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andy

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 36 Minuten schrieb bert54:

 

Dann mal bitte einen Tick konkreter wie du auf 70% kommst, ich hab mal ein bisschen gesucht und aktuell folgenden Artikel gefunden:

 

Rechnen wir mal Single, 80 TEUR Jahresbrutto.

Einkommensteuer inkl. Soli: 26.505 EUR

Rentenvers.: 7.125 EUR

Arbeitslosenvers. 1.143 EUR

Krankenvers.: 4.385 EUR

Pflegevers. 796 EUR

 

Das sind 38.811 EUR also 48,5%.

Hinzu kommen: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Kfz Steuer, Grundsteuer, etc.

 

Die durchschnittliche Belastung lässt sich schön hieraus ablesen:

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/04/PD17_121_71131.html

 

1350 Mrd. EUR nimmt der Staat 2016 ein. Bei einem BIP von 3132 Mrd. macht das 43%. Das ist bezogen auf das Ganze BIP.

 

Zu glauben, dass der Einzelne die Steuerlast der Unternehmen nicht indirekt mitträgt, ist auch ein bisschen weit weg von der Realität.

 

 

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bert54
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Rechnen wir mal Single, 80 TEUR Jahresbrutto.

Einkommensteuer inkl. Soli: 26.505 EUR

Rentenvers.: 7.125 EUR

Arbeitslosenvers. 1.143 EUR

Krankenvers.: 4.385 EUR

Pflegevers. 796 EUR

 

Das sind 38.811 EUR also 48,5%.

Hinzu kommen: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Kfz Steuer, Grundsteuer, etc.

 

Die durchschnittliche Belastung lässt sich schön hieraus ablesen:

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/04/PD17_121_71131.html

 

1350 Mrd. EUR nimmt der Staat 2016 ein. Bei einem BIP von 3132 Mrd. macht das 43%. Das ist bezogen auf das Ganze BIP.

 

Zu glauben, dass der Einzelne die Steuerlast der Unternehmen nicht indirekt mitträgt, ist auch ein bisschen weit weg von der Realität.

 

 

 

Warum hörst du in der Mitte auf zu rechnen? Rechne doch bitte weiter und zeig mir doch bitte unter welchen Annahmen man auf eine Steuerlast von angeblich 70% kommt, wiviel des Resteinkommens müsste für was Ausgegeben werden um auf so eine hohe Steuerlast zu kommen.

Bei einem restlichen verfügbaren Einkommen von 41189€ nach Steuern und Abgaben in deinem Beispiel, müsste die Steuerlast/Abgabenlast im Schnitt auf die restlichen Konsumausgaben über 41% betragen um auf die 70% zu kommen.

Zahlen hat man immer schnell in den Raum geworfen, aber sobald es dann konkret werden soll wird es plötzlich schwammig...

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odensee

Zu hinterfragen bleibt bei euren Rechnereien auch, ob man die Versicherungen mit hineinrechnen soll. Die haben zwar zugegeben auch eine Umverteilungskomponente, dienen aber so nebenher auch der persönlichen Absicherung.

 

Der "Spitzensteuersatz" lag auch schon mal statt bei 42/45% (wie jetzt) bei deutlich über 50%, zum Beispiel zur Zeit des ach so linken Helmut Kohl :rolleyes:

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bert54

Das es nur bedingt sinnvoll ist Konsumsteuern welcher Art auch immer in diese Betrachtung mit einzubeziehen ist sowieso klar, aber darauf wollte ich gar nicht eingehen denn das wäre nur eine Gelegenheit davon abzulenken, dass man da reinrechnen kann was man will, auf 70% Abgabenlast wird man nicht kommen...

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Hellerhof
vor 18 Minuten schrieb odensee:

Zu hinterfragen bleibt bei euren Rechnereien auch, ob man die Versicherungen mit hineinrechnen soll. Die haben zwar zugegeben auch eine Umverteilungskomponente, dienen aber so nebenher auch der persönlichen Absicherung.

 

Der "Spitzensteuersatz" lag auch schon mal statt bei 42/45% (wie jetzt) bei deutlich über 50%, zum Beispiel zur Zeit des ach so linken Helmut Kohl :rolleyes:

Manchmal verwunderst du mich.

 

Magst du kurz noch beisteuern, bei wie viel Prozent des Durschnittseinkommens des Spitzensteuersatz eingesetzt hat? Und ob es damals schon die Pflegeversicherung gab (Beitragssatz?)?

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odensee
vor 44 Minuten schrieb Hellerhof:

Manchmal verwunderst du mich.

 

Magst du kurz noch beisteuern, bei wie viel Prozent des Durschnittseinkommens des Spitzensteuersatz eingesetzt hat?

Das weiß ich nicht, müsste ich googlen. Jedenfalls war die Grenze, ab der man den Spitzensatz zahlen musste, einiges höher als heute (selbst ohne die Inflation zu berücksichtigen). Es war also eine "Reichensteuer". Schreckliche Zeiten damals.:w00t:

 

vor 44 Minuten schrieb Hellerhof:

 

Und ob es damals schon die Pflegeversicherung gab (Beitragssatz?)?

Die Sozialversicherungs"abgaben" haben durchaus eine Umverteilungskomponente, ganz zweifellos. Sie haben aber daneben AUCH einen Versicherungscharakter.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, das Einkommen aus Arbeit (egal oder selbständig oder angestellt) niedriger besteuert werden sollte.

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M_M_M

Es gibt doch schon eine "Reichensteuer". Nur zu dumm, dass sie in unseren Zeiten auch von den geringer Verdienenden gezahlt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer

 

Der Sinn, den diese deckeln sollte, liegt schon lange auf dem Meeresgrund.

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odensee
Am 7.4.2017 um 17:04 schrieb Hellerhof:

Magst du kurz noch beisteuern, bei wie viel Prozent des Durschnittseinkommens des Spitzensteuersatz eingesetzt hat? Und ob es damals schon die Pflegeversicherung gab (Beitragssatz?)?

Womit hast du ein Problem?

 

Wenn die Angaben bei wikipedia stimmen, begann 1998 (Ende Ära Kohl) die höchste Steuertarifzone bei (umgerechnet) 61.376 Euro. Ab dieser Grenze lag der Steuersatz bei 53% (heute liegt die Grenze bei 54.000, der Steuersatz aber nur bei 42%). Hochgerechnet mit einer Inflationsrate von 2% wäre die "Kohlgrenze" heute bei knapp 90.000 Euro. Ein @tom1956 würde zu den Kohlschen Bedingungen wohl mehr Einkommens-Steuern zahlen als zu den heutigen Bedingungen. Und die Erhöhung der Mehrwertsteuer wurde seitens der CDU forciert (von der SPD, die sie vorher abgelehnt hat, aber mitgetragen).

 

(Kleiner Tipp am Rand: wenn jemand auf höhere Steuersätze in der Vergangenheit hinweist, heißt das nicht unbedingt, dass derjenige auch höhere Steuersätze fordert!)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ach ja, die sog. Merkel-Steuer. Mutti sprach sich 2005 im Wahlkampf für eine Erhöhung der UMSATZsteuer (Mehrwertsteuer zahlen nur Zwischenkunden, der Endkunde hingegen Umsatzsteuer) von 16% auf 18% aus. Die SPD war dagegen. Am Ende arbeiteten beide zusammen. Rein rechnerisch hätte man sich in der Mitte (Grüße an €-Man) bei 17% treffen können. Stattdessen wurde sie auf 19% erhöht. Die Schaumweinsteuer zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte ist ein schönes Beispiel. Ich möchte die Mineralölsteuer ins Spiel werfen, mit der einst die Folgen der Berliner Blockade finanziert werden sollten.

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tom1956
vor 9 Stunden schrieb odensee:

Womit hast du ein Problem?

 

Wenn die Angaben bei wikipedia stimmen, begann 1998 (Ende Ära Kohl) die höchste Steuertarifzone bei (umgerechnet) 61.376 Euro. Ab dieser Grenze lag der Steuersatz bei 53% (heute liegt die Grenze bei 54.000, der Steuersatz aber nur bei 42%). Hochgerechnet mit einer Inflationsrate von 2% wäre die "Kohlgrenze" heute bei knapp 90.000 Euro. Ein @tom1956 würde zu den Kohlschen Bedingungen wohl mehr Einkommens-Steuern zahlen als zu den heutigen Bedingungen. Und die Erhöhung der Mehrwertsteuer wurde seitens der CDU forciert (von der SPD, die sie vorher abgelehnt hat, aber mitgetragen).

 

(Kleiner Tipp am Rand: wenn jemand auf höhere Steuersätze in der Vergangenheit hinweist, heißt das nicht unbedingt, dass derjenige auch höhere Steuersätze fordert!)

Fakt ist, daß der Staat beim Bürger a la lounge immer heftiger zugreift: War z. B. 1958 das 20fache (!) des Durchschnittseinkommens nötig, um in den "Genuss" des höchsten Steuersatzes zu kommen, reicht heute schon knapp das zweifache (!) Durchschnittseinkommen ! Faszinierend ...

 

(Von 1958-1974 begann die höchste Steuer-Tarifzone bei ca 110. 000 DM; Durchschnittsverdienst war z. B. in 1958 ca. 5. 300 DM).

 

Mein Verdacht: Bürger sind nicht so mobil wie Unternehmen, deshalb kann der Staat sich hier viel einfacher bedienen. Und machte es natürlich mit Begeisterung.

 

Lieber Odensee, da hilft es dem geschröpften Bürger auch wenig bis nix, wenn der Spitzensteuersatz marginal abgesenkt wurde ... wenn ihn wohl bald (fast) jeder zahlen muß ! Wenn man in die Statistik und Historie schaut, scheint dies jedenfalls das steuerpolitische Ziel unseres Staates zu sein ... siehe oben !

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odensee
vor 21 Minuten schrieb tom1956:

Lieber Odensee, da hilft es dem geschröpften Bürger auch wenig bis nix, wenn der Spitzensteuersatz marginal abgesenkt wurde ...

Nunja, von 53% auf 45%/42% kann man als marginal bezeichnen. Man kann es auch anders bezeichnen. In einem Forum, in dem (z.T. zweite) Nachkommastellen bei Guthabenzinsen oder Fonds-TER ausgiebig diskutiert werden, würde ich diese Absenkung nicht als marginal bezeichnen. Aber: jeder Jeck is anders...

 

Zitat

wenn ihn wohl bald (fast) jeder zahlen muß ! Wenn man in die Statistik und Historie schaut, inn der scheint dies jedenfalls das steuerpolitische Ziel unseres Staates zu sein ... siehe oben !

Hmm, Beginn der Tarifzonen für die "Höchstbesteuerung":

2015: 52.882 (42%) und 250.731 (45%)

2016: 53.666 (42%) und 254.447 (45%)

2017: 54.057 (42%) und 256.304 (45%)

 

Ist das jetzt postfaktisch?

 

Von 2015 bis 2017 also eine Steigerung um ca. 2%. Angesichts der niedrigen (zugegeben: offiziellen) "Inflationsrate" in den Jahren 2015/2016 doch eine faire Steigerung. Und ja: in den Jahren vor 2015 stagnierte die Erhöhung der Grenzen einige Jahre. Der Grundfreibetrag (von dem wir beide nur "marginal" profitieren, geringere Einkommen aber durchaus) wurde übrigens seit 2008 jedes Jahr erhöht. 

 

vor 27 Minuten schrieb tom1956:

Von 1958-1974 begann die höchste Steuer-Tarifzone bei ca 110. 000 DM;

Was umgerechnet ca. 56.000 Euro sind, bei einem Steuersatz von 53%. Heute: ab 54.000 Euro Steuersatz von 42%.

 

vor 28 Minuten schrieb tom1956:

War z. B. 1958 das 20fache (!) des Durchschnittseinkommens nötig, um in den "Genuss" des höchsten Steuersatzes zu kommen, reicht heute schon knapp das zweifache (!) Durchschnittseinkommen ! Faszinierend ...

Ja, finde ich auch faszinierend, wie der Wohlstand in Deutschland zugenommen hat. Offensichtlich jammern wir auf hohem Niveau. Wenn ich überlege, in welch ärmlichen Verhältnissen ich aufgewachsen bin (wir sind ja ca. gleich alt) und dann vergleiche, wie meine Eltern, wie ich und wie meine Kinder heute leben: wow! Wie gut geht es uns doch heute. Zumindest finanziell.

 

Was mir hier im Thread, aber auch im "Unrettbar verloren" und im "AfD" gewaltig auf den S*** geht, ist fehlende Dankbarkeit für (trotz aller Probleme) hervorrragende Lebensverhältnisse. Und natürlich würde ich mich über eine Absenkung des 42%-Steuersatzes auch freuen. Dann könnte ich mir noch einen weiteren Urlaub leisten (...ach nee, geht ja nicht, mehr als 6 Wochen Urlaub im Jahr hat mein Arbeitgeber Probleme mit :wacko:)

 

 

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bert54
· bearbeitet von bert54
vor 1 Stunde schrieb tom1956:

Fakt ist, daß der Staat beim Bürger a la lounge immer heftiger zugreift: War z. B. 1958 das 20fache (!) des Durchschnittseinkommens nötig, um in den "Genuss" des höchsten Steuersatzes zu kommen, reicht heute schon knapp das zweifache (!) Durchschnittseinkommen ! Faszinierend ...

 

(Von 1958-1974 begann die höchste Steuer-Tarifzone bei ca 110. 000 DM; Durchschnittsverdienst war z. B. in 1958 ca. 5. 300 DM).

 

Mein Verdacht: Bürger sind nicht so mobil wie Unternehmen, deshalb kann der Staat sich hier viel einfacher bedienen. Und machte es natürlich mit Begeisterung.

 

 Dir ist aber schon bewusst, dass es sehr paradox ist sich zum einen darüber zu beschweren, dass früher das 20fache Durchschnittseinkommen zum erreichen des Höchssteuersatzes notwendig war und heute nur noch das 2fache, gleichzeitig aber auch eine Erhöhung des Höchststeuersatzes abzulehnen, die eben genau erlauben würde dem "alten Zustande" wieder etwas näher zu kommen . 

Und warum antwortest du eigentlich nichts mehr bzgl. der angeblichen 70% Abgabenlast?

 

Mein Verdacht: Deine Ablehnung gegen einer Erhöhung des Höchssteuersatzes ist nicht besonders durchdacht und vielmehr eine reine Gefühlssache...

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Hellerhof
vor 20 Stunden schrieb odensee:

Womit hast du ein Problem?

Ich finde deine Betrachtungsweise teilweise etwas konfus. Die Frage, ab wie viel Prozent des Einkommens von Otto Normal der "Spitzensatz" reinhaut, fällt bei dir auch rgendwie hinten runter.

 

Einige Anmerkungen von mir (alles über den Daumen gepeilt):

1990 lag das Durchschnittseinkommen bei 21.500€, der Steuersatz(nicht der Grenzssteuersatz) bei knapp 20%.

2000 betrug das Durchschnittseinkommen 25.500€, der Steuersatz lag bei ca. 22%.

2010, das Durchschnittseinkommen lag bei 28.000€, mit einem Steuersatz von 17%.

2015 betrug Durchschnittseinkommen 32.600€, der Steuersatz 20%.

 

Beim doppelten des Durchschnittseinkommen ist der Steuersatz in dem genannten Zeitraum um ca. 3% gestiegen. Sollte ich mal Zeit finden, versuche ich die geänderte Einkommensverteilung zu berücksichtigen. Das Medianeinkommen bietet sich als ersten Schritt an.

 

Hinzu kommt: In den letzten 25 Jahren ist die Einkommenssteuerbelastung von Otto Normal zwar nicht gestiegen, aber auch nicht gefallen. Wohl aber kamen allerhand andere Steuererhöhungen vor: Grunderwerbssteuer, Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Stromsteuer, der Sparerfreibetrag wurde auch eingedampft.....

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M_M_M
vor 12 Stunden schrieb tom1956:

Von 1958-1974 begann die höchste Steuer-Tarifzone bei ca 110. 000 DM;

vor 11 Stunden schrieb odensee:

Was umgerechnet ca. 56.000 Euro sind, bei einem Steuersatz von 53%. Heute: ab 54.000 Euro Steuersatz von 42%.

 

Ich habe etwas Bauchschmerzen bei diesem Vergleich. Bis heute sind doch auch sämtliche Dinge teurer geworden. 

 

Ein Beispiel:

 

Wir schreiben das Jahr der Währungsunion in der ehemaligen DDR. Der Euro wurde eingeführt. Man merkte es, als das Gehalt plötzlich um die Hälfte gekürzt wurde. Man nahm es hin, weil der Euro ja eine starke Währung war und demzufolge im Laden die Preise sich auch halbieren müssten. Sie taten es sogar. Man hatte den € sowie die DM ausgepreist. Man hatte für 20€ den Einkaufswagen gut voll. 

Als man die DM Preise entfernte (waren ja auch krumme Preise fernab des '99-Systems), hat man diese angepasst (meist hochgezogen). 

Wenn ich heute einkaufen gehe und nur das Nötige für die Woche hole, liege ich bei weit mehr als bei 20€. Strom, Miete und Sprit fürs Auto tun ihr Übriges. 

 

Ich hätte gern mein Gehalt von heute in den 90er'n gehabt. Da habe ich schon mit 2.200DM fast gelebt wie ein Fürst.

 

 

 

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odensee
Gerade eben schrieb M_M_M:

Ich habe etwas Bauchschmerzen bei diesem Vergleich. Bis heute sind doch auch sämtliche Dinge teurer geworden. 

 

Die Gehälter sind auch gestiegen.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor einer Stunde schrieb Hellerhof:

Ich finde deine Betrachtungsweise teilweise etwas konfus. Die Frage, ab wie viel Prozent des Einkommens von Otto Normal der "Spitzensatz" reinhaut, fällt bei dir auch rgendwie hinten runter.

 

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich "Otto Normal" in diesem speziellen Fall nicht interessiert und irgendwelche Mittelwerte auch nicht. Es ging hier um tom1956 mit seinem vermutlich hoch 6stelligem Einkommen (was ich ihm gönne!) und dem Jammern darüber, wieviel er abgeben muss. Und da zieht meiner Meinung nach die Absenkung des "Spitzensteuersatzes" deutlich mehr als die Erhöhung der Stromsteuer oder die Absenkung des Sparerfreibetrages (das wird jemand wie tom1956 kaum tangieren). Und zum letzten Punkt: schon vergessen? Es gab mal eine Zeit, da gab es überhaupt keinen Sparerfreibetrag.

 

Die (Einkommens)-"Reichen", zu denen ich nach irgendeiner Partei (Grüne? Linke?) ebenso wie M_M_M und Tom1956 gehöre, sollen mal nicht so jammern... (und natürlich würde ich mich, wie oben schon mal angedeutet, gegen eine Absenkung des Spitzensteuersatzes nicht sträuben :rolleyes:)

 

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M_M_M
vor 6 Minuten schrieb odensee:

Die (Einkommens)-"Reichen", zu der ich nach irgendeiner Partei (Grüne? Linke?) ebenso wie M_M_M und Tom1956 gehöre, sollen mal nicht so jammern... (und natürlich würde ich mich, wie oben schon mal angedeutet, gegen eine Absenkung des Spitzensteuersatzes nicht sträuben :rolleyes:)

Leider muss ich die Abgaben, wie jeder Andere zahlen, obwohl ich es nicht will, da es "befohlen" wurde, ich aber damit nicht einverstanden bin. Man könnte die Latte auch weiter runterlegen und sagen, bei 12000€ Jahreseinkommen ist man "reich". Die (Linke/Grüne) Politik macht es möglich. Ich jammere nicht, ich verwehre mich nur als "reich" zu gelten, wenn ich in einer Gruppe mit dem Porsche- oder VW-Chef bin. Solche Leute haben soviel Geld, um sich bei egal was, nicht einschränken zu müssen.

 

 

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odensee
vor 4 Minuten schrieb M_M_M:

Leider muss ich die Abgaben, wie jeder Andere zahlen, obwohl ich es nicht will, da es "befohlen" wurde, ich aber damit nicht einverstanden bin. Man könnte die Latte auch weiter runterlegen und sagen, bei 12000€ Jahreseinkommen ist man "reich".

Das ist Unsinn, das fordert niemand. Und ausserdem muss ich in Ortschaften 50 fahren, da es "befohlen" wurde, ich aber damit nicht einverstanden bin. :rolleyes: Wie war das eigentlich in der von dir gelegentlich ostalgisch verklärten DDR?

 

vor 4 Minuten schrieb M_M_M:

 

Ich jammere nicht, ich verwehre mich nur als "reich" zu gelten, wenn ich in einer Gruppe mit dem Porsche- oder VW-Chef bin. Solche Leute haben soviel Geld, um sich bei egal was, nicht einschränken zu müssen.

 

Doch, du jammerst rum (Neid auf Manager), und du gehörst (nach eigener Angabe) zu den obersten 10% in Deutschland (Einkommen). Wenn du ein Problem damit hast, nicht zu den obersten 1% oder 0,1% zu gehören: streng dich an. So einfach ist das. Der VW-Chef hat seinen Job auch nicht in die Wiege gelegt bekommen, der hat sich vom Werkzeugmacher hochgearbeitet https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Müller_(Manager) Manche Fußballer verdienen übrigens noch mehr als der VW-Chef.

 

Was mir bei den Managergehältern stinkt: (Achtung, Ansatz von Populismus :rolleyes:) die bekommen auch noch Abfindungen in traumhafter Höhe, wenn sie den Karren in den Dreck gefahren haben, diverse Bänker könnte man da aufzählen. Aber da gilt auch: es gab ganz offensichtlich auch eine Gegenseite, die solche Arbeitsverträge unterschrieben hat. Solange die Firmeninhaber das mittragen: was stört dich daran?

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M_M_M
vor 14 Minuten schrieb odensee:

Das ist Unsinn, das fordert niemand. Und ausserdem muss ich in Ortschaften 50 fahren, da es "befohlen" wurde, ich aber damit nicht einverstanden bin. :rolleyes: Wie war das eigentlich in der von dir gelegentlich ostalgisch verklärten DDR?

50km/h  in Ortschaften und 100km/h auf der Autobahn. Es gab Stempel bei Vergehen. Beim Dritten war man den Lappen los.

 

vor 14 Minuten schrieb odensee:

 

Doch, du jammerst rum (Neid auf Manager), und du gehörst (nach eigener Angabe) zu den obersten 10% in Deutschland (Einkommen). Wenn du ein Problem damit hast, nicht zu den obersten 1% oder 0,1% zu gehören: streng dich an. So einfach ist das. 

 

Ich hab mich angestrengt, sonst wär ich nicht da, wo ich jetzt bin (alles selbst bezahlt). Mich stört es, wenn ich das Thema Umverteilung (oder 75% Reichensteuer) höre, wer mich dazu nötigt, unfreiwillig für alle Armen in unserem Land und dazu noch der Einwanderung in die Sozialsysteme aufzukommen?! Wenn dann sollte es freiwillig sein. Spenden kann jeder, wenn er denn mag.

 

vor 25 Minuten schrieb odensee:

Was mir bei den Managergehältern stinkt: (Achtung, Ansatz von Populismus :rolleyes:) die bekommen auch noch Abfindungen in traumhafter Höhe, wenn sie den Karren in den Dreck gefahren haben, diverse Bänker könnte man da aufzählen. Aber da gilt auch: es gab ganz offensichtlich auch eine Gegenseite, die solche Arbeitsverträge unterschrieben hat. Solange die Firmeninhaber das mittragen: was stört dich daran?

Lieber streicht man da eine Dividende als das der Schuldige seinen Bonus verliert. Nehmen Wir das Beispiel Commerzbank. Der Staat (Steuergeld) hat mit anfangs 17% Anteile zur Stabilisierung erworben. Diese sind heute immer noch da (15%) und trotzdem unterhält man sich über Bonis

 

 

 

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bert54
vor 1 Stunde schrieb M_M_M:

Ich hab mich angestrengt, sonst wär ich nicht da, wo ich jetzt bin (alles selbst bezahlt).

 

D.h. du hast von Kindheit an nur private Bildungseinrichtungen besucht und diese von Anfang an aus eigener Tasche gezahlt?

Viele scheinen zu vergessen wie viel sie ganz allgemein gesprochen der ganzen Infrastruktur die in unserem Land aufgebaut wurde verdanken...wäre man in einem anderen Land geboren könnte man sich doppelt soviel anstrengen und würde wahrscheinlich nur eine Bruchteil dessen erreichen, was man hier in Deutschland erreichen kann.

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Hellerhof

Ne, odensee.

 

Wir beide scheinen nicht zur gemeinsamen Diskussion geeignet. Wir verstehen denselben Beitrag regelmäßig anders und deine "historischen Vergleiche" lassen micht oft nur kopfschüttelnd zurück.

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Sparkommissar
vor 10 Stunden schrieb M_M_M:

Mich stört es, wenn ich das Thema Umverteilung (oder 75% Reichensteuer) höre, wer mich dazu nötigt, unfreiwillig für alle Armen in unserem Land und dazu noch der Einwanderung in die Sozialsysteme aufzukommen?! Wenn dann sollte es freiwillig sein. Spenden kann jeder, wenn er denn mag.

Skizzierst Du hier Deine Idealvorstellung eines Sozialsystems?

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DrFaustus

Wir haben so schöne Nachbarländer. Wer glaubt, dass uns bei 75% Reichensteuer noch viele Reiche erhalten bleiben, lebt hinterm Mond.

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bert54
vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Wir haben so schöne Nachbarländer. Wer glaubt, dass uns bei 75% Reichensteuer noch viele Reiche erhalten bleiben, lebt hinterm Mond.

Hat m.W. auch niemand so gefordert, die Zahl von 75% ist nur genannt worden, weil es der in Frankreich eingeführte Steuersatz war. Zwischen dem aktuellen Steuersatz und 75% gibt es eine Menge Abstufungen die man diskutieren könnte, aber bei den meisten ist die Ablehnung so ziemlich unabhängig von der Höhe.

Btw. warum sagst auch die nichts mehr zur angeblichen Abgabenlast von 70% die du angefangen hattest rechnerisch herzuleiten?

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tom1956
vor 3 Stunden schrieb bert54:

Hat m.W. auch niemand so gefordert, die Zahl von 75% ist nur genannt worden, weil es der in Frankreich eingeführte Steuersatz war. Zwischen dem aktuellen Steuersatz und 75% gibt es eine Menge Abstufungen die man diskutieren könnte, aber bei den meisten ist die Ablehnung so ziemlich unabhängig von der Höhe.

Btw. warum sagst auch die nichts mehr zur angeblichen Abgabenlast von 70% die du angefangen hattest rechnerisch herzuleiten?

Für meinen Teil will ich einer Antwort auf keinen Fall ausweichen (liege wohl nicht "nahe 70%" Abgaben, wie ich einst schrieb, sondern eher noch darüber). Habe aber "nebenbei" noch andere Dinge zu tun, als hier zu schreiben Bei so manchem Protagonisten hier könnte man fast den Eindruck gewinnen, sie haben den lieben langen Tag nichts Besseres vor, als im Forum zu hängen ...

 

Nur schon so viel: Unter Gerechtigkeit versteht ja jeder etwas ganz anderes (Chancengerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit, finanzielle Gerechtigkeit/Gleichheit, geschlechterspezifische Gerechtigkeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit usw.). Wenn es dann konkret wird (Maßnahmen), wird es auch schnell unangenehm. Deshalb schwadroniert auch wohl der Herr Schulz viel von Gerechtigkeit - einen einzigen konkreten Vorschlag habe ich aber bislang gerade zu dieser Terminologie von ihm nicht gehört (z. B. zum Thema "Vermögenssteuer" oder zu konkreten Steuersätzen).

 

Meine Erfahrung aus vier arbeitsamen Jahrzehnten (sei es als Angestellter oder Selbständiger): Wenn von "Gerechtigkeit" schwadroniert wird, habe ich bald weniger im Portemonnaie. Da Milliardäre schwer zu greifen und rar gesät und große Unternehmen auch sehr beweglich sind (bzw. das Geld in Firmen steckt und damit schnell Arbeitsplätze bedroht sind) fällt der Blick schnell auf die Mitte der Gesellschaft. Das ist von der Masse her am meisten zu holen. Und Lobby und Widerstand gering. Ein Beispiel von vielen: Allein in den letzten 20 Jährchen hat man die Grunderwerbssteuer um über 300% erhöht (außer in Bayern). Ein Politiker meinte mir gegenüber, dies sei doch eine moderate Erhöhung ! So viel zum Selbstverständnis dieser Herren.

 

Übrigens die anfälligste aller Varianten (was die Verschwendungs- und Schwundgefahr angeht): Wenn man fremdes Geld an Fremde verteilt; also wenn Dritte (Politiker) das Geld fremder Dritter (Steuerzahler) an andere fremde Dritte (Bedürftige) "umverteilen".

 

 

 

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Gast
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