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vanity

Eine Anleihe für Sparfux ...

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ja genau. Danke! Wobei da der Basispreis weit weit über dem Kurs des Underlyings liegt. Keine Ahnung wie man da den Kurs der Anleihe vorhersagt. Normalerweise habe ich immer Aktienanleihen gekauft, bei denen das genau andersherum ist: Kurs des Underlyings weit über dem Basispreis. Dann ist die Vorhersage des Kursverlaufes einfacher.

 

Muss ich mit noch genauer anschauen.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo sparfux,

 

Keine Ahnung wie man da den Kurs der Anleihe vorhersagt.

Das ist ganz einfach, der faire Kurs beträgt grob 100% minus Stückzinsen (praktisch zahlt man dann wieder um die 100%). Die Kleinigkeiten wie den Barausgleich oder die echte Verzinsung des Kapitals kann man in diesem besonderen Fall und für die kurze Zeit wohl vernachlässigen.

 

Es werden mit ziemlicher Sicherheit (Wahrscheinlichkeit liegt imho bei 100% :)) die (fast wertlosen) Aktien geliefert, oder genauer: es gibt den entsprechenden Barausgleich.

Und natürlich gibt es die Zinsen, und darauf kommt es hier an.

 

EDIT: Ich habe gerade mal den fairen Wert ausgerechnet, Ergebnis: <16%.

Daher ist das Papier aktuell wohl leider viel zu teuer. :o

 

MfG Stefan

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Hier mal eine "traditionelle" Auswahl von Kandidaten, die ich auf die Schnelle gefunden habe.

 

WKN	Basiswert Laufzeit 	Ab.B-Preis % 	Kupon 	S-Rend.% pa 	Geld 	Brief 
LBW2UJ 	Allianz   25.02.2011 	+56,58% 	14,92 	+2,41% 	        103,69 	- 
LBW6FL 	BMW St 	  26.01.2011 	+50,43% 	12,00 	+0,69% 	        102,26 	102,46 
LBW6GA 	MAN 	  26.01.2011 	+51,53% 	12,00 	+0,69% 	        102,26 	102,46 
LBW6FY 	Lanxess   26.01.2011 	+68,63% 	12,00 	+0,24% 	        102,16 	102,57 

Interessanterweise alle von der Landesbank Baden-Württemberg.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Mit etwas mehr Risiko und falls die Kurse bis Jahresende halten, sind auch diese beiden von Vontobel sehr interessant:

 

WKN     Basiswert Laufzeit      Ab.B-Preis %    Kupon   S-Rend.% pa     Geld    Brief   
VT0DPP 	Infineon  14.01.2011 	+32,80% 	16,4088 +1,99% 	        102,42 	102,62  
VT0DPT 	MAN 	  14.01.2011 	+32,85% 	15,2652 -0,07%         	102,66 	102,86 

Leider sind momentan weder für LBBW noch für Vontobel Free-Trade Aktionen zu finden.

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Fleisch

was hälst du denn von dem hier UB2D2D? Das Papier wurde im August 2010 begeben und wird mit 24,93 % p.a. verzinst und wird am 28.03.2011 fällig. Als Underlying dienst ausschließlich die Deutsche Telekom mit einem Basispreis von 12,00 . Papier notiert derzeit bei 94,2 %

Notiert das Underlying am Laufzeitende oberhalb von 12 EUR, erfolgt eine Rückzahlung in Nennwerthöhe. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Andienung einer dem Bezugsverhältnis entsprechenden Anzahl von Underlyings (83,33333 Stücke) oder die Auszahlung eines entsprechenden Gegenwertes. Die Zinszahlung erfolgt in jedem Falle.

 

Ich erwarte daher die Einbuchung von Aktien, aber neben den Zinsen der UBS aus dem Zertifikat auch die Dividende der Telekom von min. 0,70 / Aktie Anfang Mai.

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vanity
· bearbeitet von vanity

So ergibt das wenig Sinn. Du hast das volle Aktienrisiko mit Hebel ca. 0,9 und Cap bei 18% Steigerung der DTK. Gesucht sind für diesen Zweck Papiere, deren Risiko gegen 0 tendiert (und die Rendite damit leider auch - aber es geht ja um den Steuereffekt).

 

Also

 

- entweder Basiswert deutlich oberhalb KO-Schwelle (damit der Puffer groß genug ist)

- oder Basiswert meilenweit unterhalb KO-Schwelle (damit der Zinseffekt den Aktieneffekt massiv dominiert, so wie bei Reckoners Papier)

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sparfux

- oder Basiswert meilenweit unterhalb KO-Schwelle (damit der Zinseffekt den Aktieneffekt massiv dominiert, so wie bei Reckoners Papier)

Intuitiv habe ich mir gestern das so auch erklärt. Aber irgendwie verstehe ich das Prinzip immernoch nicht. Bei der traditionellen Auswahl läuft der Kurs bei vernachlässigbarem Risiko gegen 100 - mit einer Restrendite, die man für die Restlaufzeit für ein risikoloses Papier (- Kosten) erwarten kann. Wegen der Koste ist die Rendite dann of leicht negativ.

 

Wie das bei dem 100%-Papier funktioniert, hm ... :unsure:

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sparfux

OK, Ihr sagt:

 

100 - Stückzinsen

 

geht, um die Aktienanleihe zu modellieren.

 

Gestern sollten, wenn ich richtig gerechnet habe, die Stückzinsen bei 81,370 gelegen haben. Der Geldkurs war 19,89, macht zusammen 101,26. OK ist nicht ganz weit weg von 100, aber auch nicht wirklich dicht dran.

 

 

Gibt es eine genauere Formel zum Modellieren des Kursverlaufes einer solchen Aktienanleihe?

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Fleisch

ich dachte es geht ausschließlich um Verlagerung von Zinserträgen ins Folgejahr. Also ich rechne bei der DTAG mit einer Seitwärtsbewegung der Aktie und bei einem schwächeren Konjunkturumfeld nur mit einem mäsßigen Rückgang des Kurses, so dass immer noch eine passende Rendite rauskommt.

 

Wenn er natürlich nur eine Verrechnung haben möchte wäre nicht das optimale Papier. Für meinen Zweck jedenfalls passt's

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cimgh

ich dachte es geht ausschließlich um Verlagerung von Zinserträgen ins Folgejahr. Also ich rechne bei der DTAG mit einer Seitwärtsbewegung der Aktie und bei einem schwächeren Konjunkturumfeld nur mit einem mäsßigen Rückgang des Kurses, so dass immer noch eine passende Rendite rauskommt.

 

Wenn er natürlich nur eine Verrechnung haben möchte wäre nicht das optimale Papier. Für meinen Zweck jedenfalls passt's

 

 

Aktienanleihen haben dasselbe Risikoprofil wie Discount-Zertifikate. Ich halte diese für geeigneter als Aktienanleihen, da statt Zinserträgen Kursgewinne anfallen. Diese Kursgewinne kann man dann so realisieren, wie es steuerlich gebraucht wird. Ausserdem lassen sie sich, falls vorhanden, sogar mit Altverlusten (Verlustvorträgen) verrechnen.

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etherial
Wenn ich es noch richtig rekapituliere, sind folgende Schritte nötig

 

1.) Prognose der Kapitalerträge in 2010 erstellen. Dabei auf die Unterscheidung von verrechenbaren und nicht verrechenbaren Kapitalerträgen achten.

2.) Wenn die nicht verrechenbaren Erträge über Freibetrag + Härteausgleich liegen, muss ein Analgevehikel für den Stückzinstrick ausgewählt werden.

3.) Bei welchem Broker kauft/verkauft man --> ggf. Free-Trade Aktion nutzen

4.) Bis 15.12. Verlustbescheinigung bei diesem Broker beantragen.

 

Die Diskussion ist inzwischen etwas weitergegangen. Siehe: https://www.wertpapier-forum.de/topic/33591-verluste-ins-neue-jahr-retten/?do=findComment&comment=624699. Der dort beschriebene Vorgang hat den Vorteil, dass man schneller Verluste konvertieren kann und man nicht mehr so riskante Anleihen verwenden muss.

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etherial

Aktienanleihen haben dasselbe Risikoprofil wie Discount-Zertifikate. Ich halte diese für geeigneter als Aktienanleihen, da statt Zinserträgen Kursgewinne anfallen. Diese Kursgewinne kann man dann so realisieren, wie es steuerlich gebraucht wird. Ausserdem lassen sie sich, falls vorhanden, sogar mit Altverlusten (Verlustvorträgen) verrechnen.

 

Beim Verkauf vor Fälligkeit sind beide gleich. Es gibt einen entscheidenden Unterschied:

Kauf Aktienanleihe = Kauf zum Kurs (Gründlage für spätere Kursgewinne) + Stückzinsen (werden sofort als Neuverluste eingestellt)

Kauf Discountzertifikat = Kauf zum Kurs (enthält angelaufene Stückzinsen im Kurs)

 

Wenn Fleisch am Ende des Jahres eben nunmal feststellt, dass er zuviel Zinsen erhalten hat (über Freibetrag), kann er am Ende des Jahres noch eine Aktienanleihe kaufen (und die Verluste aus den Stückzinsen werden verrechnet) und sie im nächsten Jahr frühestmöglich verkaufen (und es entstehen Gewinne in der selben Höhe im nächsten Jahr).

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sparfux

Die Diskussion ist inzwischen etwas weitergegangen. Siehe: https://www.wertpapier-forum.de/topic/33591-verluste-ins-neue-jahr-retten/?do=findComment&comment=624699. Der dort beschriebene Vorgang hat den Vorteil, dass man schneller Verluste konvertieren kann und man nicht mehr so riskante Anleihen verwenden muss.

Ja aber ist denn das nicht das gleiche Prinzip mit dem Vorteil, dass man es jederzeit - also nicht nur zum Jahreswechel - machen kann und mit dem Nachteil, dass man 2 Broker braucht und wegen des Depotübertrages die Anleihe wahrscheinlich länger halten muss als bei der Transaktion über den Jahreswechsel (Haltedauer 4 Börsentage).

 

Man steht ja immer noch vor dem Problem, dass man eine Anleihe mit möglichst hohen Stückzinsen finden muss.

 

Edith sagt: Nochmal nachgedacht ... OK ein weiterer Vorteil: Man kann die Altverluste im selben Jahr und nicht erst ein Jahr später verrechnen. Sollte den "internen Zinsfuss" weiter in die Höhe treiben.

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sparfux

Edith sagt schon wieder was: Wobei Deine Methode sich ja auch zum Konservieren von nicht genutzten Freibeträgen für die Zukunft eignet. Genial! :thumbsup:

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Fleisch

auf welche Methode bezieht sich "Edith" denn gerade ? Ich glaube jetzt wirds sonst so langsam unübersichtlich. Wie wärs mal mit einem Zahlungsstrom beider Methoden ?

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sparfux

na die.

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cimgh

Aktienanleihen haben dasselbe Risikoprofil wie Discount-Zertifikate. Ich halte diese für geeigneter als Aktienanleihen, da statt Zinserträgen Kursgewinne anfallen. Diese Kursgewinne kann man dann so realisieren, wie es steuerlich gebraucht wird. Ausserdem lassen sie sich, falls vorhanden, sogar mit Altverlusten (Verlustvorträgen) verrechnen.

 

Beim Verkauf vor Fälligkeit sind beide gleich. Es gibt einen entscheidenden Unterschied:

Kauf Aktienanleihe = Kauf zum Kurs (Gründlage für spätere Kursgewinne) + Stückzinsen (werden sofort als Neuverluste eingestellt)

Kauf Discountzertifikat = Kauf zum Kurs (enthält angelaufene Stückzinsen im Kurs)

 

Wenn Fleisch am Ende des Jahres eben nunmal feststellt, dass er zuviel Zinsen erhalten hat (über Freibetrag), kann er am Ende des Jahres noch eine Aktienanleihe kaufen (und die Verluste aus den Stückzinsen werden verrechnet) und sie im nächsten Jahr frühestmöglich verkaufen (und es entstehen Gewinne in der selben Höhe im nächsten Jahr).

 

Du hast vollkommen recht. Ich hatte nur den Beitrag von Fleisch gelesen mit Zitat "ich dachte es geht ausschließlich um Verlagerung von Zinserträgen ins Folgejahr", aber es geht ja darum, die Steuerbelastung im aktuellen Jahr zu senken.

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reckoner

Hallo sparfux,

 

Gestern sollten, wenn ich richtig gerechnet habe, die Stückzinsen bei 81,370 gelegen haben. Der Geldkurs war 19,89, macht zusammen 101,26. OK ist nicht ganz weit weg von 100, aber auch nicht wirklich dicht dran.

Wie hast du denn die Stückzinsen ausgerechnet? Mein Standardrechner (Börse Stuttgart) versagt hier völlig.

 

Ich hatte in meinem Beitrag #102 noch nacheditiert, imho sind es unter 16% bzw. die Stückzinsen über 84%.

 

Dabei hatte ich wie folgt gerechnet:

Restlaufzeit 10.11.10 bis 05.01.11, macht laut Excel 56 Tage.

 

100%*(56/365)=15,34% (das sind dann die Zinsen, die noch auflaufen)

 

Oder hat das Ding einen langen Kupon?

 

MfG Stefan

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sparfux

100% * 297 Zinstage (bisher) / 365 Zinstage (insgesamt)

 

Du musst m.E. mit 12.01.2011 rechnen.

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reckoner

Hallo sparfux,

 

Du musst m.E. mit 12.01.2011 rechnen.

Ja, da hast du recht.

Aber du must wohl auch mit dem 09.11.2010 rechnen (Valuta bei Kauf am Freitag), macht dann 300 Tage und 82,2% Stückzinsen, fairer Kurs also grob 17,8%.

 

Ich bin mir aber auch nicht 100%ig sicher, bei normalen Anleihen ist es ja auch fast egal, ob es für die Stückzinsen ein Tag mehr oder weniger ist, zumal das sonst nicht vom Kurs abgeht..

 

MfG Stefan

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Ich habe das Papier (TB7ZSX) inzwischen zweimal ge- und nach Übertragung auf eine andere Bank verkauft und kann folgendes bestätigen:

- Der Zinslauf beginnt am 12.01.2010

- Die Stückzinsen werden zum Ausführungstag+2 Werktage berechnet

- Beim Kauf gehen die Stückzinsen in den Verlusttopf, vorherige Steuerzahlungen werden

ggfs. wieder gutgeschrieben

- Beim Verkauf entsteht ein Gewinn in Höhe von Verkaufspreis+Stückzinsen-Kaufpreis

(ohne Stückzinsen)-Spesen

entsprechend fällt beim Verkauf Abgeltungsteuer an (momentan ca. 20% der

Gesamtinvestition)

 

Leider hat die HSBC vor etwa 2 Wochen den Spread von fast 0 auf 3% erhöht. Damit ist das Papier eigentlich schon uninteressant geworden.

 

Interessant ist allerdings der Kursverlauf:

Bis Anfang September lief der Kurs (ab hier immer Geldkurs+Stückzinsen) fast in gerader Linie von 100,5% auf 100,1% zu (100,1% ist in etwa der zu erwartende Endwert, da auf 1000 Stück der Gegenwert einer DTK Aktie geliefert wird). Es wurde also langsam der Ausgabeaufschlag verfrühstückt.

Dann wurde es bis Ende Oktober wirr. Der Kurs lag unter Schwankungen meist über, manchmal auch unter dieser Linie (99,9%-101,5%).

Ich konnte diese Phase für einen Verkauf mit kleinem Gewinn nutzen:lol:.

 

Seit dem 28.10. hat sich das Papier bei HSBC massiv verteuert und kostet seitdem um 102,35%. Gleichzeitig wurde der Spread erhöht.

Interessanterweise gab es am selben Tag einen substantiellen Trade mit dem sonst dort recht illiquiden Papier an der Euwax.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

 

Durch den hohen aktuellen Preis muss also mit einem Verlust in Höhe des 3%igen Spreads+der Transaktionskosten gerechnet werden. Dazu kommt die Gefahr, dass HSBC den Kurs plötzlich wieder an die "Normallinie" anpasst, der jetzt etwa 100,15% wäre. Das wären dann nochmal 1,2% Kosten.

 

Damit ist das Papier derzeit leider völlig uninteressant geworden.

 

Gruß

 

kleinerfisch

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sparfux

Durch den hohen aktuellen Preis muss also mit einem Verlust in Höhe des 3%igen Spreads+der Transaktionskosten gerechnet werden. Dazu kommt die Gefahr, dass HSBC den Kurs plötzlich wieder an die "Normallinie" anpasst, der jetzt etwa 100,15% wäre. Das wären dann nochmal 1,2% Kosten.

Ich habe mal überschlagen, dass 10000 Alt- in Neuverluste wandeln mit dem Papier ungefähr 350 kostet. Die 10000 Neuverluste stellen einen Wert von ~2600 ersparten Steuern dar (mit Kirchensteuer noch mehr). Ist zwar nicht billig, aber so schlecht ist der Deal immernoch nicht.

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kleinerfisch

Ich habe mal überschlagen, dass 10000 Alt- in Neuverluste wandeln mit dem Papier ungefähr 350 kostet. Die 10000 Neuverluste stellen einen Wert von ~2600 ersparten Steuern dar (mit Kirchensteuer noch mehr). Ist zwar nicht billig, aber so schlecht ist der Deal immernoch nicht.

Ich würde sagen, das wird teurer:

für 10.000 Verluste musst Du gegenwärtig 12500 investieren (Kurs 20+80 Stückzinsen) => 375 Spread + ~25 Spesen

dann sind diese 10000 ne Weile gebunden (ca 1 Monat bei der 2-Broker-Methode)

dann fallen auf die 10000 Stückzinsen 2600 Steuern an, die mindestens 6, wenn ncht 9 oder 12 Monate gebunden sind (bis zum nächsten Steuerbescheid)

Und dann hast Du erst die Neuverluste beim FA gutgeschrieben. Jetzt braucht es noch mal mindestens ein Jahr, bis Du 10000 Gewinn gemacht, steuerlich eingereicht und die Steuern zurück bekommen hast, also bis zum Bescheid für 2011.

 

Also ca. 400 Kosten + (10000*1/12 + 2600 *2) * alternativer Zinssatz (3%?)

das wären dann etwa 580 oder 5,8% Kosten.

 

Dazu kommt noch, dass die Anleihe sich irgendwann ihrem inneren Wert anpassen muss. Mit Pech kommt dann noch besagte 1,2% obendrauf -> 7% Kosten.

 

Da die Altverluste bei mir noch um einiges höher sind und weil der Hauptteil meines Geldes im Ewigkeitsdepot steckt, wird es noch wesentlich länger dauern, die Neuverluste auszunutzen, also wird das Ganze durch Zinsverlust noch teurer.

 

Leider habe ich noch nichts anderes gefunden, wo das Verhältnis investiertes Kapital zu konvertiertem Verlust auch nur annähernd 80% erreicht. Mit Anleihen oder Wandelanleihen komme ich gerade mal auf 12%, mit anderen Aktienanleihen auf um die 30% (dann aber mit Kursänderungrisiko des Underlyings).

 

Vielleicht hat janoch jemand ne Idee?

 

Gruß

 

kleinerfisch

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Na ja, meine Kosten sind vielleicht ein wenig optimistisch geschätzt, Deine sicher ein wenig pessimistisch. Beispielsweise kann muss man ja nicht jetzt sofort kaufen sondern sagen wir Anfang Dezember und kommt, wenn man sich beeilt, auch mit 3 Wochen Haltedauer hin.

 

Aber das ist ja garnicht der Punkt. Wie Du schreibst, kann man im Aktienanleihenbereich "Schiebevehikel" mit ~30% Stückzinsen finden. Das ist so schlecht nicht und reicht mir zum Reduzieren meiner Kapitalerträge unter den Freibetrag aus. Ich habe durch Umschichtungen während der Finanzkrise Ende 2008 aber ziemlich viele Verluste gebunkert, die ich bis 2013 nicht aufbrauchen werde können.

 

Die kann ich dann entweder verfallen lassen (Ok, sie verfallen ja nicht, aber ich verkaufe nun mal nicht so viele alte Golf vom Pabst ;) ) oder in irgendeiner Art und Weise in Neuverluste wandeln. Da braucht man dann bei 30% Stückzinsen ziemlich viel Kapital.

 

... und man hat möglicherweise das Problem, dass man irgendwo eine große Summe Neuverluste bei einer Bank stehen hat, die man nicht in einem Jahr verbrauchen kann. etherial hat ja angemerkt, dass man, wenn man sich diese Neuverluste bescheinigen lässt, dann u.U. Freibetrag und Härteausgleich verliert, bis die Neuverluste aufgebraucht sind. Alternativ könnte man die Zinsen dort entstehen lassen, wo die Neuverluste sind. Man kann ja aber nicht sicher sein, dass gerade die Bank, bei der man die Neuverluste stehen hat, die guten Zinsangebote macht, die man nutzen möchte.

 

Eine bessere Alternative als das TB-Produkt habe ich nicht gefunden. Welche Wahl hat man also?

 

- TB Produkt und Kosten schlucken

- weiter warten, ob sich in den nächsten 3 Jahren noch eine bessere Gelegenheit ergibt

- Altverluste verfallen lassen

- ???

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kleinerfisch

Na ja, meine Kosten sind vielleicht ein wenig optimistisch geschätzt, Deine sicher ein wenig pessimistisch. Beispielsweise kann muss man ja nicht jetzt sofort kaufen sondern sagen wir Anfang Dezember und kommt, wenn man sich beeilt, auch mit 3 Wochen Haltedauer hin.

Der Hauptteil der Zinskosten entsteht allerdings nicht durch die Haltedauer sondern durch das Warten auf die Steuerertattungen.

 

Aber das ist ja garnicht der Punkt. Wie Du schreibst, kann man im Aktienanleihenbereich "Schiebevehikel" mit ~30% Stückzinsen finden. Das ist so schlecht nicht und reicht mir zum Reduzieren meiner Kapitalerträge unter den Freibetrag aus.

Dafür kommst Du u.U. sogar mit einer normalen Anleihe aus.

 

Ich habe durch Umschichtungen während der Finanzkrise Ende 2008 aber ziemlich viele Verluste gebunkert, die ich bis 2013 nicht aufbrauchen werde können.

 

Die kann ich dann entweder verfallen lassen (Ok, sie verfallen ja nicht, aber ich verkaufe nun mal nicht so viele alte Golf vom Pabst ;) ) oder in irgendeiner Art und Weise in Neuverluste wandeln. Da braucht man dann bei 30% Stückzinsen ziemlich viel Kapital.

Das ist genau auch mein Problem. Allerdings kann man den Trick beim Einsatz von 2 Brokern mit dem gleichen Kapital auch mehrfach machen: Kaufen, Übertragen, Verkaufen, Geld Zurücküberweisen, Kaufen...

 

... und man hat möglicherweise das Problem, dass man irgendwo eine große Summe Neuverluste bei einer Bank stehen hat, die man nicht in einem Jahr verbrauchen kann.

Darauf bezog sich diese Passage vom mir:

Und dann hast Du erst die Neuverluste beim FA gutgeschrieben. Jetzt braucht es noch mal mindestens ein Jahr, bis Du 10000

Gewinn gemacht, steuerlich eingereicht und die Steuern zurück bekommen hast, also bis zum Bescheid für 2011.

Dabei gehe ich von einer Bescheinigung der Verluste durch das FA aus. Wenn man sie stehen lässt, wird das Problem abgeschwächt, weil man ja unterjährig bereits Steuerzahlungen spart, verschwindet aber nicht.

 

etherial hat ja angemerkt, dass man, wenn man sich diese Neuverluste bescheinigen lässt, dann u.U. Freibetrag und Härteausgleich verliert, bis die Neuverluste aufgebraucht sind. Alternativ könnte man die Zinsen dort entstehen lassen, wo die Neuverluste sind. Man kann ja aber nicht sicher sein, dass gerade die Bank, bei der man die Neuverluste stehen hat, die guten Zinsangebote macht, die man nutzen möchte.

Mit dem Frebetrag habe ich es dieses Jahr so gelöst, dass dieser bei noch einer drittten Bank ist. Dort wird er aufgebraucht und die entsprechende Steuerbescheinigung wird nicht beim FA abgegeben.

 

Eine bessere Alternative als das TB-Produkt habe ich nicht gefunden. Welche Wahl hat man also?

 

- TB Produkt und Kosten schlucken

- weiter warten, ob sich in den nächsten 3 Jahren noch eine bessere Gelegenheit ergibt

- Altverluste verfallen lassen

- ???

 

Ich bin für "???" :lol:

Es gibt noch die Alternative, dieses Jahr wenigstens schon mal einen Teil Altverluste zu konvertieren - mit einem anderen Vehikel. Das werde ich wohl machen. Mich ärgert diese neue Preisgestaltung von HSBC derart, dass ich keine Lust habe, ihnen die Kohle in den Hals zu schieben.

 

Gruß

 

kleinerfisch

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