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"Staatsbankrott-Domino" - wird es soweit kommen

  

173 Stimmen

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Pascal1984

Heute, Stand 03. Mai 20:02 Uhr, zeichnet sich ab, dass Punkt 1, also Endzeitstimmung, vorne liegt bei der Umfrage. Ich habe Punkt 2 angekreuzt, vielleicht, weil ich das mit der Endzeit einfach verdrängen möchte oder noch einen Funken Hoffnung habe, dass es zwar schlimm wird, aber noch nicht das Ende eingeläutet wird.

 

Endzeit finde ich in diesen zusammenhang übrigens unpassend, nur weil eine währung untergeht haben wir keine endzeit, mögicherweise sogar genau das gegenteil kraft durch neues!

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obx

Letzten Endes läuft das auf eine gemässigte Euro-Inflation hinaus. Aber das gemeinsame Haus Europa wäre ein wenig sicherer.

ob es so kommt müssen wir sehen. aber es entspricht auch meiner meinung das wir das problem der staatsschulden mittel- und langfristig nur über inflation in den griff kriegen können. haushaltskonsolidierung, einschnitte ins sozialsystem etc. sind zwar auch punkte. aber den hebel der etwas bewirkt wird vorallem über inflation kommen.

 

nur muss diese maxime in der ezb auch mal agressiv umgesetzt werden. momentan spiegelt sich eine vorsichtige politik wider die dadurch gekennzeichnet ist, zwar ne deflation zu vermeiden, aber trotzdem keine große inflation zuzulassen. das vorsichtige agieren sollte noch im hintergrund bleiben. das risiko, 5-7% inflation damit einzugehen, muss man bereit sein zu tragen.

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SIRIS

Die Frage, die sich in Europa aber stellt, ist wie mit einer unabhängigen EZB die Schulden weginflationiert werden sollen. Zumal hier unterschiedliche Staaten unterschiedliche Interessen haben. Wer setzt sich durch? Wie reagiert die EZB Führungsspitze? Wird der Maastrichtvertrag geändert? Das könnte alles ziemlich schwierig werden. Wenn Staaten in wirklich ernsthafte Finanzierungsschwierigkeiten kommen gibt es eigentlich nur den Weg Inflation und Abwertung. Kann man die Partner bzw. die EZB nicht überzeugen, bleibt nur der Austritt aus der Eurozone oder eben Sparmaßnahmen bis es kracht. Aber ob das realistisch ist?

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Ich war vor einem, eineinhalb Jahren noch nicht im Forum, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Diskussionen im Winter 2008/2009 ähnlich waren.

 

Ich denke, in Anlehnung an Sombart/Schumpeter, dass wir hier vielleicht eine Art schöpferische Zerstörung sehen, aus der die EU letztendlich gestärkt hervorgeht.

Und wenn ich an das ersteh Halbjahr Jahr 2009 denke, sehe ich persönlich postitiv positiv in die Zukunft und sehe heute nicht nur Risiken, sondern vor allem Chancen!

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BondWurzel

Ich war vor einem, eineinhalb Jahren noch nicht im Forum, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Diskussionen im Winter 2008/2009 ähnlich waren.

 

Ich denke, in Anlehnung an Sombart/Schumpeter, dass wir hier vielleicht eine Art schöpferische Zerstörung sehen, aus der die EU letztendlich gestärkt hervorgeht.

Und wenn ich an das ersteh Halbjahr Jahr 2009 denke, sehe ich persönlich postitiv in die Zukunft und sehe heute nicht nur Risiken, sondern vor allem Chancen!

 

JA, kann ich vollstens nachvollziehen ( siehe a.a.O. Susie&Strolch 1967,Thema: Destruktiver Werteaufbau bis 2020 ).

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XYZ99

Galbraith sagt hier, Schulden spielen absolut keine wirtschafliche Rolle.

 

Die finanziellen Allmachtsphantasien der Staaten gipfeln eigentlich in dieser Vorstellung der treibenden Kraft auf die Wirtschaft durch die Währung. Dies ist die eigentlich tiefere Ursache für die Finanzkrise, die natürlich in wechselhafter Verkleidung wiederkommt, ob als "Griechenland" oder Immobilien etc

Ausgeglichene Handelsbilanzen bzw. eben nicht ausgeglichene Handelsbilanzen spielen auch eine grosse Rolle, vermutlich würde Galbraith diesen auch keine zubilligen wollen .... :D

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

JA, kann ich vollstens nachvollziehen ( siehe a.a.O. Susie&Strolch 1967,Thema: Destruktiver Werteaufbau bis 2020 ).

Bitte vollständig und richtig zitieren. Es fehlt der/die Autoren, die Seitenzahl(en), der Verlag, Ausgabenummer der Zeitschrift(?) und der Verlagsort.

Wenn das nicht besser wird muss ich vielleicht Deine Abschlussarbeit anfordern und eine formale Drittkorrektur durchführen. ;)

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klausk
· bearbeitet von klausk

Letzten Endes läuft das auf eine gemässigte Euro-Inflation hinaus. Aber das gemeinsame Haus Europa wäre ein wenig sicherer.

ob es so kommt müssen wir sehen. aber es entspricht auch meiner meinung das wir das problem der staatsschulden mittel- und langfristig nur über inflation in den griff kriegen können. haushaltskonsolidierung, einschnitte ins sozialsystem etc. sind zwar auch punkte. aber den hebel der etwas bewirkt wird vorallem über inflation kommen.

 

das risiko, 5-7% inflation damit einzugehen, muss man bereit sein zu tragen.

Ich hoffe, wir verstehen uns richtig: Die Griechen müssen Einschnitte in ihr Sozialsystem vornehmen. Die Deutschen sollten ihnen bei der Konsolidierung entgegen kommen -- und zu Hause das Gegenteil tun: Löhne und Staatsausgaben erhöhen und ein bisschen Inflationierung in Kauf nehmen.

 

Denn es ist die Disparität, die den Euro in der Mangel hat. Als es noch Mark und Drachmen gab, da wurden Ungleichheiten reibungslos über den Wechselkurs eingeebnet. Wenn alles Euro ist, gibt es den Ausgleichsmechanismus nicht mehr. Aber bevor wir den Griechen den Abschied vom Euro nahelegen, sollten wir andere Mittel in Betracht ziehen. Zum Beispiel, es den Griechen -- in kleinerem Massstab -- gleichzutun bei der Versündigung gegen das heilige Credo "Währungsstabilität". Kleiner Nebeneffekt: All die nationalistischen Schreihälse wären auf einen Schlag ruhig, wenn sie, sagen wir mal, fünf Prozent Lohnerhöhung querbeet bekommen.

 

Wie gesagt, Ausgleich ist das Gebot der Stunde. Nicht Rechthaberei. Erst recht nicht eine Verstärkung des Problems im Sinne von Gürtel enger schnallen und sparen -- im Sinne von "wir müssen die Griechen retten denn sonst droht der Untergang des Abendlandes und wir sind sowieso verloren".

 

PS: Und um sie retten zu können, müssen wir noch stärker werden als wir ohnehin schon sind.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

...

Denn es ist die Disparität, die den Euro in der Mangel hat. ...

 

Das sieht auch die Europäische Union so - Deutschland solle seine Löhne anpassen. Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, hier aber ein Beitrag von weissgarnix dazu:

 

Wie könne es sein, dass deutsche Minister in Brüssel beschliessen, dass zur Überwindung der EWU-Krise Fragen der Wettbewerbsfähigkeit und der Löhne angegangen werden müssen; es den gleichen Politikern aber gelingt, solche Fragen aus der Diskussion in Deutschland vollkommen auszuschliessen? (Flassbeck) ... Quartalsbericht der EU: “Action is also needed in Member States that have accumulated large current account surpluses. In these countries, policies should aim to identify and implement structural reforms that help in strengthening domestic demand.”

 

Letztendlich sei das Problem nicht Griechenland und Co, sondern Deutschland, das sich durch Lohndumping in den letzten Jahren einen enormen Vorteil gegenüber den anderen Ländern geschaffen hat.

 

(In einem Interview wird dieser Ansatz sehr anschaulich von Flassbeck beschrieben: „Dann bricht Europa auseinander“ Heiner Flassbeck über die tiefer liegenden Gründe der Währungskrise)

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Gast240123

Hilfsprogramme - ein gefährliches Lockangebot?

 

FAZ:"Portugal verschuldet sich zu höheren Zinsen als den 5 Prozent, zu denen es das Geld im Rahmen des Hilfsprogramms an Griechenland weitergibt. Mit einem Federstrich wird auch hier ein Ausgleich beschlossen. Bald dürften es die Portugiesen leid sein, dass ihre Schulden höher verzinst sind als die der Griechen."

 

Die Refinanzierungskonditionen Portugals sollen nach dem Hilfspaket schlechter sein als bei den Griechen. Hat man hier nicht ein Anreizsystem geschaffen, der Staaten wie Portugal geradezu in die Hilfsprogramme lockt?

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Maikel
Die Refinanzierungskonditionen Portugals sollen nach dem Hilfspaket schlechter sein als bei den Griechen. Hat man hier nicht ein Anreizsystem geschaffen, der Staaten wie Portugal geradezu in die Hilfsprogramme lockt?

Gerade deshalb war es so wichtig, daß Griechenland nicht nur das Geld bekommt, sondern gleichzeitig "knallharte" Konditionen bzgl. zukünftigem Verhalten.

Damit Länder wie Portugal es sich gründlich überlegen, bevor sie sich den Bedingungen von Merkel&Co "unterwerfen".

 

Gruß, Michael

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

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Warlock
Will the Euro Collapse in 2010?

 

http://finance.yahoo...2&asset=&ccode=

 

Die USA sollte nicht vergessen, dass ihr Dept das Euro-Dept total in den Schatten stellt.

 

http://www.usdebtclock.org/

 

http://moneymorning....CFVA03wodF2eZ-w

 

Man sollte aber nicht vergessen das die USA als Immigrationsland einige Möglichkeiten haben ihre Schulden in der Zukunft auf mehrere Schultern zu verteilen. Ein Möglichkeit die so in Europa nicht gegeben ist. Nach der Größe kann man ja sicherlich noch ein paar hundert Millonen Menschen unterbringen, das Land ist groß.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Nach der Größe kann man ja sicherlich noch ein paar hundert Millonen Menschen unterbringen, das Land ist groß.

 

Für den Sozialhilfempfang, zur Steigerung der Crime rate, zum Abschöpfen des Ölteppichs...????? :unsure: So schnell wie die Schulden steigen, kann man gar nicht einwandern.

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XYZ99

Es muss nicht immer der Euro sein....

 

Bald beginnt die Schlacht um England

 

Die Probleme Griechenlands sind ein Vorbote für die bevorstehende Verschärfung der weltweiten Krise, sagt Franck Biancheri. Der Finanzierungsbedarf in Großbritannien und den USA werde beide Länder sehr bald vor existenzielle Probleme stellen, erklärt der Gründer des Netzwerks Europe 2020 im Interview und erläutert, wo er die größten Probleme sieht.

 

....

 

Frage: Wir reden viel über den Euro. Sind seine Tage tatsächlich gezählt, wie manche vermuten?

 

Der Euro wird nicht auseinanderbrechen. Er ist ja politisch gewollt. Das Bild wird bald wieder drehen. Ich glaube an einen Euro bei 1,50 Dollar zum Jahresende. Der Dollar ist die eigentlich schwache Währung und das dürfte sich bald zeigen. Übrigens ist der Yen die eigentliche Zeitbombe an den Devisenmärkten.

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XYZ99

Schuldenorgie wird Finanzmärkte ins Chaos stürzen

 

Verwalter Conrad Mattern von Conquest Investment erinnert sich an die frühen Songs der Musikgruppe ACDC und textet einen frühen Hit in Anspielung auf Griechenland um in "Highway to Hellas". Kurz nach Veröffentlichung der Platte starb der Leadsänger. Die Folgeplatte begrüßte die Zuhörer dann mit den Totenglocken des Titels "Hells Bells". Mattern kommentiert: "Die kann man meines Erachtens auch schon anstimmen."

 

for whom the bell tolls....

 

http://www.youtube.com/watch?v=2Kjh9lQXLWk

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XYZ99

Setzt die Rebellion gerade zum

an?

 

... the market will no longer make the news in Club Med. So where will it? No surprise there - the UK, France and Germany. The smartest money in the world is now actively betting the core of the eurozone is where the next CDS blow up will take place. With a stunning $630 million, $558 million and $370 million in net notional derisking, France, UK and Germany are the top three most active recipients in negative bets in the prior week, not just in sovereigns but in all names. ... The smart money is now massively betting that Europe's core is done for; as the PIIGS have demonstrated, the blow out in spreads for the core trifecta can not be far behind.

The CDS Traders' Verdict Is In - UK In Deep Shit... As Are France And Deutschland

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

... kann natürlich auch ein Scheinangriff (dann natürlich aber nicht durch die Rebellion :D ) sein, um die "nuclear option" hervorzurufen.... :-

 

The worst crisis to befall the euro area has led economists at Societe Generale SA and Royal Bank of Scotland Group Plc to suggest the ECB should consider the nuclear option of buying government bonds to restore confidence in markets, support banks and lower borrowing costs.

Weber Draws Battle Lines as Pressure Mounts on ECB

Die EZB ist in jedem Fall in einer lose-lose Situation.

 

post-13604-1273134896,86.pngpost-13604-1273134906,18.png

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XYZ99
Die SPD schlägt angsichts vertraglicher Hürden für die EZB bei einem Ankauf von Staatsanleihen die Gründung einer Art EU-Krisenbank für bankrotte Staaten vor. "Wir müssen endlich auch darüber diskutieren, wie die Staatsfinanzierung unabhängiger von den Finanzmärkten gemacht werden kann", sagte der Vize-Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD (PL), Carsten Sieling, am Donnerstag Handelsblatt Online.

 

handelsblatt.com meint:

Der Ankauf von Staatsanleihen ist eine der letzten Karten, die die EZB überhaupt spielen kann, wenn es um die Rettung der Griechen vor dem Bankrott geht.

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XYZ99
When the truth becomes unpalatable, what is the truth. Angela Merkel, when we say she is being generous, there is nothing generous about spending taxpayers' money in another country, that is not generosity, that is merely trying to salvage a bankrupt set of political ideology. So to blame the messenger when it's the truth that hurts, I find that inexcusable.

 

Hugh Hendry: The Greek "Bailout" Is Really A Bailout Of French Banks

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DON

Not bad, sieben Beiträge in Folge von dir, könnte WPF Rekord sein :)

 

Liest du all diese Artikel auch selbst und wenn ja, warum?

 

 

 

Nichts für ungut ;)

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vanity

Not bad, sieben Beiträge in Folge von dir, könnte WPF Rekord sein :)

Musste das sein? :angry: Der WPF-Rekord steht bei 11, jetzt kann XYZ grad noch mal von vorne anfangen.

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DON
:D

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