Limits

[MacZero]

Hi ich hätte eine Frage bezüglich Kauf- und Verkaufslimits. Wie hoch sollte die jeweils gesetzt werden (%).

 

Also nehmen wir an ich möchte eine Aktie/Option kaufen mit aktuellem Stand 1.50. Wie hoch sollte ich das Kauflimit (+ wieviel % oder sollte ich einfach 1.50 als Limit angeben?) setzen ansetzen um einen Verkäufer zu finden?

 

Und die gleiche Frage entsteht natürlich beim Verkaufen. Bis zu welchem Limit sollte ich heruntergehen um dennoch einen Käufer zu finden, aber dennoch wenig Verlust zu machen?

 

 

Ich hoffe ich habe meine Fragen verständlich formuliert.

 

mfg

 

MacZero

[Dionysos]

Das entscheidest du selbst. Du musst entscheiden, ob du "um jeden Preis" die Aktie kaufen/verkaufen willst, also "ohne Limit", oder ob du nur gewillt bist, einen bestimmten Betrag zu zahlen/einzubußen. dann benutzt du eben Limits. Es gibt keine allgemein gültige Verhaltensweise. Fakt ist jedoch, dass ein Kauflimit über dem aktuellen Marktpreis eher ausgeführt wird, als eine, die unter dem Marktpreis liegt. Bei der Verkaufsorder eben genau andersrum. Das liegt daran, dass Käufer möglichst wenig für die Aktie zahlen wollen und Verkäufer möglichst viel für die Aktie bekommen wollen.

 

Gruß,

 

Dionysos

[MacZero]

ok danke, dachte eventuell gibt es eine allgemein Regel (5% oder sowas) mit der man am Besten Gewinne erziehlt und dennoch nicht ewig auf einen Kauf/Verkauf warten muss.

 

 

mfg

 

MacZero

[BrokerAgent]

Aber bei sehr stark gehandelten Aktien müsste man doch eigentlich auch bei 0,5% über dem Markpreis noch einen Käufer finden, angenommen man wartet ein bischen, oder nicht?

[Dionysos]

Du kannst nicht generell davon ausgehen, dass 0,5% Aufschlag immer zu realisieren sind. Was ist, wenn du ein lokales Maximum erwischt, eine Trendumkehr sich bildet oder eine schlechte AdHoc-Nachricht bald nach deiner Order eintrifft? Dann steigt der Kurs nicht um die gewollten 0,5% und deine Order kommt nie zum Zug. Es geht nicht darum "einen Käufer" zu finden. Natürlich könnte man jede Aktie ticketieren und einen individuellen Preis drauf schreiben. Dann würde sich sicher einer finden, der einem das abkauft. Es geht darum, dass sich die Verkäufer und Käufer in der Mitte ihrer Vorstellungen treffen, sprich dass die Mehrzahl der Käufer und Verkäufer ihre Aktien untereinander austauschen können. Und wenn die Mehrheit nicht bereit ist, diese 0,5% im Preis nach oben zu gehen, dann nützt es nichts, wenn da ein Einzelner bereit wäre, diesen erhöhten Preis zu zahlen, denn er wird sich auch so freuen, wenn er eben 0,5% weniger für die gleichen Aktien zahlt.

 

Es bleibt leider so. Eine Kauforder über dem Marktpreis kommt eher zum Zug, genauso wie eine Verkaufsorder unter dem Marktpreis. Wobei ich damit nicht behaupte, dass es "unmöglich" ist, dass die Order mit dem Aufschlag doch ausgeführt wird.

 

Gruß,

 

Dionysos