Zum Inhalt springen
Emilian

Wie kann man eigentlich am besten von Inflation profitieren?

Empfohlene Beiträge

vanity

....Aber bei o.g. Index gab es durchaus Phasen mit positiver Wertentwicklung

Tja, da hatte ich in meinen Betrachtungen den EONIA unterschlagen! :blushing: (der ist ja auch so niedrig, dass man sich kaum an ihn erinnert - sollte allerdings in Inflationszeiten etwas höher als heutzutage liegen).

 

Im Übrigen hat der RexP keine Zukunft - selbst die Deutsche Börse wendet sich von ihm ab http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/public_files/10_downloads/50_informations_services/60_news/REX_Performance_Q12008.pdf und empfiehlt stattdessen den eb.rexx. :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

Im Übrigen hat der RexP keine Zukunft - selbst die Deutsche Börse wendet sich von ihm ab http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/public_files/10_downloads/50_informations_services/60_news/REX_Performance_Q12008.pdf und empfiehlt stattdessen den eb.rexx. :'(

 

eb.rexx ist normiert (meines Wissens) auf 100 am 31.12.2000. Gibt es irgendwo plausible Rückrechnungen zumindest bis zur Normierung des RexP (31.12.1987)?

Weiterhin benötige ich zumindest Jahresendkurse (Price+TR) (ausnahmsweise für lau), irgendeine Quelle bekannt?

 

Wenn ja, müßte ich doch glatt meine Datenbank umstellen :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asche
Emittentenrisiko sollte hingegen keines bestehen, da es sich um ETF und nicht um Zertifikate handelt (?)

Kontrahentenrisiko bleibt - irgendwer muss dem ETF ja das Geld geben, das er dann wert ist/an Dich ausschüttet. Recht hast Du aber, dass man das Emittentenrisiko im Gegensatz zu einem Zertifikat nicht auch noch mit an der Backe hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mylowg

Angenommen die Inflation steigt, sollte doch eigentlich der Bund Future fallen.

 

Dann würde dieses Papier steigen:

 

Bund Future Baer - Zertifikat.

 

https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/exotisch/factsheet?sSymbol=DE000LBB2009.EWX〈=de

 

Das Papier läuft unendlich und es bleibt nur das Emittenten Risiko.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Angenommen die Inflation steigt, sollte doch eigentlich der Bund Future fallen.

 

Dann würde dieses Papier steigen: ... Bund Future Baer - Zertifikat. ...

Und wenn es gerade ein Effekt deiner Inflation wäre, daß die Bunds hochgeboten werden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mylowg
· bearbeitet von mylowg

Und wenn es gerade ein Effekt deiner Inflation wäre, daß die Bunds hochgeboten werden?

 

Das waere dann schon eine eigenartige Entwicklung. Und der Anleger in Staatsanleihen würde Geld verlieren. Spricht irgend etwas, wenn eine von mir erwartete Inflation normal verlaeuft, gegen dieses Papier? Stehe kurz davor es in mein sonst zu 100 % Anleihen Depot mit aufzunehmen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... Das waere dann schon eine eigenartige Entwicklung. Und der Anleger in Staatsanleihen würde Geld verlieren. Spricht irgend etwas, wenn eine von mir erwartete Inflation normal verlaeuft, gegen dieses Papier? Stehe kurz davor es in mein sonst zu 100 % Anleihen Depot mit aufzunehmen?

Deine Logik für dieses Bärenpapier ist ja vollkommen schlüssig. Doch du übersiehst vielleicht, daß es keine "normale Inflation" ist, die hier am Werk ist. Woher soll eine Zinswende kommen (die das Bärenpapier begünstigen würde)? Doch vor allem durch ein Wiedererstarken der Wirtschaftsaktivität, die üblicherweise höhere Zinsen im Gefolge gehabt hat. Aber die Wirtschaftsaktivität ist nach wie vor vor allem beschäftigt, Löcher zu stopfen und dies kann nur mit niedrigen Zinsen erfolgreich sein. Also fließt das Geld in die Anleihen und treibt die Kurse hoch, eine win-win Situation vor allem für bilanzgebeutelte Banken, bis auf weiteres, open end.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

man muss so schnell wie möglich an das geld kommen, dass über das bip-wachstum hinaus "gedruckt" wird ...

 

die geldmenge wird meißt durch den staat erhöht, denn die politiker wollen ihre macht erhalten, was bei deflation schlecht geht ... wenn der staat also ein infrastrukturprogrann aus dem boden stampft und das natürlich mit neuem kredit bezahlt, dann ist das höchstwahrscheinlich inflationierendes geld ... da mußt du rankommen bevor der breiten masse klar wird, dass mehr geld im umlauf ist (z.B. straßenbaufirma) und dir damit werte schaffen die nicht grad geld sein sollten

 

nur diejenigen profitieren von inflation, die die inflationierte geldmenge ausgeben und damit zu nichtinflationierten preisen einkaufen. sobald auch die preise inflationieren hat man ja keinen vorteil mehr

 

wenn man weiß, dass der eigene Kredit die geldmenge inflationieren wird (z.B. weil der staat schon mehr kredit aufnimmt als bip da ist) dann ist das auch eine möglichkeit ... allerdings wird der staatskredit viel "bessere" auswirkungen haben als dein eigener popelkredit :) ... zur zeit inflationiert die geldmenge m3 aber nicht bzw wenig (siehe bild) ... und dadurch ist auch niemand gewillt kredite aufzunehmen ... ein teufelskreis :)

 

post-40-025021900 1287000215_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fisher

die geldmenge wird meist durch den staat erhöht, denn die politiker wollen ihre macht erhalten, was bei deflation schlecht geht ... nur diejenigen profitieren von inflation, die die inflationierte geldmenge ausgeben und damit zu nichtinflationierten preisen einkaufen. sobald auch die preise inflationieren hat man ja keinen vorteil mehr

 

 

post-40-025021900 1287000215_thumb.jpg

 

Gut auf den Punkt gebracht. Der Machterhaltungstrieb "heutiger Politker" scheint grenzenlos zu sein.

Schon deswegen wird die Geldmenge explodieren.

Welche Produkte sollten denn dann mit der inflationierten Geldmenge zu nichtinflationierten Preisen gekauft werden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nudelesser

nur diejenigen profitieren von inflation, die die inflationierte geldmenge ausgeben und damit zu nichtinflationierten preisen einkaufen.

 

Das klingt einleuchtend, funktioniert als Strategie aber nur dann, wenn man besser in die Zukunft gucken kann, als alle anderen Marktteilnehmer. Da ich mir das nicht zutraue, setze ich auf die langweiligste Anti-Inflations-Strategie von allen: Möglichst breit gestreut über Regionen und Anlageklassen investieren.

 

Und wenn Marc Faber mit seinen Untergangsprognosen irgendwann recht bekommen sollte, dann kaufe ich vorher noch schnell ein paar Paletten Dosenravioli und Zigaretten. Damit dürfte man besser dastehen als mit Goldmünzen unter dem Bett, die im Ernstfall eh niemand haben will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan
· bearbeitet von edan

nur diejenigen profitieren von inflation, die die inflationierte geldmenge ausgeben und damit zu nichtinflationierten preisen einkaufen.

 

Das klingt einleuchtend, funktioniert als Strategie aber nur dann, wenn man besser in die Zukunft gucken kann, als alle anderen Marktteilnehmer. Da ich mir das nicht zutraue, setze ich auf die langweiligste Anti-Inflations-Strategie von allen: Möglichst breit gestreut über Regionen und Anlageklassen investieren.

 

Und wenn Marc Faber mit seinen Untergangsprognosen irgendwann recht bekommen sollte, dann kaufe ich vorher noch schnell ein paar Paletten Dosenravioli und Zigaretten. Damit dürfte man besser dastehen als mit Goldmünzen unter dem Bett, die im Ernstfall eh niemand haben will.

 

Bei allen Anlageklassen meinst du hoffentlich nicht Anleihen. Faber sagt er könne nicht verstehen, wer jetzt noch Staatsanleihen kauft. Es geht nicht unbedingt darum, das Gold während der Krise umzutauschen, sondern sein Vermögen über den Währungs-Reset zu retten. Die Devise kann nur lauten: alles in Sachwerte und in diesen Sachwerten streuen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

sondern sein Vermögen über den Währungs-Reset zu retten. Die Devise kann nur lauten: alles in Sachwerte und in diesen Sachwerten streuen.

 

kurze ketzerische Anmerkung,

Mit der Weltuntergangsmasche gehen einige Sekten, z.b. Zeugen Jehova oder die Pfingstchristen seit Jahrhunderten auf Seelenfang.

Wer gläubig ist, mag sich den neuen Weltuntergangspropheten anschließen.

Aufgeklärte Menschen mit auch nur ein wenig Grips erkennen die Strukturen und laufen nicht den Rattenfängern hinterher.

Da es beim Geld oft auch um die Existenz geht, halte ich es für besonders wichtig, hier einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Ich finde den Threadtitel eigentlich ganz optimistisch: Wie kann man von Inflation profitieren.

Meine Meinung: ich kann alle Entwicklungen, die ich eher erkenne, als die Masse, profitabel nutzen.

Sich nun ins Schneckenhaus zurückziehen und alles in vermeindliche Sachwerte zu stecken, ist nicht nur kontraproduktiv, sondern aus meiner Sicht höchst problematisch (Klumpenrisiko).

 

Die zwanziger Jahre waren für viele eine sehr schöne Lebensphase, trotz Hyperinflation und anarchistischen, futuristischen und faschistischen Umtrieben. Ich erinnere auch gern an die Beginne der Anthroposophie, der Nudistenbewegung und der Wandervögel.

Also: Die Welt wird nicht zusammenbrechen, der Siebte Tag steht nicht vor der Tür und auch in inflationären Zeiten lässt es sich gut einrichten.

Man muss doch nur das Geld schneller rotieren lassen, als die Masse, oder einen Winkel im Global Village finden, wo die Auswirkungen der Inflation beherrschbar sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

@Ficoach: wie immer erfreue ich mich an Deiner Meinung, gerade wenn diese andere oder gegensätzliche Aspekte hervorbringt.

Etwas weniger Polemik hätte es jedoch auch getan :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fisher
· bearbeitet von fisher

sondern sein Vermögen über den Währungs-Reset zu retten. Die Devise kann nur lauten: alles in Sachwerte und in diesen Sachwerten streuen.

 

kurze ketzerische Anmerkung,

Mit der Weltuntergangsmasche gehen einige Sekten, z.b. Zeugen Jehova oder die Pfingstchristen seit Jahrhunderten auf Seelenfang.

Wer gläubig ist, mag sich den neuen Weltuntergangspropheten anschließen.

Aufgeklärte Menschen mit auch nur ein wenig Grips erkennen die Strukturen und laufen nicht den Rattenfängern hinterher.

Da es beim Geld oft auch um die Existenz geht, halte ich es für besonders wichtig, hier einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Also Sachwertanleger in einen Topf mit den Zeugen Jehovas zu werfen halte ich doch für etwas übertrieben.

Aufgeklärte Menschen, die Du möglicherweise meinst, haben vor einigen Jahren fleißig den Vermögensverwaltern mit viel Grips vertraut. Deren Fonds sind größtenteils auch heute noch bei 50% und mehr im Minus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chartprofi

wer ist denn faber??

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk

wer ist denn faber??

Dr. Doom.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity

wer ist denn faber??

Faber spielt mit Wenn und Aber

 

(Disclaimer: Der ist es schon mal nicht, aber die Branche passt ganz gut)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...