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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Die Möglichkeit Kapital zu bekommen mag bestehen. Nicht zuletzt durch neue Bonds. Nur als Aktionär hilft einem das bei der Unternehmensvewertung nicht. Im Gegenteil: Neue Bonds sind vorrangig im Insolvenzfall und vorrangig in der P&L.

Nehmen wir mal an Tesla könnte 5 Mrd. neue Bonds emittieren. Aktuelle Rendite wäre 8%. Zinsen steigen, schlechtere Ratios durch neues FK. Sagen wir Kupon 10%. Heißt: Weitere 500 Mio. USD pro Jahr, die Tesla erwirtschaften muss bevor nur ein Cent Gewinn gemacht wird...  

Wie schonmal gesagt: Wenn man sich sooo sicher ist, dass Tesla nicht Pleite geht, gibt es kein besseres Investment als die Bonds. In der Aktie hat man immer Bewertungsthematiken und ist supernachrangig. Im Bond steht man deutlich höher in der Nahrungskette. Und von 8%p.a. träumen viele Aktionäre.

Nur leider will ich nicht ausschließen dass Tesla die Hand hebt. Eine größeres Problem in der Produktion, bei dem die Bänder 3-4 Wochen stehen, eine größerer Rückruf oder schlicht eine Rezession und die Lichter gehen aus...

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Elon Musks Bruder ist jedenfalls am 1.10. Bei $306 ausgestiegen. Der glaubt jedenfalls nicht mehr an Teslas Zukunft: https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1318605/000149473118000004/xslF345X03/edgardoc.xml

 

Das riecht etwas nach Insiderhandel, wenn ihr mich fragt. Aber was weiß ich schon...vielleicht hat der auch einen langfristigen Entnahmeplan am laufen.

 

Oder alles ist von langer Hand geplant, damit die Aktie weiter fällt und für Elon der Margin Call kommt. Er wird seine Aktien los, kurz bevor sie wertlos werden. Er kommt ja sonst nicht raus und er bekommt auch keine Kapitalerhöhung hin. So auf Twitter gemutmaßt:

Kannste Dir gar nicht ausdenken. Spannend bleibt es auf jeden Fall.

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DrFaustus

Einstiegskurse!:P

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Yerg
vor 5 Stunden schrieb Michalski:

Er hat über die Ausübung von Aktienoptionen 1875 Aktien erworben und diese am gleichen Tag verkauft. Er besitzt noch immer 148.333 Aktien.

 

vor 5 Stunden schrieb Michalski:

Das riecht etwas nach Insiderhandel, wenn ihr mich fragt. Aber was weiß ich schon...vielleicht hat der auch einen langfristigen Entnahmeplan am laufen.

So steht es dem von dir verlinkten Formular in Fußnote 1:

"The sale transactions reported were effected pursuant to a Rule 10b5-1 trading plan [...]."

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 3 Stunden schrieb Yerg:

Er hat über die Ausübung von Aktienoptionen 1875 Aktien erworben und diese am gleichen Tag verkauft. Er besitzt noch immer 148.333 Aktien.

So steht es dem von dir verlinkten Formular in Fußnote 1:

"The sale transactions reported were effected pursuant to a Rule 10b5-1 trading plan [...]."

 

Ja, genau. Der Verkaufsplan wurde zuletzt am 13. November 2017 geändert. Vermutlich wusste man damals schon, wie weit man hinter dem tatsächlichen Ramp up hinterherhinkt. Wenn ich davon überzeugt wäre, dass die Aktie durch die Decke geht, würde ich die Optionen ausüben und behalten. Eventuell soviele Aktien verkaufen, um die fällige Steuer bezahlen zu können. Ein Problem des Rule 10b5-1 Verkaufsplan ist ja, dass man den quasi auf Halde legen und vor der Ausübung zum Beispiel canceln könnte, wenn man Informationen hat, die eine Ausführung der Transaktion weniger sinnvoll erscheinen lassen. Das wäre auch kein Insiderhandel, da ja dann kein Handel vorliegt:

 

Zitat

Thus, it may be permissible for a CFO to terminate a plan if such insider has knowledge of an impending announcement of disappointing earnings.

Quelle: A Guide To Rule 10b5-1 Plans

 

Ein sofortiger Komplettverkauf der jeweils aus den Optionen gewonnenen Aktien kann darauf hindeuten, dass die Zukunft eben nicht so rosig gesehen wird. Es kann aber auch völlig andere Gründe haben. Vielleicht deckt er seine Lebenshaltungskosten, indem er regelmäßig Aktien verkauft. Laut seinen SEC-Filings waren es 9.690 Aktien für in Summe $2.854.146,99 in diesem Jahr. Vielleicht sind seine Hypothekenraten ja so hoch. Bei solchen Aktientransaktionen verliert man ja auch leicht die Übersicht und vertut sich schon mal:

 

Zitat

The sale of these shares was omitted from the reporting person's original Form 4 filed on May 3, 2017, and as a result, the reporting person's holdings have been overstated by 2,191 shares on all Forms 4 filed after May 3, 2017 and before this filing. The corrected number of shares held by the reporting person as of the date hereof is 148,333.

Quelle: SEC Form 4/A vom 14.02.2018 https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1318605/000128825718000001/xslF345X03/primary_doc.xml

Corporate Governance ist schon schwierig.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

So. Die Kinder sind im Bett. Jetzt noch ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind am Wochenende über ein paar Dinge, die ich unterwegs gelesen habe. Es gibt Berichte über landesweite Parkplätze, auf denen teilweise hunderte Teslas stehen. Hier mal ein aktuelles Beispiel:

 

Zur Übersicht mal ein Bild:

 

DojEykzU8AAv72b.jpg

 

Der Journalist Neal Boudette schrieb darüber vor kurzem den New York Times-Artikel Unraveling a Tesla Mystery: Lots (and Lots) of Parked Cars. Was hat es mit all den Autos auf sich? Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Autos weder vorn, noch hinten Kennzeichen haben. In den Fenstern sind keine Monroney-Aufkleber. Aufkleber auf der Windschutzscheibe bezeichnen die Autos als Inventar:

 

DojFeY7U4AE_qD4.jpg

 

Sind diese Autos verkauft? Sind sie bestimmten Kunden zugeordnet? Oder sind es Lagerbestände? Tesla lehnte dazu jeden Kommentar ab. Rechnet selbst nach:

  • 2017 Q3: 260 produziert und 222 geliefert

  • 2017 Q4: 2.425 Stück produziert und 1.542 Stück ausgeliefert

  • 2018 Q1: 9.766 produziert und 8.182 geliefert

  • 2018 Q2: 28.578 Stück produziert und 18.449 Stück geliefert

  • 2018 Q3: 53.239 Stück produziert und 55.840 geliefert

  • Delta: 10.033 Model 3

Tesla verwendet ja den Begriff "in transit". Auf Autos in diesem Zustand wartet ein zugeordneter Kunde, der entweder angezahlt hat oder im Begriff ist, vollständig zu bezahlen. Gibt es keinen zugeordneten Kunden, müssen die Autos als Inventar gezählt werden.

In transit to customers at the end of Q3 sind 8.048 Model 3. Das bedeutet, Tesla verfügt über nur 1.985 Autos im Inventarbestand, wenn niemals ein Auto vor der Auslieferung verschrottet wurde.

 

Laut Tesla-Webseite gibt es 93 Stores und 17 Galleries in den USA. Sollten in jeder Gallerie nur ein Model 3 ausgestellt sein, würden sich unter der Annahme, das sich keine Autos auf einem Trailer gerade im Transport befinden, in jedem Store maximal ~21 Model 3 im Durchschnitt befinden. Vorführwagen + Leihwagen + Ausstellungswagen... Wie passt das mit den Bildern von den vielen Autos zusammen, die landesweit rumstehen und keine Kundenzuordnung haben, sondern als Inventar gelabelt sind?

 

Es ist nicht transparent, wie Tesla zählt. Wenn die Zahlen aber nicht stimmen, was stimmt dann noch alles nicht? Beispiel:

 

Zitat

Our delivery count should be viewed as slightly conservative, as we only count a car as delivered if it is transferred to the customer and all paperwork is correct.

Quelle: Tesla Q3 2018 Vehicle Production and Deliveries (Hervorhebung von mir)

 

Warum nicht: "We only count a car as delivered if it is successfully handed over to the customer and all paperwork is completed"? Das kann genauso gut heißen, dass Autos in den Staat des Kunden oder die Stadt geliefert wurden und korrekte Lieferpapiere existieren. Warum so eine vage Aussage? Denn eine Sache kocht immer wieder hoch aktuell: Kunden beschweren sich, dass sie ihr Auto vorab voll bezahlt haben und der Auslieferungstermin sich dann auf einmal nach hinten verschiebt und deren VIN auch auf einmal verschwindet. Werden die möglicherweise ein zweites Mal verkauft und gezählt, z.B. in einem Flash Sale oder an Impulskäufer? Extrem kurze Zeiten zwischen Bestellung und Auslieferung werden ja auch gemeldet. Teilweise gibt es Abverkäufe, wo man ein Modell gleich mitnehmen kann. Werden die dann doppelt gezählt?

 

In einem aktuellen Artikel Massive Layoffs And Reorganization Ahead At Tesla werden weitere Fragen aufgeworfen Ich fasse den mal zusammen:

 

Es gibt (in der letzten Pressemitteilung von Tesla) keine Bestätigung der Profitabilität oder des positiven Cashflows für Q3 oder Q4. Im Gegensatz zu den jüngsten Veröffentlichungen wird nur explizit auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen verwiesen. Es gibt keine Erwähnung der Anzahl der Reservierungen für das Model 3 und auch keinen Kommentar zu der Anzahl der aktuellen Bestellungen. Stattdessen wurde auf erhebliche Chancen hingeweisen, den adressierbaren Markt für das Model 3 durch die Einführung von Leasing, Standardbatterien und anderen preisgünstigeren Varianten des Fahrzeugs sowie durch den Start internationaler Lieferungen zu erweitern. Es sollte sehr deutlich sein, dass das Management nicht auf Wachstum setzt, sondern auf einige Ideen, wie das Unternehmen wachsen könnte. Der Bericht verwies auf die Herausforderungen rund um die Zölle in China und dass deswegen die Produktion in China aufzunehmen sei. Diese Aussage legt den Grundstein, für Q4 die Voraussagen für Modell S und Modell X einzukassieren.

 

Zu China ist zu sagen, dass im August Tesla in ihrem zweitgrößten Markt weltweit um -70% YoY gefallen sind. Wurden beispielsweise  im Juli noch 1.600 Model X verkauft, waren es im August nur noch 200. Das sind -87,5% bei dem Modell. In Europa wurden im August 600 Model X verkauft. Die werden das nicht auffangen.

 

Ich glaube, dass ein großer Teil der guten Zahlen daher stammen, dass Kunden mit laufenden Leasingverträgen die Möglichkeit bekamen, vorzeitig auszusteigen, wenn sie ein neues Modell sofort wieder leasen. Das wird in Q4 nicht mehr passieren können.

 

Daher denke ich auch, Q4 wird schwer für Model S und X. Auch ein Marktstart in Europe hat einen so großen zeitlichen Vorlauf, dass es nahezu unmöglich sein wird, einen Einfluss auf die Profitabilität in Q4 erreichen zu können.

 

Die Nachfrage nach dem Modell LR hat vor einigen Wochen nachgelassen. Tesla fertigte gegen Ende Q3 hauptsächlich AWD- und P-Versionen. Laut Model 3 Public Tracker brechen seit Anfang Oktober die Auslieferungszahlen ein:

 

Delivery.PNG

 

Wenn >8.000 Model 3 in Transit auf dem Weg zum Kunden wären, dürften die Lieferungen in der ersten Oktoberwoche nicht so drastisch nachlassen.

 

Wir vermuten, dass Tesla das Inventar als In-Transit kategorisiert oder zu einem anderen Schwindel greift, um die In-Transit-Nummer zu erhöhen. Um es vorsichtig auszudrücken, die In-Transit-Nummer ist höchst zweifelhaft. Unabhängig davon, wie sich die Q3-Finanzen entwickeln, ist das größte Problem, das Tesla heute trifft, die Nachfrage (oder der Mangel daran). Nachfrage nach dem LR-Modell ist so schlecht, dass Tesla nun im Wesentlichen die Produktion dieser Version eingestellt hat

 

Waiting-LR.png

 

Mangel an blauen Punkten im VIN Chart, die die LR-Version darstellen):

 

VIN-Chart.PNG

 

Eine vergleichbare Entwicklung zeigt sich bei P und AWD. Die Nachfrage nach Reservierungswarteschlangen sind nahezu erschöpft ist.

 

VIN-Performance.png

 

Schlechte Nachricht für Tesla, da die Modell 3 Performance-Version das einzige Modell 3 mit angemessener Bruttomarge ist. Die Reservierungswarteschlange für diese Version mit der höchsten Marge ist so gut wie verschwunden. Wir gehen davon aus, dass die Reservierungswarteschlange, einschließlich dieser neuen Nachfrage, im Wesentlichen in der ersten oder zweiten Oktoberwoche erfüllt sein wird. Bis in den November hinein ist die Nachfrage nach dem einzigen Modell 3 mit respektablen Margen sehr gering.

 

In Anbetracht des großen Lieferpushs und der In Transit-Zahlen gehen wir auch davon aus, dass die Reservierungsnachfrage für die AWD-Version im Oktober erfüllt sein wird.

 

VIN-AWD.png

 

Das erklärt auch, warum im Oktober so wenig bisher geliefert wurde und warum soviele Autotransporter leer bei Tesla rumstehen.

 

Vorbehaltlich des Starts der Lieferungen nach Europa im vierten Quartal gehen wir davon aus, dass die AWD-Verkäufe von Modell 3 bis Ende Oktober einbrechen werden. Bis November erwarten wir eine Laufleistung von Modell 3, einschließlich aller verfügbaren Modelle, von rund 2.000 bis 2.500 Autos pro Woche. Dies ist eine Katastrophe für Tesla, da dies weniger als die Hälfte der geplanten Produktion ist und weit unter dem vom CEO Elon Musk kommunizierten Break-Even-Punkt liegt.

 

Dann kommt der Verweis auf die anstehenden Schulden, die hatte ich ja hier schon thematisiert:

Das Problem für Tesla ist, dass es eine Milliarde Dollar Schulden oder mehr hat, die jedes Jahr fällig werden, ohne sogar zusätzlichen Investitionsbedarf für neue Produkte wie Model Y, Truck oder Roadster 2.0 zu berücksichtigen. Das Unternehmen hat keine Aussichten, die aktuelle Verschuldung, geschweige denn die Neuverschuldung ohne substanziellen Cashflow anzugehen. Wenn das Unternehmen in diesem Quartal mit einer überproportional hohen Menge an margenstarker "P"-Version von Modell 3s und einem günstigen Wettbewerbsumfeld keinen oder nur einen nennenswerten positiven Cashflow generieren kann, wird es nie in der Lage sein, den erforderlichen Cashflow mit einem weniger günstigen Modell-3-Mix und der Konkurrenz vieler neuer BEVs auf dem Markt zu generieren.

 

Die Prognose fällt dann auch finster aus:

 

Der Q3-Lieferbericht ist zahnlos. Ihm fehlt das Pompöse, das wir in den letzten Quartalen immer gesehen haben. Obwohl die Hinweise subtil sind, besteht kein Zweifel daran, dass Tesla die Grundlage für eine zukünftige Reduzierung der Guidance legt. Die Story passt zu dem Mangel an Anzeichen des Bedarfs, die jetzt immer deutlicher werden. Basierend auf allen bisher verfügbaren Informationen finden Sie hier einige Vorhersagen:

 

Aufgrund der drastisch reduzierten Nachfrage nach den aktuellen Modellen in den USA wird Tesla dies tun müssen:
 

        A. Sofortiger Start des Markteintritts in Europa vor der Homologation.
        B. Veröffentlichung eines Model 3 in der Preisklasse von $40k - $45k in Q4.

       C. Wenn A oder B nicht eintritt, wird Tesla einen deutlichen Rückgang der Nachfrage im vierten Quartal sehen.

 

Bei Modell S und Modell X wurde der Grundstein bereits im Q3-Bericht in Form des China-Zollproblems gelegt. Aufgrund von China wird Tesla in Zukunft eine deutlich geringere Nachfrage nach Modell S und Modell X sehen. Das Auslaufen der Steuergutschriften in den USA und den Niederlanden wird die Nachfrage etwas stützen, aber Tesla wird die Produktion von Modell S und Modell X im vierten Quartal deutlich reduzieren müssen.

 

Schlimmer noch ist, dass das Nachfrageproblem von Modell S und Modell X verblasst im Vergleich zu den Problemen mit dem Model 3. Tesla MUSS damit beginnen, die Produktion von Model 3 drastisch zu reduzieren oder sie im vierten Quartal für mehrere Wochen ganz einzustellen. Aufgrund der Kombination dieser Faktoren halten wir einen weiteren massiven Personalabbau im vierten Quartal für wahrscheinlich. Wir erwarten in den kommenden Wochen eine unternehmensweite Reorganisation und eine Reduzierung der Personalkosten um mindestens 10%. Wir erwarten, dass der Q3 Earnings Call das Potenzial hat, sehr hässlich zu werden. Cash-Flow und der Schuldenzahlungsplan werden ab dem dritten Quartal und in den Folgequartalen die Anlegerfragen dominieren, es sei denn, es findet eine Kapitalerhöhung statt.

 

Sollte aber Tesla im Rahmen der weiteren SEC-Untersuchungen zum Beispiel in der letzten Woche oder vorher eine Wells Notice  erhalten haben, kann keine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Daher eventuell der Vorschlag zur Refinanzierung über einen Massekredit, was vorher Insolvenz bedeuten würde.

 

Hier mal ein Blick in die Zukunft:

Lassen uns überraschen, wie die Märkte morgen reagieren.

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Dandy
Zitat

Langsam steigt die Spannung. Laut Charlie Gasparino schlagen Banken einen Massekredit über 5 Milliarden USD im Insolvenzverfahren vor. Das Auto- und Batteriesegment würde dabei mit 10 Milliarden USD bewertet werden. Ungesicherte Kredite würden nicht bedient. Aktien würden nahezu wertlos werden:

Mal davon abgesehen, dass man die Quelle nicht einschätzen kann, so denke ich, dass es immer irgendwelche Planspiele von Banken und Haltern der Anleihen gibt, die sch überlegen, was im Falle einer Insolvenz passieren soll, insbesondere bei einem Unternehmen wie Tesla, das finanziell auf dem Zahnfleisch geht. Dass sie dabei versuchen, am Ende natürlich möglichst gut dazustehen und die Eigenkapitalgeber so weit wie möglich rauszukicken ist verständlich, aber letztlich auch erstmal nur Wunschdenken von ihnen. Inwieweit es sich hier um offizielle Gespräche mit Tesla handelt und sich dabei eine unmittelbare Insolvenzgefahr verbirgt, ist zumindest zu hinterfragen. Letztlich kennen die Leute die Bücher auch nicht besser als wir, also Stand letztes Quartal. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die bald anfallenden Anleihen bzw. deren Absicherung vorher einen Blick in die Bücher erlaubt. Wenn das der Fall sein sollte, dann muss darüber aber ganz sicher stillschweigen bewahrt werden, sowas kommt ja öfter vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass beteiligte Banken oder Anleger da irgendwas ausplaudern würden, weil das schwere Konsequenzen für sie haben müsste. 

 

Kurzum: Nur Gerüchte auf die ich ehrlich gesagt nicht so viel gebe. Die anstehenden Anleihen für 200Mio sind von Tesla auch noch leicht bezahlbar. Interessant wird es erst gegen Anfang nächsten Jahres, wenn fast eine Mrd (+ Reserve) fällig wird. Dafür bräuchte es schon ein Wunder im aktuellen und nächsten Quartal.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Sehr interessante Zahl aus dem Googlesheet:

 

Number of defects that needed fixing during the first 30 days of ownership:

0 defects: 159 vehicels (34%)

1 defects: 112 vehicels (24%)

2 defects: 87 vehicels (18%)

3 defects: 51 vehicels (11%)

4 defects: 25 vehicels (5%)

5 defects: 12 vehicels (3%)

6 or more defects: 27 vehicels (6%)

 

Gerade mal jedes dritte Auto wird ohne Fehler ausgeliefert. Fast 1/4 aller Autos muss 3mal oder mehr nachgebessert werden.

Und das bei dem Preis... 

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DarkBasti
vor 47 Minuten schrieb DrFaustus:

Sehr interessante Zahl aus dem Googlesheet:

 

Number of defects that needed fixing during the first 30 days of ownership:

0 defects: 159 vehicels (34%)

1 defects: 112 vehicels (24%)

2 defects: 87 vehicels (18%)

3 defects: 51 vehicels (11%)

4 defects: 25 vehicels (5%)

5 defects: 12 vehicels (3%)

6 or more defects: 27 vehicels (6%)

 

Gerade mal jedes dritte Auto wird ohne Fehler ausgeliefert. Fast 1/4 aller Autos muss 3mal oder mehr nachgebessert werden.

Und das bei dem Preis... 

Der hohe Preis wird nicht anhand der Qualität berechnet oder bezahlt. 

Meiner Meinung ist der hohe Preis nur durch den Öko Trend gerechtfertig. Was inn ist, wird gekauft. 

 

Es gibt auch Bugatti Autos(ab 1mio). Der Preis ist auch nicht zu rechtfertigen. Oder glaubt jemand das solch ein Auto in 100 Jahren nicht in die Werkstatt muss? 

 

Ich hatte vor kurzem den Firmen polo neben dem Tesla zu stehen. Als ich weiß aus welchem Land mein nächstes Auto kommt. 

 

Auf Veranstaltungen werden Teslas ja schon seit Jahren gezeigt. Oft bildet sich auch eine Traube von Menschen. Ich weiß aber nicht, ob der hype für einen Kauf in Deutschland ausreichend ist. 

 

Privat kenne ich niemanden mit einem Tesla. Ihr? 

 

 

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Ramstein
vor 3 Minuten schrieb DarkBasti:

Ich hatte vor kurzem den Firmen polo neben dem Tesla zu stehen. Als ich weiß aus welchem Land mein nächstes Auto kommt. 

 

Auf Veranstaltungen werden Teslas ja schon seit Jahren gezeigt. Oft bildet sich auch eine Traube von Menschen. Ich weiß aber nicht, ob der hype für einen Kauf in Deutschland ausreichend ist. 

 

Privat kenne ich niemanden mit einem Tesla. Ihr? 

 

Ich kenne auch niemanden mit einem Polo. Was sagt uns das?

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DrFaustus
vor 3 Minuten schrieb DarkBasti:

Der hohe Preis wird nicht anhand der Qualität berechnet oder bezahlt. 

Meiner Meinung ist der hohe Preis nur durch den Öko Trend gerechtfertig. Was inn ist, wird gekauft. 

 

Es gibt auch Bugatti Autos(ab 1mio). Der Preis ist auch nicht zu rechtfertigen. Oder glaubt jemand das solch ein Auto in 100 Jahren nicht in die Werkstatt muss?

Schonmal in einem Bugatti gesessen? Ich würde mich sehr, sehr, sehr wundern wenn bei Bugatti nur jedes dritte Auto so ausgeliefert wird, dass der Kunde nicht innerhalb eines Monats in die Werkstatt muss.

Natürlich wird der "Inn"-Faktor bezahlt. ABER! Der Preis, den Tesla aufruft erklärt sich nicht durch den Inn-Faktor, sondern durch die hohen Produktionskosten. Wären diese Autos alleine durch den Hype so teuer. Müsste Tesla Margen wie Apple haben. Davon sind sie weiter entfernt als eine Postkutsche von einem ICE.

vor 3 Minuten schrieb DarkBasti:

 

Ich hatte vor kurzem den Firmen polo neben dem Tesla zu stehen. Als ich weiß aus welchem Land mein nächstes Auto kommt. 

Du meinst, den in Spanien (Pamplona) gebauten Polo? ;)

Oder den in Holland zusammengeschraubten Tesla?

 

vor 3 Minuten schrieb DarkBasti:

 

Auf Veranstaltungen werden Teslas ja schon seit Jahren gezeigt. Oft bildet sich auch eine Traube von Menschen. Ich weiß aber nicht, ob der hype für einen Kauf in Deutschland ausreichend ist. 

 

Privat kenne ich niemanden mit einem Tesla. Ihr? 

 

 

Naja, es fahren hier ein paar rum. Rein vom Gefühl würde ich sagen: Die meisten Fahrer sind von Beruf Sohn. Oder Alt-68, die irgendwie zu Geld gekommen sind.

Meistens sehe ich sie hinter LKWs mit mangelndem Sicherheitsabstand herschleichen. Aber das hat natürlich nichts mit der fehlenden Reichweite zu tun.

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DarkBasti
vor 16 Minuten schrieb DrFaustus:

Schonmal in einem Bugatti gesessen? Ich würde mich sehr, sehr, sehr wundern wenn bei Bugatti nur jedes dritte Auto so ausgeliefert wird, dass der Kunde nicht innerhalb eines Monats in die Werkstatt muss.

Natürlich wird der "Inn"-Faktor bezahlt. ABER! Der Preis, den Tesla aufruft erklärt sich nicht durch den Inn-Faktor, sondern durch die hohen Produktionskosten. Wären diese Autos alleine durch den Hype so teuer. Müsste Tesla Margen wie Apple haben. Davon sind sie weiter entfernt als eine Postkutsche von einem ICE.

Du meinst, den in Spanien (Pamplona) gebauten Polo? ;)

Oder den in Holland zusammengeschraubten Tesla?

 

Naja, es fahren hier ein paar rum. Rein vom Gefühl würde ich sagen: Die meisten Fahrer sind von Beruf Sohn. Oder Alt-68, die irgendwie zu Geld gekommen sind.

Meistens sehe ich sie hinter LKWs mit mangelndem Sicherheitsabstand herschleichen. Aber das hat natürlich nichts mit der fehlenden Reichweite zu tun.

Ich habe noch nicht in einem Bugatti gesessen. In einen Porsche ja, das war ein Highlight. Einen Mazda Rx8 hatte ich auch mal. Schönes Auto und auch für eine  Sportwagen praktisch. Aber bei Werkstatt und Tanke lässt man ein Vermögen. 

 

Die Kosten in Verkauf mit hohen Produktionskosten zu rechtfertigen ist doch ein wenig sinnfrei. Am Ende muss dem Verkaufswert ein "will ich haben Wert" entgegen stehen. 

 

Margen von Kfz mit Apple Produkte zu vergleichen ist auch nicht gerechtfertigt. 

 

Wie hoch ist der Hardwarewert in Produktion eines Eiphones? 15 €? 

Entwicklung der Software macht da den großen Wert aus. 

 

Soll denn der Tesla die 1Mio pro Stück kosten? Das Konzept hätte man versuchen können. Hat man aber nicht. 

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb DarkBasti:

Ich habe noch nicht in einem Bugatti gesessen. In einen Porsche ja, das war ein Highlight. Einen Mazda Rx8 hatte ich auch mal. Schönes Auto und auch für eine  Sportwagen praktisch. Aber bei Werkstatt und Tanke lässt man ein Vermögen. 

 

Die Kosten in Verkauf mit hohen Produktionskosten zu rechtfertigen ist doch ein wenig sinnfrei. Am Ende muss dem Verkaufswert ein "will ich haben Wert" entgegen stehen. 

Sinnfrei ist es ein Auto zu einem Preis zu verkaufen, der die Kosten nicht deckt. Und das passiert bei Tesla. Daher ist der Preis eigentlich noch zu günstig.

vor 1 Minute schrieb DarkBasti:

 

Margen von Kfz mit Apple Produkte zu vergleichen ist auch nicht gerechtfertigt. 

Das bezog sich auf den Hype. Du hast geschrieben, der Preis ist so hoch weil der Hype da ist. Aber da der Preis die Kosten nicht deckt, wäre ein niedrigerer Preis, auch ohne Hype, glatter Selbstmord.

vor 1 Minute schrieb DarkBasti:

Soll denn der Tesla die 1Mio pro Stück kosten? Das Konzept hätte man versuchen können. Hat man aber nicht. 

Ein paar Scheichs hätte man vermutlich gefunden, die das Auto gekauft hätten. Aus Shareholder Value Sicht, wäre das vermutlich sogar eine sinnvollere Alternative gewesen.

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Hawkeye
· bearbeitet von Hawkeye

Ich muss Michalski und DrFaustus zustimmen.

 

Hier mal wieder ein Beispiel was die Tesla's fuer Klapperkisten hat..


https://www.teslarati.com/tesla-model-3-nhtsa-lowest-probability-of-injury/

 

Wie man klar sehen kann, gehen die 3 letzten Plaetze im Ranking an Tesla... Erbaermlich sag ich nur. Kein Wunder bei dem Mangel an Know-How von diesem Musk-Fuzzi, die sind gebaut wie Kuchenblech.

 

Kein Wunder, dass das Model 3 nicht verkauft wird, und auf diesen mysterioesen Parkplaetzen zwischengelagert wird. Michalski hat das natuerlich haarscharf erkant. Und das bei dem Preis !!!!

 

Wenn die Deutschen etablierten Autobauer straight durcharbeiten und erstmal der eTron, der eGolf und den Taycan vorruecken lassen, dann wird sich der Hype um diese Kuchenblech-Firma ganz schnell erledigt haben.

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Dork
vor 38 Minuten schrieb Hawkeye:

Ich muss Michalski und DrFaustus zustimmen.

 

Hier mal wieder ein Beispiel was die Tesla's fuer Klapperkisten hat..


https://www.teslarati.com/tesla-model-3-nhtsa-lowest-probability-of-injury/

 

Wie man klar sehen kann, gehen die 3 letzten Plaetze im Ranking an Tesla... Erbaermlich sag ich nur. Kein Wunder bei dem Mangel an Know-How von diesem Musk-Fuzzi, die sind gebaut wie Kuchenblech.

 

Kein Wunder, dass das Model 3 nicht verkauft wird, und auf diesen mysterioesen Parkplaetzen zwischengelagert wird. Michalski hat das natuerlich haarscharf erkant. Und das bei dem Preis !!!!

 

Wenn die Deutschen etablierten Autobauer straight durcharbeiten und erstmal der eTron, der eGolf und den Taycan vorruecken lassen, dann wird sich der Hype um diese Kuchenblech-Firma ganz schnell erledigt haben.

Ist das jetzt Sarkasmus oder ist mein Englisch so schlecht? Heißt eine niedrige Prozentzahl des Tests nicht, dass es unwahrscheinlich ist, verletzt zu werden?

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes

Howdy: Wahrscheinlich Zynismus: Der von Hawkeye verlinkte Bericht attestiert TESLA (bzw. dessen Insassen) das geringste Verletzungsrisiko bei Autounfällen.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

Ich habe noch nicht in einem Bugatti gesessen. In einen Porsche ja, das war ein Highlight. Einen Mazda Rx8 hatte ich auch mal. Schönes Auto und auch für eine  Sportwagen praktisch. Aber bei Werkstatt und Tanke lässt man ein Vermögen.

 

Das kannst Du laut sagen. Der Reifensatz für den Bugatti Veyron liegt bei etwa 38.000 Euro (je 9.500 Euro pro Reifen). Eine einzige Radschraube aus Titan kostet satte 50 Euro. Laut Hersteller Michelin sollten die Reifen nach etwa 4.000 Kilometer gewechselt werden. Bis 5.000 km sind sie ausgelegt. Nach knapp 10.000 km werden neuen Felgen fällig. Und das nicht, weil es ein Luxuswagen ist. Bei Höchstgeschwindigkeit dreht sich der Reifen über 50 Mal pro Sekunde. Dabei treten an der Lauffläche Kräfte auf, die etwa dem 4.000-Fachen der Erdbeschleunigung entsprechen. Allein das Gewicht des Ventils (18,3 g, ohne TPMS-Sensor) steigt bei Vollgas auf rund 55 kg. Während ein Profilstollen im Stand nur so viel wie ein Cent-Stück, also wenige Gramm wiegt, wirken bei 100 km/h Massenkräfte, die einer Zwei-Euro-Münze entsprechen. Bei 400 km/h erzeugt der gleiche Profilstollen eine Kraft, die dem Gewicht einer Autobatterie entspricht. Dann zerren bis zu 27 Kilogramm am Gummi. Die Profilstollen haben bei diesem Reifen nur eine Höhe von fünf Millimetern. So kann der beschriebene Kraftanstieg stets beherrscht werden. Damit bleiben allerdings nur zwei Millimeter Profilhöhe für den Reifenverschleiß. Quelle: https://www.autozeitung.de/technik-der-400-kmh-reifen-178436.html

 

Auf dem neuen Roadster-Prototypen sind übrigens die gleichen Reifen drauf.

 

vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

Die Kosten in Verkauf mit hohen Produktionskosten zu rechtfertigen ist doch ein wenig sinnfrei. Am Ende muss dem Verkaufswert ein "will ich haben Wert" entgegen stehen.

 

Die Kosten müssen zumindest eingespielt und ein Gewinn erwirtschaftet werden. Das kann Geld sein, das kann aber auch ein nicht-monetärer Gewinn sein. Du es meinst vermutlich andersherum. Der Preis muss sich nicht an den Kosten ausrichten - er darf problemlos höher sein.

 

vor 2 Stunden schrieb DarkBasti:

Margen von Kfz mit Apple Produkte zu vergleichen ist auch nicht gerechtfertigt. 

Wie hoch ist der Hardwarewert in Produktion eines Eiphones? 15 €? 

Entwicklung der Software macht da den großen Wert aus.

 

Berechnungen zum iPhone X zeigten, dass bei einem Verkaufspreis von 1.149 Euro die Materialkosten auf 317 Euro geschätzt wurden. Es ist nicht ganz so billig. Was den Vergleich ansonsten angeht, bin ich anderer Meinung. Teslas Narrativ ist ja gerade, dass sie disruptiv im Automobilmarkt auftreten wollen wie Apple im Handybusiness. Was viele vergessen: Dabei geht es nicht primär um Elektroauto vs. Verbrenner. Es geht darum, den Herstellungsprozess von Autos zu revolutionieren. So wie Ford mit dem Fliessband oder Toyota mit Lean Manufacturing die Produktivität massiv steigerte, glaubte Tesla in der Lage zu sein, wie in der Softwareindustrie Verbesserungen mit einem Faktor von 10x oder mehr in der Fabrik zu erreichen. Daher die Bewertung auch als Technologieunternehmen und nicht als Automobilunternehmen:

 

"We realized that the true problem, the true difficulty, and where the greatest potential is – is building the machine that makes the machine. In other words, it’s building the factory. I’m really thinking of the factory like a product."

 

Wenn aus den bisherigen Autofabriken alle 25 Sekunden ein Auto kommt, entspricht das laut Musk nur 0,2 Meter pro Sekunde. Nicht viel schneller als eine Schildkröte. Er glaubte, mindestens Schrittgeschwindigkeit erreichen zu können. Deswegen der Automatisierungs-Fetisch. Er wollte alle Menschen in dem Prozess eliminieren, weil er dann nicht auf "People Speed" fahren muss, sondern auf "Machine Speed" und nur die Physik die Grenzen definiere. Sein Produkt war nicht das Auto, sondern die Fabrik, aus der die Autos durch Massenproduktion nur so rauspurzeln. Ein Erfolg in dem Bereich hätte 35k oder auch 25k Autos möglich gemacht mit den fantastischen Margen eines iPhones und genau damit ist er gescheitert.

 

Teslas Technologie ist immer noch weder besser noch billiger als die der Verbrenner-Industrie. Nach Teslas eigenen Daten zeigt zum Beispiel die Batterietechnology nicht die Art von Wachstum, wie sie zu exponentiellen Verbesserungen in der digitalen Welt durch Software geführt hat. Die Akkuleistung erreicht möglicherweise erst in den nächsten 50 Jahren die gleiche Qualität wie bei fossilen Brennstoffen. Das gleiche gilt für autonomes Fahren (Cadillac Tops Tesla in Consumer Reports' First Ranking of Automated Driving Systems) und für Teslas Versprechen einer vollautomatischen Fertigung, die durch künstliche Intelligenz, Robotik und anderer Disruptoren erreicht werden sollte. Es gibt keine Garantie dafür, dass Tesla der Sieger in dem Wettrüsten der Automobilanbieter wird.  Die meisten großen Automobilkonzerne investieren derzeit stark in die gleichen Technologien und verwenden in einigen Fällen dieselben Komponentenlieferanten wie Tesla. Sie haben nur den Vorteil, einen positiven Cash Flow aus ihrem existierenden Business beziehen zu können und müssen die Investitionen nicht durch Schulden finanzieren.

 

Tesla ist eben nicht vergleichbar mit Apple oder Netflix. Ich würde Tesla eher mit Sony vergleichen, die mit viel Aufwand neue Technologien wie Blu-ray oder eBook-Reader zwar zu einem kurzen Erfolg geführt haben, der aber nicht nachhaltig anhielt.

 

vor 1 Stunde schrieb Hawkeye:

Hier mal wieder ein Beispiel was die Tesla's fuer Klapperkisten hat..

https://www.teslarati.com/tesla-model-3-nhtsa-lowest-probability-of-injury/

 

Das Thema hatte ich schonmal aufgebracht. Elektroautos haben zwei unschlagbare Vorteile: Erstens müssen sie sich um keinen Motorblock beim Frontalaufprall sorgen und zweitens haben sie durch den niedrigeren Schwerpunkt, weil der schwere Akku so tief liegt, ein viel geringeres Kipprisiko. Wenn die nicht auf Platz 1 bis 3 liegen würden, hätte Tesla noch viel mehr falsch gemacht. So erklären sie es ja auch in ihrem Blogposting. Allerdings ist auch das mal wieder reine Werbung. Sie müssten eigentlich mit anderen, strengeren Maßstäben gemessen werden. Man könnte generell an Elektroautos viel höhere Crashanforderungen stellen, weil sie strukturell anders aufgebaut sind.

 

Aber schaut man mal auf die Unfallzahlen, sieht es wieder anders aus: Tesla’s Driver Fatality Rate is more than Triple that of Luxury Cars (and likely even higher). Und nun?

 

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DrFaustus

Jetzt ist die Aktie deutlich unter die 260 USD gefallen. Nächster Stop: Jahrestief.

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magicw
vor einer Stunde schrieb Michalski:

Bei Höchstgeschwindigkeit dreht sich der Reifen über 50 Mal pro Sekunde. Dabei treten an der Lauffläche Kräfte auf, die etwa dem 4.000-Fachen der Erdbeschleunigung entsprechen.

Naja 400 km/h fährt man nicht jeden Tag zur Arbeit. Wenn ichs aus meiner Chiron-Projektphase noch richtig zusammen kriege braucht man einen zweiten Schlüssel zum Freischalten - und den muß  man sich erst mit einem entsprechenden Lehrgang verdienen.

Die ganze Bugatti-Diskussion ist doch irrelevant. Model 3 muß man dann schon mit Golf oder 3er BMW vergleichen. Wobei da die Qualität sicherlich auch höher als 35%-i.o-Fahrzeuge-im-ersten-Monat-nach-Auslieferung-liegt. Und sicherlich kennt jeder einen Nachbarn, der nen 3er oder Golf fährt :)

 

vor 3 Stunden schrieb Hawkeye:

Jaja, traue keiner Statistik, die du nicht selbst erstellt hast^^

Im 2018er Ranking einer der vielen national traffic Organisationen sieht das ganz anders aus. Und in den Jahren davor - findet sich in den TOP SAFE PICKS komischerweise kein Tesla. 

https://www.iihs.org/iihs/ratings/TSP-List

 

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Ups... Leicht peinlich für Mercedes: Tesla hat letztes Quartal mehr Autos in den USA verkauft als Mercedes. 69,925 zu 66,542. Bei Mercedes waren auch keine Bullis und so'n Zeug mit drin. Nur BMW konnte sich knapp vorm Überunden mit 71,679 Verkäufen retten. Aber auch das soll sich lt. Analysten im nächsten Quaral ändern.

 

Ja, ja. Ich weiss. USA ist kein Kernmarkt von Mercedes. Im nächsten Quartal will eh keiner mehr Tesla kaufen. Bla, bla, bla... :-*

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DrFaustus

Wieviel Gewinn hat Mercedes mit seinen verkauften Fahrzeugen gemacht? Wieviel Tesla?

 

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Bonny
vor 36 Minuten schrieb Holgerli:

Und bei Mercedes waren auch Bullis und so'n Zeug mit drin

Zitat

excluding commercial vans (Freightliner, Metris, and Sprinter), in the US during the same period.

:P

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 58 Minuten schrieb Holgerli:

Ups... Leicht peinlich für Mercedes: Tesla hat letztes Quartal mehr Autos in den USA verkauft als Mercedes. 69,925 zu 66,542. Und bei Mercedes waren auch Bullis und so'n Zeug mit drin. Nur BMW konnte sich knapp vorm Überunden mit 71,679 Verkäufen retten. Aber auch das soll sich lt. Analysten im nächsten Quaral ändern.

 

Ja, ja. Ich weiss. USA ist kein Kernmarkt von Mercedes. Im nächsten Quartal will eh keiner mehr Tesla kaufen. Bla, bla, bla... :-*


Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer: Atherton Research estimates that Tesla sold 69,925 Model 3, S and X vehicles in the US last quarter out of the 83,000 vehicles it delivered worldwide. Das sind schon dünne Strohhalme, an die Du Dich da klammerst. Übrigens verkaufte Mercedes-Benz im September über 200.000 Fahrzeuge weltweit. Per September lag der Absatz von Mercedes-Benz bei 1.715.087 Fahrzeugen. Und bei denen regnet es typischerweise nicht in den Kofferraum ;-)

 

Die Tesla-Anleihe US88160RAB78 (fällig am 01.03.2019) liegt derweil bei 10,84% Rendite. An Deiner Stelle doch ein Schnapper. Bist Du bestimmt schon mit eingedeckt?
 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Bezahlt Tesla mittlerweile Rechnungen nur noch teilweise auch nach Fälligkeit? Oder sind auch Zahlungen mittlerweile "in Transit"? Nicht das auch noch der $20 Mio Scheck an die SEC platzt...

 

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