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Bankkunden - Beraten und Verkauft

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Herr S.
Das ist ja das Problem. Welche Produkte der Kunde braucht ist dir völlig egel. Was zählt ist, dass der Kunde etwas abschließt und möglichst noch etwas mit hoher Provision. Bedarfsgerechte Beratung ist was anderes...

Und wen du dem Kunden das für ihn optimale Produkt gar nicht anbietest? Wie soll er sich dann dafür entscheiden?

 

Nein, ist es nicht! Wenn er das Sparbuch will, soll er das Sparbuch haben, das ist es ja...er entscheidet selbst.

 

Was der Kunde wirklich braucht kann mir gar nicht egal sein, was habe ich denn davon, wenn ich nen schnelles Geschäft mache und der Kunde sich über den Leisten gezogen fühlt?? Ein Lob von nem Vorgesetzten, der in einem Jahr vielleicht gar nicht mehr mein Vorgsetzter ist. Oder ne Provision, die 3 Monate später ins Storno geht?

 

Ich möchte aber meinen Kunden auch noch in 3 4 oder fünf Jahren sehen wollen...najagut, wahrscheinlich gehöhre ich da einer aussterbenden Spezies an aber Filialtreue und Kundennähe sind für mich unabdingbar.

 

Zusammenfassend möchte ich einfach nur festhalten, dass hier für mein Empfinden zu viel pauschalisiert wird.

 

Du, das hab ich auch versucht. Dem Kunden das angeboten was Sinn macht, mehr Wert auf persönliche Beziehung als auf Erträge gelegt. Auch mal was festverzinsliches empfohlen... Konsequenz: Abgesägt, gedemütigt und auf den schlimmsten Arbeitsplatz des Hauses versetzt... Nur weil ich ehrlich und fair war.

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Chemstudent
Nein, ist es nicht! Wenn er das Sparbuch will, soll er das Sparbuch haben, das ist es ja...er entscheidet selbst.

Sieht man ja zur genüge, wie verschiedene Bankverkäufer mit diesem Wunsch umgehen.

Was der Kunde wirklich braucht kann mir gar nicht egal sein, was habe ich denn davon, wenn ich nen schnelles Geschäft mache und der Kunde sich über den Leisten gezogen fühlt?? Ein Lob von nem Vorgesetzten, der in einem Jahr vielleicht gar nicht mehr mein Vorgsetzter ist. Oder ne Provision, die 3 Monate später ins Storno geht?

Nein. Der Kunde erfährt oftmals nichts davon, dass er über den Tisch gezogen wurde, da er die Produkte selbst nicht einschätzen kann.

Nur, wenn wie im Zuge der Finanzkrise es zu großer Verwerfungen an den Märkten oder gar Insolvenzen von bspw. Zertifikate-Emittenten kommt, merkt der Kunde etwas.

Dann wird aus dem so sicheren Garantie-Zertifikat eben schnell ein wertloses Papier.

Übrigens auch eine tolle Erfindung, diese Zertifikate...Übertragung des Emittentenrisikos auf den Kunden, ohne Gegenleistung. Toll.

Zusammenfassend möchte ich einfach nur festhalten, dass hier für mein Empfinden zu viel pauschalisiert wird.

Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Nein, ist es nicht! Wenn er das Sparbuch will, soll er das Sparbuch haben, das ist es ja...er entscheidet selbst.

1. Nur blöd, wenn dann deine Verkaufszahlen im Fonds-, Versicherungs-, Bausparbereich nicht passen und du weißt, dass das nächste Mitarbeitergespräch vor der Tür steht

2. Wenn du ihm aber das Sparbuch nicht anbietest und er hat noch nie was von nem Sparbuch gehört. Wie soll er sich dafür entscheiden? Die Zahlen für Einlagenzuwächse spielen bei den meisten Banken überhaupt keine Rolle mehr. Nunja, man kanns verstehen, schließlich bekommt ja zur Zeit jede Bank unmengen an Geld von der EZB für 1%... <_<

 

Was der Kunde wirklich braucht kann mir gar nicht egal sein, was habe ich denn davon, wenn ich nen schnelles Geschäft mache und der Kunde sich über den Leisten gezogen fühlt?? Ein Lob von nem Vorgesetzten, der in einem Jahr vielleicht gar nicht mehr mein Vorgsetzter ist. Oder ne Provision, die 3 Monate später ins Storno geht?

Du denkst so, dein Vorstand wohl nicht...

 

Ich möchte aber meinen Kunden auch noch in 3 4 oder fünf Jahren sehen wollen...najagut, wahrscheinlich gehöhre ich da einer aussterbenden Spezies an aber Filialtreue und Kundennähe sind für mich unabdingbar.

Oben hast du noch geschrieben, dass es sowas nicht mehr gibt. Aber ich sehe schon, du bist noch nicht ganz verloren. Ich hoffe für dich, dass dein Chef ähnlich denkt wie du.

 

Zusammenfassend möchte ich einfach nur festhalten, dass hier für mein Empfinden zu viel pauschalisiert wird.

Nun, ich kenne eine handvoll Banken, bei denen die Mitarbeiter keine Zielvorgaben haben... Komischerweise gehts denen blendend...Woran das wohl liegt? :D

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kentchen
· bearbeitet von kentchen

Nur, wenn wie im Zuge der Finanzkrise es zu großer Verwerfungen an den Märkten oder gar Insolvenzen von bspw. Zertifikate-Emittenten kommt, merkt der Kunde etwas.

Dann wird aus dem so sicheren Garantie-Zertifikat eben schnell ein wertloses Papier.

Übrigens auch eine tolle Erfindung, diese Zertifikate...Übertragung des Emittentenrisikos auf den Kunden, ohne Gegenleistung. Toll.

 

Hier stimme ich absolut zu.

 

Es gibt aber auch Garantie-Zertifikate, die schlimmer sind als Ihr Ruf, da auch deren Insolvenz durch Sicherungseinrichtungen abgedeckt sind. DZ Bank z.B.

 

Zertifikate mit einem Emittentenrisiko sind doch schon eher Papiere, die den typischen "Privatkunden" auch gar nicht angeboten werden sollten. Meiner Ansicht nach sind auch Papiere, die Ihre Zinszahlunegn auf Aktienkörbe aufbauen eher etwas für den Risikobewußten Kunden...egal ob Garantie oder nicht.

 

Oben hast du noch geschrieben, dass es sowas nicht mehr gibt. Aber ich sehe schon, du bist noch nicht ganz verloren. Ich hoffe für dich, dass dein Chef ähnlich denkt wie du.

 

Die Tendenz geht leider in eine andere Richtung, das stimmt. Für mich persönlich ist beides trotzdem sehr wichtig, sonst kann ich mich auch an nen Hörer einer Direktbank schmeissen.

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DrFaustus
Hier stimme ich absolut zu.

 

Es gibt aber auch Garantie-Zertifikate, die schlimmer sind als Ihr Ruf, da auch deren Insolvenz durch Sicherungseinrichtungen abgedeckt sind. DZ Bank z.B.

Du meinst wohl "besser als ihr Ruf" oder?

Das würde mich mal interessieren. Hast du ne WKN? Gerne auch per PM...

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Chemstudent
Zertifikate mit einem Emittentenrisiko sind doch schon eher Papiere, die den typischen "Privatkunden" auch gar nicht angeboten werden sollten. Meiner Ansicht nach sind auch Papiere, die Ihre Zinszahlunegn auf Aktienkörbe aufbauen eher etwas für den Risikobewußten Kunden...egal ob Garantie oder nicht.

Sollten nicht angeboten werden, werden sie aber.

 

Sicher, wie ich in einigen der bekannten "Bank-Opfer"-Threads schon mehrmals gesagt habe, der Kunde ist oftmals nicht unschuldig.

Besonders dreist wird es aber, wenn die Bankverkäufer die Leichtgläubigkeit und das mangelnde Urteilsvermögen von bspw. einigen älteren Menschen schamlos ausnutzen.

 

@Faustus:

siehe auch wiki

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kentchen
· bearbeitet von kentchen

Freudscher Versprecher :-)

 

wahrscheinlich passt aber beides.

 

WKN such ich raus

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Herr S.
Besonders dreist wird es aber, wenn die Bankverkäufer die Leichtgläubigkeit und das mangelnde Urteilsvermögen von bspw. einigen älteren Menschen schamlos ausnutzen.

 

@Faustus:

siehe auch wiki

 

Ja die gibt es natürlich, aber hier sollten wir wirklich nicht zu sehr pauschalisieren. Ich kenne auch viele gute Berater die auch wirklich Ahnung haben. Aber wenn du nur eine bestimmte vordefinierte Produktpalette hast, bist du in deinen Möglichkeiten einfach sehr eingeschränkt. Es ist mehr die Geschäftspolitik die wir kritisieren sollten. Der Berater ist häufig auch nur "Opfer"...

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Chemstudent
Es ist mehr die Geschäftspolitik die wir kritisieren sollten. Der Berater ist häufig auch nur "Opfer"...

Das ist mir bekannt. Viele "Berater" stehen unter einem hohen Druck.

Natürlich ist letztlich die Geschäftspolitik das Übel, da sind wir uns sicher einig.

Dürften die "Berater" wirklich ehrlich sein, so wäre der Interessenkonflikt zwar nicht behoben, die Qualität der "Beratung" aber sicher schon verbessert. Ich zumindest gehe davon aus, dass viele Berater das Ausnutzen von Kunden nicht aus eigenem Antrieb heraus tun.

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maush
Das ist mir bekannt. Viele "Berater" stehen unter einem hohen Druck.

Natürlich ist letztlich die Geschäftspolitik das Übel, da sind wir uns sicher einig.

Nun, ich denke es wird euch ähnlich gehen wie mir:

Ich möchte ein kostenloses Girokonto (bekomme ich bei meiner örtlichen Sparkasse)

Da dort aber für Tages- u. Festgeld nicht genügend geboten wird, gehe ich damit zu einem anderen Abieter. Mit dem Depot natürlich genauso.

Als ich vor über 20 Jahren mein erstes Girokonto eröffnet habe kostete es eine monatliche Gebühr, die nur eine begrenzte Anzahl vom Überweisungen beinhaltete. Außerdem zahlte man beträchtliche Depotgebühren, ich hatte aber alles bei der Hausbank. Die Zinsen waren im Verhältnis ebenso mikrig.

 

Was ich damit sagen möchte, es gab genügend Verdienstmöglichkeiten für die Banken, die heute nicht mehr gegeben sind. Nicht falsch verstehen, diese Entwicklung finde ich sehr positiv. Aber es liegt natürlich auf der Hand, dass darunter auch die Betreuung und Beratung der Kunden leidet. Mir persönlich ist das ziehmlich egal, da ich sie nicht benötige. Letztlich wurde der Kunde früher mit Gebühren ausgenommen, ohne das er sich mangels Alternativen wehren konnte. Heute kann er sich wehren, in dem er sich selbst Informiert oder eine kostenpflichtige Beratung in Anspruch nimmt.

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Herr S.

Man muss aber auch mal die andere Seite der Medaille sehen: Diese permanente Forderung nach kostenlosen Girokonten, Depots, Überweisungen, was auch immer führt natürlich dazu, das Banken über andere Wege ihre Kosten reinholen müssen. Ein Filialnetz mit Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern, Grunddienstleistungen usw. läßt sich nun mal nicht mit kostenlosen Girokonten decken.

Dass das die Auswüchse im Anlagegeschäft nicht rechtfertig ist mir klar. Aber Kunden sind ja im Gegenzug auch nicht bereit für Dienstleistungen Geld auszugeben.

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Stoef
· bearbeitet von Stoef
Nun, ich denke es wird euch ähnlich gehen wie mir:

Ich möchte ein kostenloses Girokonto (bekomme ich bei meiner örtlichen Sparkasse)

Da dort aber für Tages- u. Festgeld nicht genügend geboten wird, gehe ich damit zu einem anderen Abieter. Mit dem Depot natürlich genauso.

Als ich vor über 20 Jahren mein erstes Girokonto eröffnet habe kostete es eine monatliche Gebühr, die nur eine begrenzte Anzahl vom Überweisungen beinhaltete. Außerdem zahlte man beträchtliche Depotgebühren, ich hatte aber alles bei der Hausbank. Die Zinsen waren im Verhältnis ebenso mikrig.

 

Was ich damit sagen möchte, es gab genügend Verdienstmöglichkeiten für die Banken, die heute nicht mehr gegeben sind. Nicht falsch verstehen, diese Entwicklung finde ich sehr positiv. Aber es liegt natürlich auf der Hand, dass darunter auch die Betreuung und Beratung der Kunden leidet. Mir persönlich ist das ziehmlich egal, da ich sie nicht benötige. Letztlich wurde der Kunde früher mit Gebühren ausgenommen, ohne das er sich mangels Alternativen wehren konnte. Heute kann er sich wehren, in dem er sich selbst Informiert oder eine kostenpflichtige Beratung in Anspruch nimmt.

 

Es gibt da noch ein weiteres Problem - insbesondere bei den Sparkassen und Volksbanken - den Wasserkopf und die verkrusteten Strukturen. Solange es bei jeder Sparkasse oder Volksbank 2 oder 3 Vorstände gibt, wird der Vertrieb von provisionsgesteuerten Produkten unverändert weitergehen. Denn ein solcher "Wasserkopf" will auch finanziert sein. Natürlich ist dies bei den Großbanken nicht anderes. Hier sind es dann neben den Vorständen die Aktionäre, die zufriedengestellt werden wollen.

Ich selbst war auch jahrelang Banker und konnte die Beratung am Schluss nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Wer hier konsequent handelt, dem bleibt nur die Wahl, sich nach einem anderen Beruf umzusehen.

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Stoef
· bearbeitet von Stoef
Man muss aber auch mal die andere Seite der Medaille sehen: Diese permanente Forderung nach kostenlosen Girokonten, Depots, Überweisungen, was auch immer führt natürlich dazu, das Banken über andere Wege ihre Kosten reinholen müssen. Ein Filialnetz mit Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern, Grunddienstleistungen usw. läßt sich nun mal nicht mit kostenlosen Girokonten decken.

Dass das die Auswüchse im Anlagegeschäft nicht rechtfertig ist mir klar. Aber Kunden sind ja im Gegenzug auch nicht bereit für Dienstleistungen Geld auszugeben.

 

Oh ja, die armen Banken. Es gibt da schon noch genügend Möglichkeiten, selbst bei guten Konditionen, Geld zu verdienen. Stichwort: Fristentransformation von Geldanlagen oder aber auch der Dispokredit. Auch sollte man nicht vergessen, dass viele ältere Kunden noch sehr viel Geld auf mickerig verzinsten Sparbüchern liegen haben.

Viele Tätigkeiten sind ja inzwischen auch auf den Kunden übertragen worden: Kontoauszugsdrucker, SB-Terminal, Überweisungsbelge bzw. beleghafte Buchungen wurden

weitestgehend abgeschafft. Erst wollte man den Kunden aus den Geschäftsstellen heraushaben - nun sehnt man sich ihn wieder herbei und betreibt zumeist Kaltakquise.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Solange es bei jeder Sparkasse oder Volksbank 2 oder 3 Vorstände gibt, wird der Vertrieb von provisionsgesteuerten Produkten unverändert weitergehen. Denn ein solcher "Wasserkopf" will auch finanziert sein.

 

Ähhh.... es braucht mindestens 2 Vorstände. Vieraugenprinzip...

 

Es gibt kaum ein Girokonto das einen positiven Deckungsbeitrag produziert. Hast ne Ahnung was diese ganzen Buchungsvorgänge den Banken kostet? Oder die Bargeldversorgung? Das ist alles nicht umsonst.

Dispokredit ist auch der Kredit der am häufigsten ausfällt. Und da so gut wie nie Sicherheiten hereingenommen werden, sind die Zinsen schon meistens angemessen...

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Stoef
· bearbeitet von Stoef
Ähhh.... es braucht mindestens 2 Vorstände. Vieraugenprinzip...

 

Und was haben die 4 Augen bewirkt? Dass sich die Kreditinstitute in dubiose Geschäfte eingelassen haben?

Außerdem liesse sich ein Vorstand ja auch von einem anderen Mitarbeiter kontrollieren lassen.

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DrFaustus
Und was haben die 4 Augen bewirkt? Dass sich die Kreditinstitute in dubiose Geschäfte eingelassen haben?

Außerdem liesse sich ein Vorstand ja auch von einem anderen Mitarbeiter kontrollieren lassen.

 

Ok, dann wird der Vorstand krank und dann führen 2 Schaltermitarbeiter die Bank, oder wie denkst du dir das?

Außerdem hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun. Aber das merke ich hier immer öfter: Wenn die Argumente ausgehen, dann hilft immer die Finanzkrise. :-

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Herr S.
Oh ja, die armen Banken. Es gibt da schon noch genügend Möglichkeiten, selbst bei guten Konditionen, Geld zu verdienen. Stichwort: Fristentransformation von Geldanlagen oder aber auch der Dispokredit. Auch sollte man nicht vergessen, dass viele ältere Kunden noch sehr viel Geld auf mickerig verzinsten Sparbüchern liegen haben.

Viele Tätigkeiten sind ja inzwischen auch auf den Kunden übertragen worden: Kontoauszugsdrucker, SB-Terminal, Überweisungsbelge bzw. beleghafte Buchungen wurden

weitestgehend abgeschafft. Erst wollte man den Kunden aus den Geschäftsstellen heraushaben - nun sehnt man sich ihn wieder herbei und betreibt zumeist Kaltakquise.

 

 

Ich hab nichts von armen Banken gesagt. Ich wollte aufzeigen, das die Kunden an der aktuellen Entwicklung nicht unschuldig sind, denn wie gesagt mit nur kostenlosen Produkten kann eine Filialbank nicht kostendeckend arbeiten. Und auch Fristentransformation, was im aktuellen Zinsumfeld ganz gut klappt, hat die letzten Jahre nicht so funktioniert. Ausserdem leisten Bankangestellte viele Leistungen, die weder bezahlt werden noch anders honoriert werden. Leider meinen Kunden immer das sowas selbstverständlich ist. Ich hab für meine Omi´s öfters mal bei Krankenkassen oder so hinterher telefoniert oder Briefe formuliert. Hab ich gar nichts von gehabt und gehörte auch sicher nicht zu meinen Aufgaben. War einfach nur nett von mir. Im gegenzug wollte alle ihr Giro kostenfrei haben...Undank ist der Welten Lohn...

Dann hab ich auch kein problem mehr ein Zertifikat rein zuknallen...

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Stoef
· bearbeitet von Stoef
Ok, dann wird der Vorstand krank und dann führen 2 Schaltermitarbeiter die Bank, oder wie denkst du dir das?

Außerdem hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun. Aber das merke ich hier immer öfter: Wenn die Argumente ausgehen, dann hilft immer die Finanzkrise. :-

 

So ein Quatsch - mir gehen die Argumente nicht aus. Wenn ein Vorstand krank wird, können auch andere Mitarbeiter die Geschäfte weiterführen. Eine Bank besteht ja nicht nur aus Vorstand und Schaltermitarbeitern. Zudem haben die meisten Vorstände eines Kreditinstitutes eher repräsentative Aufgaben. Außerdem gibt es bei jeder Bank eine Revision und ein Controlling. Von daher könnte man auch locker mit einem Vorstand ein Unternehmen führen.

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DrFaustus
So ein Quatsch - mir gehen die Argumente nicht aus. Wenn ein Vorstand krank wird, können auch andere Mitarbeiter die Geschäfte weiterführen. Eine Bank besteht ja nicht nur aus Vorstand und Schaltermitarbeitern. Zudem haben die meisten Vorstände eines Kreditinstitutes eher repräsentative Aufgaben. Außerdem gibt es bei jeder Bank eine Revision und ein Controlling. Von daher könnte man auch locker mit einem Vorstand ein Unternehmen führen.

 

Es gibt aber die Pflicht zum Beispiel gem. MaH, dass Handel und Kontrolle getrennt sein müssen. Jetzt möchte ich mal wissen wie ein Vorstand sich selbst kontrollieren soll? Es sei denn er hat eine gespaltene Persönlichkeit.

Manche Geschäfte kann und darf einfach ein normaler Mitarbeiter nicht machen. Da gibt es Satzungen in denen zum Beispiel steht, dass aber einer gewissen Blankohöhe nur der Vorstand einen Kredit genehmigen darf. usw. außerdem die Stategische Steuerung. Lass mal einem Vorstand was passieren. Wer führt dann die Bank? wer gibt die Richtung vor?

Ein Unternehmen kann man vielleicht abhängig von der Größe mit einem Vorstand führen. Eine Bank auf keinen Fall.

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Stoef
Ich hab nichts von armen Banken gesagt. Ich wollte aufzeigen, das die Kunden an der aktuellen Entwicklung nicht unschuldig sind, denn wie gesagt mit nur kostenlosen Produkten kann eine Filialbank nicht kostendeckend arbeiten. Und auch Fristentransformation, was im aktuellen Zinsumfeld ganz gut klappt, hat die letzten Jahre nicht so funktioniert. Ausserdem leisten Bankangestellte viele Leistungen, die weder bezahlt werden noch anders honoriert werden. Leider meinen Kunden immer das sowas selbstverständlich ist. Ich hab für meine Omi´s öfters mal bei Krankenkassen oder so hinterher telefoniert oder Briefe formuliert. Hab ich gar nichts von gehabt und gehörte auch sicher nicht zu meinen Aufgaben. War einfach nur nett von mir. Im gegenzug wollte alle ihr Giro kostenfrei haben...Undank ist der Welten Lohn...

Dann hab ich auch kein problem mehr ein Zertifikat rein zuknallen...

 

Ich kenne die "Geiz-ist-geil" Mentalität nur zu gut. Nur die Leute, die einem so schamlos ausnutzen sind meistens so gut informiert, dass sie sich kein Zertifikat aufschwatzen lassen. Und die "Schrottpapiere" bekommen dann wieder die treuen Stammkunden aufgeschwatzt.

Rosinenpicker kann man ja aussondern - indem man zum Beispiel hohe Gebühren für ein Girokonto verlangt. Aber dann hat man wieder die Verbraucherschützer auf dem Trapet.

Über kurz oder lang werden die Filialbanken wegsterben - dann wird sich sicherlich auch eine neue Beratungskultur ergeben.

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Stoef
Es gibt aber die Pflicht zum Beispiel gem. MaH, dass Handel und Kontrolle getrennt sein müssen. Jetzt möchte ich mal wissen wie ein Vorstand sich selbst kontrollieren soll? Es sei denn er hat eine gespaltene Persönlichkeit.

Manche Geschäfte kann und darf einfach ein normaler Mitarbeiter nicht machen. Da gibt es Satzungen in denen zum Beispiel steht, dass aber einer gewissen Blankohöhe nur der Vorstand einen Kredit genehmigen darf. usw. außerdem die Stategische Steuerung. Lass mal einem Vorstand was passieren. Wer führt dann die Bank? wer gibt die Richtung vor?

Ein Unternehmen kann man vielleicht abhängig von der Größe mit einem Vorstand führen. Eine Bank auf keinen Fall.

 

Deine Ausführungen stimmen zwar grundlegend mit den Vorschriften der BaFin überein. Dann sei aber die Frage berechtigt, wie es einzelnen Vorständen immer wieder gelingt, Geld zu veruntreuen oder aber (und nun sind wir wieder bei der Finanzkrise) in dubiose Kanäle (faule Immobilienkredite oder besser gesagt, deren Forderungen) zu transferieren. Ich will die Diskussion nicht unnötig ausweiten. Du hast mit Deinen Äußerungen schon recht, aber leid tun mir die Banken und deren Mitarbeiter nicht.

 

" "Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als in den Banken die Gangster VOR den Schaltern standen" - Rene Zeyer

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Herr S.
Über kurz oder lang werden die Filialbanken wegsterben - dann wird sich sicherlich auch eine neue Beratungskultur ergeben.

 

Leider sind noch nicht alle im WPF unterwegs. Deswegen dürften die Filialbanken immer noch gute Karte haben... <_<

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Deine Ausführungen stimmen zwar grundlegend mit den Vorschriften der BaFin überein. Dann sei aber die Frage berechtigt, wie es einzelnen Vorständen immer wieder gelingt, Geld zu veruntreuen oder aber (und nun sind wir wieder bei der Finanzkrise) in dubiose Kanäle (faule Immobilienkredite oder besser gesagt, deren Forderungen) zu transferieren. Ich will die Diskussion nicht unnötig ausweiten. Du hast mit Deinen Äußerungen schon recht, aber leid tun mir die Banken und deren Mitarbeiter nicht.

 

" "Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als in den Banken die Gangster VOR den Schaltern standen" - Rene Zeyer

 

Keine Ahnung wie es denn Vorständen gelingt Geld zu veruntreuen. Das muss du sie schon selbst fragen...

Man könnte auch so argumentieren, dass die Vorstände gezwungen waren in solche Forderungen und die höheren Renditen zu investieren um den harten Wettbewerb stand zu halten. Andersrum ist man im Nachhinein immer schlauer welche Bubble gerade platz. Wenn in 10 Jahren alle Solarunternehmen Pleite sind, wird man sagen: "Wie konnte man nur so blöd sein und in Solar investieren", oder

 

1620 in Tuplen

17. Jh. Law

19. Jh Eisenbahnaktien

1873 Gründercrash

80er Rentenblase

90er IT Blase

00er Rohstoffblase

usw.

 

Sowas hat es immer gegeben. Nun stellst du das so hin als hätten alle gewusst, dass die Sache schief geht, nur die blöden Bankvorstände nicht. Das stimmt so einfach nicht!

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€-man
Im gegenzug wollte alle ihr Giro kostenfrei haben...Undank ist der Welten Lohn...

Dann hab ich auch kein problem mehr ein Zertifikat rein zuknallen...

 

Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei?

Sprich: Wurden die kostenfreien Girokonten zuerst von den Kunden gefordert, oder hat man sich damals von der Bankenseite entschlossen, damit auf Kundenfang zu gehen? ;)

 

Gruß

-man

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chaosmaker85
Ich kenne die "Geiz-ist-geil" Mentalität nur zu gut. Nur die Leute, die einem so schamlos ausnutzen sind meistens so gut informiert, dass sie sich kein Zertifikat aufschwatzen lassen. Und die "Schrottpapiere" bekommen dann wieder die treuen Stammkunden aufgeschwatzt.

Rosinenpicker kann man ja aussondern - indem man zum Beispiel hohe Gebühren für ein Girokonto verlangt. Aber dann hat man wieder die Verbraucherschützer auf dem Trapet.

Über kurz oder lang werden die Filialbanken wegsterben - dann wird sich sicherlich auch eine neue Beratungskultur ergeben.

Nun ja, das führt doch zum alten Grundproblem. Die Leute brauchen Banking, keine Banken - aber informieren sich im Umkehrschluss 10x ausführlicher über die Details einer neuen Waschmaschine anstatt sich Gedanken über die Geldanlage zu machen. Ich komme nicht aus der Bankenwelt sondern aus der IT und kann sagen, dass die so selbstverständliche Bargeldversorgung an jeder Ecke einen gigantischen Aufwand darstellt, insbesondere wenn das noch einigermassen effizient durchgeführt werden soll (oder muss).

 

Ich glaube übrigens nicht, dass Filialbanken aussterben werden. Direktbanken sind streng gesehen Schmarotzer der ausgebauten Infrastruktur und müssen sich mit den Filialbanken entsprechend arrangieren (momentan läuft das noch umgekehrt, nicht falsch verstehen ich zahle natürlich auch nix für mein Girokonto :P ).

 

Die ganze Diskussion ist in Good ol' germany mal wieder sehr sehr stark vom Populismus und hohlen Parolen getrieben.

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