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MarV-i-N

db FörderRente Premium vs. DWS RiesterRente Premium

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MarV-i-N

Hallo zusammen,

 

da ich gerade mein Studium abgeschlossen habe und bald promoviere, wird es so langsam Zeit mich mal nach einer geeigneten Altersvorsorge umzuschauen. Ich hab mich hier im Forum auch schon weitestgehend eingelesen, bin aber seit meinem Besuch heute bei einer Beraterin der Deutschen Bank leicht verunsichert... Jetzt hab ich noch ein paar Fragen und hoffe mir kann hier geholfen werden ;)

 

Nach meinen Recherchen hatte ich sowohl die DWS TopRente Dynamik als auch die DWS RiesterRente Premium in die engere Auswahl genommen. Von der Fondstruktur dürften sich beide in meinem Alter (27) ja nicht groß unterscheiden und durch diverse Rabatte von Fondvermittlern sollten die Kosten ähnlich sein. Die Tendenz liegt allerdings eher bei der DWS RiesterRente Premium. Dabei gibt es eigentlich zwei Punkte die mich dazu bewegen. Meine Überlegung ist nämlich folgende:

Fall 1: Ich zahle in die Rente bis zu meinem 67. Lebensjahr ein und lasse mir von den Gewinnen meine Rente finanzieren. Ganz schlicht also! Zwischendurch würde ich je nach Börsenlage die Höchstandsgarantie ausnutzen und wäre auf der sicheren Seite. Es wäre natürlich auch eine Möglichkeit in die TopRente Dynamik einzuzahlen und bei einem gewissen Alter umzuschichten. Da hab ich es allerdings so verstanden, dass durch das Umschichten weitere Kosten entstehen, oder?

Fall 2: Ich gehe nach der Promotion in die Industrie, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass ich eine Betriebsrente bekomme. Daher wäre es dann ganz sinnvoll, das angesparte Riesterguthaben in eine Immobilie zu investieren, dh. in ein Wohnriester umzuschichten. Da hab ich allerdings nichts drüber gefunden was für Kosten dadurch entstehen würden. Bei der RRP ist die Option zwar angegeben, mehr aber leider auch nicht. Würde sich soetwas lohnen oder ist es sinnvoller direkt in ein Wohnriester zu investieren? Und wie funktioniert das, wenn ich den RRP für 40 Jahre abschließe?

 

Dann war ich heute, wie gesagt, auch noch bei der Deutschen Bank. Die haben mir (natürlich) eine fondsgebundene Rentenversicherung (db FörderRente Premium) angeboten. Dabei wurde gesagt, dass das durch die ansteigende Lebenserwartung momentan das sinnvollste wäre. Mir wurde auch alles vorgerechnet und wir sind bei 40 Jahren Einzahlung auf 302.856,75 (6%) gekommen. Wenn ich jetzt die selben Daten in DWS Rechner für die RRP eingebe, komme ich nur auf 298.310. Finde ich doch irgendwie merkwürdig...

Und ich hab scheinbar noch nicht genau verstanden, was mir die Rentenversicherung bringen würde. Es gäbe eine Rentengarantiezeit von 17 Jahren, aber eine lebenslange Rentenzahlungszeit. Würde die Rente durch die Garantiezeit einfach in meinem Todesfall an meine Hinterbliebenden bis zu 17 Jahren weiter gezahlt oder wie muss ich das verstehen? Und wenn dem so ist, was bringt es denn wenn das gesamte Anlagevolumen vererbbar ist?

 

Wünsche noch einen schönen Abend,

MarV-i-N

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

0)

Nach meinen Recherchen hatte ich sowohl die DWS TopRente Dynamik als auch die DWS RiesterRente Premium in die engere Auswahl genommen. Von der Fondstruktur dürften sich beide in meinem Alter (27) ja nicht groß unterscheiden und durch diverse Rabatte von Fondvermittlern sollten die Kosten ähnlich sein. Die Tendenz liegt allerdings eher bei der DWS RiesterRente Premium. Dabei gibt es eigentlich zwei Punkte die mich dazu bewegen. Meine Überlegung ist nämlich folgende:

 

Fall 1: Ich zahle in die Rente bis zu meinem 67. Lebensjahr ein und lasse mir von den Gewinnen meine Rente finanzieren. Ganz schlicht also! Zwischendurch würde ich je nach Börsenlage die Höchstandsgarantie ausnutzen und wäre auf der sicheren Seite. Es wäre natürlich auch eine Möglichkeit in die TopRente Dynamik einzuzahlen und bei einem gewissen Alter umzuschichten. Da hab ich es allerdings so verstanden, dass durch das Umschichten weitere Kosten entstehen, oder?

 

Fall 2: Ich gehe nach der Promotion in die Industrie, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass ich eine Betriebsrente bekomme. Daher wäre es dann ganz sinnvoll, das angesparte Riesterguthaben in eine Immobilie zu investieren, dh. in ein Wohnriester umzuschichten. Da hab ich allerdings nichts drüber gefunden was für Kosten dadurch entstehen würden. Bei der RRP ist die Option zwar angegeben, mehr aber leider auch nicht. Würde sich soetwas lohnen oder ist es sinnvoller direkt in ein Wohnriester zu investieren? Und wie funktioniert das, wenn ich den RRP für 40 Jahre abschließe?

 

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Und ich hab scheinbar noch nicht genau verstanden, was mir die Rentenversicherung bringen würde. Es gäbe eine Rentengarantiezeit von 17 Jahren, aber eine lebenslange Rentenzahlungszeit. Würde die Rente durch die Garantiezeit einfach in meinem Todesfall an meine Hinterbliebenden bis zu 17 Jahren weiter gezahlt oder wie muss ich das verstehen? Und wenn dem so ist, was bringt es denn wenn das gesamte Anlagevolumen vererbbar ist?

 

Ad 0)

Ich hoffe, Du hast bspw. in meinem Thread die Risiken und Nachteile der DWS-Lösungen und eine (meiner Meinung nach bessere) Alternative dazu zur Kenntnis genommen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33048-leitfaden-zum-riestern-mit-cominvest-statt-dws-top-rente-dynamik/

Eine andere geeignete Alternative wäre auch die Ebase-Lösung.

 

Ad 1)

Ein Riestervertragswechsel kostet je nach Vertrag zwischen 0 und 100 Euro, meistens rund 50, und ist gesetzlich begrenzt. Das ist überschaubar. Das Endalter 67 halte ich für zu riskant und auch für zu teuer, weil Du bei Endalter 60 oder 65 eine deutlich günstigere BU-Versicherung bekommen könntest, an die der Riester nahtlos anschließen kann.

 

Ad 2)

Siehe 1). Ich würde zunächst die Fondslösung wählen. Risiko: Deine Anlage könnte zu Baubeginn im Minus stehen, die Garantie gilt nur zum Ende.

 

ad 3)

Deine Sparbeiträge werden zu Auszahlungsbeginn aufgespalten. Teil 1 wird aufgezehrt bis Du 85 bist. Stirbst Du früher, erhalten Deine Erben den Rest von Teil 1(abzgl. staatl. Förderung). Teil 2 fließt in eine Lebensversicherung. Sie sorgt für weitere Zahlungen, wenn Du älter als 85 wirst. Sobald Du stirbst enden alle Ansprüche an Teil 2, egal ob mit 70 oder mit 90.

 

P.S.: Zur DB-Lösung: Erspar uns hierzu eine Detail-Analyse und glaube, dass Du Dir mit fondsgebundenen Rentenversicherungen generell keinen Gefallen tun wirst (siehe auch diverse Threads hier).

 

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MarV-i-N

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Ich hoffe, Du hast bspw. in meinem Thread die Risiken und Nachteile der DWS-Lösungen und eine (meiner Meinung nach bessere) Alternative dazu zur Kenntnis genommen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33048-leitfaden-zum-riestern-mit-cominvest-statt-dws-top-rente-dynamik/

Eine andere geeignete Alternative wäre auch die Ebase-Lösung.

 

Ad 1)

Ein Riestervertragswechsel kostet je nach Vertrag zwischen 0 und 100 Euro, meistens rund 50, und ist gesetzlich begrenzt. Das ist überschaubar. Das Endalter 67 halte ich für zu riskant und auch für zu teuer, weil Du bei Endalter 60 oder 65 eine deutlich günstigere BU-Versicherung bekommen könntest, an die der Riester nahtlos anschließen kann.

 

Ad 2)

Siehe 1). Ich würde zunächst die Fondslösung wählen. Risiko: Deine Anlage könnte zu Baubeginn im Minus stehen, die Garantie gilt nur zum Ende.

 

ad 3)

Deine Sparbeiträge werden zu Auszahlungsbeginn aufgespalten. Teil 1 wird aufgezehrt bis Du 85 bist. Stirbst Du früher, erhalten Deine Erben den Rest von Teil 1(abzgl. staatl. Förderung). Teil 2 fließt in eine Lebensversicherung. Sie sorgt für weitere Zahlungen, wenn Du älter als 85 wirst. Sobald Du stirbst enden alle Ansprüche an Teil 2, egal ob mit 70 oder mit 90.

 

P.S.: Zur DB-Lösung: Erspar uns hierzu eine Detail-Analyse und glaube, dass Du Dir mit fondsgebundenen Rentenversicherungen generell keinen Gefallen tun wirst (siehe auch diverse Threads hier).

 

Erstmal danke für deine schnelle und ausführliche Antwort.

 

Zu 0:

Ja, den Beitrag hatte ich schon gefunden und fand ihn auch interessant. Da war aber ja noch die Überlegung direkt in den RRP zu investieren um später die Höchstandsgarantie zu nutzen und nicht vorher wechseln zu müssen. Wenn sich die Wechselgebühren aber so in Grenzen halten wäre das durchaus auch eine altertnative. Gerade um Kosten für Depotgebühren und AA zu sparen...

 

Zu 1 und 2:

Das mit der BU klingt auch logisch, da hatte ich mir in dem Maße noch gar keine großen Gedanken drüber gemacht. Da stellt sich allerdings die Frage, falls ich Riester für einen Neubau verwenden würde, wie es sich mit der Betriebsrente verhält. Die müsste ich ja dann auch auf ein früheres Jahr ansetzen (sofern das möglich ist). Das die Anlage zu Baubeginn im Minus stehen können sehe ich eher als ein kleines Risiko, da es wahrscheinlich nicht auf ein paar Jahre beim Hausbau ankommt und man da durchaus auf "bessere Zeiten" warten könnte.

 

Zu 3:

Ok, dann hab ichs jetzt auch verstanden. Hatte mich halt nur gewundert, weil bei der db Rente die Endsumme höher als bei der RRP ausgefallen ist, die voraussichtliche Rente aber geringer war. Jetzt weiß ich dann auch warum ;)

(geringere Rente wegen Lebensversicherung, höheres Volumen durch geringere Gebühren)

 

Viele Grüße,

MarV-i-N

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