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Fleisch

Bankkunden - Beraten und Verkauft

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Fleisch
Bankkunden

Immer noch beraten und verkauft

 

15. Juni 2009 Einen Grund zum Lächeln gibt es immer. Etwa diesen hier: Die Kunden haben viel gelernt, seit die Finanzmärkte in den Abwärtssog gerieten. Sie achten viel mehr auf Sicherheit und haben ihr Geld massenhaft aus riskanten Produkten abgezogen. Sie haben sich geändert. Die Banken sich leider nicht.

 

faz.net

 

Ein Artikel, den ich es Wert finde verlinkt zu werden. Wer von euch, falls überhaupt "beraten" kann über ein verändertes Verhalten des / der Banker eures Vertrauens berichten ? Was macht er anders ? Was macht er gleich ? Nimmer er sich mehr Zeit ? Händigt er Unterlagen sofort aus ? Lehnt er Geschäfte ab ? Bin gespannt auf Eure Erfahrungsberichte.

 

Übrigens: Berichte über absolut gleiches Verhalten sind hier nicht so interessant, da es ja um die Veränderung geht !

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DrFaustus
faz.net

 

Ein Artikel, den ich es Wert finde verlinkt zu werden. Wer von euch, falls überhaupt "beraten" kann über ein verändertes Verhalten des / der Banker eures Vertrauens berichten ? Was macht er anders ? Was macht er gleich ? Nimmer er sich mehr Zeit ? Händigt er Unterlagen sofort aus ? Lehnt er Geschäfte ab ? Bin gespannt auf Eure Erfahrungsberichte.

 

Übrigens: Berichte über absolut gleiches Verhalten sind hier nicht so interessant, da es ja um die Veränderung geht !

 

Stelle ich auch fest. Anstatt das man den Kunden Vertrauen zurück gibt, macht man weiter wie bisher...

Schade eigentlich. Zum Einen für die Berater, die mehr könnten aber oft an ihre Ziele gebunden sind. Zum Anderen für die Banken selbst. Man konnte Jahrhunderte gut mit Geld leihen und verleihen leben. Aber das gut leben reicht anscheinend nicht...25% Rendite muss schon sein.

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Fleisch

So komisch und krank wie dargestellt ist die Zielrendite von 25 % garnicht. So manche Volksbank oder Sparkasse hat es in den letzten Jahren sogar geschafft dies zu überbieten. Gerade diese Typen von Bank stehen aus meiner Sicht unter einem viel größeren Druck als die die privat organisierten Banken.

 

Ich stelle bisher fest, dass mir meine Banken eine Zeit lang kaum Werbung zugesandt haben und sich nun das Werbevolumen wieder normalisiert. Allerdings werden mittlerweile fast nur noch Garantiefonds, Dachfonds mit Wertsicherung, defensivere Dachfonds oder aber Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland bzw. Europa angeboten. Auch wird vermehrt für Sparpläne geworben, wobei auch hier kaum der genannte Bereich verlassen wird.

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DrFaustus
So komisch und krank wie dargestellt ist die Zielrendite von 25 % garnicht. So manche Volksbank oder Sparkasse hat es in den letzten Jahren sogar geschafft dies zu überbieten. Gerade diese Typen von Bank stehen aus meiner Sicht unter einem viel größeren Druck als die die privat organisierten Banken.

 

Ich stelle bisher fest, dass mir meine Banken eine Zeit lang kaum Werbung zugesandt haben und sich nun das Werbevolumen wieder normalisiert. Allerdings werden mittlerweile fast nur noch Garantiefonds, Dachfonds mit Wertsicherung, defensivere Dachfonds oder aber Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland bzw. Europa angeboten. Auch wird vermehrt für Sparpläne geworben, wobei auch hier kaum der genannte Bereich verlassen wird.

 

Gut im Privatkundengeschäft mag das stimmen. Aber es werden immernoch:

 

- Strukturierte Darlehen verkauft

- Anleihen mit 125 Kündigungsrechten verkauft

- Strukturierte Derivate unter dem Vorwand der Zinssicherung verkauft

 

Das ganze strukturierte Zeug ist doch eine einzige Verarsche am Kunden, denn die meisten Kunden können doch den fairen Preis eines Cross-Currency oder eines CMS gar nicht wissen. Noch nichtmal ein Kündigungsrecht für die Bank kann der Kunde vom Preis einschätzen. Und in solchen Sachen schneiden sich die Banken gerne mal 6stellige Beträge an Marge rein.

 

Die Rendite ist natülich auch abhängig vom Eigenkapital und der Art des Kerngeschäfts. Ich wollte damit nur auf die ständigen Renditesteigerungen hinaus.

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shaky

Viele wollen auch gar nicht alles verstehen.

Viele nutzen z. B. den Dispo über Monate bis zum Anschlag ohne den Zinssatz überhaupt zu kennen oder über Alternativen nachzudenken.

 

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Bankenhopper und Möchtegernwertpapierexperten, die einzig und allein auf Rendite schauen und denen ein Vertrauensverhältnis oder sonstwas zur Bank völlig egal ist. Die haben auch kein Vertrauen von Bankseite "verdient".

 

 

Übrigens habe ich von meiner kleinen Raiffeisenbank noch nie Werbung zugeschickt bekommen und bin noch nie angerufen worden zum Zwecke von neuen Angeboten. Und Beratungstermine sind mir auch noch nie aufgedrückt worden. Bin noch nie gefragt worden, warum ich jetzt einen Betrag x zu einem anderen Institut überweise.

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SumSum
So komisch und krank wie dargestellt ist die Zielrendite von 25 % garnicht. So manche Volksbank oder Sparkasse hat es in den letzten Jahren sogar geschafft dies zu überbieten. Gerade diese Typen von Bank stehen aus meiner Sicht unter einem viel größeren Druck als die die privat organisierten Banken.

 

Ich stelle bisher fest, dass mir meine Banken eine Zeit lang kaum Werbung zugesandt haben und sich nun das Werbevolumen wieder normalisiert. Allerdings werden mittlerweile fast nur noch Garantiefonds, Dachfonds mit Wertsicherung, defensivere Dachfonds oder aber Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland bzw. Europa angeboten. Auch wird vermehrt für Sparpläne geworben, wobei auch hier kaum der genannte Bereich verlassen wird.

 

 

Die Werbung ändert sich je nach den Umständen. In Haussephasen werden vermehrt Aktienfonds ("Nimm dan teil") beworben, in Baissephasen die sicheren Produkte ("verliere nix").

 

Sorry, imo reine (Werbe-) Psychologie. Zu bestimmten Zeiten sind Menschen halt für bestimmte "messages" besonders empfänglich (warum z. B. wohl laufen immer zu Weihnachten die großen Spendenaktionen ?).

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stauferer
Viele wollen auch gar nicht alles verstehen.

Viele nutzen z. B. den Dispo über Monate bis zum Anschlag ohne den Zinssatz überhaupt zu kennen oder über Alternativen nachzudenken.

 

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Bankenhopper und Möchtegernwertpapierexperten, die einzig und allein auf Rendite schauen und denen ein Vertrauensverhältnis oder sonstwas zur Bank völlig egal ist. Die haben auch kein Vertrauen von Bankseite "verdient".

 

 

Übrigens habe ich von meiner kleinen Raiffeisenbank noch nie Werbung zugeschickt bekommen und bin noch nie angerufen worden zum Zwecke von neuen Angeboten. Und Beratungstermine sind mir auch noch nie aufgedrückt worden. Bin noch nie gefragt worden, warum ich jetzt einen Betrag x zu einem anderen Institut überweise.

 

 

Ich persönlich bin von der Beratungsqualität meiner Bank generell enttäuscht. Ich wechsle aber nicht, da ich das Meiste nun eh online mache. Überhaupt erwarte ich auch von anderen "Beraterbanken" keine bessere Qualität mehr.

 

Prinzipiell habe ich im Gegensatz zu shaky mit meiner Raiffeisenbank ganz andere Erfahrungen gemacht:

 

- angeboten bekommt man nur "Hausprodukte", die versucht werden mit Lockangeboten zu verticken. Z.B. 50% der Summe 1 Jahr Festgeld (Konditionen einigermaßen ok) und 50% in einen mehr als erfolglosen Fond (z.B. 2,2% durchschnittliche Rendite in den vergangenen 5 Jahren, wobei das Angebot vielleicht vor einem Jahr war).

- Leute mit "gutem Einkommen" werden im Verhältnis zu Leuten mit "schlechterem Einkommen" wesentlich bevorzugt behandelt. Ganz nach dem Motto "wo gibt es mehr Provision".

- Die Werbung für "günstige" Kredite (Stichwort "Easy Credit") zielt ganz bewußt auf die Verschuldung junger Menschen ab. Ich kann die Flyer mit Sprüchen wie "Erfüllen Sie sich ihre Wünsche" und darauf Photos von 20järhigen mit neuen BMWs nicht mehr sehen. Das finde ich absolut verantwortungslos.

 

Vielleicht habe ich aber auch einfach zu hohe Erwartungen an Finanzprofis oder zumindest Fortgeschrittene......

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Schinzilord
...Ich kann die Flyer mit Sprüchen wie "Erfüllen Sie sich ihre Wünsche" und darauf Photos von 20järhigen mit neuen BMWs nicht mehr sehen. Das finde ich absolut verantwortungslos....

 

Da gebe ich dir absolut recht!

 

Erst bringt man den jungen Menschen in der Schule schon keine Wirtschaftslehre / BWL / VWL etc. bei, dann dreht man ihnen durch Werbung schädliche Produkte einer reinen Konsumgesellschaft an, welche sie nicht verstehen (können / wollen) und abschließend beschwert man sich über den Verschuldungsgrad der Bürger....

 

alles pervers!

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sexus

Es gibt keine Bankberater, es gibt Bankverkäufer und Finanzberater. Ein Bankverkäufer will, wie der Name schon sagt, seine Produkte verkaufen. Und das tun Verkäufer zu 99% auf niedrig geschultem Niveau und maximaler Gewinnerwatung. Völlig normal und legitim.

 

Dann gibt es den unabhängigen Finanzberater. Von diesem bekommt man tatsächlich Hilfe in allen Fragen. Der Haken? Der Mann will mal eben 500 sehen wenn er eure Konten durchschauen soll.

 

Für nichts gibt es nichts, Qualität kostet.

 

Wer auf dumme (Bank) Werbung hereinfällt, auch wenn man erst 20 ist, würde ich als leicht dümmlich bezeichnen. Wer sich als privater überschuldet ist völlig ungebildet und wird es nie zu etwas bringen.

Das kann man aber nicht den Banken vorwerfen. Diese verdienen da Geld wo es Geld zu verdienen gibt, wie wohl jeder hier.

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stauferer
· bearbeitet von stauferer
Dann gibt es den unabhängigen Finanzberater. Von diesem bekommt man tatsächlich Hilfe in allen Fragen. Der Haken? Der Mann will mal eben 500 sehen wenn er eure Konten durchschauen soll.

 

Für nichts gibt es nichts, Qualität kostet.

 

Wer auf dumme (Bank) Werbung hereinfällt, auch wenn man erst 20 ist, würde ich als leicht dümmlich bezeichnen. Wer sich als privater überschuldet ist völlig ungebildet und wird es nie zu etwas bringen.

Das kann man aber nicht den Banken vorwerfen. Diese verdienen da Geld wo es Geld zu verdienen gibt, wie wohl jeder hier.

 

Zum Thema Finanzberater gebe ich dir vollkommen Recht. Nur leider "rentiert" es sich für viele Kleinsparer nicht, höhere dreistellige Summe für eine Beratung auszugeben.

 

Auch mit der Überschuldung von Privatpersonen wegen Dummheit (also sinnloser bzw. überflüssiger Konsum) stimme ich dir absolut zu. Das Problem ist nur, dass das Berichten zufolge mittlerweile ein großer Teil unserer Gesellschaft ist. Nun könnte man natürlich sagen: "deren Problem". Doch durch unser soziales Sicherungssystem wird das langfristig auch immer mehr zu unser aller Problem.

 

Also muss aus meiner Sicht der Staat hier in irgendeiner Art und Weise tätig werden. Sei es durch mehr bzw. praxisorientierteren Wirtschaftsuntericht in den Schulen oder z.B. durch Regulierung der Werbung. Auf vielen Verkaufsprospekten einschlägig bekannter Elektrogroßhändler ist doch kaum mehr der Preis einer Wahre zu erkennen. Da kostet der neueste 42Zoll LCD von Sony halt 39 Euro.

 

Nur bei einem Punkt kann ich dir nicht zustimmen.

 

Dass die Banken Geld verdienen wie und wo es geht ist klar. Aber nicht wie "wohl jeder hier". Irgendwo ist eine moralische Grenze erreicht (auch wenn ich mich hier nicht als Moralapostel aufspielen will). Wenn ich einem Kunden der mit seinem Geld eh kaum noch über die Runden kommt noch einen Kredit für ein sagen wir mal 40.000 Euro teueres Fahrzeug einrede, dann treibe ich diesen doch relativ bewußt in den Ruin. Dass die Unterschrift es Kunden nicht gerade "Schlau" ist, versteht sich von selbst....

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ghost
Wer sich als privater überschuldet ist völlig ungebildet und wird es nie zu etwas bringen.

 

Dieses Statement kann man getrost als "dumm" einordnen.

Ich gebe dir Recht, dass eine Überschuldung zur Finanzierung des eigenen Konsums auf Pump "dumm" ist.

Jede Privatperson, die überschuldet ist, aber vorzuwerfen, dass diese "dumm" und "ungebildet" ist, ist realitätsfern und schlichtweg naiv. Vielleicht solltest du dir mal anschauen, was die häufigsten Gründe für eine private Überschuldung sind :Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung, gescheitere Immobilienfinanzierung, gescheitere Selbstständigkeit und weitere..

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Drella
Dieses Statement kann man getrost als "dumm" einordnen.

Ich gebe dir Recht, dass eine Überschuldung zur Finanzierung des eigenen Konsums auf Pump "dumm" ist.

Jede Privatperson, die überschuldet ist, aber vorzuwerfen, dass diese "dumm" und "ungebildet" ist, ist realitätsfern und schlichtweg naiv. Vielleicht solltest du dir mal anschauen, was die häufigsten Gründe für eine private Überschuldung sind :Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung, gescheitere Immobilienfinanzierung, gescheitere Selbstständigkeit und weitere..

 

 

dummheit kann aber durchaus auch ein grund für Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung, gescheitere Immobilienfinanzierung und gescheitere Selbstständigkeit sein...

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tom1978

Es ist aber nicht der einzige Grund.

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BondWurzel
Also muss aus meiner Sicht der Staat hier in irgendeiner Art und Weise tätig werden. Sei es durch mehr bzw. praxisorientierteren Wirtschaftsuntericht in den Schulen oder z.B. durch Regulierung der Werbung. Auf vielen Verkaufsprospekten einschlägig bekannter Elektrogroßhändler ist doch kaum mehr der Preis einer Wahre zu erkennen. Da kostet der neueste 42Zoll LCD von Sony halt 39 Euro.

Wo fängt die Dummheit an und wo hört sie auf....die Volksvertreter sind dann wohl die Dümmsten, dann die überschuldeten, bankrotten Banken...und der private Steuerzahler muss nun für diese Dummheit büssen, der kleine "private" Dummkopf ist da wohl das kleinste Übel und bekommt es ja von den grossen "intelligenten" Leithammeln vorgemacht. :(

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Drella
die Volksvertreter sind dann wohl die Dümmsten,

 

Das ist jawohl offensichtlich.

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Schinzilord

Jetzt trifften wir aber in Plattitüden ab.

 

Oftmals beginnen gescheiterte Existenzen mit zu viel Idealismus und zu wenig Realismus...

wobei mir die euphorischen, idealistischen Mitmenschen um einiges lieber sind als kalt berechnende, nur auf Profit schauende Abzocker.

 

Unsere Welt wäre wohl noch um einiges unwirtlicher, wenn es hiervon zu viele geben würde.

 

Nichtsdestotrotz ändert dies nichts am Geschäftsproblem, in guten Zeiten zu leichtfertig Kredite für zu wenig geplante Unternehmen rauszurücken, während nun nicht mal langjährige Geschäftskunden akzeptable Kreditzinsen bekommen.

 

Hat jemand zufällig eine Statistik über gescheiterte ICH-AGs?

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BondWurzel
Jetzt trifften wir aber in Plattitüden ab.

 

 

Wieso?

 

Es stellt sich auch die Frage bei möglichen, anstehenden Hyperinflationen wer letztlich der Dumme ist?

 

Der Sparer oder der nach 6 Jahre freie Privatinsolvenzer? :-

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Fleisch

so sehr hat sich euer Bankberater verändert ? :blink:

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SumSum

Ich mach die Sache nur noch selbst. Mein letztes Gespräch mit einem "Berater" datiert so ungefähr aus dem Jahr 2003.

 

Es ging um die Anlage einer Summe "x". Man muss dazu vorab sagen, dass meine Eltern dort seit Ewigkeiten sind und die Wissen, dass die ein abbezahltes Haus haben.

Vorgespräch: dem Menschen verklickert, dass wir jetzt im Elternhaus der Frau wohnen (-> auch lastenfreies Eigentum)

 

Berater: "Wie wärs mit einem Bausparvertrag"

(Erster Gedanke "Hä, hat der noch alle. Hört der überhaupt zu?": "Brauch ich nicht, muss nicht bauen..." [was im übrigen auch ziemlich sicher stimmt....]

Berater: "Aber, bla, bla, bla...." "bla, bla, bla"

Ich: "Nö! Nochmal muss niemals bauen. Bringt nix."

Berater: "bla, bla, bla....."

 

Als er nach ca. 30 Min Gehirnwäsche einsah, dass es nix bringt, hat er widerwillig einen Antrag auf Depoteröffnung ausgefüllt.

> Kohle da rüber und 2004 recht viel in den Uni Asia Pazifik geschoben. Ende 2007 hab ich den dann mal für deutlich über 100 Euro / Anteil vertickt...

 

 

Zweites Erlebnis aus der Parallelwelt:

Meiner Frau hat eine Beraterin der "gelben Bank" (nun mit Staatsbeteiligung) 1999 eine sog. 5+7 Rentenversicherung vertickt. Die läuft 2011 aus. Dann bekommt sie eine monatliche Rente. Schön. Zu blöd nur, dass die da noch über 30 Jahre bis zur Rente hat... [*lol*]. Entweder macht man so einen Vertrag direkt mit Auszahlungstermin 60-65. LJ oder was ganz anderes. OK, das war keine Falschberatung, aber eine gute Beratung sieht anders aus.

> Einfach gesagt: es ging nur um die Provision

 

 

Ergebnis: selbst drum kümmern, d. h. lesen, lernen und handeln.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Zweites Erlebnis aus der Parallelwelt:

Meiner Frau hat eine Beraterin der "gelben Bank" (nun mit Staatsbeteiligung) 1999 eine sog. 5+7 Rentenversicherung vertickt. Die läuft 2011 aus. Dann bekommt sie eine monatliche Rente. Schön. Zu blöd nur, dass die da noch über 30 Jahre bis zur Rente hat... [*lol*]. Entweder macht man so einen Vertrag direkt mit Auszahlungstermin 60-65. LJ oder was ganz anderes. OK, das war keine Falschberatung, aber eine gute Beratung sieht anders aus.

> Einfach gesagt: es ging nur um die Provision

 

 

Ergebnis: selbst drum kümmern, d. h. lesen, lernen und handeln.

 

Nix für ungut, aber warum hat deine Frau denn sowas abgeschlossen, wenn sie das nicht will? Ich finde man macht es sich schon ein wenig zu leicht, wenn man jegliche Eigenverantwortung und Eigenintitiative ablehnt und dann hinter auf die bösen und gierigen "Berater" schimpft. Es lässt mich auch immer wieder fassungslos zurück, wenn ich lese wie viele Menschen (und mittlerweile sogar scheinbar schon einige Gerichte) scheinbar davon ausgehen, daß Banken völlig selbstlos und ohne jedes Eigeninteresse beraten und wohl so eine Mischung aus Verbraucherzentrale und Charitas sind .... und dann irgendwann aus allen Wolken falle, wenn sie feststellen, daß das nicht so ist und Banken .... und schockschwerenot .... Provisionen verdienen möchten.

 

Ich stimme dir in der Konsequenz vollkommen zu. Man muss sich selbst kümmern. Und wenn man das nicht tut, dann soll man die Fehler nicht nur bei anderen suchen.

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el galleta
Nix für ungut, aber warum hat deine Frau denn sowas abgeschlossen, wenn sie das nicht will?

Ja, warum wohl? Warum haben zig Menschen DVAG-Produkte an der Backe, obwohl sie diese (bei genauer Betrachtung) eigentlich gar nicht wollen?

 

Es erstaunt mich immer wieder, welche Maßstäbe hier angelegt werden. Ich vergleiche es gern mit einer Werkstatt: Wenn ich mein Auto zur Durchsicht oder Reparatur bringe, dann erwarte ich, dass verschlissene bzw. defekte Teile ausgetauscht werden. Ich habe dabei das Vertrauen, dass sie mir nichts unsinniges austauschen und berechnen. Das Vertrauen muss ich haben, da ich selber kein Fachmann bin. Genauso ist das für viele Leute in Finanzdingen.

 

Freilich kann sich auch ein Kfz-Meister locker hinstellen und andere kopfschüttelnd bemitleiden, was sie sich haben in ihrer Werkstatt andrehen lassen. Aber auf mich würde sowas überheblich wirken. Dass wir nicht alle Kfz-, Finanz- und sonstige Profis gleichzeitig werden können, sollte wohl unstreitig sein.

 

Vielleicht wird in der Kfz-Branche auch so abgezockt wie im Finanzgewerbe. Immerhin wollen ja beide verdienen. Auf mich wirkt der Banken- und Versicherungssektor aber wesentlich unseriöser. Und das ist sicher nicht die vorwerfbare Schuld der Kunden.

 

saludos,

el galleta

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ja, warum wohl? Warum haben zig Menschen DVAG-Produkte an der Backe, obwohl sie diese (bei genauer Betrachtung) eigentlich gar nicht wollen?

 

Es erstaunt mich immer wieder, welche Maßstäbe hier angelegt werden. Ich vergleiche es gern mit einer Werkstatt: Wenn ich mein Auto zur Durchsicht oder Reparatur bringe, dann erwarte ich, dass verschlissene bzw. defekte Teile ausgetauscht werden. Ich habe dabei das Vertrauen, dass sie mir nichts unsinniges austauschen und berechnen. Das Vertrauen muss ich haben, da ich selber kein Fachmann bin. Genauso ist das für viele Leute in Finanzdingen.

 

Freilich kann sich auch ein Kfz-Meister locker hinstellen und andere kopfschüttelnd bemitleiden, was sie sich haben in ihrer Werkstatt andrehen lassen. Aber auf mich würde sowas überheblich wirken. Dass wir nicht alle Kfz-, Finanz- und sonstige Profis gleichzeitig werden können, sollte wohl unstreitig sein.

 

Vielleicht wird in der Kfz-Branche auch so abgezockt wie im Finanzgewerbe. Immerhin wollen ja beide verdienen. Auf mich wirkt der Banken- und Versicherungssektor aber wesentlich unseriöser. Und das ist sicher nicht die vorwerfbare Schuld der Kunden.

 

saludos,

el galleta

 

Das stimme ich dir zu. Das Problem ist aber, dass eine Abzocke beim KfZ-Mechaniker auch viel auffälliger ist, weil es ja sofort Geld kostet. Bei ner Bank merkt man meistens Jahre nicht, dass man verarscht wurde.

 

Schuld sind hier aber auch nur zu einem geringen Teil die Berater, sondern die Führungskräfte und Manager. Die üben ja gerade diesen Druck auf die Berater aus. Wenn man Angst um seinen Job hat, dann interessiert es mich doch überhaupt nicht, ob der Kunde gegenüber den neuen BSV braucht oder nicht. Er bekommt ihn, mit allen möglichen Mitteln.

 

Ich finde es traurig wie sich die Bankenwelt immer mehr wandelt. Zum Glück bin ich nicht mehr bei so einem Laden, wo nur noch gute Verkäufer statt guter Berater gesucht werden. Und das zieht sich über alle Banken. Von den Großbanken, über kleine Privatanken bis hin zu Sparkassen. Bei den Genossenschaftsbanken ist es meiner Meinung nach noch nicht ganz so schlimm.

 

Vor 3-4 Jahren hat mein damaliger Vorstand gesagt:

"Wir müssen mehr zu einer Vertriebssparkasse werden" Hört sich ja nicht so schlimm an...bis dann die neuen Zielvorgaben kamen.

 

In der Ausbildung lernt man noch, dass man den Kunden bedarfsorientiert beraten soll. Nun, die Marketingleute finden schon für jedes Produkt bei jedem Kunden einen "Bedarf". Und sei es einen Bausparvertrag einer 80 jährigen anzudrehen, weil sie ja so für Ihre Kinder und Enkel die günstigen Bausparzinsen sichert....

 

Man müsste 50% weniger Produkte verkaufen, wenn sich die Sparkassen mal auf ihr Kerngeschäft konzentrieren würden. Wie amateurhaft teilweise Banken mit mehreren Milliarden Bilanzsummen geführt werden ist echt erschreckend. Aber das liegt wohl auch daran, dass man als Sparkassenvorstand wohl seinen Job zu 80% der Politik und nur zu 20% seinem Können zu verdanken hat.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Ja, warum wohl? Warum haben zig Menschen DVAG-Produkte an der Backe, obwohl sie diese (bei genauer Betrachtung) eigentlich gar nicht wollen?

 

Es erstaunt mich immer wieder, welche Maßstäbe hier angelegt werden. Ich vergleiche es gern mit einer Werkstatt: Wenn ich mein Auto zur Durchsicht oder Reparatur bringe, dann erwarte ich, dass verschlissene bzw. defekte Teile ausgetauscht werden. Ich habe dabei das Vertrauen, dass sie mir nichts unsinniges austauschen und berechnen. Das Vertrauen muss ich haben, da ich selber kein Fachmann bin. Genauso ist das für viele Leute in Finanzdingen.

 

Freilich kann sich auch ein Kfz-Meister locker hinstellen und andere kopfschüttelnd bemitleiden, was sie sich haben in ihrer Werkstatt andrehen lassen. Aber auf mich würde sowas überheblich wirken. Dass wir nicht alle Kfz-, Finanz- und sonstige Profis gleichzeitig werden können, sollte wohl unstreitig sein.

 

Vielleicht wird in der Kfz-Branche auch so abgezockt wie im Finanzgewerbe. Immerhin wollen ja beide verdienen. Auf mich wirkt der Banken- und Versicherungssektor aber wesentlich unseriöser. Und das ist sicher nicht die vorwerfbare Schuld der Kunden.

 

saludos,

el galleta

 

Genau ... ist ja keinem zuzumuten mal ein Buch zu lesen oder sich anderweitig zu informieren, wenn er Entscheidungen tifft, die potentiell sein ganzes Leben beeinflussen. Voll geschäftsfähige Meschen sind in Deutschland erstmal selbst dafür verantwortlich, was für Verträge sie abschließen. Niemand wird mit der Pistole zum Abschluss einer Rentenversicherung gezwungen. Wenn ich bisher zu träge oder uninteressiert war, mir auch nur ein Mindestmaß an Kompetenzen im Finanzbereich zu erwerben, dann haben die Leute, die sich Wunschplicen und Co. aufschwatzen auch einen Teil Selbstverantwortung zu tragen. Sicher fahren Strukkis eine miese Masche und die Beratung bei Banken und Versicherung ist häufig unter aller Kanone .... aber immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen ist mir zu einfach, wenn man nicht bereit ist auch nur ein Mindestmaß an Eigeninitiative und Selbstverantwortung aufzubringen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Genau ... ist ja keinem zuzumuten mal ein Buch zu lesen oder sich anderweitig zu informieren, wenn er Entscheidungen tifft, die potentiell sein ganzes Leben beeinflussen.

Natürlich liest du auch ein Buch und absolvierst ein Architektur-Studium wenn du dir ein Haus bauen lässt, oder?

Voll geschäftsfähige Meschen sind in Deutschland selbst dafür verantwortlich, was für Verträge sie abschließen. Wenn ich bisher zu träge oder uninteressiert war, mir auch nur ein Mindestmaß an Kompetenzen im Finanzbereich zu erwerben, dann haben die Leute, die sich Wunschplicen und Co. aufschwatzen auch einen Teil Selbstverantwortung zu tragen.

Zustimmung. Allerdings haben die Banken aber gegenüber den Kunden auch eine Beraterhaftung. Die kommt leider viel zu kurz...

Sicher fahren Strukkis eine miese Masche und die Beratung bei Banken und Versicherung ist häufig unter aller Kanone, aber immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen ist mir zu einfach.

Es hat halt auch nicht jeden das Können oder die Lust sich ewig mit Finanzen zu beschäftigen. Für viele sind das abstrakte Dinge, die sie nie begreifen werden oder wollen. Genauso habe ich wenig Lust mich mit Autos zu beschäftigen. Das Ding muss mich von A nach B bringen und fertig. Also muss ich auch auf das vertrauen, was der Typ in der Werkstatt mir erzählt. Vielleicht fahr ich noch in ne 2. Werkstatt um ne zweite Meinung zu hören, aber das wars dann auch schon.

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