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hype*

Nürnberger Lebensversicherung - Fondsgebundene LV behalten?

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hype*

Hallo,

 

angeregt durch den anderen Thread habe ich mir meine LV nochmal angeschaut.

 

Hier erstmal die Daten:

 

Nürnberger LV (D III) (Erhöhungsmaßstab: 5%)

 

Mit Überschußbeteiligung, bei der das Anlagerisiko vom Versicherungsunternehmen getragen wird (was bedeutet das?)

Dazu eine BU-Versicherung, welche bei einer BU die Erhöhungen beitragsfrei macht.

 

Fonds: Gartmore CSF-Continental Europe Fund

 

In dem Wisch steht noch, dass man auf Wunsch in einen anderen Fonds switchen kann oder in eine konventionelle LV.

 

Vertrag läuft bis ich 60 bin, Rückkaufsumme wären 1400-1600 (bei eingezahlten ~ 3300).

 

 

Was meint ihr? Behalten?

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Fleisch

seit wann läuft das ding, wie ist die wkn zum vertrag, wie schaut's mit der kostenbelastung des vertrages an sich aus, wie mit der ablaufleistung usw. usw.

 

sollte growth den thread sehen wird er wahrscheinlich wieder das grauen bekommen

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hype*

Sorry, hier jetzt mehr Infos ;-)

 

Läuft seit 2002, am Anfang waren es 35 pro Monat, mittlerweile sind es 45.

Was meinst du mit Ablaufleistung?

 

WKN: 974433

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

oh sry, is ja ne LV keine RV. Kannst du uns noch das Produktinformationsblatt (PIP) einstellen ?

 

Die WKN kennt Codi nicht

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hype*

Bei Ariva habe ich sie gefunden:

http://www.ariva.de/fonds/profil.m?secu=7608

 

Aber steht irgendwie nicht wirklich viel dran?

 

Habe leider keinen Scanner, welche Infos sind denn wichtig?

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GlobalGrowth

Hallo,

 

mhhh, ein bissel dürftig die Informationen. Da wird es sehr schwer dir einen Rat zu geben.

Ich beginne mal allgemein und versuch dann ins Detail zu gehen!

 

Viele hier im Forum probagieren den Risikoschutz von der Altersvorsorge zu trennen. Allerdings werden in fast allen Fällen die Tatsachen durcheinandergewürfelt, sodass neue Leser völlig verunsichert werden.

Was allerdings die fondsgebundenen Verträge angeht, so wie du ihn hast, trifft das oben genannten Prinzip zu.

Es gibt nur eine handvoll Versicherer, bei denen sich der Kosten wegen eine "Verknüpfung" des Fondskaufs mit einer Versicherung lohnt.

Die Nürnberger gehört aber definitiv nicht dazu. Wenn du eine Versicherung für deine Altersvorsorge einsetzen möchtest- was ich im übrigen auch mache -

dann würde ich die Vorteile versuchen herauszukristallisieren. Sprich eine hohe Garantie mit vernünftiger Gesamtverzinsung und akzeptablen Kosten.

Damit landest du aber nur im konservativen Anlagebereich, sprich eine kapitalbildende Lebens-und/oder Rentenversicherung.

 

- ich spreche hier im Forum generell keine Empfehlungen aus, habe aber genügend Quellen (siehe Altersvorsorgethread) veröffentlicht, wo sich der informierte

Leser selbst ein Urteil bilden kann.

 

 

Aber nun zurück zu deinem Vertrag:

 

Mal die Vorteile:

 

1. Steuerfreie Auszahlung ( in Anbedracht der Laufzeit aber nur ein zweitrangiges Argument)

2. du sparst regelmäßig, was durch deine knappen Informationen darauf schließen lässt, dass es das einzige ist?

3. die Nürnberger hat mit ihrem Fondsmanagement auch Perlen an Bord, ob das bei dir zutrifft bzw. ob das nach Kosten

dann noch nachvollziehbar ist, bedarf der Einzelprüfung

 

 

die Nachteile:

 

- höhe Kostenquote bei der Nürnberger

- beschränkte Fondsauswahl

- Kosten beim Versicherer und auf Fondsebene

 

 

Du siehst, eine einfache Empfehlung kann man dir nur sehr schwer geben, man muss es genau ausrechnen. Bevor du das nicht getan hast, würde ich erstmal die Dynamiken ablehnen und bei deinem jetzigen Beitrag bleiben. Die Fondsauswahl sollte zudem überdacht werden, wenn du bei dem Vertrag bleibst. Eine Überlegung wäre auch die Umwandlung von fondgebunden in kapitalbildend-->wobei du natürlich bei einem Versicherer bist, der auch in diesem Bereich nicht der Bringer ist.

 

 

Les dich hier im Forum bitte gründlich ein, auch wenn viel Polemik in den Beiträgen steckt, sind sehr viele Hilfestellungen dabei. Ein defensiver Anleger fährt sehr gut mit der Systematik, dass er sich grundlegend Gedanken macht, was er bis zur Rente erreichen will.

 

Durch klare Strukturen nach Risikoklasse wird die Sache auch übersichtlich, das schlimmste, was dir passieren kann, ist das du glaubst mit dem einen oder anderen Produkt/Fonds oder Aktie auf Dauer den Markt schlagen zu können, dafür reicht weder mein noch dein Wissen aus.

Daher ist es schlauer den risikoarmen Anteil deiner Altersvorsorge mit etwas Klassischem zu decken(damit du immer weisst mit was du kalkulieren kannst, in dem Bereich gibt es ausgezeichnete Versicherer) und um die Marktchancen zu nutzen einen Teil in Indexfonds oder ETF's zu stecken.

 

Viele Grüße

David

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optrendite
Es gibt nur eine handvoll Versicherer, bei denen sich der Kosten wegen eine "Verknüpfung" des Fondskaufs mit einer Versicherung lohnt.

Kannst du die nennen?

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GlobalGrowth
Kannst du die nennen?

 

das mache ich aus Überzeugung nicht, weil ich hier keine Werbung mache...

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BaWüFrank

Die Nürnberger hat normalerweise meiner Meinung nach ein gutes Preis- Leistungsverhältniss bei Bu´s.

Was für einen Beruf übst du aus?

Hast du irgenwelche gesundheitlichen Vorerkrankungen?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

geht es hier nicht um die LV?

 

Die BU würde ich bei der Nürnberger wegen der fehlenden Solidität und der mangelnden Transparenz des Unternehmens insgesamt nicht wählen!

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hype*

Danke für deine ausführliche Antwort GlobalGrowth, hat mir schonmal sehr geholfen.

 

Ich werde am Dienstag mal nachfragen, bei wieviel der Rückkaufswert momentan liegt (laut meiner Liste hier bei ca. 1500).

Das wäre die Hälfte von dem Betrag, den ich eingezahlt habe. Geht ja noch.

 

Meiner Meinung nach besser als noch weitere 40 Jahre einzuzahlen und nicht zu wissen was denn zum Schluss dabei rauskommt.

 

Die LV ist auch nicht das einzige, dass ich bespare.

Habe zudem noch die Betriebliche Altersvorsorge bei der BVV, VL in den DWS Top Dividende, ein Tagesgeldkonto und seit kurzem ein Fondsdepot, bei dem ich demnächst mit 2 Fondssparplänen anfange.

 

Nun brauche ich halt noch etwas "Risikoarmes".

Dafür wurde mir damals diese LV angedreht, aber nach dem Lesen im Forum bin ich mir da nicht mehr so sicher.

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GlobalGrowth
Nun brauche ich halt noch etwas "Risikoarmes".

Dafür wurde mir damals diese LV angedreht, aber nach dem Lesen im Forum bin ich mir da nicht mehr so sicher.

 

deine LV ist ja nicht risikoarm, sondern fondsgebunden.

Beschäftige dich als Alternative vielleicht mal mit einer klassischen Riesterrente

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hype*

Kannst du mir bestimmte Threads / Webseiten empfehlen, wo z.B. erklärt wird, was die genauen Vor- und Nachteile von Riesterrente / kapitalbildende LV / Andere AV sind?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Kannst du mir bestimmte Threads / Webseiten empfehlen, wo z.B. erklärt wird, was die genauen Vor- und Nachteile von Riesterrente / kapitalbildende LV / Andere AV sind?

 

Riester (ob nun Fonds, Banksparplan oder Versicherung) sind idR jedem Angestellten/Arbeiter zu empfehlen, wer was anderes behauptet, glaubt nur und weiss es nicht besser...nur in den seltensten Fällen macht es keinen Sinn, dann liegt das aber meist an der Situation des Klienten und nicht an der Riester selbst!

 

Ansonsten mal das Forum durchstöbern, hier gibt es sehr viele Informationen (die Suchfunktion hilft dir sicher weiter)

 

Wichtig ist, dass du erstmal ein klares Konzept entwickelst, bevor du die Entscheidung auf bestimmte Produkte lenkst. Jeder gute Berater nimmt sich mindestens 1-2 Stunden Zeit um erstmal mit dir zusammen zu analysieren, was aufgebaut werden muss bzw. was deine vorrangigen Ziele sind.

Wenn das bei dir bis dato nicht der Fall war, such dir einen anderen Berater.

Achte auf eine sehr gute Qualifikation bzw. frage auch, was vielleicht nebenbei noch für Referententätigkeiten wahrgenommen werden.

Generell sollte dir dein Berater, wenn es soweit ist, unaufgefordert auch alle Kosten aufschlüsseln und erklären können...da sich nicht selten Veränderungen ergeben, ist es auch keine Schande, wenn sie zwar aufgeschlüsselt - aber nicht 100%ig erklärbar sind. Dafür wird dann ein 2. Termin vereinbart und der Berater hat bis dahin den schriftlichen Nachweis der mathematischen Abteilung seiner Gesellschaft.

 

Reine Kapitalbildende LV ist nach heutigen Steuergesetzen weniger ratsam, eher sollte die Wahl zwischen Kapitalisierung und Verrentung gleich im Vertrag vereinbart sein. Für die Wahl der Gesellschaft, schaust du bitte im Altersvorsorgethread nach --> ist ein paar unter diesem hier!

 

Du hast vom Grunde her zwei Möglichkeiten,

 

1. dich umfassend vorzubereiten und in die Thematik einzulesen (wichtig ist, dass du generelle Empfehlungen, auch wie sie hier im Forum kommen, generell kritisch hinterfragst und genau analysierst, ob das Urteil aufgrund des "Hören-Sagens" oder aufgrund von Fachwissen gefällt wurde.

 

2. einen wirklich guten Berater zu suchen, da ist es völlig egal ob der Makler, Einfirmen- oder Mehrfirmenvertreter ist. Diese erkennst du meist schon am Auftreten und an deren Fachqualifikation, viele dieser "Gattung" bilden selbst aus und/oder haben eine Referententätigkeit.

 

 

Viele Grüße

David

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hype*
· bearbeitet von hype*

Nachdem ich nun einiges zum Thema Riester durchgelesen habe, bin ich davon überhaupt nicht überzeugt.

 

Unter anderem:

 

--------------------------

Bei 4% - 7% Rendite, minus einer realen Inflation von 2% - 3%, minus Steuer ist das kein sehr gutes Geschäft mehr. Besserverdienende haben durch die Besteuerung erhebliche Nachteile im Rentenalter. Unter Umständen zahlen Sie als Rentner mehr Steuern zurück als Sie durch die Förderung erhalten haben !

 

1. Ein Riesterrente Experte kann Ihnen nicht mit ehrlichem Gewissen sagen, welches Riesterprodukt für Sie langfristig das Beste ist. Eine heute noch gut erscheinendes Produkt kann sich in 10 oder 20 Jahren als das ungünstigste Produkt erweisen, weil der Anbieter beispielsweise die Verwaltungskosten in die Höhe treibt und sich damit Ihre Nettorenditen Ihrer Geldanlage reduzieren. Fragen Sie detailliert nach den Kostenanteilen für das Riesterprodukt und beschäftigen Sie sich damit, wie flexibel der Anbieter laut Vertrag die Verwaltungskosten über die Zeit zu Ihrem Nachteil anpassen kann.

 

2. Die heute geltenden Steuergesetze können und werden sich höchstwahrscheinlich in den nächsten 30 Jahren wieder ändern. Welche Auswirkungen das für die Riesterrente mit sich bringt, kann kein Experte heute sicher vorhersagen.

 

3. Die Riesterrente ist nichts anderes als eine Geldanlage, bei der Sie heute keine garantierte Rendite zugesagt bekommen. Die Nettorendite werden sie letztendlich erst zum Zeitpunkt der Auszahlung erfahren, wenn Sie die Nettoauszahlung (also nach Abzug der anfallenden Steuern) auf Ihrem Konto ansehen können.

--------------------------

 

Vorallem der fett markierte Satz stört mich, da er auf mich zutrifft.

Außerdem gefällt es mir nicht - genau wie bei der LV jetzt auch - mein Geld irgendwo reinzuschmeißen und nicht genau zu wissen was damit passiert.

Anderer Punkt: Ich werde die nächsten 40 Jahre sicher nicht immer in Deutschland leben.

 

Da bespare ich doch lieber selber 2-3 Fonds und verteile diese auf Aktien / Immobilien / Renten - Fonds, genug Tipps dazu gibt es hier im Forum ja.

 

Mit dem Excel Riesterrechner habe ich auch mal herumgespielt und komme mit eigenem Sparplan immer günstiger weg.

Zwar ist das angesparte Vermögen nicht so hoch, aber die monatliche Rente ist höher als bei Riester.

Beim Auszahlungsplan des eigenen Sparplans ist wieder der jährliche Steuersatz auf Gewinn angegeben, die Abschlagssteuer zahlt man doch aber beim Einzahlen schon, wofür ist dann dieser Steuersatz?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Nachdem ich nun einiges zum Thema Riester durchgelesen habe, bin ich davon überhaupt nicht überzeugt.

 

Unter anderem:

 

--------------------------

Bei 4% - 7% Rendite, minus einer realen Inflation von 2% - 3%, minus Steuer ist das kein sehr gutes Geschäft mehr. Besserverdienende haben durch die Besteuerung erhebliche Nachteile im Rentenalter. Unter Umständen zahlen Sie als Rentner mehr Steuern zurück als Sie durch die Förderung erhalten haben !

 

1. Ein Riesterrente Experte kann Ihnen nicht mit ehrlichem Gewissen sagen, welches Riesterprodukt für Sie langfristig das Beste ist. Eine heute noch gut erscheinendes Produkt kann sich in 10 oder 20 Jahren als das ungünstigste Produkt erweisen, weil der Anbieter beispielsweise die Verwaltungskosten in die Höhe treibt und sich damit Ihre Nettorenditen Ihrer Geldanlage reduzieren. Fragen Sie detailliert nach den Kostenanteilen für das Riesterprodukt und beschäftigen Sie sich damit, wie flexibel der Anbieter laut Vertrag die Verwaltungskosten über die Zeit zu Ihrem Nachteil anpassen kann.

 

2. Die heute geltenden Steuergesetze können und werden sich höchstwahrscheinlich in den nächsten 30 Jahren wieder ändern. Welche Auswirkungen das für die Riesterrente mit sich bringt, kann kein Experte heute sicher vorhersagen.

 

3. Die Riesterrente ist nichts anderes als eine Geldanlage, bei der Sie heute keine garantierte Rendite zugesagt bekommen. Die Nettorendite werden sie letztendlich erst zum Zeitpunkt der Auszahlung erfahren, wenn Sie die Nettoauszahlung (also nach Abzug der anfallenden Steuern) auf Ihrem Konto ansehen können.

--------------------------

 

Vorallem der fett markierte Satz stört mich, da er auf mich zutrifft.

Außerdem gefällt es mir nicht - genau wie bei der LV jetzt auch - mein Geld irgendwo reinzuschmeißen und nicht genau zu wissen was damit passiert.

Anderer Punkt: Ich werde die nächsten 40 Jahre sicher nicht immer in Deutschland leben.

 

Da bespare ich doch lieber selber 2-3 Fonds und verteile diese auf Aktien / Immobilien / Renten - Fonds, genug Tipps dazu gibt es hier im Forum ja.

 

 

die Quellen würden mich einmal interessieren!

 

Ersten darf beispielsweise eine Versicherung nicht einfach die Verwaltungskosten erhöhen und zweitens, wenn sich die Steuergesetzgebung zu deinen Ungunsten entwickelt, kann man immernoch mit Riester aufhören.

 

Wenn du so an die Sache herangehst, dürftest du nichtmal in Fonds investieren, weil du im Durchschnitt der letzten 30 Jahre damit bei internationalen und europäischen Fonds keine 5% Rendite gemacht hast, was noch unter dem Durchschnitt der klassischen Lebensversicherung trotz Risikokosten und Abschluss- und Vertriebskosten lag. Wenn du nun noch beispielsweise die Portfolioaufteilung zu je 1/3 mit Immos oder Renten aufteilst, wird die Problematik entweder verstärkt oder abgeschwächt, vorher weiß das keiner!

 

Um erstmal die Rendite nach Zulage und Steuerersparnis zu schaffen, wirste mit deinen 2-3 Fonds idR sehr große Probleme haben, weil 1. die Steuerersparnis reinvestiert werden kann (um eine mögl. Steuer später abzufedern) und zweitens die Abgeltungssteuer bei dir das übrige tun wird.

 

Du musst schon, wie ich es weiter oben betont habe ein Gesamtkonzept entwickeln, da gehören dann auch Fonds dazu - aber für den klassisch defensiven Anleger und nicht den professionellen Investor - eben nicht nur Fonds. Viel zu viele überschätzen in diesem Bereich einfach ihr Können.

Selbst mit Indexfonds oder ETF's kann man nicht 100%ig planen, denn jedes Konzept was in der Vergangenheit als ein besseres System an der Börse funktionierte, verlor nachdem die breite Masse es erkannte, an Attraktivität.

Das beste Beispiel ist bei der Neuaufnahme einer Aktie in einen bestimmten Index zu erkennen. Die Trader wissen um die Indexorientierung und kaufen fleißig vor der Indexaufnahme die Aktie...der Wert steigt, der Indexfonds kauf damit teuer ein, der Trader verkauft teuer und der Depp ist der....richtig!

Nur ein Beispiel von vielen.

 

Bei deiner Vorsorge hast du aber nicht die Zeit und das Geld um dauerhaft Fehler zu machen.

 

Viele Grüße

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Mit dem Excel Riesterrechner habe ich auch mal herumgespielt und komme mit eigenem Sparplan immer günstiger weg.

Zwar ist das angesparte Vermögen nicht so hoch, aber die monatliche Rente ist höher als bei Riester.

Beim Auszahlungsplan des eigenen Sparplans ist wieder der jährliche Steuersatz auf Gewinn angegeben, die Abschlagssteuer zahlt man doch aber beim Einzahlen schon, wofür ist dann dieser Steuersatz?

 

Du musst dich wirklich noch sehr viel belesen...die derzeitige Steuergesetzgebung sieht eine Abgeltungssteuer vor, die bei Verkauf oder Umschichten deiner Fonds fällig wird, jeder gute Investor/Fondssparer wird sein Portfolio regelmäßig anpassen...wodurch das Problem verstärkt wird. Weiterhin wird die Abgeltungssteuer bei Dividendenzahlungen und/oder allgemein bei Veräußerungsgewinnen fällig.

 

"Viele EU-Mitgliedstaaten haben ein Abgeltungsteuersystem für Kapitalerträge eingeführt, wobei häufig nur Zinsen und Dividenden erfasst werden. Einige Staaten, darunter auch Deutschland, besteuern zusätzlich die Wertsteigerungen des Kapitalvermögens mit der Abgeltungsteuer."

 

Gemessen an der Verschuldungssituation in Deutschland, ist auf lange Sicht allerdings anzunehmen, dass an dieser Stellschraube weiter gedreht werden kann

(bevor jemand fragt, dass Urteil hab ich nicht empirisch gefällt) und mit Sicherheit nicht nach unten.

 

Mal ganz allgemein:

Um auf dein Beispiel Riester zurückzukommen, wenn ich wenig verdiene, ist idR auch meine spätere Rente nicht sehr hoch, damit werde ich zusammen mit Riester auch keine extreme Steuerbelastung haben. Ist jetzt mein Einkommen höher kann ich mehr von der Steuer absetzen und dieses Geld wiederum anlegen.

Allein aus der Steuerersparnis in der Erwerbsphase könnte ich weit mehr als die spätere Besteuerung in der Rente zahlen.

 

Wie auch immer, wer das Wissen und die Fähigkeit hat, dauerhaft bessere Ergebnisse als mit Zulage und Steuer zu erwirtschaften, der kann natürlich weit mehr erreichen, aber mal unter uns, welcher "Durchschnittanleger" wird das dauerhaft schaffen?

 

@ hype

 

Denk mal darüber nach:

 

"Die gefährlichesten Lügen sind Wahrheiten die leicht verfälscht wurden!"

 

Und das verfälschen geschieht oft nicht durch Absicht, sondern durch fehlendes Wissen und Hören-Sagen! Daher hinterfrage alles sehr kritisch, denn nichts ist leichter als die allgemeine Meinung wie ein Schaf zu übernehmen!

 

 

Aber da wir jetzt ziemlich OT werden, würde ich den Threadsteller bitten die bereits bestehenden Forenbeiträge bezügl. Riester zu nutzen, hier sollte es eigentlich nur um die Nürnberger gehen!

 

 

Gruß

David

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hype*

Ich brauche wohl mal professionelle Hilfe ^_^

 

Wie findet man denn einen kompetenten Berater?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Ich brauche wohl mal professionelle Hilfe ^_^

 

Wie findet man denn einen kompetenten Berater?

 

ob du Hilfe brauchst, würde ich pauschal nicht beantworten, entweder du hast die Lust dich in diesen Sachen weiterzubilden und dann gezielt auf einen Berater zuzugehen (was der sinnvollste aller Wege wäre) oder

 

du brauchst wirklich jemanden, dem du blind vertrauen kannst...

das kann sehr schwer werden und die Gefahr ist sehr groß, dass du an einen Falschen gerätst.

 

Ich hab dir weiter oben ein paar Anhaltspunkte gegeben...lies es am besten nochmal ;)

 

Viel Erfolg,

 

so, ich muss langsam aber sicher zum Maibaumsetzen...sonst bekomm ich ne Bierdusche!

 

cya

David

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hype*
· bearbeitet von hype*

Blind vertrauen würde ich niemandem.

Die Lust mich einzulesen habe ich schon, bin schon seit 2 Wochen am Durchlesen von allem Möglichen.

 

Allerdings trifft man immer wieder auf unterschiedliche Meinungen, und sich daraus eine eigene Meinung zu bilden ist ziemlich schwer.

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Granini

Tja, wie entscheidest du welche Partei du wählst? Jede Partei behauptet auch von sich, das Beste für dich im Sinn zu haben.

So ist das nunmal im Leben, man muss sich selber informieren, du hast ja schon einige Basisinformationen hier bekommen.

Ausserdem KANN nun mal keiner wissen, wie es mit Besteuerung in 30 Jahren aussehen wird, jeder von uns muss trotzvon unvollständigen Informationen seine Altersvorsorge planen.

Aber wenn du sicher weißt dass du deinen Lebensabend nicht in Europa verbringen willst, wäre ich momentan noch mit Riester vorsichtig. Da könne sich allerdings bald was ändern.

 

Gruß

Granini

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hype*

Noch eine Frage zum Excel-Riesterrechner:

 

Nach dem Eintragen der Daten kommt zum Schluss raus:

 

Vermögen Riester: 125.805,50

Vermögen eigener Plan: 109.716,69

 

Monatl. Rente Riester: 421,34

Monatl. Rente eigener Plan: 563,74

 

 

Gehe ich richtig in der Annahme, dass die jährliche Steuererstattung im Rechner nicht miteingerechnet wird?

D.h. also, wenn ich die - in meinem Fall - 536,00 Steuererstattung auch noch spare, dann bekomme ich mit dem Riester schlussendlich mehr raus?

 

Fragen über Fragen :rolleyes:

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hype*

So, heute habe ich den aktuellen Rückkaufswert erfahren: 1050

Eingezahlt habe ich bis jetzt 3500.

 

Was ist denn nun besser?

Jetzt kündigen oder lieber noch 6 Monate warten und hoffen, dass der Wert steigt?

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jm2c

Wir wissen doch nicht, was Du mit Deiner AV vor hast? Die Fondsanteile kannst Du sicher auch als Rückkaufswert nehmen. Oder geht das bei der Nürnberger nicht? Macht aber nur Sinn, wenn Du glaubst, dass der Kurs wieder voll FETT steigt :rolleyes:, ansonsten gilt das Gleiche wie hier.

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hype*
· bearbeitet von hype*

Ich möchte die LV durch ein eigenes Fondsdepot ersetzen, da sie langfristig zu teuer ist.

 

Nur wann ist nun der beste Zeitpunkt um zu kündigen, wenn man lediglich das Geld rausbekommt?

Ob man die Anteile als Rückkaufswert nehmen kann weiß ich nicht, muss ich morgen mal anrufen.

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