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Sparbuechse

BU bereits als (Medizin-)Student abschliessen? Vorteile?

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Sparbuechse

Hallo,

 

ein Freund von mir hat mich um Rat wegen seiner (noch nicht vorhandenen) BU-Versicherung gefragt. Er ist zur Zeit Student im letzten Semester und wird Anfang 2010 fest zu arbeiten anfangen. Der künftige AG ist noch nicht sicher, es wird aber auf jeden Fall eine städtische oder eine Uni-Klinik werden.

 

Lohnt es sich denn, noch vor dem Start ins Berufsleben eine BU abzuschließen? Stichwort Studenten-Rabatt oder ähnliches? Die Problematik, daß er nächstes Jahr ein Jahr älter ist (also etwas mehr Beitrag bezahlen muß) und natürlich das gesundheitliche Risiko bis dahin selbst trägt, ist ihm bewußt. Ich spekuliere jedoch darauf, daß es beim zukünftigen AG einen Gruppenversicherungsvertrag oder ähnliches gibt.

 

Was meint Ihr?

 

Viele Grüße und schönen Sonntag noch!

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herr_welker

Also ich würde jetzt die BU abschließen.

 

Falls er später eine günstigere BU findet (z.B. Gruppenvertrag) und auch noch gesundheitlich fit ist, dann kann er ja den Gruppenvertrag abschließen und seine erste BU kündigen.

 

So wäre er auf der sicheren Seite.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Also ich würde jetzt die BU abschließen.

 

Falls er später eine günstigere BU findet (z.B. Gruppenvertrag) und auch noch gesundheitlich fit ist, dann kann er ja den Gruppenvertrag abschließen und seine erste BU kündigen.

 

So wäre er auf der sicheren Seite.

Der Meinung würde ich mich anschließen wollen. Die Versicherer sind, was den Ausschluss vorliegender Gebrechen anbelangt, äußerst scharf (aus deren Sicht verständlich, für den Versicherten sehr unangenehm). Also sollte man eine BU abschließen, solange man auf keine umfangreiche Krankengeschichte zurückblickt. Und in die Zukunft blickt auch hier keiner.

 

Modellrechnungen, die hier im Forum gelegentlich angestellt werden, wie (un)wahrscheinlich es ist, in jüngeren Jahren (oder überhaupt) einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes anheim zu fallen, halte ich nicht für angebracht. Es geht bei einer BU nie um die Abdeckung eines gemittelten Risikos, sondern um eine Absicherung gegen den Worst Case - möge er auch noch so selten auftreten.

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Sparbuechse
· bearbeitet von mark.mde

Danke für Eure beiden Meinungen!

 

Auf der "Gegenseite" steht aus meiner Sicht der doppelte Aufwand für den Abschluß - 2x Versicherer recherchieren, 2x Antrag ausfüllen, 2x Gesundheitsfragen beantworten, wenn man doch noch einen Gruppentarif findet. Muß er sich einfach überlegen... Die Wahrscheinlichkeit, daß er bis Januar tatsächlich noch etwas bekommen sollte, was chronisch ist, ist eher gering.

 

Mir ging es aber vielmehr darum, ob es Versicherer gibt, die einen "Studentenbeitrag" (den er ja jetzt noch bekommen könnte) auch noch während der Berufstätigkeit in den ersten Jahren anerkennen bzw. ob auf Dauer der Beitrag niedriger sein würde?

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Ich wüsste nicht das es einen Studenten Rabatt gibt.

 

Mir ging es aber vielmehr darum, ob es Versicherer gibt, die einen "Studentenbeitrag" (den er ja jetzt noch bekommen könnte) auch noch während der Berufstätigkeit in den ersten Jahren anerkennen bzw. ob auf Dauer der Beitrag niedriger sein würde?

 

Und selbst wenn es sowas gibt, dann würde er das nicht mehr bekommen, wenn er in einem Beruf arbeitet.

 

Es kann aber durchaus sein, dass er als Student eine bessere Berufsklasse bekommt.

Die Berufsklasse gibt die Wahrscheinlich an, dass ein Mensch in diesem Beruf berufsunfähig wird.

 

Hier mal was aus der Huk24 rauskopiert:

Berufsklasse 1: Akademische Berufe mit besonders guten Berufsaussichten und ohne körperliche Belastung (z.B. Rechtsanwalt/Notar, Rektor, Richter, Arzt(Humanmedizin), Hochschullehrer, Maschinenbauingenieur, Betriebswirt, Steuerberater, Informatiker)

 

Berufsklasse 2: Kaufmännische Berufe oder Berufe ohne besondere Belastungsfaktoren (z.B. Büro-, Bank- oder Versicherungskaufmann, Disponent, Systemprogrammierer, technische Angestellte, Chirurg/Kieferorthopäde, Chemiker ohne Umgang mit gefährlichen Stoffen)

 

Berufsklasse 3: Berufe ohne wesentliche Belastung oder sonstige Gefährdung (z.B. Augenoptiker, Tierarzt, Industriemeister, Redakteur, Unternehmensberater, med.-technische Assistent/in, Vermessungstechniker, Beamte im Innendienst - kein Schuldienst -, Telefonist)

 

Berufsklasse 4: Berufe mit körperlicher Tätigkeit oder für Tätigkeiten mit sonstigen Belastungen oder Gefährdungen (z.B. Krankenschwester, Pfleger, Altenpfleger/in, Beamte im Außendienst, Lehrer an Berufs-/Hauptschulen/ Gymnasien, Automechaniker, Friseur, Chemielaborant, Taxifahrer, Werkzeugmechaniker, Fliesenleger, Gärtner)

 

Berufsklasse 5: Berufe mit besonders schweren körperlichen Tätigkeiten oder Berufe mit besonderer Gefährdung (z.B. Bäcker, Gastwirt, Bauer, Dachdecker, Bergmann, Holzfäller, Kellner)

 

Um so höher die Berufsklasse um so höher der Beitrag.

 

Aber das beste Argument ist wahrscheinlich das mit den Vorerkrankungen. Es kann keiner wissen, wann man mal was mit dem Rücken bekommt.

Und wenn man mal sowas gehapt hat, dann ist es hal wirklich schwer eine BU zu finden.

 

Edit:

Ähm, weil ichs grad sehe. Ich bin zurzeit in der Berufsklasse 2. Wenn ich nun meine Weiterbildung zum Betriebswirt mache, würde ich ja in Berufsklasse 1 rutschen.

Kann ich dann eine bereits bestehene BU ändern? (zu meinem Gunsten)

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Peski

Eine einmal gewählte Einstufung kann man meines Wissens nicht ändern. Bei mir ist es zB. so, dass ich auch bei Berufswechsel in eine ungünstigere Berufsklasse während der Versicherungsdauer dennoch weiterversichert bin. Aber reden kann man sicher mit den Versicherungen...

 

Vosicht noch bei Rabattarifen während der Ausbildung. Solche Policen haben zwar einen starken Rabatt während der Ausbildung, werden dafür aber später umso teurer. Jedenfalls habe ich das bei Recherchen für meinen Bruder festgestellt. Aber auch da mag es andere Tarife geben, die günstiger strukturiert sind. Wollte diesen Punkt nur mal anmerken,

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