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Dagobert1977

Hallo Usergemeinde,

 

mich würde eure Meinung zu diesen beschriebenen Aktien interessieren bzw. was haltet ihr von einem Invest in Rino International. Die Beschreibung hört sich gut und logisch an, aber mir fehlt das Wissen über den chinesischen Markt. Das wäre das reine Zocken....

 

VG Dago

Geldanlage_Report_05_07_2009.pdf

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35sebastian

Nach der jetzigen Krise sollte das jeder begriffen haben:

 

"Kaufe nur das, was du kennst oder verstehst!"

 

Alles andere ist unkalkulierbares Risiko.

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KChristian

Außerdem geht man langsam davon aus, dass sich in China eine Blase bildet. Ich hole mal aus und erkläre, wieso das so ist - allgemein und meiner Meinung nach:

 

Die Volksrepublik China ist im Grunde die größte Fabrik für Gebrauchsgüter der USA und manch anderer Staaten der G8. Über 20% der Exporte Chinas gehen in die USA. Es besteht also eine große Abhängigkeit. China ist ja im Grunde eher ein Exportstaat, der seine billigen (preistechnisch gesehen) Waren in andere Länder exportiert. Wenn nun aber die USA ihren Konsum einschränken (müssen), so müssen Kosten aufgefangen werden - zum Beispiel jene von Krediten, die aufgenommen wurden, um weiter zu investieren und zu wachsen. Teilweise wurden diesen Firmen weitere Kredite gegeben. Der Schuldenberg wächst. Es entsteht eine Blase. Und ich gehe nicht davon aus, dass diese Kredite getilgt werden. Darum wird das Resultat wohl sein, dass in China einige Firmen insolvent sein werden oder weitere Aufträge nicht erfüllen können. Nicht ganz klar ist mir, wie der Staatsapparat darauf reagieren wird. Vielleicht rettet er die Firmen oder auch nicht, vielleicht zahlt er die Kredite, aber vielleicht auch nicht. China leidet auf jeden Fall an seiner Abhängigkeit zu den USA was die Exporte und die Devisen angeht.

Für China gefährlich wäre übrigens auch die wirtschaftliche Lage in Japan, wo die Wirtschaft schrumpft. Entweder sucht sich China in Zukunft andere Partner für Exportgeschäfte oder aber man muss sich profitabel um den eigenen, heimischen Markt kümmern. Dass es aber zu einem niedrigeren Wirtschaftswachstum in der VR China kommt, halte ich für logisch, eine Asienkrise wäre vielleicht möglich.

Aufgrunddessen würde ich von chinesischen Aktien die Finger lassen.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

Du vergisst, daß China autoritär regiert wird und dort auf den Schlag sehr viel bewegt werden kann. Z.B. der YUAN. Die Leute werden verschoben, wie man eine Schafweide umtreibt, das Lohnniveau ist niedrig und die übrigen Standarts auch.

Für China ist es daher leicht, auf Binnenmarkt zu gehen. Außerdem wird das mit der gigantischen Rettungsaktion bereits gemacht. Zudem gibt es in den großen Städten immer mehr Leute, die sich was leisten können; d.h. der Binnenmarkt hat auch schon ein Stück weit ein Eigenleben entwickelt.

Außerdem haben die USA ihre Realwirtschaft so weit eingedampft, daß sie praktisch nur noch importieren können. Die Pleiten von Chrysler und GM bescchleunigen den Trend nur noch. Auf Spiegel-Online konnte man neulich einen Artikel über die Situation in >MoTown< lesen (mit Bildergalerie). Obwohl ich ja kein Freund der Yankees bin, hat mich die Sache regelrecht depressiv gemacht. So wie das da jetzt aussieht, sind die USA bald eine Wirtschafts-Kolonie Chinas (was den Warenverkehr angeht). Außerdem braucht China die USA, weil sie ihre Exportüberschüsse jahrzehntelang in US-Staatsanleihen gepumpt haben. :lol:

 

Die Amis haben lange Zeit über ihren Verhältnissen gelebt, nirgends wird das so deutlich, wie bei den NINJA-Hypotheken. Sie lebten im Grunde vom Finanzmarkt ($) und einem laxen Kredit(karten)wesen und einem "Wohlfahrts"-und Interventions-Staat, der das alles mit seinem Weltmachtanspruch gemanagt hat (bis der eigene Immomarkt schließlich impodiert ist jedenfalls).

Außerdem haben sie nebenher noch 2 große Kriege verloren (ökonomisch; symbolisch ist die Sache im Irak und in Schlafmohnistan ja noch nicht vorbei).

Sie sind drezeit down, aber sobald das harte Geld* wieder greift, kommt ihr Konsum, wieder. Und der WHASP gibt nicht auf, und der Ire auch nicht, der Detusche nicht, der Jude keinesfalls und die Gelben auch nicht, die integrierten Schwarzen erst recht nicht und die Puertorikaner ebenfalls nicht, genau wie die Landeier aus dem mittleren Westen und dem Süden. Jetzt habe ich nicht gesagt, was die Italos tun werden. :blushing:

Richtig leiden tun im Moment ohnehin nur die Engländer. :-

 

*Damit meine ich das Geld, von dem die Amerikaner ihr Essen, ihre Sachen zum Anziehen, ihre Seife, ihre Sachen zum Wohnen, ihre Mobilität und ihre sonstige Abwechslung kaufen. Der interne Konflik in den USA wird dann bei Anwendung höherer Verteilungs-Standarts zwar erneut zunehmen, aber "made in China" rollt dann wieder (über die San Franzisko-Bay) hinein.

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35sebastian

Kchristian,

du solltest dich schon ein wenig genauer mit der Materie beschäftigen, bevor du solche Statements schreibst.

D- Mark ist da bedeutend besser informiert.

 

China ist nicht der größte Schuldner, sondern der absolut größte Gläubiger der USA.

China hat die besten Chancen, gestärkt aus der Krise herauszukommen, und in Bälde die USA als größte Wirtschaftsmacht abzulösen.

Wirtschaftswachstum gibt es in naher Zukunft oder auch weiter Zukunft vor allem in Asien, Afrika und in den osteuropäischen Märkten.

Noch sind Chinas Unternehmen vor allem national ausgerichtet, deshalb auch so wenig bekannt.

Aber sie haben schon begonnen, die Märkte zu besetzen und zu erobern, die den etablierten Unternehmen zu wenig aussichtsreich oder auch zu schwierig erscheinen. Ich denke da vor allem an die afrikanischen Länder.

Ich investiere nur in Einzelaktien, habe oder hatte auch ein paar chinesische Aktien.

Dem Normalanleger empfehle ich aber für diesen Markt Fonds oder ETFs, da es nur einige wenige handelbare Aktien gibt, über die man in D etwas aus erster Hand erfährt.

Also nur das kaufen, was man versteht bzw. über das man sich genau erkundigt hat.

Und folge nie dem Rat eines "selbsternannten Experten"! DIe findet man zuhauf bei den einschlägigen Börsenbriefen.

 

Und zum Vergleich: China und USA.

Beide brauchen einander, aber China braucht die USA weniger als umgekehrt.

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KChristian

@ 35sebastian

 

Wahrscheinlich habe ich mich ein wenig falsch ausgedrückt. Ich sehe in China keinen Debitor. Der übermäßige Konsum der US-Amerikaner basiert zu einem nicht unbedeutenden Teil auf Kredite. Das heißt (doch auch), dass Chinas VEB und generell Betriebe in China mit Geld hantieren könnten, dass ihnen seitens der US-Konsumenten also noch geschuldet wird. Wenn aber diese eine Lebensader sich stark schmälert, dann wird es schonmal etwas knapp.

Wegen des Binnenmarktes, da habe ich mich gerne belehren lassen. Ich vergaß ( :blushing: ) die staatliche Aktion, wo die Bauern dazu ermuntert wurden, Kühlschränke und ähnliche Produkte zu erwerben. Allerdings messe ich dem Binnenmarkt nun eben nicht die Bedeutung zu wie der Exportwirtschaft. China ist doch eigentlich darauf aus, harte Währung, also z.B. Euro zu bekommen (und dies, um nach kürzerer wie längerer Zeit die Dollar-Reserven los zu werden). Der Yuan wird künstlich unterbewertet gehalten. Folglich halte ich den Binnenmarkt Chinas für weniger bedeutend als die Exportwirtschaft. Natürlich ändert sich dies, wenn wirklich ein großer Teil der Bevölkerung - inklusive der Bauern - ihren Lebensstandard deutlich anheben.

Aber auch hier lasse ich mich sehr gerne korrigieren.

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beijing84

Der Anlage Report ist für meinen Geschmack etwas zu reißerisch aufgezogen und die Ausdrucksweise "Hohe Gewinnmargen, riesiges Wachstumspotential usw. " macht mich eher skeptisch.

 

Zu China: die Lebensunterschiede in China zwischen Stadt und Land sind riesig. Wenn ich dann beim 1. Tip lese, die Firma bietet Online-Materialien zum download an, dann stellt sich mir die Frage, wieviele Chinesen tatsächlich einen Internet-tauglichen PC haben und Zugang zum Netz. Die Infrastruktur in den ländlichen Gebieten ist überhaupt nicht mit der in den Städten zu vergleichen. Und auch in den Städten läuft das nicht immer rund - Stromausfälle sind alltäglich.

 

Zu Rino: Zwar wird Umweltschutz auf Seiten Pekings immer wichtiger, aber im real existierend praktischen Alltag vor Ort auch gerne unterlaufen, wenn dafür Profite winken. Rino würde ich eher als etwas langfristiges sehen, sicher nicht um den schnellen Profit zu machen.

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