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merkur33

Grundbesitz Europa

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Verteiler88

Perfekt! Danke dir..

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goccih

Die Ausschüttung gestern hat mich etwas irritiert. Daher hier kurz die Info dazu:

Zitat

Aufgrund der ab Januar 2018 entstehenden Körperschaftsteuerbelastung auf Fondsebene werden die Einkünfte für die Anleger anschließend teilweise steuerfrei sein. Der bisher jährlich individuell errechnete „steuerfreie Anteil der Ausschüttung“ bei Offenen Immobilienfonds wird entfallen. Stattdessen wird es zukünftig eine Teilfreistellung bei der Besteuerung von Ausschüttungen und Veräußerungsgewinnen geben, die die Steuerschuld jedes Anlegers bei der Versteuerung von Kapitalerträgen reduzieren. Die Höhe der zukünftigen Teilfreistellung ist bei Offenen Immobilienfonds abhängig vom Anlageschwerpunkt. Grundsätzlich gilt für Anleger offener Immobilienfonds ab 2018 eine Teilfreistellung von 60% bezogen auf Ausschüttungen und Verkaufsgewinne ihrer Anteile. Für diesen Teil der Ausschüttung wird keine Abgeltungssteuer erhoben. Hat der Fonds seinen Anlageschwerpunkt im Ausland, liegt die Teilfreistellung bei 80%. Bedingung hierfür ist, dass dauerhaft mindestens 51% des Fondsvermögens in ausländischen Immobilien oder Auslands-Immobiliengesellschaften (die wiederum ausschließlich in ausländische Immobilien investieren dürfen) angelegt sind. Ob ein Fonds die Voraussetzungen für die höhere Teilfreistellung erfüllt, ergibt sich aus den Vermögenswerten des Fonds, die in den Anlagebedingungen beschrieben sind.

Bei grundbesitz europa wird die Teilfreistellungsquote ab dem Jahr 2018 bei 60% liegen. Geschäftsjahresende von grundbesitz europa ist jeweils der 30. September, der letzte Ausschüttungstermin war der 17. Januar 2017.

Die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2016/2017 wird voraussichtlich am 20. Dezember 2017 erfolgen, also vor Einführung des neuen Investmentsteuergesetzes.

http://realestate.deutscheam.com/content/_media/2017-11-23_ge_Investmentsteuerreform.pdf

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philippoe
· bearbeitet von philippoe

Danke! Das irritiert mich aber nur noch mehr:

 

Zitat

Hat der Fonds seinen Anlageschwerpunkt im Ausland, liegt die Teilfreistellung bei 80%. Bedingung hierfür ist, dass dauerhaft mindestens 51% des Fondsvermögens in ausländischen Immobilien oder Auslands-Immobiliengesellschaften (die wiederum ausschließlich in ausländische Immobilien investieren dürfen) angelegt sind.

 

Bei grundbesitz europa wird die Teilfreistellungsquote ab dem Jahr 2018 bei 60% liegen.

Die 60% sind nicht das was ich erwartet und erhofft hätte, die 80% sollten doch bei einem OIF mit Zieluniversum Europa locker drin sein. Die ja laut Anschreiben ausschlaggebenden Anlagebedingungen enthalten leider gar keine brauchbaren Infos, warum der Fonds die "51% des Fondsvermögens in ausländischen Immobilien oder Auslands-Immobiliengesellschaften" nicht packt. Der Jahresbericht 09/2017 (https://www.dws.de/AssetDownload/Index?assetGuid=35621a2b-5435-406f-b8f2-db86af858f06) ist da schon aussagekräftiger: Vom Gesamtimmobilienvermögen (direkt + über Immogesellschaften gehaltene Immos) sind nur 30% in Deutschland, 70% im Ausland (Seite 10) -> Die Teilfreistellung danach wäre 80%. Auch wenn ich stupide alle Immobilien in den Tabellen auf Seiten 24-33 zusammenrechne, komme ich auf: 

  • Inland, Direkt 13% + Inland, Immogesellschaft 15.9% = 28.9% gesamt in Inland.
  • Ausland, Direkt 49.4% + Ausland, Immogesellschaft 21.6% = 71% gesamt im Ausland

D.h. alleine die direkt gehaltenen Immos im Ausland machen schon 49.4% des Immovermögens aus, d.h. die 80% Teilfrestellung wird schon dadurch fast erreicht. Wenn jetzt noch aus den ausländischen Immogesellschaften ein paar wenige dabei sind, die wirklich nur im Ausland investieren, dann sollte die 80% Teilfreistellung klappen (mal die Liquiditätsanlagen aus der Rechnung ausgenommen). Weisst jemand von euch mehr dazu warum das trotzdem nicht der Fall ist? Haben sie das einfach noch nicht in die Anlagebedingungen so reingeschrieben, und könnten das nächstes Jahr noch nachholen sodass es dann die Teilfreistellung von 80% gibt?

 

P.S: Dank für den Tip mit der Website für institutionelle Anleger unter http://realestate.deutscheam.com/products/4518.jsp. Ich hab mich bis jetzt immer auf der Privat/Allgemeinanlegerseite unter https://www.dws.de/offene-immobilienfonds/de0009807008-grundbesitz-europa-rc informiert, die ist aber weitaus weniger aktuell und schlechter sortiert...

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vanity

Reduziere den Auslandsanteil (0,7) des Immobestands anhand des Investitionsgrads (0,8), dann sind es nur noch 56%. Jetzt noch ein paar Auslandsgesellschaften weg, die vielleicht die Bedingung nicht erfüllen oder sonstige uns unbekannte Effekte, dann kann die 51%-Grenze schnell gerissen sein. Keine Ahnung, ob das so ist - aber ganz so bequem sieht der Auslandsanteil nicht aus.

 

Die KAG wird mit der Einstufung vermutlich auf die für sie sichere Seite gehen.

 

(wer den Grundbesitz Europa hat, kann in seiner Asset Allocation gleich mal anteilig 10% den Einlagen (RK1) und weitere 10% dem Rentenanteil (RK2) zuschlagen) 

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philippoe
· bearbeitet von philippoe
vor 7 Stunden schrieb vanity:

Reduziere den Auslandsanteil (0,7) des Immobestands anhand des Investitionsgrads (0,8), dann sind es nur noch 56%. Jetzt noch ein paar Auslandsgesellschaften weg, die vielleicht die Bedingung nicht erfüllen oder sonstige uns unbekannte Effekte, dann kann die 51%-Grenze schnell gerissen sein. Keine Ahnung, ob das so ist - aber ganz so bequem sieht der Auslandsanteil nicht aus.

 

Bist du dir sicher, dass man noch mit einem "Investitionsgrad" multiplizieren muss? Denn das Schreiben oben spricht von "51% des Fondsvermögens", und im Spezialfall Grundbesitz Europa ist aktuell Immovermögen ~Fondsvermögen (der Liquidität steht in etwa gleich viel Fremdkapital gegenüber). Seite 16 des Jahresberichts sagt z.B. Immovermögen=5.53Mrd. €, Fondsvermögen = 5.68Mrd €. So würde ich auch den aktuellen Entwurf des Investmentsteuerreformgesetzes §20 Absatz 3 (http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_IV/18_Legislaturperiode/Gesetze_Verordnungen/2016-07-26-Investmentsteuerreformgesetz/3-Verkuendetes-Gesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 ) verstehen, auch wenn es auch dort etwas schwammig bleibt:

 

"Steuerfrei sind bei Immobilienfonds:

[...]

80% der Erträge, wenn gemäß den Anlagebedingungen fortlaufend mindestens 51% des Wertes des Investmentfonds in ausländischen Immobilien und Auslands-Immobiliengesellschaften angelegt werden. Auslands-Immobiliengesellschaften sind Immobiliengesellschaften, die ausschließlich in ausländische Immobilien investieren"

 

Zitat

Die KAG wird mit der Einstufung vermutlich auf die für sichere Seite gehen.

 

Es ist halt auf der anderen Seite ein Wettbewerbsnachteil für deren Anleger, und somit schlecht für den Verkauf des Produkts, wenn es eben nur 60% Teilfreistellung statt 80% gibt. Auch wenn das dann nur 20%*27%Kapitalertragssteuer=ca. 5.5% Steuer auf die Gesamtausschüttung ausmacht, immerhin. Deswegen war meine Vermutung/Hoffnung, das mit einigen wenigen Umstrukturierungen im Fonds die 80% Teilfreistellung erreicht werden könnte.

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Schildkröte

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Immobilienbereich haben viele offene Immobilienfonds eine sehr hohe Cashquote. Bei Renten- und Aktienfonds fällt diese in der Regel recht gering aus. Aber letztlich gehört auch der Cashanteil zum Fondsvermögen bzw. zum "Wert des Investmentfonds".

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philippoe
· bearbeitet von philippoe

Bzgl. der Frage, ob das Fondsmanagement des Grundbesitz Europa langfristig eine Teilfreistellungsquote von 80% (d.h. ausl. Immoanteil >50% des Fondsvermögens) anstrebt, habe ich dem Support mal eine Mail geschrieben. Folgende antwort kam zurück:

 

Zitat

Sehr geehrter Herr ...,

vielen Dank für Ihre Anfrage zu dem offenen Immobilienfonds grundbesitz europa RC, mit Bezug auf die Teilfreistellungsquote von 60%.

Kurz vorneweg: Die Einteilung von grundbesitz global, der in 2017 ausschließlich in Immobilien außerhalb Deutschlands investiert, mit einer Teilfreistellungsquote von zukünftig 80%, sowie grundbesitz Fokus Deutschland, der derzeit ausschließlich in Immobilien im Inland investiert, mit einer Teilfreistellungsquote von zukünftig 60%, ist eindeutig.

Bei grundbesitz europa hätte eine höhere Teilfreistellung bedeutet, dass die Portfolioallokation und -diversifikation, insbesondere der Anteil deutscher Immobilien zukünftig „begrenzt“ würde und die Anlagebedingungen entsprechend geändert werden müssten. Ziel ist jedoch, dass das Fondsmanagement auch weiterhin jederzeit in der Lage sein will, auf Marktentwicklungen zu reagieren und damit die Anlageschwerpunkte entsprechend der strategischen Ausrichtung verändern zu können.

Informationen zu den grundbesitz Fonds finden Sie bei Bedarf auf der separaten Homepage von DWS real estate: http://realestate.dws.com/home/index.jsp

Haben Sie noch Fragen? Gern sind wir für Sie da.

Freundliche Grüße
Ihre DWS

 

Somit wird es zumindest mittelfristig leider keine 80% Teilfreistellung geben. Ich habe nun einfach trotzdem mal das Feedback gegeben, dass vielen Anlegern eine kleine aber sichere Mehrrendite durch höhere Teilfreistellung wohl lieber ist, als unsicheres aktives Umschichten des Fondsmanagements mittels Glaskugel (was evtl. zusätzlich dem Fonds noch erlaubt weitere Transaktionskosten in Rechnung zu stellen), aber das wird wohl beschränkten Einfluss auf das Management haben...

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Peter Grimes

Du kannst alternativ auch umschwenken auf global+Deutschland.

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blackearth
Am 5.6.2016 um 23:38 von blackearth:

Gibt es jemanden der sich mit den Gefahren sinkender Mieteinnahmen oder Gebäudeabwertungen in GB/London bei einem Brexit

befasst hat? Der Fonds hält 19,3% in GB Objekten.

 

Vermutlich wird die Auswirkung eines Brexit nicht unmittelbar Auswirkung auf die Performance haben, aber längerfristig schon würde ich vermuten.

 

Wie seht Ihr das?

Habe grad in den aktuellen Fondskennzahlen gelesen, dass der GB Anteil wohl schon bei 29,6% liegt. Es scheinen einige Zukäufe in GB allein dieses Jahr stattgefunden zu haben.

Hat damit sonst keiner Bauchschmerzen außer mir? Mir waren 20% im Jahr 2016 ja schon viel zu viel. Muss aber auch gestehen, dass ich diesbezüglich nur recht oberflächlich informiert bin, da ich schon 2016 vorsichtshalber ausschließlich auf oiFs gesetzt habe die möglichst geringen GB Anteil aufweisen.

Wer weis wofür es gut ist.

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Valueanalyst
Am 13.10.2019 um 03:28 von blackearth:

Habe grad in den aktuellen Fondskennzahlen gelesen, dass der GB Anteil wohl schon bei 29,6% liegt. Es scheinen einige Zukäufe in GB allein dieses Jahr stattgefunden zu haben.

Hat damit sonst keiner Bauchschmerzen außer mir? Mir waren 20% im Jahr 2016 ja schon viel zu viel. Muss aber auch gestehen, dass ich diesbezüglich nur recht oberflächlich informiert bin, da ich schon 2016 vorsichtshalber ausschließlich auf oiFs gesetzt habe die möglichst geringen GB Anteil aufweisen.

Wer weis wofür es gut ist.

Hallo zusammen,

würde mich auch mal interessieren. Der hausinvest hat Immos in GB verkauft und eine sehr hohe Liquidität, aber welcher Immofonds ist in der jetzigen Situation eine Alternative und sichere Anlange?

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rockblack

Hallo zusammen, seit ein paar Tagen wird der Fonds deutlich unter seinem Rücknahmekurs an der Börse gehandelt, mit relativ hohen Umsätzen. Da wird wohl von Leuten abgegeben, die nicht auf die Kündigung warten wollen. Gibts Erkenntnisse, ob das mit dem GB-Anteil zusammen hängen könnte? Ich habe auch den Deka Immobilien Europa, der entwickelt sich sehr stark, hat auch weniger GB im Bestand.

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philippoe
· bearbeitet von philippoe

So deutlich finde ich das garnicht (ca. 1%, siehe unten). Oder hast du andere Daten? Historisch war es über die letzten ~3 Jahre übrigens immer so, dass der Fonds an der Börse 0-2% günstiger war. Grund (Brexit ja/nein) ist mir nicht bekannt.

 

image.thumb.png.1cab4c1e0c77bef44b6aefe893a4df7b.png

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rockblack
vor 33 Minuten von philippoe:

Oder hast du andere Daten? Historisch war es über die letzten ~3 Jahre übrigens immer so, dass der Fonds an der Börse 0-2% günstiger war. Grund (Brexit ja/nein) ist mir nicht bekannt.

Ja das sind die aktuellen Kurse. Vielleicht habe ich die Situation etwas überinterpretiert. Werde das dennoch im Auge behalten. thx

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hund555

Hallo zusammen,

ich habe Grundbesitz Europa vor 4 Jahren über Börse gekauft. Wenn ich heute ihn an die Fondsgesellschaft verkaufe, wird mir die Gesellschaft in 12 Monaten zum heuten Preis (oder zum Preis in 12 Monaten?) das Geld überweisen, sehe ich es richtig?

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Valueanalyst
vor 7 Stunden von hund555:

Hallo zusammen,

ich habe Grundbesitz Europa vor 4 Jahren über Börse gekauft. Wenn ich heute ihn an die Fondsgesellschaft verkaufe, wird mir die Gesellschaft in 12 Monaten zum heuten Preis (oder zum Preis in 12 Monaten?) das Geld überweisen, sehe ich es richtig?

Die Abwicklung würde mich auch mal interessieren. Wer hat dies schon mal gemacht und wie läuft ein Verkauf ab vor allem wenn man bspw. mit dem Depot umzieht?

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Mato

Meines Wissens kann man nicht an die Fondsgesellschaft verkaufen, wenn man über die Börse gekauft hat. Es wäre sonst ein leichtes Spiel mal schnell Geld zu verdienen, z.B. auch hier mit dem Grundbesitz Europa. Der Börsenkurs des Fonds liegt mittlerweile sehr deutlich unter dem offiziellen Kurs der Fondsgesellschaft. Das wird so nichts. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;-)

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odensee
vor 10 Minuten von Mato:

Meines Wissens kann man nicht an die Fondsgesellschaft verkaufen, wenn man über die Börse gekauft hat. Es wäre sonst ein leichtes Spiel mal schnell Geld zu verdienen, z.B. auch hier mit dem Grundbesitz Europa. Der Börsenkurs des Fonds liegt mittlerweile sehr deutlich unter dem offiziellen Kurs der Fondsgesellschaft. Das wird so nichts. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;-)

Du kannst heute über die Börse kaufen, wenn du aber dann über die Fondsgesellschaft zurückgeben willst, musst du dich 24 Monate gedulden. Und den Kurs zu diesem Zeitpunkt kennst du heute noch nicht.

 

Ich finde ja die Frage "warum sackt der an der Börse so ab?" viel spannender. Hat da jemand eine Idee?

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Mato
vor 6 Minuten von odensee:

Du kannst heute über die Börse kaufen, wenn du aber dann über die Fondsgesellschaft zurückgeben willst, musst du dich 24 Monate gedulden. Und den Kurs zu diesem Zeitpunkt kennst du heute noch nicht.

 

Ich finde ja die Frage "warum sackt der an der Börse so ab?" viel spannender. Hat da jemand eine Idee?

Ja, hätte ich auch so vermutet, für mich uninteressant, da ich mit OIFs nur börsenmäßig unterwegs bin. Den Grundbesitz Europa habe ich schon Ende letzten Jahres über die Börse verkauft, halte aber z.B. noch den Deka Immobilien Europa. Wenn ich da mal spaßeshalber auf verkaufen gehe bei dem Broker, wo er gehalten wird (Onvista) gibt es gar keine Möglichkeit für die Rückgabe an die Fondsgesellschaft. Sowas müsste man dann vermutlich telefonisch oder per Mail veranlassen, denke ich mal. Aber das habe ich eh nicht vor.

 

Warum ist der Grundbesitz Europa so stark abgesackt?

Das frage ich mich auch. Zum Teil ging es bei dem Fonds schon in Richtung -9% (seit Anfang des Jahres) die letzten Tage. Eine direkte Antwort habe ich leider nicht. Man kann insgesamt natürlich feststellen, dass alles gesunken ist, auch Assets, die nicht direkt etwas mit Aktien zu tun haben, z.B. Gold, Bitcoin oder halt auch andere offene Immobilienfonds. Aber das erklärt noch nicht den Unterschied zu vergleichbaren Fonds.

 

Unter den vergleichbaren offenen Immobilienfonds ist dieser Fonds besonders unter die Räder gekommen.

 

Der schon genannte Dekafonds Europa ist deutlich stabiler (wurde und wird auch weiterhin über dem KAG-Kurs gehandelt), auch der Hausinvest hat an den Börsen nicht so viel verloren wie der Grundbesitz-Fonds. Also ich habe schlussendlich keine Antwort darauf, warum der Grundbesitz Europa so stark abverkauft wurde. Er wurde allerdings auch schon vor der Corona-Krise mit einem höheren Abschlag zum KAG-Kurs gehandelt als andere Fonds. Letztendlich mag das dann vielleicht mit einem höheren GB-Anteil im Portfolio zusammenhängen, aber da bin ich mir unsicher.

 

Ich würde letztlich vermuten, dass dieser Fonds im Vergleich schon vorher höhere Abschläge beim Börsenkurs hatte, die sich nun entsprechend stärker fortgesetzt haben. Wer jetzt mit offenen Immobilienfonds liebäugelt und das Geld nicht anderweitig benötigt, bekommt hier vielleicht eine günstige Einstiegsgelegenheit. Aber das soll keine Anlageempfehlung sein.

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philippoe
· bearbeitet von philippoe

Bin auch kein Profi, aber als Idee: Der Fonds hält relativ stark s.g. "Börsengehandelte Wertpapiere" inkl. Unternehmensanleihen von Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, etc. Siehe Screenshot und Seite 42 des Jahresberichts 2019. Dazu kommen noch ein paar nette zypriotische und portugiesische Staatsanleihen. Ingesamt hat der Fonds 15.8% Wertpapieranteil im September 2019 gehabt. Der wird sich nicht berauschend entwickelt haben die letzten Tage. Allerdings haben andere Fonds (kenne es vom UniImmo:global) natürlich auch Anleihen zur Anlage ihrer Liquidität...

 

Weitere Idee wäre: Der Fonds hat ja nicht nur direkt in Immos investiert, sondern auch über Anteile an Immobiliengesellschaften (mit grossem GB-Anteil). Siehe Seite 30 Jahresbericht. Ich weiss nicht wie die bewertet werden, aber wenn die "aktienähnlich" bewertet werden, erklärt das natürlich die Verluste. Und die Verluste treten ja nicht nur an der Börse auf, sondern auch (schwächer) beim NAV selbst.

 

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toob

Hallo!

 

Wisst ihr, wie das Thema Haltefrist gehandhabt wird, wenn man zu mehreren Tranchen nachkauft. Kann man dann jeweils die Stückzahl zurückgeben, die man bereits 2 Jahre hält, oder wie läuft das in der Praxis ab? 

 

Vielen Dank, 

 

P.S @Philippoe,  Auf die Idee, dass der Fonds überhaupt Automobilwertpapiere hält, wäre ich auch nicht gekommen; man lernt nie aus  

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drizzit
vor 2 Stunden von toob:

Wisst ihr, wie das Thema Haltefrist gehandhabt wird, wenn man zu mehreren Tranchen nachkauft. Kann man dann jeweils die Stückzahl zurückgeben, die man bereits 2 Jahre hält, oder wie läuft das in der Praxis ab?

Für jede einzelne Tranche gilt die Haltefrist von 2 Jahren, nach Ablauf der Haltefrist kann dann die jeweilige Tranche zurückgegeben werden.

Je nach Darstellungsform des Brokers werden die einzelnen Tranchen als einzelne Positionen im Depot aufgeführt (z.B. DKB) oder summiert (z.B. comdirect) unter Angabe des Endtermins der Haltefrist dargestellt.

 

Nach Ablauf der Haltefrist für alle Tranchen ist es für gewöhnlich möglich über den Broker eine Zusammenlegung der einzelnen Positionen zu erwirken.

 

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toob
vor 31 Minuten von drizzit:

Für jede einzelne Tranche gilt die Haltefrist von 2 Jahren, nach Ablauf der Haltefrist kann dann die jeweilige Tranche zurückgegeben werden.

Je nach Darstellungsform des Brokers werden die einzelnen Tranchen als einzelne Positionen im Depot aufgeführt (z.B. DKB) oder summiert (z.B. comdirect) unter Angabe des Endtermins der Haltefrist dargestellt.

 

Nach Ablauf der Haltefrist für alle Tranchen ist es für gewöhnlich möglich über den Broker eine Zusammenlegung der einzelnen Positionen zu erwirken.

 

Ok, vielen Dank für die Info, das wird bei Flatex dann ähnlich sein.

Der börsliche Kurs war ja in den letzten Tagen teilweise 2stellig unter dem offiziellen Preis. Da reizt ein Nachkauf, aber letztlich habe ich die Füße stillgehalten aufgrund der vielen Gewerbeimmobilien, die der Fonds hält.

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nanunana

Auch H&M setzt Mietzahlungen aus
27.03.2020 - 13:27 | Quelle: dpa-AFX

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach Adidas und Deichmann hat auch die Modekette Hennes & Mauritz angekündigt, die Mietzahlungen für die 460 derzeit geschlossenen Filialen in Deutschland vorläufig auszusetzen. Das Unternehmen habe die Vermieter bereits in der vergangenen Woche über diesen Schritt informiert, sagte eine Unter-nehmenssprecherin am Freitag. Derzeit würden alle Unternehmensaktivitäten von H&M mit dem Ziel der Kosten- und Risikominimierung auf den Prüfstand gestellt. Das Unternehmen hoffe aber, bald mit den Vermietern eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

 

Naja, die OI's bekommen halt Probleme, wenn Kunden keine Miete mehr zahlen ( können oder wollen ), die Leerstände wg. Pleiten/Auszügen mglw. steigen usw. Hatten wir alles schonmal 2008/09, habe danach begonnen, in die OI i.a. zu investieren. Womöglich steht uns das wieder ( oder ähnlich ) bevor...

 

nanu

 

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Wertpapiernoob

Hat sich jemand mal mit dem Grundbesitz Europa beschäftigt? Kaufkurse an den Börsen sind ca. 9% kleiner als der NAV. Auf dem ersten Blick wirkt das interessant, aber auf dem zweiten Punkt habe ich mal genauer nachgeschaut. Das Portfolio besteht aus 50% Büro und 11% Wohnen (weniger Probleme), es gibt aber einen satten Anteil von 27% Handel (problematisch). Darüber hinaus liegen 25% der Immobillien in Großbritannien. Nun zum Knüller: Laut Fondsweb sollen noch bis Ende 2020 18,90% der Mietverträge auslaufen, im Jahr 2021 sind noch weitere 13,30% fällig.

 

Beim z.B. UniImmo Deutschland sind im diesen Jahr keine Verträge fällig. Hat sich jemand damit beschäftigt? Wie sieht die übliche Vermietungspraxis bei solchen Objekten aus?

 

Oder anders gefragt: Was haltet ihr aktuell von offnenen Immobilienfonds? Eigentlich wollte ich mir einen kleinen Anteil für das Portfolio dazukaufen, muss aber zugeben das ich sehr skeptisch bin. Das Renditepotential ist kalkulierbar (dafür begrenzt) die Risikien sind aber nur noch schwer zu bewerten. Trotz Unsicherheit sind mir dann Aktien (trotz dem Risikos) lieber.

 

 

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Moneycruncher
vor 3 Stunden von Wertpapiernoob:

Oder anders gefragt: Was haltet ihr aktuell von offnenen Immobilienfonds?

Hierzu gibt´s einen eigenen Thread: 

 

 

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