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skyfox

Wo ist die Wirtschaftskrise?

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ghost
· bearbeitet von ghost

Die Arbeitslosenzahlen sind in der Regel ein nachlaufender Konjunkturindikator. Durch die Kurzarbeit wurde dieser Effekt, nochmals verzögert. Bist die Effekte wirklich ankommen dauert es also.

Gleichzeitig gibt es natürlich einige Anzeichen von anderen sehr frühen Frühindikatoren, die zumindenst eine gebremste Abwärtsdynamik vermuten lassen. So sind verschiedene Indikatoren Cash/Shiller / Auftragseingang/ Arbeitslosenzahlen US etc im Vergleich zum Vormonat besser ausgefallen als erwartet. Hierzu folgendes nettes Bild :

 

post-13604-1247061682.jpg

Die Arbeitslosenrate in den USA steigt etwa nicht mehr so schnell wie zu Beginn der Krise.Ob man all diese Anzeichen jetzt schon als Ende der Krise deutet kann, sei jedem selbst überlassen.

 

 

Bis die Menschen die Krise wirklich realisieren haben, könnte es sein dass wir uns wieder in der nächsten Aufschwungphase befinden.

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35sebastian

Um auf die Kernfrage zu kommen:

Sicherlich melden Unternehmen weniger Umsatz und Gewinne. Die Arbeitslosigkeit steigt wieder.

 

Aber ist die Lage so dramatisch? Einige ziehen schon Vergleiche mit der Krise von 1929 heran.

Oder haben wir eine ernstzunehmende Umsatzflaute auf hohem Niveau, die in den nächsten Jahren wieder vorbei ist?

Die Wirtschaftszahlen aus China und den USA sind ja sehr ermutigend oder lassen hoffen.

Ich denke, das zweitere ist richtig.

 

Sicherlich sitzt einigen das Geld nicht mehr so locker in der Tasche. Die Gaststätten und Restaurants sind nicht mehr so voll.

Die Leute sehen sich wieder die Preistafeln und Preislisten an, bevor sie etwas bestellen oder kaufen. Gut so.

Hoffentlich überprüfen sie auch die Kosten für die angesagten Statussymbole.

Und Krise bei Aldi und Co? Ich kann sie nicht erkennen. Die Einkaufswagen sind bis oben hin gefüllt.

Und bei Mc donalds? Da bilden sich vor den Kassen nach wie vor riesige Schlangen, als gäbe es Gutes zum Schnäppchenpreis.

Urlaub ist teuer. Aber bleiben die Deutschen zu Hause?

Nein. Die Zahlen belegen es. Gibt es für Spanien zwar Umsatzrückgänge von ca. 15%, boomt der Türkeiurlaub, obwohl der auch nicht mehr billig ist. Und viele haben auch wieder Deutschland als Urlaubsland entdeckt und merken.Deutschland ist schöner und preiswerter als man denkt.

Sieht so eine Krise aus? Ich sage nein.

Wer skeptisch ist, sollte einfach mal die Lebens- und Wohnverhältnisse einer normalen Familie jetzt - und vor 20, 30, 40,50 ,60,80 Jahren.

Da sage ich. Was geht es uns heute gut.

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zocker
· bearbeitet von zocker
Wie genau sieht die Lage in der Maschinenbaubranche aus. Ich weiss, dass Anfang des Jahres einfach nichts los war, aber ich dachte, dass da wieder so langsam Aufträge reinkommen. Oder irre ich mich? Wie sind die Prognosen, wie ist die Stimmung...

 

 

.....die Banken melden gute Zahlen (dank geänderter Rechnungslegungsvorschriften)

.....alle anderen melden minus 35%, und weils nicht minus 36% sind jubeln die Börsen......

....die Politker verbergen die Katastrophe mittels Kurzarbeit bis nach der Wahl......

 

 

......natürlich kommt die Katastrophe noch nicht in den Geldbeuteln an - weil der Herr Obama Geld druckt ohne Ende und das gleich wieder mit vollen Händen rausschmeißt..... (hat der Herr überhaupt vor seiner Wahl schon einmal Verantwortung für mehr als 1000 USD getragen?)

 

.....das Szenario 2000-2003 (Geld ohne Ende flutet Krise weg) wird eine Zehnerpotenz höher wiederholt und damit die Bushkrise als Obamakrise vervielfacht :lol:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Natürlich hat die Wirtschaft ihre Auf und Abs und die Abschwünge werden meist lauter bejammert als die Aufschwünge.

Das machen sie eigentlich immer.

Bei Konjunkturabschwüngen geht's den Unternehmen immer sofort schlecht und bei Aufschwüngen ist es eigentlich gar nicht so toll.

Ich denke, dass ein Hauptgrund dafür die Tarifverhandlungen bzw. Lohnforderungen der Arbeitnehmer sind.

 

.....die Banken melden gute Zahlen (dank geänderter Rechnungslegungsvorschriften)

.....alle anderen melden minus 35%, und weils nicht minus 36% sind jubeln die Börsen......

....die Politker verbergen die Katastrophe mittels Kurzarbeit bis nach der Wahl......

 

 

......natürlich kommt die Katastrophe noch nicht in den Geldbeuteln an - weil der Herr Obama Geld druckt ohne Ende und das gleich wieder mit vollen Händen rausschmeißt..... (hat der Herr überhaupt vor seiner Wahl schon einmal Verantwortung für mehr als 1000 USD getragen?)

 

.....das Szenario 2000-2003 (Geld ohne Ende flutet Krise weg) wird eine Zehnerpotenz höher wiederholt und damit die Bushkrise als Obamakrise vervielfacht :lol:

Ich finde das alles überhaupt nicht zum Lachen.

Ich fühle mich nur verarscht und habe gleichzeitig das Gefühl, dass viele Leute diesen bullshit glauben, dass es das schon gewesen sei.

Diese ganze Gelddruckerei, Schuldenmacherei, Wegliquidiererei wird uns noch echt teuer zu stehen kommen.

Vor dieser Zeit graut es mir.

Und ich als Arbeitnehmer habe so gut wie keine Möglichkeit, mich diesem Würgegriff des Staates zu entziehen.

 

Die meisten, die es betreffen wird, sind nicht schuld an dieser sch*****.

Die Schuldigen machen weiter wie vorher, dürfen es auch aus einem nicht mit einem Gerechtigkeitsgedanken zu vereinbarenden Grund, schreiben jetzt oh Wunder schon wieder Milliardengewinne und jeder möchte es gern glauben.

Diese Drecksbanken!

 

Einmal Gehirn ausschalten und am Eingang abgeben! Danke!

Welcome to planet capitalism!

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H.B.

Ich gebe auch mal meinen Senf hierzu.

 

Zunächst sehe ich diesen Thread eher im Bereich "off-Topic" oder "talk" angesiedelt, als im Bereich "Wirtschaft, Indizes, Währungen".

 

Ich schaue mir gern die Wochenveränderungen der Sektoren an.

Aktuell fällt der Automobilesektor ins Auge, der auf Wochensicht 16% zugelegt hat.

 

Schaue ich dann die die Presse, um die Hintergründe zu erurieren, dann sehe ich z.B. PR-Berichte von Mercedes oder Lexus, die Hybrid-Fahrzeuge mit mehr als 400 PS und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 250 Km/h auf den Markt schmeissen. Oder die Fa. Renauld/Nissan, die mit großem Aufwand versucht, den technologischen Abstand zu Toyota in der Hybrid-Technologie zu verschleiern.

Dann kommt die Meldung hoch, dass die dt. Bundesregierung die Entwicklung neuer Antriebsmethoden mit dreistelligen Millionenbeträgen subventionieren wird.

 

Zusammen mit der Abwrackprämie wird zumindest für mich ein Schuh draus - und dann sind wir auch bereits beim Bezug zur Krise:

 

Die aktuelle Dämpfung des Abschwungs hat ihre Ursachen in staatlichen Maßnahmen. Diese sind möglich, weil noch ein wenig Kapital aus dem letzten Zyklus übrig ist und weil man kräftig die zukünftigen Generationen "beleiht". Die Industrie selbst ist immer noch im alten Denken gefangen und produziert weiterhin Luxusgegenstände, die von dekandenten Eliten konsumiert werden.

Ein Vergleich zu Endphasen früherer Entwicklungszyklen drängt sich fast auf: das römische Reich im 2. oder 3. Jahrhundert, die Kolonialmächte im 18. Jahrhundert. Die Fassade steht noch, aber das Fundament zeigt bereits Fäulnisserscheinungen.

Dazu passt auch ein weiterer Blick auf die Sektoren. Stoxx-Nahrung und -Konsum notieren auf Jahreshöchsständen und sind damit Outperformer.

Konsumgetriebene Aufschwungphasen sind nie nachhaltig und enden meist abrupt, wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Aufgeschreckt hat mich insbesondere eine eher zufällige Beobachtung: Die Aktie der Tractor-Supply, ein kleiner Nebenwert aus den USA.

Dieser notiert auf Allzeithoch. Das besondere: Tractor-Supply ist eine Landhandelskette. Wenn die Zukunft im Landhandel liegt, spricht des Bände, IMHO.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Und Dein Fazit?

 

Das jetzige bzw. vor kurzem Gewesene ist/war erst die Ouvertüre?

Weil eben alle probieren so weiterzumachen wie vorher ohne die wirklichen Probleme anzugehen und sie stattdessen mit mehr und mehr Liquidität (und Schulden) vor sich her schieben?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Und Dein Fazit?

 

Das jetzige bzw. vor kurzem Gewesene ist/war erst die Ouvertüre?

Weil eben alle probieren so weiterzumachen und die wirklichen Probleme anzugehen, anstatt sie mit mehr und mehr Liquidität vor sich her zu schieben?

 

Was soll sich ändern....grundsätzlich gibt es viel weniger politische Konfliktherde als jemals zuvor ( alleine Europa )...wir haben einen enormen technologischen Fortschritt erlebt in den letzten 20-30 Jahren, werden so alt wie nie zuvor und die Menschheit wächst weiter, alle müssen essen, trinken etc....das normale Leben hat sich seit Jahrtausenden nicht verändert in der Masse ( nur, dass diese jetzt grösser ist )...Arbeiten, Plesir, Kriminalität, ins Sportstadion, das gab es schon bei den alten Azteken, Mixteken, Tolteken, Zapoteken etc....so ist das Leben, nur alles noch hochgezüchteter in unserer Zeit - siehe Tour de France aktuell.

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fireball

Also ich betrachte das ganze jetzt nicht so negativ wie du Stezo, das ganze ist eine Krise wie jede andere auch, und bei weitem nicht so schlimm wie die Pessimisten Sie ausrufen, in 5 Jahren kräht kein Hahn mehr nach diesem Einbruch.

 

Auch diese unsäglichen Inflationsängste sind unbegründet, und für mich typisch Deutsch, heute sind wir bei 0% tendenziell eher leicht negativ. Bei einem Aufschwung durch den Inflation ausgelöst wird klassisch wird es erst sehr verzögert dazu kommen da Auslastungen hochgefahren werden usw, auch die hohe Arbeitslosigkeit bis dahin wird die Inflation drücken, und die EZB gibt es auch noch, also wo ist das Problem ? Die Staatsschulden ? dafür brauchen wir keine Inflation, durch die zukünftige Steigerung der Produktivität und den Boom der kommen wird erledigt sich dieses Problem auf Dauer von alleine.

 

Um so länger diese Pessimisten die Börse anführen um so gewaltiger wird der Boom kommen, und der Zug wird nicht langsam anrollen sondern die Radreifen werden beim Start glühen. Die üblichen Aufspringer auf den fahrenden Zug werden Ihr übliches dazu beitragen.

 

Optimist muss man sein um lachend durchs Leben zu schreiten.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Und was die Arbeitslosenzahlen angeht so sind unsere momentanen 3,5 Mio eigentlich total frisiert, wenn man alle ein Euro Jobber, Menschen in Umschulungsmaßnahmen, entlassene in Beschäftigungsgesellschaften und nicht vermittelbare Langzeitarbeitslose mit einrechnet sind wir längst bei 4,5 Mio. :huh:

Ist noch viel schlimmer.

Laut dieser Statistik hier, von 2007, hatten wir 2007

http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/servi...jahresamb.shtml

http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/servi...2007_gesamt.pdf

~3,7 Millionen Arbeitslose

~1,0 Millionen ALG I bezieher

und

~5,0 Millionen ALG II bezieher

sowie

~1,2 Millionen Menschen in ABM Massnahmen, Kurzarbeit, berufliche Weiterbildung, Leistungsbezug nach §428 SGB III, etc.

 

macht Pi mal Daumen ~10,7 Millionen Leistungsempfänger mit anderen Worten jeder Achte! Bei 26 Millionen sozialversicherungspflicht Beschäftigten kann sich jeder selbst ausrechnen wielange das noch gut gehen kann.

 

 

Auch diese unsäglichen Inflationsängste sind unbegründet, und für mich typisch Deutsch, heute sind wir bei 0% tendenziell eher leicht negativ. Bei einem Aufschwung durch den Inflation ausgelöst wird klassisch wird es erst sehr verzögert dazu kommen da Auslastungen hochgefahren werden usw, auch die hohe Arbeitslosigkeit bis dahin wird die Inflation drücken, und die EZB gibt es auch noch, also wo ist das Problem ? Die Staatsschulden ? dafür brauchen wir keine Inflation, durch die zukünftige Steigerung der Produktivität und den Boom der kommen wird erledigt sich dieses Problem auf Dauer von alleine.

Nichts für ungut, aber das hat man vor dem letzten Aufschwung auf gesagt, und bei dem davor auch und davor auch, aber es wurden nie wirklich Schulden abgetragen, wir (Deutschland) bekommen es ja noch nichtmal auf die Reihe zumindest die Neuverschuldung auf 0 zu drücken, selbst in guten Zeiten nicht.

 

Nene der nächste Aufschwung fixt das Problem nicht, es wird nur größer.

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jpjg
Auch diese unsäglichen Inflationsängste sind unbegründet, und für mich typisch Deutsch, heute sind wir bei 0% tendenziell eher leicht negativ. Bei einem Aufschwung durch den Inflation ausgelöst wird klassisch wird es erst sehr verzögert dazu kommen da Auslastungen hochgefahren werden usw, auch die hohe Arbeitslosigkeit bis dahin wird die Inflation drücken, und die EZB gibt es auch noch, also wo ist das Problem ? Die Staatsschulden ? dafür brauchen wir keine Inflation, durch die zukünftige Steigerung der Produktivität und den Boom der kommen wird erledigt sich dieses Problem auf Dauer von alleine.

Ich tendiere dazu dir zuzustimmen, dass wir uns wg. Inflation keine Sorgen zu machen brauchen. Höchstens wenn's eine Hyperinflation werden sollte. Danach sieht es aber in der Tat nicht aus.

 

Was uns mehr zu schafen machen könnte wäre eine Deflation. Die inzwischen erreichten ~0% sprechen eher dafür, dass wir uns auf dem Weg dorthin befinden. Ich hoffe sie bleibt uns ersparrt. Wenn nicht, wird's im besten Fall einen langen Seitwärtstrend geben.

 

Es bleibt spannend.

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Antonia
...

Aufgeschreckt hat mich insbesondere eine eher zufällige Beobachtung: Die Aktie der Tractor-Supply, ein kleiner Nebenwert aus den USA.

Dieser notiert auf Allzeithoch. Das besondere: Tractor-Supply ist eine Landhandelskette. Wenn die Zukunft im Landhandel liegt, spricht des Bände, IMHO.

 

 

Bist du da jetzt nicht sehr pessimistisch? Oder wie ist diese Bemerkung zu verstehen? Erläutere mal näher.

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H.B.
Und Dein Fazit?

 

Das jetzige bzw. vor kurzem Gewesene ist/war erst die Ouvertüre?

Weil eben alle probieren so weiterzumachen und die wirklichen Probleme anzugehen, anstatt sie mit mehr und mehr Liquidität vor sich her zu schieben?

Bisher noch kein Fazit. Ich sammle noch Fakten und Details.

 

Bist du da jetzt nicht sehr pessimistisch? Oder wie ist diese Bemerkung zu verstehen? Erläutere mal näher.

 

Ich bin tatsächlich langfristig ziemlich skeptisch. Und mir fallen dann leider auch immer wieder unterstützende Details in den Schoß.

Diese trage ich im Wissen um meine subjektive Wahrnehmung zusammen. Für ein Gesamtbild fehlen noch verschiedene Daten.

 

Die Beiträge in diesem Thread zeigen mir allerdings recht deutlich, dass eine unbegründet optimistische Grundstimmung vorhanden ist. Das ist auf der taktischen Ebene kein Problem (Stichwort: Sommer-Rallye), im Gegenteil.

Wenn sich jedoch herausstellt, dass der Optimismus sprichwörtlich auf Sand gebaut ist, kommt die nächste Abwärtswelle.

Wäre schön, wenn mich jemand mit stichhaltigen Argumenten für einen nachhaltig selbsttragenden Aufschwung überzeugen könnte.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich hab gerade gelesen, dass der Satz in meinem obigen Beitrag total verquert ausgedrückt war.

Ich wollte Folgendes schreiben:

Und Dein Fazit?

 

Das jetzige bzw. vor kurzem Gewesene ist/war erst die Ouvertüre?

Weil eben alle probieren so weiterzumachen wie vorher ohne die wirklichen Probleme anzugehen und sie stattdessen mit mehr und mehr Liquidität (und Schulden) vor sich her schieben?

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fireball
· bearbeitet von fireball

Dieser Aufschwung wird aber unter anderen Voraussetzungen starten, und gerade die BRD wird da einen guten Reibach machen wenn Sie sich nicht zu blöd anstellen beim Abstoßen Ihrer neuen Beteiligungen.

 

Eine Deflation wird es unter diesen Umständen wohl nicht geben, da steuern die Zentralbanken schon kräftig genug dazwischen, auch wenn es wohl noch einige Zeit dauern wird bis die Kaufzurückhaltung und das Verbrauchervertrauen hier in Deutschland auf ein realistisches Maß bzw eine Übertreibung nach Unten zurückgehen wird. Bisher durch die vielen "Konjunkturmaßnahmen" die veranlasst wurden ist davon noch nichts zu spüren.

 

Die 2 Welle der Konjunkturmaßnahmen werden zwar bei den Unternehmen ankommen, können aber den Verlust dieser direkten Maßnahmen ans Volk wie Abwrackprämie und Kurzarbeitergeld nicht abfedern. Der Öl und Energiepreis wird für sich alleine schon dafür sorgen das eine Deflation faktisch ausgehebelt wird.

 

Das in Deutschland die Staatsverschuldung nicht so einfach in den Griff zu bekommen war und die Schuldentilgung in den Aufschwüngen zu kurz gekommen ist hing auch sehr mit der starken D-Mark zusammen bzw mit dem Ziel der damaligen Zentralbänker die Inflation künstlich so gering wie möglich zu halten. Eine schwache Inflation ist allerdings sowohl für Wirtschaft als auch für den Staatshaushalt eigentlich unverzichtbar, wie ein Glas Rotwein am Abend, wer allerdings 2 Flaschen trinkt sollte sich dann schon Gedanken machen. 3-4% Inflation sollte das Ziel sein, den Rest erledigt der Aufschwung von ganz alleine, auch wenn eine starke Reduzierung der Schuldenlast Deutschlands ein mittelfristig utopisches Ziel ist.

 

ficcouch, meine kurzfristige Prognose ist sicher nicht übertrieben bullisch, aber der Pessimismus den viele an den Tag legen ist mittelfristig total übertrieben. Es wird keine Hyperinflation mit 10 und mehr % geben, und langfristig ist dieses eine gute Gelegenheit wiedereinmal günstig im Markt gewesen zu sein ob das jetzt bei 5000 oder bei 3000 Dax Punkten ist spielt wohl in 20 Jahren eher eine untergeordnete Rolle, ich benutze hier mal ein altes Zitat wer den Weizen nicht hatte als es runter ging wird Ihn auch nicht haben wenn er wieder gestiegen ist oder so ähnlich hier lässt mein Gedächniß mich wieder im stich.

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XYZ99

Das ist keine Wirtschaftskrise, sondern eine Finanzkrise. Bislang jedenfalls. Und daher brauch die Finanzkrise auch nicht mit der Macht an die Wirtschaft anzuklopfen, wie sie es bei der Finanzwirtschaft getan hat!

 

Diese Unterscheidung ist extrem wichtig, denn so lässt sich der Verlauf viel besser vorhersagen --- denn Finanzkrisen gab es schon zuhauf, wenn auch nicht in den letzten Jahrzehnten. Diese Vorkommnisse hiessen damals (sehr treffend) Banken-"Panik". Und sie waren recht schnell aus der Welt geschafft. Besonders interessant mit unserer "subprime-Krise" zu vergleichen ist die "Panik von 1907", ich empfehle Euch diesen aufschlussreichen Artikel (von Robert Bruner), der den Vergleich eingehend macht, sehr zum Gewinn des Lesers. Schon Ende 2008 zog Adam Hamilton (zealllc.com) ihn schon und behauptete, das Ende der Krise wär um die Ecke (was eine sehr vernünftige Annahme ist, nebenbei).

 

Ob sich langfristig chronisch gewordene Probleme der Finanzwelt sich in einer handfesten Wirtschaftskrise niederschlagen, steht auf einem anderen Blatt und dürfte wohl noch länger dauern.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Das ist keine Wirtschaftskrise, sondern eine Finanzkrise.

Einspruch eurer Ehren.

 

Wir haben eine Finanz- und eine Wirtschaftskrise.

 

Die Finanzkrise startete als Subprime-Problem und wurde durch das Lehman-Missgeschck virulent.

Die Wirtschaftskrise startete als Deflationsschock mit der Erkenntnis, dass die heutige Industrielandschaft bei Ölpreisen jenseits der 150 USD und entsprechend angezogenen übrigen Rohstoffpreisen nicht mehr profitabel ist. Diese Erkenntnis hat zu dem Investitionsbruch geführt. Wechselwirkungen zwischen beiden Prozessen haben die Situation nochmals verschärft.

 

Ich dachte, dass wir das schon häufiger durchgekaut hätten.

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Grumel
Ob sich langfristig chronisch gewordene Probleme der Finanzwelt sich in einer handfesten Wirtschaftskrise niederschlagen, steht auf einem anderen Blatt und dürfte wohl noch länger dauern.

 

 

Wo genau beginnt bei dir die Wirtschaftskrise. Bei -10? Oder doch schon bei -8? Wenns "nur" 6,7% ist, dann haben wir in Dtld auch eine Wirtschaftskrise.

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XYZ99

Ja, ja, ihr habt natürlich Recht! Es gibt auch breiteste wirtschaftliche Probleme, in Folge der Finanzkrise. Die habe ich mal beiseite geschoben --- manchmal muss man übertreiben, um seinen Punkt klarzustellen ("Hyperbole").

 

Diese gesamt-wirtschaftlichen Probleme sind aber ein Klacks verglichen mit denen, die vom Bankensystem her drohten und als das sprichwörtliche blaue Auge mit dem man noch davonkam zu werten. Ich will aber gar nicht naiven Optimismus predigen, dass alles damit vorbei sei. Bedenklich ist ja, dass aus der Krise keine ernsthaften Verbesserungen folgten und keine Stärkung, wie dies für Krisen ja so typisch ist.

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fireball

Mhm kannst du jetzt schon Hellsehen oder ist die Krise für dich schon vorbei ?

 

Woher willst du den wissen das es keine "ernsthaften Verbesserungen" geben wird ?

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XYZ99
Mhm kannst du jetzt schon Hellsehen oder ist die Krise für dich schon vorbei ?

Das wäre nicht übel :thumbsup:, aber ich verlasse mich da ganz auf abstraktes Denken. Und das sagt mir, dass nichts Besonderes mehr zu befürchten ist. Vor allem die Einordnung dieser Krise in die Kiste "Bankenpanik" macht mich da sicher!

 

Woher willst du den wissen das es keine "ernsthaften Verbesserungen" geben wird ?

:lol: Solange es keine gibt, ist dies doch das einzig Vernünftige was man annehmen kann!

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fireball

Nun dann, da kannst du sicher hervorragend schlafen.

 

Verbesserungen werden allgemein erst später sichtbar, und Änderungen bzw Absichtserklärungen gab es schon mehr als genug, welche sich durchsetzten werden und welche wieder im Sand verlaufen wird die Zeit zeigen, zuerst wird das Feuer gelöscht und dann in Brandschutz investiert, einem brennenden Haus hilft auch die Nachrüstung von Brandschutztüren nichts, zuerst müssen sowohl die Flammen als auch die glimmende Glut gelöscht bzw erstickt werden bevor man ans Nachrüsten denken kann.

 

Bankenpanik :no:

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Antonia

Verbesserungen? Daran kann ich auch nicht glauben. Vielleicht die ein oder andere Regelung, hier noch irgendwo eine Kontrolle, da eine Art Sicherung. Aber das wird dann garantiert auch wieder irgendwie umgangen.

Eine richtige Verbesserung müsste grundsätzlicher sein, bedarf neuer Ideen, ganz anderer Ideen, und da sehe ich noch nichts. Und deshalb wird es einfach so weiter laufen. Was sonst?

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LagarMat
Verbesserungen? Daran kann ich auch nicht glauben. Vielleicht die ein oder andere Regelung, hier noch irgendwo eine Kontrolle, da eine Art Sicherung. Aber das wird dann garantiert auch wieder irgendwie umgangen.

Eine richtige Verbesserung müsste grundsätzlicher sein, bedarf neuer Ideen, ganz anderer Ideen, und da sehe ich noch nichts. Und deshalb wird es einfach so weiter laufen. Was sonst?

So sehe ich das auch.

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35sebastian

Leute, bleibt beim Thema! Statt den großen Entwurf zu starten über Europa, Usa,Asien, Afrika, und sonst wohin, solltet ihr euch darauf besinnen, was sich bei euch und in eurem Umfeld Existenz Bedrohliches ereignet hat oder verändert hat.

Nach der Krise 1929 haben die Leute gehungert!!!! Und nach dem 2. Weltkrieg auch.

Heute überlegen sich die Kids, ob sie sich noch einen Cafe Latte bei Starbucks erlauben können.

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XYZ99
Nun dann, da kannst du sicher hervorragend schlafen.

Etwas rational begreifen heisst nicht, dass das auch vom Gefühl her so läuft...

 

... zuerst müssen sowohl die Flammen als auch die glimmende Glut gelöscht bzw erstickt werden bevor man ans Nachrüsten denken kann.

Und wenn die Wirtschaft doch brennt? So wie hier....

post-13604-1248035471_thumb.jpg

Clay Bennet

 

Bankenpanik :no:

Yesssir.

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