Zum Inhalt springen
neuland

Grundsatzdiskussion Aktienrückkäufe

Empfohlene Beiträge

John Silver
vor 1 Stunde von hund555:

Durch Rückkäufe werden zukünftige Gewinne auf weniger Aktien verteilt und somit steigt auch die Dividende zukünftig durch Aktienrückkäufe.

Das ist mir klar, ich finde aber dieser Effekt ist zu teuer erkauft. Außerdem vermindert sich die harte EK-Basis. Und das finde ich als Anleihengläubiger grundsätzlich schlecht.

vor einer Stunde von Diogenes:

Außerdem sind durch Rückkäufe ausgelöste Kursgewinne erst einmal steuerfrei.

 

Dividenden sind hingegen steuerpflichtig.

 

Ich wäre glücklich, wenn mehr Unternehmen anstelle von Dividendenzahlungen auch Aktienrückkäufe durchführen würden.

 

Und wer eine "Dividende" möchte, kann halt einen Teil der Anteile verkaufen.

 

So long, Diogenes

 

Unten siehst Du den 1-Jahreschart eines Unternehmens den ich im letzten Jahr oft getradet habe.

Wann hat die HV und die Dividendenausschüttung stattgefunden?

Zudem hat das Unternehmen viel Geld für Aktienrückkäufe aufgewendet. Wo sind die Kurssteigerungen?

Deshalb behaupte ich, dass Kurse oft / vielfach "flüchtig" sind.

 

1Jahres-Chart.JPG.3641096544e8f7de310c6296f867700a.JPG

 

(Es handelt sich um MBB WKN A0ETBQ)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hund555
vor 27 Minuten von John Silver:

Das ist mir klar, ich finde aber dieser Effekt ist zu teuer erkauft.

Doch nicht bei KGV von 11. Apple macht es bei KGV 30.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 3 Stunden von Diogenes:

Außerdem sind durch Rückkäufe ausgelöste Kursgewinne erst einmal steuerfrei.

Aber nur so lange sie Buchgewinne bleiben, eine schlechte Nachricht und diese Buchgewinne könnten der Vergangenheit angehören.

vor 3 Stunden von Diogenes:

Und wer eine "Dividende" möchte, kann halt einen Teil der Anteile verkaufen.

Das ist nicht das Selbe, denn mit einem Verkauf reduziere ich den Anteil an einer Firma und mit der Dividende bekomme ich einen Anteil vom erwirtschaftetem Gewinn.

 

Für mich wäre es optimal, wenn ich 1x im Leben eine Aktie kaufe, mit 6% Dividende starte und der Gewinn und die Dividende um >10% p.a. steigen.

Der Kurs und seine Buchgewinne sind mir hierbei fast egal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Diogenes
vor 38 Minuten von dev:

Das ist nicht das Selbe, denn mit einem Verkauf reduziere ich den Anteil an einer Firma und mit der Dividende bekomme ich einen Anteil vom erwirtschaftetem Gewinn.

 

Der Anteil an der Firma hat sich durch den Aktienrückkauf zuvor erhöht, so dass nach Verkauf von Anteilen wieder derselbe Anteil an der Firma verbleibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 21 Stunden von John Silver:

Unten siehst Du den 1-Jahreschart eines Unternehmens den ich im letzten Jahr oft getradet habe.

Wann hat die HV und die Dividendenausschüttung stattgefunden?

Zudem hat das Unternehmen viel Geld für Aktienrückkäufe aufgewendet. Wo sind die Kurssteigerungen?

Deshalb behaupte ich, dass Kurse oft / vielfach "flüchtig" sind.

 

1Jahres-Chart.JPG.3641096544e8f7de310c6296f867700a.JPG

 

(Es handelt sich um MBB WKN A0ETBQ)

Aktienrückkäufe sind das Gleiche wie wenn das Unternehmen das für Rückkäufe aufgewendete Geld als Dividende ausbezahlt hätte und dafür weitere Aktien von dem Unternehmen gekauft hättest. Nur ohne Steuern und Gebühren. 

 

Zu MBB: Ich lese, dass sie 60 000 Aktien für Max. 10Mio.€ zurückgekauft 2021 zurück gekauft haben. Das entspricht etwa 1€ Dividende. Das entspricht also grob einem Kursbooster von 1%. Was erwartest du hier nun im Kursverlauf zu entdecken? 1% ist ne normale tägliche(!) Schwankung. 

 

Einen Extremfall, den ich kenne, ist McDonalds. Die haben sich mächtig verschuldet und von dem Geld Aktien rückgekauft. Und nicht n bißchen. Pro Jahr 3-5% aller Aktien zurückgekauft. Das Eigenkapital ist nun weit negativ. Trotztdem muss McD nur etwa 10% des operativen Einkommens aufwenden, um die Zinsen der Anleihen zu bedienen. 

Sieht man das nun im Kurs? Theoretisch. Allerdings kann eine Aktie ohne Aktienrückkäufe natürlich auch im Kurs so steigen. 

 

 

Pro Aktienrückkäufe: 

- Steuerstundung in die Zukunft

- keine Gebühren, wenn man mit den Dividenden eh wieder diese Aktien kaufen würde

- Management zeigt, dass sie die eigenen Aktien als das beste Investment sieht

 

+-:

- Management zeigt, dass es nix Besseres mit dem Geld machen kann, steckt es aber auch nicht in unsinnige Projekte. Ähnlich wie bei Dividenden wird das Geld eben direkt an die Eigentümer gegeben. 

- besser als das Geld "rumliegen" zu lassen. 

 

Contra: 

- man sieht eine Konstanz von Erfolg nicht in den Dividenden. Aktienrückkäufer weisen aber oft auch eine stabile Dividende(-erhöhung) auf wie Exxonmobil, J&J oder McD

- ein steigender Kurs spiegelt nicht automatisch steigende Gewinne wider

(- meiner Ansicht nach macht es für Unternehmen mit "Ablaufdatum" weniger Sinn. Da sollte man eher Cashflow aus dem Unternehmen noch raussagen. Wenn ein Exxonmobil immer weiter eigene Aktien kauft, ist das weniger sinnvoll als wenn es hohe Dividenden bezahlt. Aber das ist womöglich nur eine Amateurmeinung)

vor 20 Stunden von dev:

Aber nur so lange sie Buchgewinne bleiben, eine schlechte Nachricht und diese Buchgewinne könnten der Vergangenheit angehören.

Ja, wie wenn du mit der Sixt-Dividenden neue Sixt-Aktien kaufst und dann der Kurs fällt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
vor 2 Stunden von Chips:

Aktienrückkäufe sind das Gleiche wie wenn das Unternehmen das für Rückkäufe aufgewendete Geld als Dividende ausbezahlt hätte und dafür weitere Aktien von dem Unternehmen gekauft hättest. Nur ohne Steuern und Gebühren. 

 

Zu MBB: Ich lese, dass sie 60 000 Aktien für Max. 10Mio.€ zurückgekauft 2021 zurück gekauft haben. Das entspricht etwa 1€ Dividende. Das entspricht also grob einem Kursbooster von 1%. Was erwartest du hier nun im Kursverlauf zu entdecken? 1% ist ne normale tägliche(!) Schwankung. 

...

Mein Beitrag wurde in diesen Thread hierher verschoben, das war nicht meine Idee. 

Grundsätzlich habe ich gar keine Lust auf eine Diskussion hier und mich hier abzuarbeiten,

ich kenne alle Pro und Contra Argumente und gewichte sie eben anders, deshalb als Antwort nur kurz:

 

MBB war ein Beispiel und wie Du selber schreibst, sieht man eben Rückkäufe und die Dividendenzahlung

hier bei MBB im Chart nicht.  Eben weil sie in der allgemeinen Volatilität untergehen.

Eine Dividende sehe ich aber real auf meinem Bankkonto.

Das Beste am MBB Aktienrückkaufprogramm war, dass es den Wert nach unten stabilisierte,

so dass ich "relativ sicher" traden konnte. Da will ich dann auch nicht undankbar sein.

 

Des Weiteren stimmen Deine o.g. Zahlen zu MBB nicht. Macht aber nichts, ist egal, die Grundaussage paßt etwa. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 41 Minuten von John Silver:

Mein Beitrag wurde in diesen Thread hierher verschoben, das war nicht meine Idee. 

Grundsätzlich habe ich gar keine Lust auf eine Diskussion hier und mich hier abzuarbeiten,

ich kenne alle Pro und Contra Argumente und gewichte sie eben anders, deshalb als Antwort nur kurz:

 

MBB war ein Beispiel und wie Du selber schreibst, sieht man eben Rückkäufe und die Dividendenzahlung

hier bei MBB im Chart nicht.  Eben weil sie in der allgemeinen Volatilität untergehen.

Eine Dividende sehe ich aber real auf meinem Bankkonto.

Das Beste am MBB Aktienrückkaufprogramm war, dass es den Wert nach unten stabilisierte,

so dass ich "relativ sicher" traden konnte. Da will ich dann auch nicht undankbar sein.

 

Des Weiteren stimmen Deine o.g. Zahlen zu MBB nicht. Macht aber nichts, ist egal, die Grundaussage paßt etwa. 

Hm, also ich würde mal tippen, wenn du 100€ Kurs plus 1€ (eigentlich 75Cent) Dividende bekämst, würdest du das genauso sehen wie wenn du 101€ Kurs + 0€ Dividende bekämst. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 10 Stunden von John Silver:

MBB war ein Beispiel und wie Du selber schreibst, sieht man eben Rückkäufe und die Dividendenzahlung

hier bei MBB im Chart nicht.  Eben weil sie in der allgemeinen Volatilität untergehen.

Eine Dividende sehe ich aber real auf meinem Bankkonto.

Das Beste am MBB Aktienrückkaufprogramm war, dass es den Wert nach unten stabilisierte,

so dass ich "relativ sicher" traden konnte. Da will ich dann auch nicht undankbar sein.

Und ein willkürlich ausgewählter Jahreschart ist da ganz besonders aussagekräftig? In der Regel kaufen Unternehmen jährlich nur Aktien im einstelligen Prozentbereich der ausstehenden Aktien zurück. Da ist kurstechnisch der kurfristige Einfluss der allgemeinen Marktlage um ein Vielfaches höher als der langfristige Effekt durch Aktienrückkäufe. Du räumst ja selbst ein, dass Du mehr wie ein Bondie statt wie ein Aktionär denkst. (Viele) Aktionäre denken in EPS und KGVs. Weniger ausstehende Aktien bedeuten (bei gleich hohen Gewinnen) höhere EPS. Bei historisch durchschnittlichen / fairen KGVs bedeutet das höhere Kurse. Und auch wenn hier einige Dividendenhasser unterwegs sind: Bei weniger ausstehenden Aktien können pro Aktie gleich hohe Dividenden gewährleistet werden mit insgesamt niedrigeren Dividendenausschüttungen, so dass auch einkommensorientierte Investoren mit Aktienrückkäufen auf ihre Kosten kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...