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Wie Altersvorsorge in meinem Fall gestalten?

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Ich hätte gern mal ein paar Tipps von euch wie ich meine Altersvorsorge am besten gestalte. Mein aktuelles Jahresbruttoeinkommen beträgt 26.000EUR, ich bekomme zum 01.01.2010 aber eine "kleine" Gehaltserhöhung um rund 10.000EUR Brutto jährlich, dann sind es also 36.000EUR :w00t:

Bin ledig, habe keine Kinder (es sind auch keine in Sicht) und bin 28 Jahre alt.

 

Nun habe ich seit 2003 einen Vertrag bei einer Pensionskasse wo früher ca. 1000EUR gespart wurden, ich aber schon seit Jahren nichts mehr einzahle. Dann gibt es seit 2007 einen DWS Toprente Dynamik Vertrag wo aber aktuell auch erst 900EUR liegen. Dann gibt es als " Vermögen" noch ca. 5.000EUR an Barreserven und das gleiche nochmal in Aktienfonds. Das wars dann aber auch schon.

 

Soll ich nun den Riestervertrag weiter besparen oder macht es Sinn eine Direktversicherung (betriebliche Altersvorsorge) abzuschließen? Mir steht die Wahl frei, meinem Arbeitgeber ist egal welcher Anbieter genutzt wird und wir können auch ruhig etwas "hin- und herschieben" wenn es steuerlich günstiger ist.

 

Ich bin nicht sehr anspruchsvoll, fahre nur einen Kleinwagen, wohne in einer sehr günstigen Mietwohnung auf dem Land, Flugurlaub gibts es wenn überhaupt nur 1 mal im Jahr für eine Woche dahin wo es günstig ist, ansonsten gibts Radurlaub und so weiter. Ich benötige also auch im Alter kein Vermögen, möchte nur gut über die Runden kommen ohne mir Sorgen machen zu müssen. Was muss ich dafür als monatlichen Betrag zu Grunde legen?

Nebenbei wird dann natürlich weiter gespart, nur das Geld soll flexibel einsetzbar sein. Leider macht mir meine Freundin da desöfteren einen Strich durch die Rechnung und so vermehrt es sich nicht so schnell wie ich es gern hätte ;)

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billy-the-kid

Hallo Message, willkommen erstmal im Forum.

 

Deine Angaben sind etwas dünn (besonders die zur Pensionskasse), da kann man nicht viel sagen. Außer, dass du ziemlich sprunghaft wirkst, und du daher in der nächsten Zeit keine Verträge abschließen solltest, die länger als vielleicht drei Jahre laufen. Wenn du nämlich so weitermachst wie bisher, hast du bei Rentenbeginn ca. 30 Mini-Verträge mit jeweils hohen Kostenbelastungen beisammen, die praktisch nichts auszahlen.

 

Aber tröste dich: das Problem haben viele andere auch, so macher hier ist beispielsweise schon bei der dritten Riester-Variante gelandet.

 

 

Grüße, billy-the-kid

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Deine Angaben sind etwas dünn (besonders die zur Pensionskasse), da kann man nicht viel sagen.

 

Es ist die Hamburger Pensionskasse des Handels, aber ich bin nun in einer anderen Branche tätig.

 

Aber tröste dich: das Problem haben viele andere auch, so macher hier ist beispielsweise schon bei der dritten Riester-Variante gelandet.

 

Es spricht aus meiner Sicht ja nicht viel dagegen nun damit anzufangen den Riester Vertrag richtig zu besparen. Das einzige Problem was ich damit habe ist das ich mit dem Vertrag meiner Meinung nach zu unflexibel bin. Ich kann noch nicht sagen ob ich in 20 Jahren ins Ausland ziehe und da würde er mir ja nicht allzuviel bringen. Andererseits muss ich ja zusehen, dass ich meine Steuerlast drücke und das geht ja entweder über Riester oder über eine Direktversicherung. Was wäre denn bei einer betrieblichen Altersvorsorge für ein Produkt zu empfehlen?

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

ich habe gerade in dem anderen Thread von Canada Life und AVL *upps* geschrieben.

Dann gibts da den Arero_der_Weltfonds.

Schließlich bietet die Alte Leipziger eine BU an, die angeblich(!) im AG-Direkt einsetzbar ist.

 

Das sind die 3 Sachen, die mein Brainstorming hergibt. Wenn dein AG dir Freiheit gibt, ist das ein großes Privileg und Du solltest unbedingt was auftreiben...

 

Riester: 154,- p.a. Zulage vom Staat, Anrechnung der Steuern und Abgaben auf den Bruttoanteil des eingesetzten Einkommens- bis max. 2100,- (abzüglich Zulage). Das erstbeste, was ein Lohnsklave machen kann!

Bruttoentgeltumwandlung: Mehr Steuer- und Abgabenrabatte, nämlich auf weitere 2544,- p.a.

 

Übrigens: Die Regelung wegen Auslandsaufenthalt verstößt gegen die Freizügigkeitsregelung bezüglich des Aufenthaltes der EU - das entschied kürzlich ein hohes Gericht. Riester muß nun in absehbarer Zeit diesbezüglich nachgebessert werden. Was zwangsläufig kommen wird: Du darfs die Kohle später durchaus mit nach Malle nehmen!

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Schließlich bietet die Alte Leipziger eine BU an, die angeblich(!) im AG-Direkt einsetzbar ist.

 

Eine BU habe ich bereits seit 3 Jahren bei Cosmos Direkt, die jetzt zu kündigen und eine neue abzuschließen wäre wohl Kontraproduktiv. Aber die Summe müsste ich wohl auch da erhöhen wenn ich nun mehr verdiene.

 

Wenn dein AG dir Freiheit gibt, ist das ein großes Privileg und Du solltest unbedingt was auftreiben...

 

Ich versuchs, der Nachteil ist dann eben das ich mich auch selbst drum kümmern darf.

 

Riester: 154,- p.a. Zulage vom Staat, Anrechnung der Steuern und Abgaben auf den Bruttoanteil des eingesetzten Einkommens- bis max. 2100,- (abzüglich Zulage). Das erstbeste, was ein Lohnsklave machen kann! Bruttoentgeltumwandlung: Mehr Steuer- und Abgabenrabatte, nämlich auf weitere 2544,- p.a.

 

Das musst du mir bitte mal vorrechnen, sind es bei der betrieblichen Altersvorsorge nicht 4% vom Brutto, bei 36000EUR also 1440EUR pro Jahr und bei Riester (2100EUR - 154EUR) 1946EUR? Damit würde ich mein Brutto also wenn ich richtig rechne auf 32614EUR verringern. Netto kostet mich die Sache dann rund 2000EUR im Jahr und bringt mir rund 3500EUR, die dann aber später noch versteuert werden müssen. Korrekt?

 

Übrigens: Die Regelung wegen Auslandsaufenthalt verstößt gegen die Freizügigkeitsregelung bezüglich des Aufenthaltes der EU - das entschied kürzlich ein hohes Gericht. Riester muß nun in absehbarer Zeit diesbezüglich nachgebessert werden. Was zwangsläufig kommen wird: Du darfs die Kohle später durchaus mit nach Malle nehmen!

 

Das hatte ich auch irgendwo gelesen, nur wird die EU das dann wohl nur so ändern, dass man nur in der EU umziehen darf. Was aber wenn ich nach Australien oder was weiß ich wohin ziehe, dann siehts wieder düster aus.

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Konfuzius
· bearbeitet von tecisianer

Das musst du mir bitte mal vorrechnen, sind es bei der betrieblichen Altersvorsorge nicht 4% vom Brutto, bei 36000EUR also 1440EUR pro Jahr und bei Riester (2100EUR - 154EUR) 1946EUR? Damit würde ich mein Brutto also wenn ich richtig rechne auf 32614EUR verringern. Netto kostet mich die Sache dann rund 2000EUR im Jahr und bringt mir rund 3500EUR, die dann aber später noch versteuert werden müssen. Korrekt?

 

Da hast du ein-zwei Zahlendreher drin bzw nicht ganz korrekt gelesen.

 

Bei der bAV ist es dir möglich 4% der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung an Entgelt zu wandeln. Diese 4% wären dann Sozialabgaben- und steuerbefreit in der Ansparphase. Darüber hinaus wäre theoretisch noch eine Aufstockung der Grenze um 1800€ möglich, falls kein Altvertrag (vor 2004) besteht. Auf Zahlung dieser 1800€ kann man den Arbeitgeber allerdings im Gegensatz zu den 4% BBG nicht verpflichten. Die 1800 wären dann auch "nur" steuerbefreit.

In 2009 wären das also 216€ monatlich. In 2010 meines bisherigen Wissens 220€ monatlich. (Bezogen auf 4% BBG) Plus 150€ monatlich wenn man die 1800€ noch ausreizen möchte und kann.

 

Zu Riester kannst du maximal 2100 € (abzüglich den die zustehenden Zulagen) Hartz IV geschützt einzahlen und bis zu 2100 in der Steuerklärung geltend machen. Bei deinem Einkommen wird der Födereffekt aber nicht durch die Zalung der Zulage generiert, sondern durch die Steuererstattung im Nachhinein. Um die volle Förderung zu erhalten (bei dir wohl 154€) musst du jährlich 4% deines zu sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in den Vertrag fließen lassen (also 4% svpVE-154€)

 

 

 

Das hatte ich auch irgendwo gelesen, nur wird die EU das dann wohl nur so ändern, dass man nur in der EU umziehen darf. Was aber wenn ich nach Australien oder was weiß ich wohin ziehe, dann siehts wieder düster aus.

 

Also hierzu muss man sagen, dass die EU ja nur in ihrem Geltungsbereich verwalten und besteuern kann (bzw ihren Mitgliedsstaaten Regeln hierzu vorgeben darf)

 

Der Staat fördert dich ja zu deinen Arbeitszeiten hier im Inland und versucht durch die Besteuerung im Alter die Vorfinanzierung deiner Privatrente ein wenig zurückzuholen. Wenn du dann aus dem Geltungsbereich der Rechtsprechung wegziehst würde der Staat ja ziemlich blöd aus der Wäsche gucken. Und soviel Sachverstand spreche ich unseren Ökonomen im Staatswesen dann doch zu, dass sie dies verhindern.

 

Eine BU habe ich bereits seit 3 Jahren bei Cosmos Direkt, die jetzt zu kündigen und eine neue abzuschließen wäre wohl Kontraproduktiv. Aber die Summe müsste ich wohl auch da erhöhen wenn ich nun mehr verdiene.

 

Ein Wort noch zur BU: Normalerweise sollte eine Nachversicherungsgarantie in guten BU-Produkten integriert sein, wodurch man bei einem Gehaltssprung ohne erneute Gesundheitsfragen seine Leistung erhöhen kann. Wie es hier bei der Cosmos steht kann ich nicht beurteilen, da ich die Beindgungen nicht zur Hand habe ;)

 

So nun gehts aber erstmal ins Bett...

 

Noch einen schönen Tag, bis heute Nachmittag/Abend

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Bei der bAV ist es dir möglich 4% der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung an Entgelt zu wandeln. Diese 4% wären dann Sozialabgaben- und steuerbefreit in der Ansparphase. Darüber hinaus wäre theoretisch noch eine Aufstockung der Grenze um 1800 möglich, falls kein Altvertrag (vor 2004) besteht. Auf Zahlung dieser 1800 kann man den Arbeitgeber allerdings im Gegensatz zu den 4% BBG nicht verpflichten. Die 1800 wären dann auch "nur" steuerbefreit. In 2009 wären das also 216 monatlich. In 2010 meines bisherigen Wissens 220 monatlich. (Bezogen auf 4% BBG) Plus 150 monatlich wenn man die 1800 noch ausreizen möchte und kann.

 

Wie gesagt, meinem Arbeitgeber ist es komplett egal, die Frage ist nur ob es Sinn macht wenn für die zusätzlichen 1800EUR die vollen Sozialbeiträge anfallen. Ich denke dann würde ich nur die 4% sparen, was ja auch schon einiges ist, wenn man bedenkt wie lange ich noch bis zur Rente habe.

 

Zu Riester kannst du maximal 2100 (abzüglich den die zustehenden Zulagen) Hartz IV geschützt einzahlen und bis zu 2100 in der Steuerklärung geltend machen. Bei deinem Einkommen wird der Födereffekt aber nicht durch die Zalung der Zulage generiert, sondern durch die Steuererstattung im Nachhinein. Um die volle Förderung zu erhalten (bei dir wohl 154) musst du jährlich 4% deines zu sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in den Vertrag fließen lassen (also 4% svpVE-154)

 

Dann sollte ich den Vertrag wohl am besten jetzt noch mit der vollen Summe für dieses Jahr besparen, genauso wie nächstes Jahr. Da sind die Beiträge für die volle Förderung dann ja noch nicht ganz so hoch, aufgrund des geringeren Vorjahreseinkommens. Andererseits kann ich meine berechnete Rentenlücke schon komplett schließen wenn ich nur die Höchstbeiträge in die betriebliche Altersvorsorge einzahle. Dann läuft es wohl doch eher auf ein "entweder Riester oder die betriebliche Altersvorsorge" hinaus. Beides macht dann wohl aufgrund der höheren Gebühren weniger Sinn!? Und dann könnte ich mehr Geld flexibel anlegen, sodass ich auch nochmal wieder rankomme.

 

Der Staat fördert dich ja zu deinen Arbeitszeiten hier im Inland und versucht durch die Besteuerung im Alter die Vorfinanzierung deiner Privatrente ein wenig zurückzuholen. Wenn du dann aus dem Geltungsbereich der Rechtsprechung wegziehst würde der Staat ja ziemlich blöd aus der Wäsche gucken. Und soviel Sachverstand spreche ich unseren Ökonomen im Staatswesen dann doch zu, dass sie dies verhindern.

 

Ok, aber wenn ich nach Spanien ziehe hat der deutsche Staat ja auch nur bedingt etwas davon. Und wenn man ins außereuropäische Ausland zieht kann man eine betriebliche Altervorsorge und Riester ja auch nutzen wenn ich es richtig verstanden habe. Nur bei Riester müsste man alle staatlichen Prämien zurückzahlen, was später dann weh tun dürfte.

 

Ein Wort noch zur BU: Normalerweise sollte eine Nachversicherungsgarantie in guten BU-Produkten integriert sein, wodurch man bei einem Gehaltssprung ohne erneute Gesundheitsfragen seine Leistung erhöhen kann. Wie es hier bei der Cosmos steht kann ich nicht beurteilen, da ich die Beindgungen nicht zur Hand habe ;)

 

Die sehen so aus: "Gehaltserhöhung bei Nichtselbständigen, wenn aus nichtselbständiger Tätigkeit eine dauerhafte Erhöhung des monatlichen Bruttogrundgehalts um mindestens 20 Prozent gegenüber den Durchschnittsbruttogrundgehältern der letzten 24 Monate erreicht wird." Passt also. Cosmos war nicht meine erste Wahl für die BU, aber die haben am wenigsten ausgeschlossen.

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