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Nudelesser

Omi-Depot mit Pepp

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Nudelesser

Moin,

 

versuche gerade die Geldanlagen einer älteren Dame zu sanieren und würde mich über ein paar Anregungen von Euch sehr freuen.

 

Es dreht sich um einen Betrag in mittlerer sechsstelliger Höhe, welcher eigentlich nicht benötigt wird, aber trotzdem konservativ und solide angelegt werden soll. Im Moment liegt der Großteil zu 1% Zins auf diversen Sparbüchern. Weitere rund 30% des Vermögens sind in unsägliche Zertifikate und Themenfonds investiert, die offensichtlich von einem provisionsgeilen Bankberater aufgeschwatzt wurden.

 

Wir sind uns bereits einig, den Aktienanteil erstmal bei 30% zu belassen. Hier werde ich lediglich die vorhandenen Werte verkaufen und dafür ein paar solide gemixte ETFs ins Depot legen.

 

Wesentlich schwieriger fällt es mir, die Anleihen/Festgelder vernünftig zu strukturieren, da ich hiervon wenig bis keine Ahnung habe.

 

Meine erste Idee sieht wie folgt aus

 

Tagesgeld/Festgeld 70%

Inflationsgeschützte Euro Anleihen (z:B. WKN A0HG2S) 15%

Emerging Markets Euro Bonds (z:B. WKN DBX0AV) 15%

 

Macht das Sinn? Finde die sehr hohe Tagesgeldquote nicht sonderlich prickelnd, aber mir will bei der gegenwärtigen Zinssituation nichts besseres einfallen.

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Moneycruncher
Wesentlich schwieriger fällt es mir, die Anleihen/Festgelder vernünftig zu strukturieren, da ich hiervon wenig bis keine Ahnung habe.

 

Ehrlich gesagt, finde ich es nicht gerade seriös, sich mit der Geldanlage fremder (?) Menschen im mittleren sechsstelligen Bereich zu befassen, wenn man von Anleihen/Festgelder keine Ahnung hat.

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Einzelne Unternehmensanleihen könntest Du eventuell noch dazu nehmen, da empfehle ich Schnitzels Anleihendepot.

Desweiteren wäre noch zu überlegen, ob noch in offene Immobilienfonds (z.B. Kanam Grundinvest oder SEB Immo...)

 

Edit: Scnitzels Bonddepot: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=20091

 

edit Nr.2: bettreffend Tages/festgeld: modern-banking.de

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Nudelesser
Ehrlich gesagt, finde ich es nicht gerade seriös, sich mit der Geldanlage fremder (?) Menschen im mittleren sechsstelligen Bereich zu befassen, wenn man von Anleihen/Festgelder keine Ahnung hat.

 

Du kannst in meinem Eingangspost nachlesen, wie ein Depot aussieht, wenn sich ein "seriöser" angestellter Bankberater über das Geld einer älteren Dame hermacht. Nichts für ungut, aber das kann ich besser. Auch wenn meine Kenntnisse im Anleihemarkt ausbaufähig sind.

 

Für das Einschalten eines honorarbasierten Finanzberaters finde ich den Betrag zu klein und die Anforderungen zu banal, außerdem kenne ich keinen, außer dem Herrn der immer am Samstag in der FAZ schreibt...

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Prospektständer

Also "mittlerer 6-stelliger Betrag" reicht meines erachtens für einen "Finanzberater" aus.

Die Frage ist ob der dat Ganze besser kann, als das Forum...

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Nudelesser
Einzelne Unternehmensanleihen könntest Du eventuell noch dazu nehmen, da empfehle ich Schnitzels Anleihendepot.

 

Edit: Scnitzels Bonddepot: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=20091

 

Klar, bis vor einigen Monaten waren insbesondere Unternehmensanleihen extrem attraktiv. Die Frage ist nur: Sollte man, nachdem diese Chancen nun eher Vergangenheit sind, überhaupt in Anleihen einsteigen? Oder besser Festgeld übergewichten und abwarten? Auf Letzterem basiert mein obiger Vorschlag, abgeschmeckt mit einer Prise Inflationsschutz und Emerging Markets.

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cre

Meine Meinung (ich bin selbst Anfänger, ob die zählt? egal!):

Ich finde das der Themeneröffner viel zu wenig Informationen mitgegeben hat, um irgendeine sinnvolle Aussage zu machen.

Vom Anlageziel, Anlagehorizont bis hin zur Risikobereitschaft...je geanuer die Details, desto besser die Aussagen.

Was ist z.B. mit den Vorhanden Positionen? Vieleicht kann man ja den einen oder anderen behalten?

 

Mein Vorschlag:

Nachtragen :)

 

Gruß

Toni

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Nudelesser
Meine Meinung (ich bin selbst Anfänger, ob die zählt? egal!):

Ich finde das der Themeneröffner viel zu wenig Informationen mitgegeben hat, um irgendeine sinnvolle Aussage zu machen.

Vom Anlageziel, Anlagehorizont bis hin zur Risikobereitschaft...je geanuer die Details, desto besser die Aussagen.

Was ist z.B. mit den Vorhanden Positionen? Vieleicht kann man ja den einen oder anderen behalten?

 

Mein Vorschlag:

Nachtragen :)

 

Gruß

Toni

 

 

Wie gesagt, es geht darum, wie man die RK 1+2 für eine rüstige Anfang 70jährige sinnvoll strukturieren sollte, welche das Geld nicht braucht und auch nichts konkretes damit vorhat, außer es einmal zu vererben oder zu verschenken. Risikoneigung ist doch mit der Aktienquote von 30% klar umrissen, oder nicht? Anlagehorizont? Vielleicht 5 Jahre vielleicht 20 Jahre. Wer weiß das schon in dem Alter?

 

Das Diskutieren vorhandene Positionen finde ich in diesem Fall wenig sinnvoll. Ich bitte darum, einfach einmal hinzunehmen, dass es sich neben Sparbüchern ausschließlich um eine Menge grottiger Zertifikate und ein paar drittklassige Fonds handelt, die allesamt verkauft werden sollen.

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Margie
Wie gesagt, es geht darum, wie man die RK 1+2 für eine rüstige Anfang 70jährige sinnvoll strukturieren sollte, welche das Geld nicht braucht und auch nichts konkretes damit vorhat, außer es einmal zu vererben oder zu verschenken. Risikoneigung ist doch mit der Aktienquote von 30% klar umrissen, oder nicht? Anlagehorizont? Vielleicht 5 Jahre vielleicht 20 Jahre. Wer weiß das schon in dem Alter?

 

Weißt du, so einfach ist das nicht! Was heißt, sie braucht das Geld nicht? Es ist nur zum Vererben oder Verschenken?

Wenn die alte Dame plötzlich in die Situation kommen sollte, dass sie zum Pflegefall wird, dann braucht sie sehr wohl

das Geld! Denn mit der Pflegeversicherung allein kommt man nicht weit. Nicht alle Angehörigen können die Pflege

selbst in die Hand nehmen. Ein Pflegeheim kostet im Monat je nach Pflegebedarf und Angebot zwischen 2000 und 6000 Euro...

Die Leute werden sehr gut gepflegt... das alles ist ein Riesengeschäft...

 

-> Deshalb: Geld gut anlegen und v. a. so, dass es zumindest in Tranchen schnell verfügbar ist!

 

Gruß

 

Margie

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Etwas Festgeld/Staatsanleihen (auch Linker, EM-Anleihen und Unternehmensanleihen, wenn man's möchte), etwas Liquide (!) und etwas in offene Immofonds.

Sollte reichen.

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Dächsin

Zu RK 1 und 2 findest du hier einiges an Hinweisen: Risikoklasse 1- 2

 

Wie schon gesagt wurde, kämen auch ein paar offene Immobilienfonds in Frage.

 

Und cres Hinweis finde ich insofern nicht ganz unberechtigt, als sich die Frage stellt, ob sich auch weiterhin jemand um die Anlagen kümmern kann, nachdem es jetzt einmalig erst mal eingerichtet wurde (bis jetzt hört es sich so an, als ob die Dame selber dazu wenig Neigung hätte). Denn davon könnte auch mit abhängen, wie man das Ganze aufbaut.

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Nudelesser
Zu RK 1 und 2 findest du hier einiges an Hinweisen: Risikoklasse 1- 2

 

Wie schon gesagt wurde, kämen auch ein paar offene Immobilienfonds in Frage.

 

Und cres Hinweis finde ich insofern nicht ganz unberechtigt, als sich die Frage stellt, ob sich auch weiterhin jemand um die Anlagen kümmern kann, nachdem es jetzt einmalig erst mal eingerichtet wurde (bis jetzt hört es sich so an, als ob die Dame selber dazu wenig Neigung hätte). Denn davon könnte auch mit abhängen, wie man das Ganze aufbaut.

 

Danke für den Link. Es freut mich zu sehen, dass auch Leute, die sich schon intensiv mit dem Thema befasst haben, im Moment ihre liebe Mühe haben, sich zwischen Tages-/Festgeld und Anleihen zu entscheiden. Was die Angelegenheit allerdings auch nicht leichter macht...

 

Zum zweiten Punkt: Stimme zu, dass die Frage des Zeiteinsatzes eine sehr wichtige Überlegung ist. Es soll ein weitgehend wartungsfreies Depot sein. Daher werde ich zum Beispiel einem ETF gegenüber dem Direktkauf von kurzlaufenden Anleihen den Vorzug geben, auch wenn dieses dann 0,2% kosten sollte.

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vanity
...

Inflationsgeschützte Euro Anleihen (z:B. WKN A0HG2S) 15%

...

Zu Inflationslinkern findest du hier und in den folgenden Beiträgen ein paar Informationen. Knappes Fazit: Zurzeit nicht sonderlich attraktiv! :( Überdies ist (in meinem Augen) ein ETF auf inflationsgelinkte Anleihen überflüssig. Da kein Diversifikationsbedarf besteht, kommt man mit einer Direktanlage deutlich besser weg. Die 0,25% TER zerren schon heftig an der ohnehin schmalen Rendite.

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