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Thomas

Institut für Weltwirtschaft hält Rohölpreis von 100 Dollar für möglich

 

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Rekordjagd an den internationalen Rohstoffbörsen hält das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) einen weiteren Anstieg der Rohölpreise auf mehr als 100 Dollar pro Dollar für denkbar. 'Unter ungünstigen Bedingungen kann auch die 100-Dollar Marke überschritten werden', sagte der Chef der IfW-Abteilung für Umwelt- und Ressourcenökonomie, Professor Gernot Klepper, der 'Berliner Zeitung' (Sonnabend). Er ergänzte: 'Wir müssen uns nur vorstellen, dass die Weltwirtschaft um drei oder vier Prozent pro Jahr wächst, die Gewalt im Irak auf den wichtigsten Ölförderer Saudi-Arabien übergreift und sich die politische Lage in Russland verschlechtert.' Die Politik forderte Klepper auf, aus den hohen Energiepreisen die richtigen Schlüsse zu ziehen. 'Nach den Gesetzen des Marktes werden die Konsumenten von sich aus auf hohe Öl- und Benzinpreise reagieren, also ihren Verbrauch reduzieren. Die Politik wäre klug beraten, diese Anpassungsprozesse aktiv zu unterstützen.' So könnte beispielsweise durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs die Abhängigkeit weiter Bevölkerungsteile vom Auto vermindert werden. Klepper betonte, dass aus seiner Sicht die hohen Ölpreise nicht dafür sprechen, wieder verstärkt auf Atomkraft zu setzen. 'Ich persönlich denke, dass wir uns mit der Atomkraft ohne Not für viele Jahrzehnte auf eine Technik festlegen, die nur wenige Spezialisten beherrschen und bei der die Gesellschaft nach wie vor die Risiken nur schwer abschätzen kann.'/js/mf/

Quelle: dpa-AFX

 

Haltet ihr das für möglich? :huh:

Nur gut, dass ich trainierte Beine habe. :P Drauf auf's Rad und bares Geld gespart. ;)

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Brandscheid

natürlich wird der barrel irgendwann 100 dollar kosten - die frage ist nur WANN

 

ich denke in diesem jahr aber nicht. es sei den die weltpolitische lage spitzt sich enorm zu.

 

in den nächsten 5 - 10 jahren aber mit sicherheit.

 

trotzdem ist meiner meinung nach mehr öl vorhanden als angenommen wird. die opec ist mir zu schleierhaft und intransparent.

 

habe vor kurzen einen interessanten artikel gelesen, öl sei nämlich in hülle und fülle vorhanden. zB die kanadischen ölsande - die allerdings nur ab 45 dollar je barrel wirtschaftlich sind.

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cyansky

Hallo Leute,

 

100$ Dollar sehen wir, keine Frage.

Und selbst dann ist Öl ja noch fast billiger als Coca Cola. Und das, obwohl Coca Cola nie ausgehen wird, solange es Zucker und Trinkwasser gibt, während Öl nun mal innerhalb der nächsten 40 Jahre (plus/minus 20, je nach Studie) nicht mehr förderbar sein wird.

 

Ich frage daher immer: warum ist Öl noch so billig?

Kupfer und Kaffee haben sich an die Angebot/Nachfrage-Situation angepaßt. Öl aber IMHO nicht wirklich.

 

In eigener Sache: bitte nicht falsch auffassen, mir tut der aktuelle Benzinpreis auch weh! Aber bei solch globalen Dingen gehe ich gerne übergreifend bzw eher philosophisch heran

 

Liebe Grüße, CyanSky

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Brandscheid

mit tut nur die mineralölsteuer weh

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cyansky

Hi Starfox, ja, korrekt

 

Ich lasse mich immer wieder mal gerne dazu hinreissen, darüber nachzudenken, wie eine Regierung, die sich laut Programm als "sozial" verkauft, nachwievor diese Affensteuer aufrecht erhalten kann.

 

Inzwischen haben sich die Basics geändert, eine gehörige Senkung der Steuer würde genauso viel Einnahmen bringen wie vor 5 Jahren, dafür aber den Binnenkonsum IMHO erhöhen und wiederum dadurch einen Ausgleich schaffen.

 

Aber gut, solln se machen. Die Quittung dafür kommt noch....

 

Liebe Grüße,

CyanSky

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cubanpete

Ich weiss nicht, ob Oel bald über $100 klettert, wenn ich es wüsste so wäre ich in kurzer Zeit noch viel reicher :)

 

Ich weiss nur eins: Kurz bevor der Preis einer Ware zusammenfällt herrscht normalerweise breiter Konsensus darüber, dass der Preis noch viel weiter steigen wird.

 

Falls die Angebotssituation sich verschlechtert so wird niemand davon profitieren.

 

Die USA sind in China bereits sehr hoch verschuldet, China fängt jetzt an nach den amerikanischen Oelfirmen zu greifen. Die USA hingegen haben immer noch die Kampfstiefel im Irak und werden sich von dort auch nicht zurückziehen, solange noch ein Tropfen Oel im Land vorhanden ist. Beide Länder sind grosse Kriegsmachten und kümmern sich kaum um Menschenrechte.

 

Ein düsteres Szenarium sieht etwa so aus: USA verweigern die Uebernahme der Oelfirmen, China zieht daraufhin Geld aus den USA ab, was eine Verkleinerung der Geldmenge in den USA nach sich zieht, wie sie noch nie dagewesen war. Zinsen steigen in den Himmel, zunächst gefolgt von einer Deflation und einem Zusammenbruch der Aktien- und Rohstoffmärkte. Die darauf folgende Rezession verursacht das Zusammenbrechen sämtlicher Industrien, als erstes werden die Finanzdienstleister bankrott gehen, gefolgt von anderen Dienstleistern, Industrie, Technologie und Nahrungsmittelproduzenten. Dann, im schlimmsten Moment: der Yuang wird vom Dollar abgekoppelt, worauf der Dollar praktisch wertlos wird (es kursieren 100 Milliarden Dollar Banknoten, die kurz nach ihrer Einführung schon wieder wertlos sind). Niemand ausser China hat noch Geld, und China verwendet das Geld für die militärische Aufrüstung. Krieg.

 

Ich hoffe, dass ich so etwas nicht mehr erleben muss, geniesse doch lieber noch die Sonntagsausfahrt auf dem 144PS Moped :-"

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rolasys
· bearbeitet von rolasys

also ich glaube wir kommen so langsam in die Übertreibung. In den ersten Börsenbriefen lese ich schon die Worte "Kaufpanik", "Wie werde ich mit Öl reich" etc. Erinnert mich doch sehr stark an die Dot.Com Blase.

 

Ok, der Vergleich hinkt, aber ist es nicht so, dass die USA mittlerweile die höchsten Ölvorräte seit 1999 haben? Oder, der Öl-Astieg wird teilweise mit der Sommersaison (Urlaub) in den USA begründet. Das hat vor ein paar Jahren noch niemanden interessiert. Der Ölhunger von China wird auch gestoppt werden, wenn der Preis noch weiter ansteigen sollte, letztens habe ich gelesen, dass China weniger Öl nachgefragt hätte, der Preis wäre zu hoch. Wie dem auch sei, für die Wirtschaft ist es sicherlich nicht gut und auch nicht für die Aktienkurse

 

während Öl nun mal innerhalb der nächsten 40 Jahre (plus/minus 20, je nach Studie) nicht mehr förderbar sein wird.

 

da haben Studien vor 30 Jahren auch schon behauptet.... Nach diesen Studien hätten wir heute überhaupt kein Öl mehr.

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hengist
natürlich wird der barrel irgendwann 100 dollar kosten - die frage ist nur WANN

 

ich denke in diesem jahr aber nicht. es sei den die weltpolitische lage spitzt sich enorm zu.

 

in den nächsten 5 - 10 jahren aber mit sicherheit.

 

trotzdem ist meiner meinung nach mehr öl vorhanden als angenommen wird. die opec ist mir zu schleierhaft und intransparent.

 

habe vor kurzen einen interessanten artikel gelesen, öl sei nämlich in hülle und fülle vorhanden. zB die kanadischen ölsande - die allerdings nur ab 45 dollar je barrel wirtschaftlich sind.

 

 

na - 4 Jährechen sind schonmal rum^^

 

Irgendwo Krise? :lol:

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Carlos
Energy stocks up on demand and broad-market rally

SAN FRANCISCO (MarketWatch) - Oil and gas stocks swung to the upside Wednesday on predictions of rising global petroleum demand and a broad rebound in equities markets.

 

http://www.marketwatch.com/story/oil-stock...ains-2009-08-12

 

Wenn die Weltwirtschaft sich nach und nach erholen sollte, wären die 100 USD pro Fass wieder denkbar. Ich wollte schon "in den nächsten 12 Monaten" schreiben, finde aber Prognosen auf diesem Gebiet äusserst riskant (wegen der Spekulation die schlagartig zunehmen kann/wird).

 

Persönlich finde ich es aber wahrscheinlicher das Fass Öl auf 100 zu sehen, als Gold bei 1000.

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Chemstudent
na - 4 Jährechen sind schonmal rum^^

 

Irgendwo Krise? :lol:

hm? Öl hatte die 100 Dollar doch bereits deutlich überschritten. Nämlich im Jahre 2008.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
100$ Dollar sehen wir, keine Frage.

Und selbst dann ist Öl ja noch fast billiger als Coca Cola. Und das, obwohl Coca Cola nie ausgehen wird, solange es Zucker und Trinkwasser gibt, während Öl nun mal innerhalb der nächsten 40 Jahre (plus/minus 20, je nach Studie) nicht mehr förderbar sein wird.

 

Nun, Deine Annahme ist aller Voraussicht nach wohl falsch. Mit den aktuellen Fördermethoden, abgestimmt auf die Ölblasenvorkommen unter der Erde, haut das mit den 40 Jahren ganz gut hin. Aber es gibt noch viel mehr Öl, zum Beispiel in Ölsanden. Das Öl aus Sanden zu fördern ist noch nicht besonders weit entwickelt, weil es einfach billiger ist, die Blasen leerzupumpen - auch wenn die reinen Förderungskosten nur einen Bruchteil des Ölpreises ausmachen.

 

Ich denke auch, dass es in den nächsten 3-10 Jahre eine größere Ölknappheit geben könnte - aber nur eine vorübergehende. Dann werden neue Fördermethoden kommen, alternative Energien kommen dazu. Endgültig knapp wird Öl erst in 200 Jahren, wenn die Fusionskraft uns (hoffentlich) längst aus der Energieknappheit befreit haben wird.

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skyfox
Ich weiss nur eins: Kurz bevor der Preis einer Ware zusammenfällt herrscht normalerweise breiter Konsensus darüber, dass der Preis noch viel weiter steigen wird.

 

Muss ich mir merken den es trifft völlig zu. Schad das Margin King nicht mehr online ist ich hab schon einige seiner Beiträge aus 2006 und so gelesen. War auch ein Hauptgrund wieso ich diese seite (wertpapier-forum) damals gefunden hab als ich googelte. :)

 

Lustig wärs wenn Margin King mit seiner Ölvermutung recht hätte und die jetztige Finanzkrise

nur eine Konsequenz daraus wäre. :D

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Stephan09

Nur mal so eine Interessensfrage? Wie kann man eigentlich den Oelpreis shorten?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Nur mal so eine Interessensfrage? Wie kann man eigentlich den Oelpreis shorten?

Garnicht.

 

Du kannst "lediglich" den kürzesten oder andere Rohölfutures shorten. Und das geht mit den üblichen verdächtigen. (CFD, Mini Futures, OS, ETCs etc.)

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Stephan09

Profitiert man dann vom Contango-Effekt?

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Chemstudent
Profitiert man dann vom Contango-Effekt?

Ja.

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jpjg

Ich denke auch, dass es in den nächsten 3-10 Jahre eine größere Ölknappheit geben könnte - aber nur eine vorübergehende. Dann werden neue Fördermethoden kommen, alternative Energien kommen dazu. Endgültig knapp wird Öl erst in 200 Jahren, wenn die Fusionskraft uns (hoffentlich) längst aus der Energieknappheit befreit haben wird.

Oder die Ölquellen füllen sich wieder auf. Hier eine interessante Sendung zum Thema: Öl - und doch kein Ende?.

 

Doch auch wenn die dort vorgestellte Theorie stimmt, ist der Nachschub an 'frischem' Öl zwar gesichert doch offensichtlich viel zu langsam, um den Verbrauch zu kompensieren.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Eine, wie ich finde, gute Dokumentation zu dem Thema

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=4928922 (Bis zum letzten Tropfen: Vom Ende des Öls)

 

Am interessantesten ist das was der Bauer sagt.

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Roter Franz

Eine, wie ich finde, gute Dokumentation zu dem Thema

http://www.ardmediat...umentId=4928922 (Bis zum letzten Tropfen: Vom Ende des Öls)

 

Am interessantesten ist das was der Bauer sagt.

 

Super interessanter Bericht.

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Kaffeetasse

jungs, ne kurze zusammenfassung wäre klasse :thumbsup:

45 min sind schon n wenig lang...

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odenter
· bearbeitet von odenter

jungs, ne kurze zusammenfassung wäre klasse :thumbsup:

45 min sind schon n wenig lang...

- Öl geht niemals nicht aus

- Die Förderung fällt seit 2005/2006 und ist nicht mehr steigerbar, der Wasseranteil des geförderten Öl's steigt

- Öl-Sande retten uns nicht, weil selbst nach den optimistischsten Schätzunen der Öl-Sand-Industrie, die Fördermengen (bzw. die Steigerung der Fördermenge zu gering ist) nicht ausreichen um den Bedarf auch nur annähernd zu decken, zumal das kein Öl sondern Teer/Bitumen ist und nur sehr umständlich und nicht effizient in Öl zu verwandeln ist

- Die Landwirtschaft bekommt ein riesen Problem

- Globalisierung wird sich automatisch beenden

- Eine Investition in Pferde könnte sich rentieren

- Praktisch alle unsre Medikamente (Ibuprofen wird als Beispiel genannt) und Chemikalien basieren auf Öl

- Der Chefökonom der IEA meint das es schlimm wird weil wir nicht auf eine echte Verknappung nicht vorbereitet sind

- 25% des Dieselbedarfs (von Deutschland) lässt sich nach Schätzungen von VW Leuten ab 2030 synthetisch erzeugen

- Die Autoindustrie (VW Forscher) empfiehlt wieder mehr mit dem Fahrrad zu fahren

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obx
· bearbeitet von obx

Fairer Wert 10 USD

On Monday August 30, 2010, 12:57 pm EDT

 

The price of a barrel of oil would be closer to $10 if the commodity wasn't traded as an investment instrument, given the record-high levels of U.S. oil inventories, Peter Beutel, president of Cameron Hanover, told CNBC Monday.

 

"I honestly think that if there were no investors using oil as an asset that the price of oil right now would be $10 or $15 or $18, but it wouldn't be anywhere near where it is," Beutel said.

 

"We have so much oil right now, more than we've had in 27 years. Why is it 27 years? Because that's how far our records go back. It's probably the most in 50 or 100 years," he added.

 

Part of the reason the price of oil is currently above $74 (BIS: US@CL.1) a barrel is because of a belief in the economic recovery, Beutel said.

 

Comments by Federal Reserve Chairman Ben Bernanke over the weekend gave the commodity a boost as he signalled a willingness to support the fragile economic recovery with additional policy measures.

 

From a historical perspective, Beutel pointed out that the current level of inventories is even higher than when the price of oil was below $20 a barrel.

 

"We've got 50 million barrels of crude more than we had two years ago. We have 176 million of distillate," Beutel said. "When I started in the business back in 1980 we used to think to ourselves: "Gee, we would love it if we had 140 million barrels of distillates to start the winter."

 

Not all market watchers agree that the price of oil should or will go lower. Jonathan Barratt, managing director at Commodity Broking Services, told CNBC that he thinks oil will rise to between $82 and $85 a barrel.

Yahoo!

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Fand ich in diesem Zusammenhang einen wertvollen Einwurf:

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