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CHX
· bearbeitet von lpj23

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markymark

WTI sieht auch weiter glänzend aus.Bisher zeigt sich der Aktienmarkt davn noch unbeeindruckt. Der Glaube in ein robustes Wirtschaftswachstum schein aktuell größer zu sein als die Angst vor galoppierenden Rohstoffpreisen. Kann mir nur Recht sein, da ich beide Anlageklassen im Depot habe, sowohl Rohstoffe als auch Aktien.

 

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checker-finance

WTI sieht auch weiter glänzend aus.Bisher zeigt sich der Aktienmarkt davn noch unbeeindruckt. Der Glaube in ein robustes Wirtschaftswachstum schein aktuell größer zu sein als die Angst vor galoppierenden Rohstoffpreisen. Kann mir nur Recht sein, da ich beide Anlageklassen im Depot habe, sowohl Rohstoffe als auch Aktien.

 

 

War das in den letzten zwei Tagen nur eine fällige Korrektur oder eine Trendwende? Ich wäre versucht zu sagen, dass der Ölpreis (Brent) von 120 USD eine Übertreibung war und das 100 USD an sich der fundamental gerechtfertigte Preis sein dürfte. Aber nach der Spekulation nach oben, kann es ja auch erstmal zu einer Übertreibung nach unten kommen.

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markymark

WTI sieht auch weiter glänzend aus.Bisher zeigt sich der Aktienmarkt davn noch unbeeindruckt. Der Glaube in ein robustes Wirtschaftswachstum schein aktuell größer zu sein als die Angst vor galoppierenden Rohstoffpreisen. Kann mir nur Recht sein, da ich beide Anlageklassen im Depot habe, sowohl Rohstoffe als auch Aktien.

 

 

War das in den letzten zwei Tagen nur eine fällige Korrektur oder eine Trendwende? Ich wäre versucht zu sagen, dass der Ölpreis (Brent) von 120 USD eine Übertreibung war und das 100 USD an sich der fundamental gerechtfertigte Preis sein dürfte. Aber nach der Spekulation nach oben, kann es ja auch erstmal zu einer Übertreibung nach unten kommen.

 

Bisher sehe ich das als Korrektur an, denn der Auwärtstrend ist weiter intakt. Es wurde zudem auf breiter Fläche bei Rohstoffe massiv Gewinne mitgenommen, ist also nicht aufs Öl fokusiert. Da hat sich wohl doch eine Art Blase aufgebaut, zumindest kurzfristig. Hinzu kommt noch ein schwächerer Euro als Belastungsfaktor. Schaut euch zudem Beispiel der USA die Lagerstände an. Ich sehe Öl eigentlich fair bewertet.

 

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Um die 90 Dollar würde es einen schönen Einstieg geben. Aber wetten, daß es vorher wieder spekulationgetrieben hoch geht. Andernfalls postioniere ich mich in diesem Bereich wieder.

 

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Antonia
Ölpreis - CME macht Ernst, nach Silber jetzt auch Öl!

... Soeben hat die CME nachbörslich bekanntgegeben, dass nun auch die Margin Anforderungen für Öl Futures WTI und Brent erhöht werden : http://img.godmode-trader.de/charts/3/2011/5/cme-cl-h.pdf

Jeder klar denkende Anleger dürfte nun bescheid wissen, dass bei den Rohstoffen kurzfristig ein unberechenbarer Faktor im Markt ist: Die US Terminbörse CME. Im Ölpreis könnte sich eine vergleichbare Situation ergeben wie im Silber. ...

Godmode

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Klage der US-Börsenaufsicht Händler sollen Ölpreis manipuliert haben

 

Haben gierige Händler den Ölpreis nach oben manipuliert? Die US-Marktaufsicht verdächtigt Spekulanten, durch Preistreibereien im Jahr 2008 mehr als 50 Millionen Dollar kassiert zu haben. Ihr System soll verblüffend einfach gewesen sein.

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Borse
· bearbeitet von Borse

Da fragt man sich wie so etwas so einfach möglich sein kann.

Und warum man sein Geld noch versucht auf ehrliche weise zu verdienen Dabei solltet ihr mal hier rein schauen! ;)http://www.verpackungs-discount24.de/index.php/cat/c51_Kartonagen.html/

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markymark

 

Um die 90 Dollar würde es einen schönen Einstieg geben. Aber wetten, daß es vorher wieder spekulationgetrieben hoch geht. Andernfalls postioniere ich mich in diesem Bereich wieder.

 

 

 

Langsam wieder interessant für eine erste Position. 93 Dollar reichen aber noch nicht....

 

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dulli

 

Um die 90 Dollar würde es einen schönen Einstieg geben. Aber wetten, daß es vorher wieder spekulationgetrieben hoch geht. Andernfalls postioniere ich mich in diesem Bereich wieder.

 

 

 

Langsam wieder interessant für eine erste Position. 93 Dollar reichen aber noch nicht....

 

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weiter runter geht's...

da sind wohl einige auf dem falschen Fuß erwischt worden.

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dulli

wie wit geht's noch runter?

Bis 85 $ erstmal?

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markymark
· bearbeitet von markymark

wie wit geht's noch runter?

Bis 85 $ erstmal?

 

Im aktuellen Markt kann dir das wohl niemand sagen. Ich selber wollte eigentlich bei 90$ kaufen, werde aber noch warten. In dieser Marktphase bringt das nicht viel. Zudem scheint die Konjunktur leicht zu schwächeln, auch ein Belastungsfaktor.

Trotzdem halte ich den Bereich zwischen 85$ und 90$ Dollar für interessant

 

Hat Druck ausgeübt:

 

*

 

23,06.2011 – Die Internationale Energie-Agentur (IEA) zapft ihre Öl-Reserven an, um die Unterbrechung der Versorgung aus Libyen abzumildern. Durch den Bürgerkrieg in Libyen seien 132 Millionen Fass Öl bis Ende Mai ausgefallen. Es sei erst das dritte Mal in ihrer Geschichte, dass die IEA ihre Reserven öffne.

Ungewöhnlicher Schritt der Internationalen Energie-Agentur (IEA): Sie zapft ihre Öl-Reserven an und wirft 60 Millionen Fass auf den Markt, um die Unterbrechung der Versorgung aus Libyen abzumildern. Das hätten die 28 Mitgliedstaaten beschlossen, teilte Exekutivdirektor Nobuo Tanaka am Donnerstag in Paris mit. Es sei erst das dritte Mal in ihrer Geschichte, dass die IEA ihre Reserven öffne. In 30 Tagen will die IEA über weitere Schritte befinden.

 

 

Allein 30 Millionen Barrel kommen aus den Reserven der USA. Der Krieg in Libyen habe zu einem Ausfall von rund 1,5 Millionen Barrel Öl pro Tag geführt, schätzt die US-Regierung.

 

 

Die IEA teilte weiter mit, die Auswirkungen der libyschen Produktionsausfälle auf den Ölmarkt seien größer geworden. Dies könne die zerbrechliche Erholung der Weltwirtschaft gefährden. Durch den Bürgerkrieg in Libyen seien 132 Millionen Fass Öl bis Ende Mai ausgefallen. Die IEA-Mitgliedstaaten wollten nun aus ihren Notfallreserven 30 Tage lang täglich zwei Millionen Barrel verkaufen, erklärte die Organisation.

 

 

Der normale saisonale Anstieg des Raffineriebedarfs werde die Situation verschärfen. Es werde auch erwartet, dass Libyen das gesamte Jahr ausfalle, auch wenn es große Unsicherheiten über die Prognosen gebe. Die IEA habe vor dem Beschluss mit den größten Förderländern und wichtigen Nicht-IEA-Importländern gesprochen. Die IEA begrüße auch, dass die großen Ölförderländer ihre Produktion erhöhen wollten. Dies werde allerdings noch etwas Zeit benötigen.

 

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webber
· bearbeitet von webber

ist die IEA eigentlich b e s c h e u e r t? was sollen solche 1x-Effekte?? es gab in der letzten Zeit doch nicht einmal Proteste von irgendwelchen LKW-Fahrern. Die sind doch wirklich b e s c h e u e r t. Sollten sie die Reserven lieber nutzen, um die Ölstaaten wieder zu kolonialisieren ...

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Thomas

Oder es gibt einen anderen -wahren- Grund dafür.

Dass Libyen kaum mehr Öl liefert und es den Nachbarländern auch nicht anders geht, ist nicht seit heute bekannt. Und Saudiarabien hatte ja angeboten ihre Ölförderung zu steigern.

Irgendetwas stinkt da gewaltig. :angry:

Wollen sie mit Billigöl die Konjunktur ankurbeln? Oder wollen sie das Öl in Geldreserven umwandeln? Wollen sie Preisdruck auf ölfördernde Länder ausüben?

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otto03

Oder es gibt einen anderen -wahren- Grund dafür.

Dass Libyen kaum mehr Öl liefert und es den Nachbarländern auch nicht anders geht, ist nicht seit heute bekannt. Und Saudiarabien hatte ja angeboten ihre Ölförderung zu steigern.

Irgendetwas stinkt da gewaltig. :angry:

Wollen sie mit Billigöl die Konjunktur ankurbeln? Oder wollen sie das Öl in Geldreserven umwandeln? Wollen sie Preisdruck auf ölfördernde Länder ausüben?

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,770200,00.html

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Sthenelos

Nun, mit dieser Maßnahme schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe:

- Druck auf OPEC

- ankurbeln der Wirtschaftsleistung

- Verkleinerung der überflüssig großen Bestände

 

Keine falsche Entscheidung, auch völlig unerwartet. Aber in der Tat, auch etwas geheimnisvoll.

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H.B.

Nun - man könnte das auch als Wahlkampfunterstützung für die Obama-Administration interpretieren.

 

Die vermeindlich hohen Ölpreise haben den USA und den übrigen Staaten mit künstlich abgewerteter Währung geschadet, keine Frage.

Wenn die FED nun kein weiteres Geld mehr drucken will, dann fließt über den Umweg "Öl" dem Markt Liquidität zu.

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markymark

Die Schere zwischen Index und Öl am Beispiel DAX und WTI ist natürlich eine der günstigen Effekte für Aktien.

 

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In wieweit sich die Maßnahme der IEA negativ auf den Ölpreis auswirken wird, ist die Frage. Eventuell verpufft das ganze auch schnell wieder. Muß man beobachten.

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Sthenelos

interessanter Gedanke H.B.

 

Zweifelsfrei ist das ein Teil des Puzzle`s. Aber allemal recht, sofern man als Investor auf steigende Kurse oder eine steigende Wirtschaftsleistung spekuliert.

Überbewerten darf man das aber derzeit nicht, erst wenn die OPEC die Quote erhöht, ist das Ziel längerfristig erreicht.

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Ariantes

Die Schere zwischen Index und Öl am Beispiel DAX und WTI ist natürlich eine der günstigen Effekte für Aktien.

 

In wieweit sich die Maßnahme der IEA negativ auf den Ölpreis auswirken wird, ist die Frage. Eventuell verpufft das ganze auch schnell wieder. Muß man beobachten.

 

Ich würde nicht viel auf WTI geben, im Vergleich zu Brent und der asiatischen Sorte wie auch dem Zeug aus dem Golf von Mexiko (MARS) ist WTI recht illiquide. Das kommt daher, das die Börse für WTI und ein zentrales Lager sich in Cushing, Oklahoma befindet, mitten im Land. Keine großen Pipelines und auch kein Hafen weit und breit um WTI dem Weltmarkt zuzuführen. WTI ist eher ein historischer Benchmark, der immernoch genutzt wird, insbesondere auch deswegen gerne genutzt wird, um der amerikanischen Bevölkerung zu zeigen, das der Ölpreis gar nicht so schlimm ist.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Die Schere zwischen Index und Öl am Beispiel DAX und WTI ist natürlich eine der günstigen Effekte für Aktien.

 

In wieweit sich die Maßnahme der IEA negativ auf den Ölpreis auswirken wird, ist die Frage. Eventuell verpufft das ganze auch schnell wieder. Muß man beobachten.

 

Ich würde nicht viel auf WTI geben, im Vergleich zu Brent und der asiatischen Sorte wie auch dem Zeug aus dem Golf von Mexiko (MARS) ist WTI recht illiquide. Das kommt daher, das die Börse für WTI und ein zentrales Lager sich in Cushing, Oklahoma befindet, mitten im Land. Keine großen Pipelines und auch kein Hafen weit und breit um WTI dem Weltmarkt zuzuführen. WTI ist eher ein historischer Benchmark, der immernoch genutzt wird, insbesondere auch deswegen gerne genutzt wird, um der amerikanischen Bevölkerung zu zeigen, das der Ölpreis gar nicht so schlimm ist.

 

Du wirfst hier einiges durcheinander.

 

Die physische Verfügbarkeit von WTI (zentraler Kreuzungspunkt von mehreren Pipelines plus Öltanks, kein Hafenzugang) ist zwar bescheiden, was die Futurekontrakte angeht ist WTI nach wie vor und immer noch der liquideste Ölkontrakt weltweit - die Kontrakte werden auch nicht sitzend auf der Pipelinekreuzung in Cushing gehandelt.

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AndzHandz

WTI unterliegt doch ohnehin einer Exportbeschränkung. Eine Wette auf steigende Kurse bei WTI ist also nichts anderes als eine Konjunkturwette in den USA.

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H.B.

interessanter Gedanke H.B.

 

Zweifelsfrei ist das ein Teil des Puzzle`s. Aber allemal recht, sofern man als Investor auf steigende Kurse oder eine steigende Wirtschaftsleistung spekuliert.

Überbewerten darf man das aber derzeit nicht, erst wenn die OPEC die Quote erhöht, ist das Ziel längerfristig erreicht.

 

Aus meiner Sicht kommt der Schritt insbesondere deshalb überraschend, weil die Ölförderländer inzwischen allesamt auf hohe Einnahmen aus dem Ölgeschäft angewiesen sind und der Preis sich in den letzten Wochen schon merklich an die 90$ Grenze angenähert hat, die beispielsweise als Einnahmelimit für SaudiArabien angesetzt wird.

 

Dieses Maßnahme könnte deshalb auch auf Defizite innerhalb des Kartells hindeuten:

  • Die Fraktion der Preisanhebungsbefürworter (Venezuela, Iran, ect) innerhalb der OPEC gewinnt an Dominanz
  • Die gemäßigten Staaten können allein die Ausweitung der Fördermengen nicht mehr stemmen
     

 

Vielleicht ist dies auch ein Hinweis auf eine bevorstehende Eskalation in Syrien/Israel.

Im günstigsten Fall ist es tatsächlich schlicht eine weitere unkonventionelle Maßnahme der Politik, die Kapitalmärkte bei Laune zu halten.

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Ariantes

 

 

Ich würde nicht viel auf WTI geben, im Vergleich zu Brent und der asiatischen Sorte wie auch dem Zeug aus dem Golf von Mexiko (MARS) ist WTI recht illiquide. Das kommt daher, das die Börse für WTI und ein zentrales Lager sich in Cushing, Oklahoma befindet, mitten im Land. Keine großen Pipelines und auch kein Hafen weit und breit um WTI dem Weltmarkt zuzuführen. WTI ist eher ein historischer Benchmark, der immernoch genutzt wird, insbesondere auch deswegen gerne genutzt wird, um der amerikanischen Bevölkerung zu zeigen, das der Ölpreis gar nicht so schlimm ist.

 

Du wirfst hier einiges durcheinander.

 

Die physische Verfügbarkeit von WTI (zentraler Kreuzungspunkt von mehreren Pipelines plus Öltanks, kein Hafenzugang) ist zwar bescheiden, was die Futurekontrakte angeht ist WTI nach wie vor und immer noch der liquideste Ölkontrakt weltweit - die Kontrakte werden auch nicht sitzend auf der Pipelinekreuzung in Cushing gehandelt.

 

Ich bezog mich bei illiquide nicht auf die Future-Kontrakte, sondern auf mögliche Arbitrage-Geschäfte. Ausserdem ist die Gesamtmenge an physischem WTI Öl im Vergleich zu anderen Sorten vergleichsweise gering. Die Ölfelder in Texas und den angrenzenden Staaten sind seit Jahren (bzw. Jahrzehnten) über ihren Peak hinaus. Das zusammen mit dem Problem des "landlocks" bei WTI führt zu größeren Unterschieden zwischen WTI und anderen Ölsorten. Sicherlich werden immernoch genügend Futurekontrakte auf WTI gehandelt, ob dies allerdings sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Hauptabnehmer für WTI sind lokale Raffinerien, insbesondere die um Tulsa, Oklahoma. Im Endeffekt ist WTI Handel ein zeimlich geschlossener Kreislauf und vergleichwesie abgekoppelt vom Welthandel und dem weltweiten Angebot/Nachfrage Verhältnis.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Du wirfst hier einiges durcheinander.

 

Die physische Verfügbarkeit von WTI (zentraler Kreuzungspunkt von mehreren Pipelines plus Öltanks, kein Hafenzugang) ist zwar bescheiden, was die Futurekontrakte angeht ist WTI nach wie vor und immer noch der liquideste Ölkontrakt weltweit - die Kontrakte werden auch nicht sitzend auf der Pipelinekreuzung in Cushing gehandelt.

 

Ich bezog mich bei illiquide nicht auf die Future-Kontrakte, sondern auf mögliche Arbitrage-Geschäfte. Ausserdem ist die Gesamtmenge an physischem WTI Öl im Vergleich zu anderen Sorten vergleichsweise gering. Die Ölfelder in Texas und den angrenzenden Staaten sind seit Jahren (bzw. Jahrzehnten) über ihren Peak hinaus. Das zusammen mit dem Problem des "landlocks" bei WTI führt zu größeren Unterschieden zwischen WTI und anderen Ölsorten. Sicherlich werden immernoch genügend Futurekontrakte auf WTI gehandelt, ob dies allerdings sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Hauptabnehmer für WTI sind lokale Raffinerien, insbesondere die um Tulsa, Oklahoma. Im Endeffekt ist WTI Handel ein zeimlich geschlossener Kreislauf und vergleichwesie abgekoppelt vom Welthandel und dem weltweiten Angebot/Nachfrage Verhältnis.

 

Alles nicht bestritten, aber unter illiquide verstehe ich nicht den physischen Handel sondern den Future Handel und der ist nicht illiquide.

 

Im übrigen hat der physische Handel relativ wenig mit dem Futurehandel zu tun, auch Brent gibt es immer weniger, der physische Handel der x-Sorten findet in der Regel mit Zu-/Abschlägen zu den WTI/Brent Futures statt..

 

Welche Arbitrage Geschäfte sollen denn illiquide sein? - Abgesehen davon daß der Begriff illiquide hier nicht üblich ist.

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Ariantes
· bearbeitet von Ariantes

Der Punkt is dieser: Qualitätsweise ist Brent und WTI nicht groß unterschiedlich, und wir wissen, das die USA ölimportieren. Daraus ergibt sich, das unter normalen Umständen sich die Preise angleichen sollten (bzw. WTI sogar teurer als Brent und MARS sein sollte), und der Spread zwischen WTI und Brent gegen 0 gehen sollte. Betrachtet man den Spread zwischen der asiatischen Sorte, die in Singapur gehandelt wird (der Name entfällt mir grad) und Brent, so resultiert dieser Spread insbesondere aus der geografischen Lage der Börse ( ie. Brent nimmt einen Abschlag aufgrund von Transportkosten etc. hin). Der Spread zwischen diesen beiden Sorten hat also einen realwirtschaftlichen Hintergrund. Bei WTI ist wie gesagt das Problem, das es dem Weltmarkt nicht effektiv zugeführt werden kann, selbst innerhalb der USA kann es zu den größten Raffinerien im Raum Housten/Golfküste nicht transportiert werden, weil die Infrastruktur fehlt. Daher eignet es sich nicht für Benchmarkvergleiche, worauf ich in meinem ursprünglichen Post hinweisen wollte.

 

Hier ist auch noch ein Artikel, der die gleiche Situation bespricht, die ich versuchte darzustellen: http://gulfnews.com/business/opinion/reports-on-oil-prices-need-clarification-1.764989

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