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Berd001

Kinderinvaliditätsversicherung oder Unfallversicherung für Kinder

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Berd001

Wie habt Ihr Eure Kinder abgesichert?

Habt die reine Unfallversicherungen für Sie abgeschlossen oder zu Kinderinvaliditätsversicherungen gegriffen?

 

Unfallversicherungen decken leider nur Unfälle ab, die bei Kinder statistisch gesehen weniger häufig zu Invalidität führen als Krankheiten, dafür sind sie wesentlich billiger und zahlen ab Behinderungen von 1%. Kinderinvaliditätsversicherungen dagegen decken auch Invalidität durch Krankheiten ab, zahlen aber nur im Invaliditätsfall und sind wesentlich teurer.

 

Gruß

Berd

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Bei Finanztest gab es einen lesenswerten Test:

http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/test/-Kinderinvaliditaets-Versicherung/1487024/1487024/1493113/

 

Den Artikel selbst konnte ich sogar kostenfrei downloaden:

http://www.test.de/filestore/f200701066.pdf?path=/protected/96/11/a4e95029-08dc-4a21-afe4-139345ebadef-protectedfile.pdf&key=B1162BC924720603F44A8FDCE3797B671B6BC31E

 

Ich will keine Sozialschmarotzerdebatte lostreten, aber eigentlich sind Kinder ja auch schon sozial abgesichert. Über Sozialversicherung bzw. Sozialhilfe in die wir alle einzahlen. Die gleiche Problematik stellt sich mir bei einer BU: Soll man sich in ungefähr der Höhe versichern, die man sowieso durch die Sozialversicherung bekommt?

 

Aus dem Test:

Je nach Alter des Kindes bei Vertrags- schluss müssen Familien für eine „gut“ be- wertete Versicherung zwischen 340 und 471 Euro im Jahr zahlen, wenn das Kind eine lebenslange monatliche Rente von 1000 Euro oder eine Kombination aus monatlicher Rente und einer einmaligen Summe von 12 000 Euro erhalten soll.

 

Man zahlt also 400 Euro extra um ungefähr den Schutz der Sozialversicherung zu bekommen. Was bringt das?

 

Grundversorgung gesichert

„Ich würde für meine Kinder gar keine Invaliditätsversicherung abschließen“, sagt Norbert Müller-Fehling, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Körper- und Mehrfachbehinderten. Zum Glück seien die öffentlichen Hilfen so gut, dass eine Fa- milie durch ein behindertes Kind finanziell nicht überfordert würde.

 

Ich hatte mir das für meine Kinder schön öfter angesehen: Fazit für mich ist, das Risiko selbst zu tragen.

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abbreviation

Das finde ich sehr interessant, Supertobs. Hast Du auch selbst keine Berufsunfähigkeitsversicherung?

 

Ich denke was interessant ist an einer Berufsunfähigkeitsversicherung, ist, dass man wenn man den Lebensunterhalt durch die Versicherungsleistung finanzieren kann eben auch ein Vermögen aufbauen haben kann, da es für viele Sozialleistungen ein extrem niedriges Schonvermögen gibt.

 

Würdest Du ab einem bestimmten Lebensstandard/Einkommenshöhe doch eine Berufsunfähigkeit empfehlen? Ab welchem Betrag etwa?

 

btw: decken die gängigen Unfallpolicen nicht auch Dinge ab, die eben gerade nicht mehr "vom System" getragen werden, d.h. Zahnersatz u.ä.?

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el galleta
Ich will keine Sozialschmarotzerdebatte lostreten, aber eigentlich sind Kinder ja auch schon sozial abgesichert. Über Sozialversicherung bzw. Sozialhilfe in die wir alle einzahlen. Die gleiche Problematik stellt seich mir bei einer BU: Soll man sich in ungefähr der Höhe versichern, die man sowieso durch die Sozialversicherung bekommt?

...

Ich hatte mir das für meine Kinder schön öfter angesehen: Fazit für mich ist, das Risiko selbst zu tragen.

Dem schließe ich mich fast vollständig an. Es wäre untragbar teuer gewesen, für zwei Kinder eine vernünftige (!) Invaliditätsabsicherung abzuschließen. Deshalb haben die Kids "wenigstens" einen sehr guten Unfallschutz (150.000 EUR mit 500er Progression bei überdurchschnittlichen Vertragsbedingungen [Vollschutz]) erhalten.

 

saludos,

el galleta

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Berd001
Ich will keine Sozialschmarotzerdebatte lostreten, aber eigentlich sind Kinder ja auch schon sozial abgesichert. Über Sozialversicherung bzw. Sozialhilfe in die wir alle einzahlen. Die gleiche Problematik stellt seich mir bei einer BU: Soll man sich in ungefähr der Höhe versichern, die man sowieso durch die Sozialversicherung bekommt?

...

Ich hatte mir das für meine Kinder schön öfter angesehen: Fazit für mich ist, das Risiko selbst zu tragen.

Dem schließe ich mich fast vollständig an. Es wäre untragbar teuer gewesen, für zwei Kinder eine vernünftige (!) Invaliditätsabsicherung abzuschließen. Deshalb haben die Kids "wenigstens" einen sehr guten Unfallschutz (150.000 EUR mit 500er Progression bei überdurchschnittlichen Vertragsbedingungen [Vollschutz]) erhalten.

 

saludos,

el galleta

 

Danke erstmal für die Informationen - die werfen durchaus ein anderes Licht auf meine bisherigen Überlegungen:

Ich dachte v. a. deswegen an eine Kinderinvalidität, weil von den rund 100.000 schwerbehinderten Kindern in der BRD über 80 % durch Krankheit behindert wurden (Statistisches Bundesamt 2007) - auch wenn diese Art der Versicherung sehr teuer ist und eben - im Gegensatz zu einer Unfallversicherung - nur bei Invalidität zahlt. Wenn allerdings - jedenfalls augenblicklich noch - die staatliche Absicherung schon bis in den Bereich einer "normalen" Kinderinvaliditätsversicherung geht und sie bei Abschluß einer solchen Versicherung zudem noch verloren geht - kann man sich die Kinderinvalidität wohl sparen. Dann wäre eine reine Unfallversicherung wohl doch die bessere Wahl. Da ist sowieso schon eine vorhanden und in die kann man das Kind dann mit aufnehmen.

 

Gruß

Berd

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supertobs

Das finde ich sehr interessant, Supertobs. Hast Du auch selbst keine Berufsunfähigkeitsversicherung?

 

Ich denke was interessant ist an einer Berufsunfähigkeitsversicherung, ist, dass man wenn man den Lebensunterhalt durch die Versicherungsleistung finanzieren kann eben auch ein Vermögen aufbauen haben kann, da es für viele Sozialleistungen ein extrem niedriges Schonvermögen gibt.

 

Würdest Du ab einem bestimmten Lebensstandard/Einkommenshöhe doch eine Berufsunfähigkeit empfehlen? Ab welchem Betrag etwa?

 

Nein, ich habe keine BU. Ich selbst habe für mich eine Unfallversicherung wegen zwei Hobbies: Tauchen und Motorrad. Zusätzlich habe ich Risiko-LV. Eine BU macht meines Erachtens nur Sinn,wenn man sie sehr früh zu wenig Beitrag abschließt. Die meisten hier gehen sicher Bürotätigkeiten nach, denen kann man auch noch mit hoher Behindertenquote nachgehen. Bei den Statistiken zur BU wird auch immer verschwiegen, das die meisten BU-Fälle Mitte/Ende 50 auftreten. Dann sollte man Vermögenstechnisch aus dem Gröbsten raus sein. Mit der BU-Diskussion sollte man in einem anderen Thread weitermachen. Hier geht es ja um Kinder.

 

BU, Unfallversicherung oder Kinderinvaliditätsversicherung ergeben eben den "Tausender obendrauf". Wenn zum Beispiel Einkommen der Frau vorhanden ist, wird das eben auf die Versicherungsleistung nicht angerechnet. Es kann also durchaus Lebensstandarderhöhend sein.

 

Die hohen Kosten zeigen mir auch, das wenn zwar alle über hohe Steuern, Kassenbeiträge etc meckern, wir doch auch sehr viel vom System zurückbekommen. Man zahlt dann ja doppelt. Den hohen Wert der Sozialversicherung zeigt sich ja gerade in privatwirtschaftlich gerechneten Versicherungskosten für dieselben Leistungen.

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