bspw. Geburtstage, Weihnachten, ...) komme ich auf ca. 600 Euro / Monat.

 

Zum Finanziellen:

VL-/WOP-Bausparen

Ich habe einen Bausparvertrag mit 3000 Euro Bausparsumme zum Ansparen angelegt 2007. Da habe ich als VL 470+512 Euro für 2007 und 2008 eingezahlt und die kompletten 470 Euro für 2009, so dass ich die ANSpZ und WOP erhalte. Den Betrag von 512 Euro für die WOP 2009 steht noch aus. Da mein Bausparvertrag aber "voll" ist und es nicht sinnvoll wäre mehr Geld reinzulegen, dachte ich an den Abschluss eines Neuen.

 

VL-Fondssparen

Ich habe VL-Fondssparen bei dem monatlich 34 Euro draufgehen. Mit diesem habe ich zur Zeit knapp 1000 Euro in meinem Depot. Ist leider der "cominvest Fondak P", den ich heute auch nicht mehr nehmen würde, lieber einen Globalen.

 

Kapitallebensversicherung

Altes Überbleibsel aus vergangenen gutgemeinten Tagen der Eltern: Hier wurden ungefähr 50 Euro / Monat über 10 Jahre eingezahlt. Glücklicherweise bin ich mit der Debeka noch bei einer der Guten dieser "Branche".

 

Tagesgeld

Ich habe ca. 7000 Euro auf dem Tagesgeld-Konto.

 

Festgeld

Habe ich ca. 16000 Euro die immer auf ca. ein Jahr angelegt werden. Hier kann ich aber im Prinzip immer dran, halt mit Verlust des Bonuszinses.

 

Fonds

Mit Fonds habe ich, wie wohl fast jeder, etwas verloren in 2008, und stehe bei ca. 40000 Euro. Verlust war ca. 1/3, also es waren mal 60TEuro. Aber ich hoffe mal auf den Aufschwung :-)

 

Nun meine Frage: Was kann ich machen, optimieren, neu anlegen?

 

Was ich angehen wollte, ist der Abschluss einer BU-Versicherung. Da bin ich mir nicht sicher ob es besser ist diese noch während des Studiums abzuschließen oder erst danach? Oder ist das völlig egal?

 

Zudem, da ich noch Förderung bekommen würde, wäre der Abschluss eines Bausparvertrags eventuell sinnvoll. Zur Zeit stehen da ca. 4% zur Debatte (inkl. Bonuszins bei der Nichtinanspruchnahme des Bauspardarlehens).

 

Aber was wäre noch interessant? Wie könnte ich besser vorsorgen (ah, vllt. vergessen: ledig, Freundin, jedoch keine Familienplanung in den nächsten 3-4 Jahren geplant)? Der Riester und Rürup lese ich immer, aber macht das jetzt schon Sinn? Oder ist das schon wieder "out"?

 

Vielleicht hat ja jemand Ideen oder ein paar Ratschläge für mich was ich tun kann bzw. sollte?

 

Ich danke schon vielmals vorab.

 

Gruß PHANTOMIAS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PHANTOMIAS

Hmm, bisher keine Antwort.

Entweder ich bin zu ungeduldig oder ich habe zu allgemein geschrieben und nicht nach etwas Speziellem gefragt, oder vielleicht zu wenig Hintergrundinformationen geliefert? Klärt mich auf, bin lernbereit :)

 

Danke + Gruß PHANTOMIAS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial

Wenn du 1/3 bei den Fonds verloren hast und bisher keine Panik, dann ist deine Aufteilung 1:2 (Sicher:Aktien) eigentlich nicht optimierbar.

 

Kapitallebensversicherungen sind in aller Regel eine Katastrophe, auch bei der Debeka. Insbesondere macht es wenig Sinn gleichzeitig in Bausparverträge und Kapitallebensversicherungen einzuzahlen. Entweder du brauchst das Geld für ein Haus (das früh abgezahlt werden will) oder für das Alter. Eine Immobilienfinanzierung parallel zu einer Lebensversicherungseinzahlung kostet unterm Strich mehr als sie bringt (z.B. LV bringt 3% Zinsen, Kredit frisst 4%)

 

Welche Fonds gut sind kannst du im entsprechenden Forum erfragen. Allerdings: Die Fonds sind sicherlich vor 2009 gekauft, dann macht es Sinn, sie auch liegen zu lassen (selbst wenn sie nicht ganz so gut sind), weil sie Bestandsschutz vor der Steuer genießen.

 

BU-Versicherung sollte man abschließen solange man kerngesund ist. Es gibt verschiedene Meinungen darüber ob man das schon während des Studiums tun sollte. Ich denke nicht.

 

Von Bausparverträgen würde ich die Finger lassen. Es gibt bereits diverse Berichte darüber, dass die sich überhaupt nur lohnen, wenn der Staat zuschießt. Da es keine Wohnungsbauprämie mehr gibt (?) ... Wo kriegst du 4%? Eigentlich egal, denn 4% kriegst du auch für langfristiges Festgeld, oder per Tagesgeldhopping

 

Riesterfondssparpläne könnten interessant sein, weil deine Einkünfte niedrig sind und damit die Förderquote groß ist. In dem Fall darauf achten, dass die Kosten niedrig sind (Banksparplan oder DWS-Toprente mit maximaler Rabattierung).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Was für Fonds sind das denn und wann hast du sie gekauft?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
...

Kapitallebensversicherungen sind in aller Regel eine Katastrophe, auch bei der Debeka. Insbesondere macht es wenig Sinn gleichzeitig in Bausparverträge und Kapitallebensversicherungen einzuzahlen. Entweder du brauchst das Geld für ein Haus (das früh abgezahlt werden will) oder für das Alter. Eine Immobilienfinanzierung parallel zu einer Lebensversicherungseinzahlung kostet unterm Strich mehr als sie bringt (z.B. LV bringt 3% Zinsen, Kredit frisst 4%)

Meine KLV bei der Debeka ist keine Katastrophe! Die Nachsteuerrendite kann sich sehen lassen. :D

 

Wenn die KLV schon 10 Jahre läuft, dann ist sie aus dem Gröbsten raus und fängt an sich zu rentieren. Und steuerfrei sind die Erträge auch noch. Die Nachsteuerrendite (von jetzt bis zur Fälligkeit) wird schwer mit einer anderen risikoarmen Anlage zu erreichen sein. Da würde ich nicht dran rütteln. Aber vielleicht kannst du sie noch auf jährliche Zahlungsweise umstellen, das bringt mehr als das Geld auf dem TGK zu halten.

 

BU-Versicherung sollte man abschließen solange man kerngesund ist. Es gibt verschiedene Meinungen darüber ob man das schon während des Studiums tun sollte. Ich denke nicht.

Zustimmung: So gesund wie möglich! Aber: Warum nicht so früh wie möglich - gesünder wird man in der Regel nicht? Und berufsunfähig kann man durchaus auch während der Ausbildung werden. M. E. eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.

 

Von Bausparverträgen würde ich die Finger lassen. Es gibt bereits diverse Berichte darüber, dass die sich überhaupt nur lohnen, wenn der Staat zuschießt. Da es keine Wohnungsbauprämie mehr gibt (?) ...

Ein Neuabschluss ist wahrscheinlich wirklich nicht mehr sinnvoll - WOP gibt's bei Neuverträgen nur noch in Verbindung mit wohnbaulichem Einsatz des Vertrags (o. s. ä.). Vielleicht lässt sich auf dem Altvertrag wenigstens noch eine Teilsumme für die WOP 2009 unterbringen (die Zinsen werden übrigens als Eigenleistung angerechnet. Für max. WOP reicht 512 abzgl. Zinsen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Meine KLV bei der Debeka ist keine Katastrophe! Die Nachsteuerrendite kann sich sehen lassen. :D

 

Die Katastrophe ist nicht die geringe Rendite, sondern die nicht vorhandene Liquidität. Früher oder später baut der Versicherte ein Haus und nimmt einen Kredit auf. In jeder liquiden Anlage kannst du das Angesparte zur Anzahlung verwenden. In der KLV geht das nicht, weil du eben noch im gröbsten drin bist. Wenn du später eine Sondertilgung machst, hat das auch keinen Vorteil, weil deine Rendite mit der KLV üblicherweise unter den Zinskosten deiner Immobilie liegt.

 

Wo du recht hast: Pauschalurteile sind selten richtig. Wenn der Sparer kein Haus möchte ... dann greift meine Argumentation nicht. Und wenn die Rendite so hoch ist, dass sie höher als Kreditzinsen ist ... dann auch nicht. Dazu müsste ich aber die Zahlen kennen. Ich denke langfristig kann man mit Kreditzinsen von 5% rechnen, KLVs müssen für solche Renditen schon zusätzliche Risiken aufnehmen - dachte ich zumindest.

 

Die Nachsteuerrendite (von jetzt bis zur Fälligkeit) wird schwer mit einer anderen risikoarmen Anlage zu erreichen sein. Da würde ich nicht dran rütteln.

 

Ich würde nur dann dran rütteln, wenn es sich nicht lohnt. Und dann würde ich nicht kündigen, sondern beitragsfreistellen. Steuerlich kannst du maximal 20% Mehrgewinn machen. Statt 3% Nettorendite also 3,6% Nettorendite.

 

Je nach Gewinnerwartung kann die steuerliche Bevorzugung trotzdem die Nachteile überwiegen. Bei meiner eigenen LV (britisch, von MLP, mit mit Heißluftsack) halten sich Nachteile und Vorteile in etwa die Waage, sodass ich bisher zu faul war sie beitragsfreizustellen.

 

Zustimmung: So gesund wie möglich! Aber: Warum nicht so früh wie möglich - gesünder wird man in der Regel nicht? Und berufsunfähig kann man durchaus auch während der Ausbildung werden. M. E. eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.

 

Das wollen einem die Versicherungsvertreter weißmachen. Die Benutzen aber die Statistik um die Kunden zu blenden.

1. Fakt: Jeder 5. Arbeitnehmer wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig.

1. Anmerkung: Meine Einschätzung ist:

- 80% davon sind zwischen 60 und 67

- 10% davon sind wegen psychischer oder vorübergehender Leiden 1 Jahr berufsunfähig und arbeiten danach wieder

- 8% sind erwerbsunfähig und erhalten somit einen Ausgleich vom Staat

- die restlichen 2% sind wirklich nicht krank genug für Erwerbslosigkeit und nicht gesund genug für Arbeit. Damit ist nur jeder 250. Arbeitnehmer wirklich versicherungsbedürftig, während alle anderen draufzahlen.

2. Fakt: Jeder kann berufsunfähig werden

2. Anmerkung: Meine Einschätzung:

- wie soll ein Akademiker, der 8 stunden pro Tag arbeitet, berufsunfähig werden, ohne gleich erwerbsunfähig zu werden? Berufsunfähig heißt ja: seine Arbeit kann er nicht mehr tun, eine andere Arbeit aber schon. Wenn ihm beide Hände und Arme amputiert werden müssen, dann ist er erwerbsunfähig. Ebenso, wenn er ein Pflegefall durch Unfall, Alzheimer oder Schlaganfall wird. Wer nicht mehr am Computer arbeiten kann, kann in aller regel auch nicht als Pförtner und Hausmeister arbeiten.

3. Contra: Die Versicherungspolicen sind so kalkuliert, dass die Versicherungen und der Vertrieb (durch Vertreter und Strukkis) davon leben kann. Einen guten Schnitt macht derjenige, der einer Risikogruppe angehört, die aber nirgends dokumentiert ist (Probleme aber nie beim Arzt damit gewesen).

 

Nicht falsch verstehen: Ich hab selbst auch eine BU, aber ich halte meinen Beitrag gering und die Laufzeit ist nur bis 60. Wenn ich danach berufsunfähig werde, dann habe ich genug Geld um das selbst zu finanzieren. Es ist ohnehin fraglich ob ich dann nicht sowieso schon aus dem Berufsleben ausgeschieden bin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Granini

Hmm von MLP beraten und sich über die Debeka KLV auslassen? :P

 

Deine Ausführungen zur BU finde ich sehr interessant auch wenn vielleicht Fakten besser wären als deine "Schätzungen" bei denen du dann bei 2% übrigbleibst (was meiner Rechnung nach dann jeder 50. ist).

Aber solche Fakten sind eben schwer zu bekommen, die der Versicherer sind ja immer "beschönigt", meintest du ja auch schon.

 

Ich würde nur gerne wissen, warum du nach diesen Ausführungen dann trotzdem eine BU hast?

Soll keine Kritik sein, ich versteh nur nicht, wie du einerseits argumentierst dass eine BU meistens nicht sinnvoll ist, und trotzdem selber eine hast. Oder gehörtest du zu der Gruppe mit verstecktem Risiko? ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PHANTOMIAS

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten! Ich habe leider heute keinen Internetzugang gehabt, so dass ich erst jetzt antworten kann.

 

Wenn du 1/3 bei den Fonds verloren hast und bisher keine Panik, dann ist deine Aufteilung 1:2 (Sicher:Aktien) eigentlich nicht optimierbar.

Nein, mich stört das nicht. Oder nein, falsch ausgedrückt: toll finden tue ich das sicherlich nicht, aber ich bin auf dieses Geld in keinster Weise angewiesen, von dem her ist es relativ egal. Ich hoffe halt wieder auf bessere Zeiten.

 

Kapitallebensversicherungen sind in aller Regel eine Katastrophe, auch bei der Debeka. Insbesondere macht es wenig Sinn gleichzeitig in Bausparverträge und Kapitallebensversicherungen einzuzahlen. Entweder du brauchst das Geld für ein Haus (das früh abgezahlt werden will) oder für das Alter. Eine Immobilienfinanzierung parallel zu einer Lebensversicherungseinzahlung kostet unterm Strich mehr als sie bringt (z.B. LV bringt 3% Zinsen, Kredit frisst 4%)

Beides für das Alter. Das Haus werde ich auch so in den nächsten Jahren stemmen können. Die KLV wurde als Altersvorsorgeprodukt abgeschlossen, der Bausparvertrag auch für das Ansparen und mit WOP und ANSpZ bringe ich es auf gut 5%, also allemal besser als Festgeld. Ich glaube es waren 5,2%. Ohne die WOP bzw. ANSpZ bin ich da auch etwas "unsicher" ob ich das noch machen soll, aber in diesem und nächsten Jahr krieg ich die ja noch gewährt, also kann ich es auch nutzen. Und WOP, ja, bei Bausparverträgen ab 2009 muss(!) diese für wohnungswirtschaftliche Zwecke verwendet werden (zumindest da ich über 25 Jahre alt, da gibt es ja Ausnahmen, und Arbeitslosigkeit, aber das hoffe ich ja nicht). Aber die wohnungswirtschaftliche Zwecke, ich meine da macht man halt was für die Wohnung, das ist okay. Finde es sowieso nicht ganz so toll, dass der Bausparverrtrag zwar für Wohnungsbau gefördert wird, aber nicht unbedingt da bisher auch dahin einfließen muss. Klar, ich habe auch davon profitiert, aber den Sinn habe ich noch nie verstanden...

 

Welche Fonds gut sind kannst du im entsprechenden Forum erfragen. Allerdings: Die Fonds sind sicherlich vor 2009 gekauft, dann macht es Sinn, sie auch liegen zu lassen (selbst wenn sie nicht ganz so gut sind), weil sie Bestandsschutz vor der Steuer genießen.

Ja, die sind alle noch vor 2009 gekauft worden. Einzige Ausnahme bildet natürlich das VL-Fondssparen, die Anteile ab 2009 werden natürlich verabgeltungssteuert. Ein Verschieben ist da momentan denke ich nicht angebracht. Ich hoffe, dass sie gut sind :)

 

BU-Versicherung sollte man abschließen solange man kerngesund ist. Es gibt verschiedene Meinungen darüber ob man das schon während des Studiums tun sollte. Ich denke nicht.

Ja, die Meinung sind da so 60% zu 40% für schon im Studium abzuschließen. Ich denke ich lasse mich einfach mal beraten. 100% kerngesund bin ich leider nicht, aber das schon seit 15 Jahren nicht, und da war noch nichts mit BU zu diesen Zeiten :)

 

Von Bausparverträgen würde ich die Finger lassen. Es gibt bereits diverse Berichte darüber, dass die sich überhaupt nur lohnen, wenn der Staat zuschießt. Da es keine Wohnungsbauprämie mehr gibt (?) ... Wo kriegst du 4%? Eigentlich egal, denn 4% kriegst du auch für langfristiges Festgeld, oder per Tagesgeldhopping

Ich kenne diese Berichte, jedoch laufen die immer Richtung Bauspardarlehen annehmen. Bei mir schißet der Staat zu und somit habe ich eine bessere Rendite als Festgeld. Auch in diesen Zeiten jetzt in denen man nicht allzu sehr viel kriegt. Wie oben geschrieben sind es ca. 5,2% wenn ich WOP und ANSpZ zurechne.

 

Riesterfondssparpläne könnten interessant sein, weil deine Einkünfte niedrig sind und damit die Förderquote groß ist. In dem Fall darauf achten, dass die Kosten niedrig sind (Banksparplan oder DWS-Toprente mit maximaler Rabattierung).

Aber die EInkünfte werden ja auch mal mehr, hoffentlich. Ich habe mal den Wissensleitfaden gelesen, aber ich denke, ich muss mir da mal ein Wochenende Zeit nehmen um zu evaluieren ob dies für mich interessant sein könnte.

 

---

 

Was für Fonds sind das denn und wann hast du sie gekauft?

Gekauft bis auf die in 2009 zugelegten VL-Fondssparen-Anteile alle noch vor 2009.

Anbei eine Liste:

post-10449-1242850823_thumb.jpg

 

---

 

Meine KLV bei der Debeka ist keine Katastrophe! Die Nachsteuerrendite kann sich sehen lassen. :D

 

Wenn die KLV schon 10 Jahre läuft, dann ist sie aus dem Gröbsten raus und fängt an sich zu rentieren. Und steuerfrei sind die Erträge auch noch. Die Nachsteuerrendite (von jetzt bis zur Fälligkeit) wird schwer mit einer anderen risikoarmen Anlage zu erreichen sein. Da würde ich nicht dran rütteln. Aber vielleicht kannst du sie noch auf jährliche Zahlungsweise umstellen, das bringt mehr als das Geld auf dem TGK zu halten.

Ja, läuft ja schon so lange. Sie steht schon auf jährlicher Zahlungsweise, das habe ich wohl vergessen zu schreiben. Mit Debeka oder nicht meinte ich ja nur, dass ich mal paar Tests und Reportagen gesehen habe, welche die Debeka noch als "gut" befunden haben. Gibt da noch andere Vereine, die wohl deutlich schlechter sind.

Also ich bin zwar auch nicht 100%ig zufrieden, aber die Eltern haben es halt gut gemeint. Das war früher halt die "Eierlegende Wollmilchsau", aber da ich da noch klein war, kann ich das nicht so beurteilen. Ich habe sie nun mal und muss das Beste daraus machen.

 

Zustimmung: So gesund wie möglich! Aber: Warum nicht so früh wie möglich - gesünder wird man in der Regel nicht? Und berufsunfähig kann man durchaus auch während der Ausbildung werden. M. E. eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.

Okay, wie oben schon erwähnt, ich werde mir das mal anschauen und ein wenig vergleichen.

 

Ein Neuabschluss ist wahrscheinlich wirklich nicht mehr sinnvoll - WOP gibt's bei Neuverträgen nur noch in Verbindung mit wohnbaulichem Einsatz des Vertrags (o. s. ä.). Vielleicht lässt sich auf dem Altvertrag wenigstens noch eine Teilsumme für die WOP 2009 unterbringen (die Zinsen werden übrigens als Eigenleistung angerechnet. Für max. WOP reicht 512 abzgl. Zinsen).

Nein, beim Alten lässt sich nichts mehr unterbringen, da würde ich mir ein Loch ins Knie schießen, da ich dann über 3000 Euro kommen würde mit Verzinsung und ab genau 3000 Euro wird nichts mehr verzinst. Müsste das mal exakt ausrechnen...

 

---

 

Die Katastrophe ist nicht die geringe Rendite, sondern die nicht vorhandene Liquidität. Früher oder später baut der Versicherte ein Haus und nimmt einen Kredit auf. In jeder liquiden Anlage kannst du das Angesparte zur Anzahlung verwenden. In der KLV geht das nicht, weil du eben noch im gröbsten drin bist. Wenn du später eine Sondertilgung machst, hat das auch keinen Vorteil, weil deine Rendite mit der KLV üblicherweise unter den Zinskosten deiner Immobilie liegt.

 

Wo du recht hast: Pauschalurteile sind selten richtig. Wenn der Sparer kein Haus möchte ... dann greift meine Argumentation nicht. Und wenn die Rendite so hoch ist, dass sie höher als Kreditzinsen ist ... dann auch nicht. Dazu müsste ich aber die Zahlen kennen. Ich denke langfristig kann man mit Kreditzinsen von 5% rechnen, KLVs müssen für solche Renditen schon zusätzliche Risiken aufnehmen - dachte ich zumindest.

Ich bin jedoch recht liquide und brauche wohl keinen Kredit aufzunehmen, da von familiärer Seite doch ein paar Immobilien schon vorhanden sind. Die KLV ist für mich heute noch nicht 100%ig klar. Ich kriege jedes Jahr Hochrechnungen und garantierte Zahlen wenn weitergezahlt wird, aber so wirklich die Rendite kann ich da nicht rausrechnen.

 

Ich würde nur dann dran rütteln, wenn es sich nicht lohnt. Und dann würde ich nicht kündigen, sondern beitragsfreistellen. Steuerlich kannst du maximal 20% Mehrgewinn machen. Statt 3% Nettorendite also 3,6% Nettorendite.

 

Je nach Gewinnerwartung kann die steuerliche Bevorzugung trotzdem die Nachteile überwiegen. Bei meiner eigenen LV (britisch, von MLP, mit mit Heißluftsack) halten sich Nachteile und Vorteile in etwa die Waage, sodass ich bisher zu faul war sie beitragsfreizustellen.

Wie kann ich denn die Rendite berechnen?

 

Das wollen einem die Versicherungsvertreter weißmachen. Die Benutzen aber die Statistik um die Kunden zu blenden.

1. Fakt: Jeder 5. Arbeitnehmer wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig.

1. Anmerkung: Meine Einschätzung ist:

- 80% davon sind zwischen 60 und 67

- 10% davon sind wegen psychischer oder vorübergehender Leiden 1 Jahr berufsunfähig und arbeiten danach wieder

- 8% sind erwerbsunfähig und erhalten somit einen Ausgleich vom Staat

- die restlichen 2% sind wirklich nicht krank genug für Erwerbslosigkeit und nicht gesund genug für Arbeit. Damit ist nur jeder 250. Arbeitnehmer wirklich versicherungsbedürftig, während alle anderen draufzahlen.

2. Fakt: Jeder kann berufsunfähig werden

2. Anmerkung: Meine Einschätzung:

- wie soll ein Akademiker, der 8 stunden pro Tag arbeitet, berufsunfähig werden, ohne gleich erwerbsunfähig zu werden? Berufsunfähig heißt ja: seine Arbeit kann er nicht mehr tun, eine andere Arbeit aber schon. Wenn ihm beide Hände und Arme amputiert werden müssen, dann ist er erwerbsunfähig. Ebenso, wenn er ein Pflegefall durch Unfall, Alzheimer oder Schlaganfall wird. Wer nicht mehr am Computer arbeiten kann, kann in aller regel auch nicht als Pförtner und Hausmeister arbeiten.

3. Contra: Die Versicherungspolicen sind so kalkuliert, dass die Versicherungen und der Vertrieb (durch Vertreter und Strukkis) davon leben kann. Einen guten Schnitt macht derjenige, der einer Risikogruppe angehört, die aber nirgends dokumentiert ist (Probleme aber nie beim Arzt damit gewesen).

 

Nicht falsch verstehen: Ich hab selbst auch eine BU, aber ich halte meinen Beitrag gering und die Laufzeit ist nur bis 60. Wenn ich danach berufsunfähig werde, dann habe ich genug Geld um das selbst zu finanzieren. Es ist ohnehin fraglich ob ich dann nicht sowieso schon aus dem Berufsleben ausgeschieden bin.

Hmm, okay, ich denke da haben wir doch relativ die gleichen Meinungen. Die Statistiken, ich hatte mal einen von der "unabhängigen Mafia" bei mir und auf meine Frage ob die Aussage mit der dass jeder (bei dir ist es 5.te, bei mir war es) 4.te berufsunfähig wird, in welchem Alter das geschiehe, kam die Auskunft, dass es da keine Statistik gibt :) Da dieser gute Kerl mir alles andrehen wollte was wohl viel Geld für ihn bringt und mich arm gemacht hätte, habe ich gar nichts genommen.

Wenn es nach ihm gegangen wäre hätte ich heute:

- Fondsgebundene Rentenversicherung

- Todesfallschutzversicherung (oder wie heißt die? Risikolebensversicherung?!)

- Eine Versicherung gegen die Top25 Krankheiten (<- ja, sowas gibt es!)

- Eine komplette Fondsumschichtung, natürlich in die eigenen Fonds-Produkte

- Eine BU mit einer Art Rückzahlung

Und zu guter Letzt die Aussage, die ihn spätestens hier das Genick gekostet hat: Ich könnte doch auch die tollen Produkte meiner Familie verkaufen. Und ich dann so: So viel Ahnung habe ich davon jetzt auch nicht. -> "Kein Problem, da gibt es einen Intensiv-Wochenend-Workshop" :D

Solltet ihr mal drüber nachdenken, das ist doch ein tolles Angebot, nicht hier Stunden im Forum an Zeit verplempern, über das WE und ihr habt die Ausbildung zum Millionär! Wer will alles die Adresse :D

 

Deine Ausführungen zur BU finde ich sehr interessant auch wenn vielleicht Fakten besser wären als deine "Schätzungen" bei denen du dann bei 2% übrigbleibst (was meiner Rechnung nach dann jeder 50. ist).

Aber solche Fakten sind eben schwer zu bekommen, die der Versicherer sind ja immer "beschönigt", meintest du ja auch schon.

Also mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass die Überschlagsrechnung schon in die richtige Richtung zeigt. Hier wird m.E. mit der Angst der Kunden gespielt, und das ist eine Schande. Egal bei was, alles beim Zusätzlichen wird gesprochen von: "wenn sie das nicht abschließen..., wollen sie lieber in Armut leben?" oder "wollen sie nicht das Beste für ihre Kinder?". Diese Sätze sind schrecklich und dann kriegt man "Ausbildungsversicherungen". Für was braucht man dafür einen Versicherungsmantel drumherum? Aber das ist ein anderes Thema.

Aber ich meine wenn ja wirklich so viele berufsunfähig werden und die armen Versicherungsunternehmen müssen an jeden das Geld auszahlen, dann machen die ja gar keinen Gewinn mehr. Erst mal die Provisionen für den Vertreter, dann die Verwaltung und der ganze Konzern. Da finanzieren wir BU-Nehmer doch ganz schön mit. Ich bin auch fest der Überzeugung, dass 70-80% kurz vorm Rentenalter berufsunfähig wird. Die Unternehmen zeigen aber auch keine tollen Statistiken, da steht was auf dem Papier, wo das herkommt, ist fraglich.

 

 

Gruß PHNATOMIAS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
billy-the-kid

Hallo Phantomias,

 

als Ingenieur wirst du doch Renditen ausrechnen können, oder? B)

 

Dafür, dass du dich vermeintlich nicht auskennst, bist du schon sehr gut aufgestellt.

 

Beim Fondak z.B. hatten meine Eltern auch mal 20% Verlust. Sie sind aber inzwischen so 800-900% im plus (seit 1973 :D ).

 

Debeka steht aktuell bei einigen Vergleichen sogar auf Platz 1 von 120 Versicherern, z.B gemäß MAP-Report. Als steuergünstiger risikoarmer Teil des Gesamtvermögen heute nicht mehr durch Alternativinvestments ähnlicher Risikoklasse zu schlagen.

 

Was die BU angeht: Zwei meiner Studienkollegen hat es noch während des Studiums erwischt. Ein Suizid, eine Dauer-Einweisung in die Geschlossene Anstalt. Die Statistik "jeder 4. wird berufsunfähig" könnte man z.B. mit Daten der gesetzlichen Rentenversicherung stützen. Aus dem Geburtsjahr 1930 sind demnach knapp 25% wegen Berufsunfähigkeit in Rente gegangen, der Rest wegen Erreichung der Altersgrenze. Das ist dann zwar statistisch nicht ganz sauber, weil diejenigen nicht betrachtet werden, die verstorben sind, ohne BU gewesen zu sein, und auch diejenigen nicht, die vorübergehend BU waren. Und die Definition der BU ist bei GRV und Privatversicherung auch anders.

 

Grüße, billy-the-kid

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Granini
Was die BU angeht: Zwei meiner Studienkollegen hat es noch während des Studiums erwischt. Ein Suizid, eine Dauer-Einweisung in die Geschlossene Anstalt.

 

OT: Und weil man nach einem Selbstmord nicht mehr arbeiten gehen kann, zahlt die Versicherung? :blink: Glaub ich nicht...

 

Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur zustimmen, der Themenstarter muss sich finanziell sicher keine Sorgen machen, zumal wenn "ein paar Immobilien vorhanden sind"!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
Hallo Phantomias,

 

als Ingenieur wirst du doch Renditen ausrechnen können, oder? B)

Die zukünftige Rendite einer KLV auszurechnen, da wird sich auch ein Ingenieur schwer tun. :(

 

Debeka steht aktuell bei einigen Vergleichen sogar auf Platz 1 von 120 Versicherern, z.B gemäß MAP-Report. Als steuergünstiger risikoarmer Teil des Gesamtvermögen heute nicht mehr durch Alternativinvestments ähnlicher Risikoklasse zu schlagen.

 

Was die BU angeht: Zwei meiner Studienkollegen hat es noch während des Studiums erwischt. Ein Suizid, eine Dauer-Einweisung in die Geschlossene Anstalt. Die Statistik "jeder 4. wird berufsunfähig" könnte man z.B. mit Daten der gesetzlichen Rentenversicherung stützen. Aus dem Geburtsjahr 1930 sind demnach knapp 25% wegen Berufsunfähigkeit in Rente gegangen, der Rest wegen Erreichung der Altersgrenze. Das ist dann zwar statistisch nicht ganz sauber, weil diejenigen nicht betrachtet werden, die verstorben sind, ohne BU gewesen zu sein, und auch diejenigen nicht, die vorübergehend BU waren. Und die Definition der BU ist bei GRV und Privatversicherung auch anders.

Ganz deiner Meinung. Jetzt treiben wir @etherial gemeinsam in die Enge. :thumbsup: Vielleicht stößt @globalgrowth ja noch dazu.

 

BU: Es ist Lotto umgekehrt. Ich versichere mich gegen einen möglicherweise sehr großen Schaden (den ich alleine nicht stemmen kann), der mit geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Der Erwartungswert ist natürlich negativ - aber es soll sich ja auch nicht rentieren, sondern den max. Verlust begrenzen. Ich würde auch nicht auf eine Haftpflichtversicherung verzichten wollen, nur weil es unwahrscheinlich ist, dass ich Nutzen daraus ziehe und der Versicherer im Schnitt daran verdient.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
· bearbeitet von etherial
Hmm von MLP beraten und sich über die Debeka KLV auslassen? :P

 

Nur weil ich Fehler gemacht habe, brauche ich doch nicht schweigen, wenn andere sie machen ... :P

 

Ich habe solche Statistiken früher nicht hinterfragt und einiges geglaubt, weil ich dachte, dass man in Finanzdingen viel falsch machen könnte. Dass der schlimmste Fehler ist, "unabhängigen Beratern" zu vertrauen, weiß ich jetzt.

 

Deine Ausführungen zur BU finde ich sehr interessant auch wenn vielleicht Fakten besser wären als deine "Schätzungen" bei denen du dann bei 2% übrigbleibst (was meiner Rechnung nach dann jeder 50. ist).

 

80% davon sind zwischen 60 und 67 ... also 80% von jedem 5. in Deutschland.

2% sind wirklich kritisch ... also 2% von jedem 5. in Deutschland, entspricht also jedem 250. Arbeitnehmer.

 

Dass die Verteilung möglicherweise deutlich dramatischer ist, lässt sich auch an den Beiträgen sehen. Schau den Unterschied zwischen folgenden Policen an:

bis 55

bis 60

bis 65

 

die 65-er-Police kostet 1,6 mal soviel wie die 60-er-Police und 2,6 mal soviel wie die 55-er Police. Die letzten 10 Jahre kosten 5,2 mal soviel wie eine 55-er Police (geprüft mit einem Onlinerechner von Cosmos).

 

Wenn ich nun die Zahlen verwende und zwei Versicherungen abschließe:

von heute bis 55 (25 Jahre) ~ 14/Monat

von 55 bis 65 (10 Jahre) ~ 90/Monat

 

Ohne jegliche Normierung komme ich auf 14 Anteile (13%) für die Zeit zwischen 30-55 und 90 Anteile (87%) zwischen 55-65. Daraus lässt sich doch erstmal ziemlich naiv ableiten, dass 87% aller berufsunfähigen zwischen 55 und 65 sind. Da war meine Schätzung mit 80% gar nicht so schlecht oder?

 

Ich würde nur gerne wissen, warum du nach diesen Ausführungen dann trotzdem eine BU hast?

Soll keine Kritik sein, ich versteh nur nicht, wie du einerseits argumentierst dass eine BU meistens nicht sinnvoll ist, und trotzdem selber eine hast. Oder gehörtest du zu der Gruppe mit verstecktem Risiko? ;)

 

Dass sie meistens nicht sinnvoll ist, hab ich gar nicht gesagt. Dass sie sich meistens nicht lohnt schon.

 

Mir gehts bei der Diskussion nicht um eine Empfehlung, sondern um eine möglichst lückenlose Darstellung der Wahrheit. Und dazu gehört es auch, die suggestiven Statistiken zu entzaubern. Inzwischen ist meine Risikoklasse in der Tat dramatisch höher als zum Zeitpunkt des Abschlusses. Ob es klug ist, weiß ich leider nicht.

 

OT: Und weil man nach einem Selbstmord nicht mehr arbeiten gehen kann, zahlt die Versicherung? :blink: Glaub ich nicht...

 

Viele Suizide enden nicht so wie sich der Täter es vorgestellt hat. Wer einen Suizid überlebt, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit berufs- und erwerbsunfähig. Aber wie ich schon sagte: Da zahlt der Staat.

 

Aber ich meine wenn ja wirklich so viele berufsunfähig werden und die armen Versicherungsunternehmen müssen an jeden das Geld auszahlen, dann machen die ja gar keinen Gewinn mehr. Erst mal die Provisionen für den Vertreter, dann die Verwaltung und der ganze Konzern. Da finanzieren wir BU-Nehmer doch ganz schön mit.

 

Insgesamt hast du auf Anhieb defintiv weniger als ich falsch gemacht ... Bei der BU ist Vorsicht geboten. Nicht blind glauben was Freunde und "Berater" einem sagen. Man sollte sich aber auf jeden Fall entscheiden, ob man das Risiko absichern möchte, oder eben nicht.

 

Ganz deiner Meinung. Jetzt treiben wir @etherial gemeinsam in die Enge. :thumbsup: Vielleicht stößt @globalgrowth ja noch dazu.

 

Ich lese ja eure Fakten. Ich bezweifle sie auch nicht. Das einzige was mich stört ist die Verrechnung im mathematischen Modell (LV-Rendite muss man eben gegen Kreditzins bei Immobilie aufrechnen) und die Fehlinterpretation von Statistiken (im konkreten Fall der BU-Statistik).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
@ndy
Hallo an alle!

 

Mit Fonds habe ich, wie wohl fast jeder, etwas verloren in 2008, und stehe bei ca. 40000 Euro. Verlust war ca. 1/3, also es waren mal 60TEuro. Aber ich hoffe mal auf den Aufschwung :-)

 

Gruß PHANTOMIAS

 

 

Hallo Phantomias,

 

Das Geld, das man mit Aktien und Fonds bei Schwankungen verlieren kann steht in keiner Relation zu dem Geld das man verliert wenn man nie in Aktien bzw Fonds investiert.

 

lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mancunian
Eine Immobilienfinanzierung parallel zu einer Lebensversicherungseinzahlung kostet unterm Strich mehr als sie bringt (z.B. LV bringt 3% Zinsen, Kredit frisst 4%)

 

Das hat mir auch die Verbraucherzentrale gesagt und ich denke, das wird auch sehr sicher so sein. Mein Debeka-Berater meint aber, dass das bei den Durchschnittswerten zwar zutreffen würde, aber nicht für die Debeka-Produkte. Er rät mir, neben der Tilgung eines Darlehens auch eine Rentenversicherung zu besparen. Bei der Debeka sind die Darlehenszinsen momentan bei knapp über 4%, die Rentenversicherung wird aktuell mit 5,6% verzinst. Nach Steuern seien dass auch noch zwischen 4,5 und 5%, also höher als der Darlehenszins.

 

Ich habe erwidert, das sei aber eine Momentaufnahme. In den letzten 30 Jahren lagen Darlehenszinsen bei durchschnittlich 8%, die Debeka Rentenversicherung bei 6%. Antwort: im Moment sei die RV-Rendite höher als die Darlehenszinsen, und wenn das eine steige/sinke, dann steige/sinke auch das andere. Außerdem sei es besser, wenn man sein Risiko streue. Wenn man beispielsweise bei einer Scheidung das Haus verkaufen müsse, hätte man zumindest noch die Rentenversicherung. Das hört sich zwar logisch an, aber steht man da wirklich besser mit da? Scheidung ist finanziell immer schlecht, und man hat ja dann Geld aus dem Verkauf des Hauses, wovon man sich eine kleine Eigentumswohnung kaufen oder zur Miete wohnen kann.

 

Was haltet ihr davon?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Das hat mir auch die Verbraucherzentrale gesagt und ich denke, das wird auch sehr sicher so sein. Mein Debeka-Berater meint aber, dass das bei den Durchschnittswerten zwar zutreffen würde, aber nicht für die Debeka-Produkte. Er rät mir, neben der Tilgung eines Darlehens auch eine Rentenversicherung zu besparen. Bei der Debeka sind die Darlehenszinsen momentan bei knapp über 4%, die Rentenversicherung wird aktuell mit 5,6% verzinst. Nach Steuern seien dass auch noch zwischen 4,5 und 5%, also höher als der Darlehenszins.

 

Das ist schon ziemlich dubios oder ... Sichere Staatsanleihen und Bankeinlagen haben eine Rendite um die 2%, die Debeka macht aber 5,6%?

 

Die Frisiertechniken der Lebensversicherer sind doch bekannt, z.B.:

- in guten Zeiten werden momentane Zinsen werden angegeben (entscheidend ist aber der kalkulatorisch Zins zum Ende)

- Zinsen gehen nur auf das Anlagekapital. Das Anlagekapital entspricht den Einzahlung abzüglich Kosten.

 

Bei der Debeka wird man mit sicherheit nicht so über den Tisch gezogen wie bei den anderen. Aber die Argumente sind scheinbar überall die gleichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
Das ist schon ziemlich dubios oder ... Sichere Staatsanleihen und Bankeinlagen haben eine Rendite um die 2%, die Debeka macht aber 5,6%?

 

Die Frisiertechniken der Lebensversicherer sind doch bekannt, z.B.:

- in guten Zeiten werden momentane Zinsen werden angegeben (entscheidend ist aber der kalkulatorisch Zins zum Ende)

- Zinsen gehen nur auf das Anlagekapital. Das Anlagekapital entspricht den Einzahlung abzüglich Kosten.

 

Bei der Debeka wird man mit sicherheit nicht so über den Tisch gezogen wie bei den anderen. Aber die Argumente sind scheinbar überall die gleichen.

Ich darf dir auch mal zustimmen? Was @Mancunian schreibt, hört sich in der Tat nicht sehr vertrauenserweckend an:

 

Laut Debeka-Homepage kostet ein Hypothekendarlehen mit 20- bis 30-jähriger Bindung 4,35%. Die unverbindliche Musterrechnung der Rentenversicherung erfolgt mit 4,8% (was m. E. der aktuell deklarierte Wert ist), die verbindliche natürlich mit 2,25%. Und wie die Verzinsung in den nächsten 20 bis 30 Jahren sein wird, wird die Debeka wohl selbst nicht wissen - woher auch? Mindestens 2,25% eben - und natürlich nur als angesparte Kapital, nicht auf die eingezahlten Beträge.

 

Also entweder liegt das Gespräch mit dem Berater schon einige Zeit zurück - oder er hat ein paar Fortbildungsveranstaltungen versäumt.

 

Und um das nochmal darzustellen: Meine Aussage KLV behalten bezog sich insbesondere darauf, dass sie schon 10 Jahre läuft und obendrein noch das Steuerprivileg genießt (und nicht zuletzt darauf, dass eine von der Debeka ist). Ein Neuabschluss unter heutigen Bedingungen - da würde ich auch sehr genau überlegen. :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Salute,

 

ne KLV oder RV für die Finanzierung zu nutzen, muss wirklich sehr gut durchgerechnet werden. Gerade weil die Renditen der Zukunft nicht prognostizierbar sind, werden nur Teile der Ablaufleistung als Tilgungsersatz akzeptiert. Letztlich wird das ein Gesamtkonzept, wo die LV nur ein Teil ausmacht, anders geht das gar nicht durch die Prüfung!

Weiterhin wird der Darlehenszins eines solchen Darlehens reduziert.

 

Zu den 5,6% Verzinsung: 4,8% sind laufende Verzinsung, sprich der Überschuss in 2009, der am Jahresende unwiderruflich dem Kunden gutgeschrieben wird. Die Differenz aus 5,6% - 4,8% kommen aus Schlussüberschuss und Bewertungsreserven. Der Hindergrund sind hier die Solvency II Anforderungen durch den Gesetzgeber, der eine bestimmte Höhe an Eigenmitteln verlangt. Der Schlussüberschuss wird beim Versicherungsunternehmen als Eigenkapital bilanziert.

 

 

Viele Grüße

David

 

Das ist schon ziemlich dubios oder ... Sichere Staatsanleihen und Bankeinlagen haben eine Rendite um die 2%, die Debeka macht aber 5,6%?

 

das liegt daran, dass Staatanleihen und Bankeinlagen nur einen Teil des Portfolios ausmachen, da sind auch Langläufer dabei! 30 Jahre und älter.

In meinen Augen ist es daher sehr gewagt gewisse Thesen hier aufzustellen, wenn nicht mal bekannt ist, wie ein klassischer Versicherer investiert ist!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mancunian
· bearbeitet von Mancunian
Laut Debeka-Homepage kostet ein Hypothekendarlehen mit 20- bis 30-jähriger Bindung 4,35%. Die unverbindliche Musterrechnung der Rentenversicherung erfolgt mit 4,8% (was m. E. der aktuell deklarierte Wert ist), die verbindliche natürlich mit 2,25%. Und wie die Verzinsung in den nächsten 20 bis 30 Jahren sein wird, wird die Debeka wohl selbst nicht wissen - woher auch? Mindestens 2,25% eben - und natürlich nur als angesparte Kapital, nicht auf die eingezahlten Beträge.

 

Genau richtig. Jedoch kann man bei der Debeka mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass eine höhere Rendite als die zugesicherte von 2,25% erwirtschaftet wird. Die ist übrigens auf den Sparanteil bezogen, effektiv beträgt sie nach meinen Berechnungen für ein mir unterbreitetes Angebot nur 1,28%.

 

An die hohe Wahrscheinlichkeit glaube ich aufgrund einer Studie des map-reports von 2006. Da wurden effektive Renditen (also bezogen auf die Beiträge) von Ende 2006 abgelaufenen Rentenversicherungen von mindestens 30 deutschen Versicherern ermittelt, und zwar für 12, 20 und 30 Jahre Laufzeit. Die Debeka war stets auf Platz 1, und zwar mit folgenden Werten:

 

12 Jahre: 6,04% (Marktdurchschnitt: 4,39%)

20 Jahre: 6,87% (Marktdurchschnitt: 5,45%)

30 Jahre: 6,90% (Marktdurchschnitt: 5,69%)

 

Das sind sehr ordentliche Werte. Dagegen stehen die von der Debeka selbst genannten durchschnttlichen 8% Darlehenszinsen in den letzten 30 Jahren. Dieser Wert war jedoch der Marktdurchschnitt. Wenn die Debeka auch hier 1,2% besser als der Markt war, dann hätte es sich bezogen auf die letzten 30 Jahre gelohnt, neben der Tilgung noch eine RV zu besparen.

 

Wie es sich in Zukunft entwickelt, kann man natürlich nicht sagen. Von daher kann man nicht genau sagen, was besser ist. Würde ich jetzt bauen, würde ich vielleicht ein Darlehen mit maximal langer Zinsgarantie aufnehmen und zusätzlich eine Debeka RV abschließen. In ein paar Jahren kann es schon wieder anders aussehen. Was ich definitiv nicht machen würde: bei Bauvorhaben in einigen Jahren jetzt eine RV abschließen. Da würde ich lieber jeden Cent für Eigenkapital zurücklegen. Allerdings sprach die Debeka auch von Baufinanzierung über eine RV, was ich nicht richtig verstanden habe. Außerdem sah der eine Berater darin einen entscheidenen Vorteil, der andere hielt davon nicht allzuviel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PHANTOMIAS

Hallo an alle!

 

Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde sie mal einzeln durchgehen.

 

als Ingenieur wirst du doch Renditen ausrechnen können, oder? B)

Wenn ich vllt. die Zahlen hätte, dann ja. Ich bin mir wie gesagt nicht wirklich 100% im Klaren wie die Verzinsung läuft, ob es einen festen Zinssatz o.ä. gibt. Aber das muss ich unbedingt mal abklären mit dem Versicherungsunternehmen.

 

Beim Fondak z.B. hatten meine Eltern auch mal 20% Verlust. Sie sind aber inzwischen so 800-900% im plus (seit 1973 :D ).

Ja, es geht wieder bergauf, das denke ich auch. Aber ich würde einen Globalen beim nächsten Mal nehmen.

 

Debeka steht aktuell bei einigen Vergleichen sogar auf Platz 1 von 120 Versicherern, z.B gemäß MAP-Report. Als steuergünstiger risikoarmer Teil des Gesamtvermögen heute nicht mehr durch Alternativinvestments ähnlicher Risikoklasse zu schlagen.

Kann ich daraus schlussfolgern, dass ich ihn weiterlaufen lassen soll?

 

---

 

80% davon sind zwischen 60 und 67 ... also 80% von jedem 5. in Deutschland.

2% sind wirklich kritisch ... also 2% von jedem 5. in Deutschland, entspricht also jedem 250. Arbeitnehmer.

 

Dass die Verteilung möglicherweise deutlich dramatischer ist, lässt sich auch an den Beiträgen sehen. Schau den Unterschied zwischen folgenden Policen an:

bis 55

bis 60

bis 65

 

die 65-er-Police kostet 1,6 mal soviel wie die 60-er-Police und 2,6 mal soviel wie die 55-er Police. Die letzten 10 Jahre kosten 5,2 mal soviel wie eine 55-er Police (geprüft mit einem Onlinerechner von Cosmos).

 

Wenn ich nun die Zahlen verwende und zwei Versicherungen abschließe:

von heute bis 55 (25 Jahre) ~ 14/Monat

von 55 bis 65 (10 Jahre) ~ 90/Monat

 

Ohne jegliche Normierung komme ich auf 14 Anteile (13%) für die Zeit zwischen 30-55 und 90 Anteile (87%) zwischen 55-65. Daraus lässt sich doch erstmal ziemlich naiv ableiten, dass 87% aller berufsunfähigen zwischen 55 und 65 sind. Da war meine Schätzung mit 80% gar nicht so schlecht oder?

Danke für die schöne Rechnung. Es kommt auf das Ergebnis was ich auch erwartet habe, wobei ich mir nun auch noch unschlüssig bin, bis zu welchem Alter ich sie laufen lassen sollte.

 

Insgesamt hast du auf Anhieb defintiv weniger als ich falsch gemacht ... Bei der BU ist Vorsicht geboten. Nicht blind glauben was Freunde und "Berater" einem sagen. Man sollte sich aber auf jeden Fall entscheiden, ob man das Risiko absichern möchte, oder eben nicht.

Ich werde es auf jeden Fall absichern, das ist klar. Ich weiß auch, dass ich auf "Nichtverweisung" achten muss.

 

---

 

Okay, der Rest befasst sich nicht wirklich mit mir mehr, sondern mit einer RV, die ich nicht vorhabe abzuschließen...

 

Hm, scheint so als ob ich nichts ändern oder neu anlegen soll außer einer BU?

Ich denke das werde ich mir in den nächsten Wochen mal genauer anschauen und mich wahrscheinlich hier nochmal in einem neuen Thema melden.

 

Danke vielmals schon mal für eure bisherige Hilfe!

 

Gruß PHANTOMIAS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...