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Patrick

Sind Obligationenfonds zu empfehlen?

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Patrick
· bearbeitet von Patrick

Ich habe im Mai für ca. 20'000 Euro einen Obligationen Fonds ( http://www.ubs.com/2/e/files/0618668fg.pdf ), mehrheitlich angelegt in Schweizer Franken (wohne in der Schweiz), auf der UBS gekauft.

 

Nach dem Gespräch mit dem Kundenberater stand fest, dass ich nichts wollte, was mit Risiko verbunden ist. Der Kundenberater hat mir dementsprechend diesen Obligationen-Fonds empfohlen. Jedes Jahr findet eine Ausschüttung statt, deshalb fällt auch der Kurs von diesem Fonds an diesem Tag ziemlich stark. Spesen fielen nicht an, da mein Vater auf dieser Bank arbeitet.

 

Könnte es sein, dass dieser Fonds fällt, wenn die Zinsen steigen? Oder was denkt ihr über einen solche Fonds in der momentanen Zeit? Man erwartet ja, dass die Zinsen steigen?

 

Ein Acrobat PDF über diesen Fonds kann man beim Link oben downloaden.

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cubanpete

Der Fond wird auf jeden Fall nachgeben, wenn die Zinsen steigen. Das ist bei jeder Investition in Bonds (Obligationen) der Fall. Da aber die Zinsen der meisten berücksichtigten Länder deutlich höher sind, als die Zinsen des CHF (Referenzwährung), ist das Risiko in meinen Augen gerechtfertigt.

 

Weniger Risiko bieten eigentlich nur Geldmarktfonds. Die UBS bietet auch solche Produkte an. Dort werde T-Bills und kurzfristige Geldmarktanlagen gewählt, so dass das Risiko bedeutend kleiner ist (natürlich auch der Ertrag).

 

Uebrigens: kein Risiko gibt es nicht bei Geldanlagen. Erzielst Du weniger Rendite als die Inflation, so verlierst Du Geld. Es nützt Dir also herzlich wenig, 5% pro Jahr "ohne Risiko" zu machen, wenn die Inflationsrate gleichzeitig 5,1% beträgt. Und die Länder, allen voran die USA, haben leider sehr viel Phantasie bei der Errechnung der Inflation: In den USA werden weder Energie- noch Wohnkosten miteinbezogen.

 

Der Obligationenmarkt ist mir zur Zeit suspekt. Die Zinsen sind weltweit sehr tief, zwar lokal am steigen aber langfristig immer noch sehr tief. Trotzdem sind Obligationen immer noch zu gefragt. Die amerikanische Notenbank ("Fed") hat sehr viele kleine Zinserhöhungen auf den Tagesgeldzinssatz vorgenommen, aber der vom Markt bestimmte Langfrist Zinssatz hat darauf kaum reagiert. Mit anderen Worten, die Differenz des Langfrist- zum Kurzfrist Zinssatz ist gesunken. Dies ist ein Paradoxum, das nicht einmal Alan Greenspan nach eigenen Aussagen versteht und auch noch nie gesehen hat.

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