Zum Inhalt springen
Slivomir

Anrechnung ausländischer Quellensteuer

Empfohlene Beiträge

reckoner

Hallo Stockinvestor,

 

vielen Dank auch für deine Antwort.

 

Ich nehem mal an, dass Codi = Comdirect bedeutet.
Genau.

 

weswegen normalerweise eine Legitimation mit einem erkennbaren Lichtbild ausreichen würde,
Geht bei einer Direktbank nicht so einfach, aber ich glaube (ist schon 15 Jahre her), dass die Kontoeröffnung über PostIdent (oder einen Vorläufer davon) lief, vielleicht reicht das ja schon?

 

um den ermäßgten Quellensteuerabzug von 15 % zu erhalten.
Es geht hier um Zinsen, da ist der ermäßigte Steuersatz doch 0%, oder bin ich falsch informiert?

 

Wenn die Ausschüttung in diesem Jahr erfolgte und du dich nachträglich legitimierst bekommst du eine korrigierte Abrechnung.
Ja, es war dieses Jahr. Dann kann ich ja noch hoffen. :yahoo:

 

Aber warum wendest du dich nicht direkt an deine Bank?
Hatte ich - wie geschrieben - sowieso vor. Da ich mich aber nicht so gerne mit Standardfloskeln abspeisen lasse (etwa: "Das hätten sie vorher regeln müssen, jetzt können wir es nicht mehr"), informiere ich mich in der Regel erstmal unabhängig von der Bank. Ich werde mich aber heute Abend mal ransetzen und eine Mail schreiben.

 

MfG Stefan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
rocman
· bearbeitet von rocman

Wenn du die erste Möglichkeit erfolgreich durchgespielt hast, sag Bescheid, vor allem, ob es sich gelohnt hat.:thumbsup:

 

Nein, wenn die erste Möglichkeit existiert, bedarf es schon eines ablehnenden Bescheides aus Norwegen, um in die Anrechnung zu kommen. Voraussetzung der Anrechnung ist, dass es sich um Ertragssteuer handelt, die keinem Erstattungsanspruch mehr unterliegt.

In der Praxis funktioniert es evtl., aber grundsätzlich ist es nicht zulässig.

 

Gruß

Taxadvisor

 

Ach Mist... wieder mal eine "Verbesserung" der Steuergesetzeslage, die gut gedacht, aber in diesem Fall wieder nur dem Kleinanleger schadet bzw. nix nützt.

Leider sind meine Dividendenerträge norwegischer Aktien relativ überschaubar, so dass ich mir "nur" so um die 20-30 Euro von Norwegen zurückholen könnte und ich deswegen diese Schreiberei mit irgendwelchen norwegischen Ministerien scheue. Wobei so manch Anderer wechselt dafür 6x im Jahr das Tagesgeldkonto... ;)

Wenn ich da sehe, was die Vorraussetzungen für eine Rückerstattung sein sollen:

1. Full name, address and tax identification number of the applicant.

2. Payment details, including either a Norwegian account number or IBAN and SWIFT/BIC code. The IBAN account must be able to receive NOK as the refund will be transferred in NOK.

3. A specification of the Norwegian company(ies) involved, the exact amount of shares, the date of the dividend payments, the total dividend payment, the Norwegian withholding tax suffered and the reclaimed amount. All amounts must be given in NOK.

4. A certificate of residence issued by the competent local tax authorities with reference to the applicant’s tax identification number, certifying that the applicant was resident for tax purposes in its home country according to the tax treaty with Norway during the fiscal year(s) when the decision to distribute the dividends was made. The original certificate must be enclosed with the tax reclaim.

5. A credit advice certifying that the applicant has received the dividends and has been subject to Norwegian withholding tax on the dividends. The credit advice must document the chain of all transactions, including information about the foreign custodian/bank/clearing central registered in Norway that initially received the dividends. If the dividends have been paid through a chain of transactions, each transaction must be documented with a credit advice issued to the initial receiver.

6. If the Norwegian securities are registered with a foreign custodian/bank/clearing central, the applicant must submit information about the foreign custodian /bank/clearing central.

7. The tax reclaim must be signed by the applicant. If someone else acts on behalf of the applicant, a copy of the letter of authorization must be enclosed.

1=ok

2=kann jedes Konto mit IBAN NOK verkraften, muss geklärt werden / ein zweites Mal Wechselkursrisiko, hervorragend / Gebühren?

3=ok, allerdings deutscher Text, aber mit NOK-Angaben

4=Rennerei zum und auf dem Amt -> *nerv*

5=öh? ist das nicht das Gleiche wie 3? Zumindest auf der Ertragsabrechnung meiner Bank!

6=öh? unwichtig bzw. verstehe ich nicht?

7=ok

 

Ein Brief nach Norwegen kostet, wenn er net zu schwer wird, 75 Cent. Dauer der ganzen Prozedur... ungewiss...

 

Ich werde es wohl trotzdem mal mit der deutschen Anrechnung probieren... :- :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

puuuuuh, mir als laien in sachen steuern brummt da richtig der kopf, wenn man das hier liest.

kann mir jemand kurz sagen, in welchen ländern man mit dem ganzen zirkus (quellensteuer wiederholen bei dividenden)

gar keine probleme hat und sich um nix kümmern muss?

meines laienwissens nach waren das D, GB, USA...

 

nebenfrage: werden ADRs, GDRs wie us-aktien behandelt? sprich' wäre es ggf. sinnvoll sich von vale ADRs statt die brasilianischen Orginale

ins Depot zu legen?

 

merci beaucoup schonmal :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver

puuuuuh, mir als laien in sachen steuern brummt da richtig der kopf, wenn man das hier liest.

kann mir jemand kurz sagen, in welchen ländern man mit dem ganzen zirkus (quellensteuer wiederholen bei dividenden)

gar keine probleme hat und sich um nix kümmern muss?

meines laienwissens nach waren das D...

...

Deutschland kannst Du streichen. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

@silberhans:

is schon klar, weil D kein ausland ist :) wollte es einfach trotzdem der form halber in die liste der länder hinzufügen, wo ich mir bei den dividenden keine sorgen machen muss.

also...kann mich mal wer aufklären?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

puuuuh, danke @zinsen. hab ich das richtig gelesen/verstanden: bei divis auf us-aktien zahlt man 30% und bekommt nur 15% zurück?

desweiteren scheint die schweiz (nestle, novartis) unter dem gesichtspunkt "dividenden" ganz ungut und selbst innerhalb der eu/euroraums ein riesenbürokratiechaos...interessant is das ganze ja auch z.b. für doppelkonzerne wie bhp (gb > aus), shell oder unilever (gb > ned).

 

hmmm, na ja. notfalls kann man sich schon auf D und UK beschränken bei aktien.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Drudaz

In wie weit ist man in steuerlicher Hinsicht bei Dividenden" Fonds denn besser aufgehoben???

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

puuuuh, danke @zinsen. hab ich das richtig gelesen/verstanden: bei divis auf us-aktien zahlt man 30% und bekommt nur 15% zurück?

desweiteren scheint die schweiz (nestle, novartis) unter dem gesichtspunkt "dividenden" ganz ungut und selbst innerhalb der eu/euroraums ein riesenbürokratiechaos...interessant is das ganze ja auch z.b. für doppelkonzerne wie bhp (gb > aus), shell oder unilever (gb > ned).

 

hmmm, na ja. notfalls kann man sich schon auf D und UK beschränken bei aktien.

 

Bei US-Aktien zahlt man als nicht US-Bürger in der Regel 15% Quellensteuer die voll auf die Abgeltungsteuer angerechnet werden. Früher musste man noch ein Formular W8 glaube ich ausfüllen, entfällt aber da viele Banken mit den USA ein Abkommen haben:

 

"Schließt die ausländische Bank mit der US-Fi­nanzverwaltung eine Vereinbarung (Qualified Intermediary Agreement), in der sich die Bank verpflichtet, bestimmte Angaben über ihre Kunden zu machen, wird die Quellen­steuer ohne Offenlegung der Identität der ausländischen Kunden nach Maßgabe des jewei­ligen Abkommens reduziert. Insoweit muß die ausländische Bank nur nachweisen, daß nach sie nach den Regeln ihres Heimatlandes verpflichtet ist, die Identität jedes Kunden zu prüfen und daß sie dies getan hat..."

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe

 

hmmm, na ja. notfalls kann man sich schon auf D und UK beschränken bei aktien.

 

Nee, Maddin, nur wegen der Besteuerung auf ne Menge schöne Aktien verzichten? Sehe ich nicht ein!

 

Was die USA betrifft, ist das kein Problem - zumindest wenn Du bei der richtigen Bank bist. Mir wurden letztes Jahr bei der Diba sofort nur 15 % Q-St. abgezogen - mit dem Vermerk "Quellensteuerberechnung gemäß Doppelbesteuerungsabkommen". Und diese 15% werden dann bei der deutschen Steuer angerechnet. Unterm Strich also nichts mehr zurückzufordern und alles in Butter.

 

Was die Schweiz betrifft kann ich noch nicht beurteilen, wird nächstes Jahr ausprobiert (die Aktien hab ich schon) - kann aber auch nicht so schlimm sein - Formular ausfüllen und ein paar Jahre warten.....

 

In wie weit ist man in steuerlicher Hinsicht bei Dividenden" Fonds denn besser aufgehoben???

 

 

Das sollte eigentlich die Fondsverwaltung regeln - aber lohnen wird sich das wahrscheinlich nicht.

Kleine Überschlagsrechnung: Angenommen, die durchschnittliche Dividendenrendite beträgt 5%. Davon "optimierst" Du (soll heissen, vermeidest Doppelbesteuerung ohne Aufwand für Dich selbst) maximal 20%, macht in Summe 1% mehr. Das zahlst Du locker wieder für die Fondsgebühren drauf....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

@canta: ich meinte bloß bzgl. hochdividendierender einzelaktien ;) also da hätte ich kein prob, mich auf d, uk und usa zu beschränken.

 

zu us-aktien muss ich nochma nachhaken: wieso is das von der bank abhängig, ob man da stress mit hat oder nicht? kann ich jetzt also davon ausgehen, dass mir sagen wir bei mc donalds immer die volle divi zugewiesen wird de facto?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Blujuice

Das hat nichts mit der Aktie zu tun, die du kaufst, sondern mit der Bank, die dein Depot führt. Wenn eine deutsche Bank eine "QIA"-Vereinbarung mit den USA getroffen hat, dann zahlen alle Kunden dieser Bank automatisch nur noch 15% Quellensteuer auf US-Dividenden (und diese 15% werden mit der Abgeltungsteuer verrechnet). Wenn eine Bank aber kein "QIA" abgeschlossen hat, dann zahlen die Kunden dieser Bank zunächst mal 30% Quellensteuer auf US-Dividenden. Außer der Kunde füllt ein "W8-BEN"-Formular aus, dann reduziert sich die Quellensteuer für diesen Kunden wieder auf 15% (die auch wieder mit der Abgeltungsteuer verrechnet werden).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

danke blujuice. wo kann man das nachrecherchieren? gibts iwo ne liste?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

Einfach bei der Bank nachfragen ob sie ein "Qualified Intermediary Agreement " mit den USA haben.

 

Fast alle deutschen Kreditinstitute haben mit den US-amerikanischen Steuerbehörden (IRS) einen Vertrag geschlossen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
famacon

Ich benötige Hilfe am Beispiel Nokia (FI0009000681).

 

Dividende 2009: 0,40 EUR/Aktie

Quellensteuer: 0,112 EUR/Aktie (28 %)

anrechenbare Quellensteuer: 0,06 EUR/Aktie (15 %)

 

So wie ich die Stellungsnahme der codi verstanden habe wurden 28% versteuert und 15 % im entsprechenden Topf für die Abgeltungssteuer wieder angerechnet.

 

Frage: Wie bekomme ich die restlichen 13 % zurück? Schließlich wurde mein Freistellungsauftrag mit 100% belastet und ich habe von der Dividende nur 0,388 EUR/Aktie erhalten.

A: Quellensteuer in Finnland zurückfordern? (Aufwand/Nutzen zu gering, Zusatzkosten für Porto)

B: Quellensteuer über Steuererklärung in Anlage AUS zurückfordern? (Die Steuerbescheinigung enthält zu den 13% keine Aussage)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Plutos

 

Was die Schweiz betrifft kann ich noch nicht beurteilen, wird nächstes Jahr ausprobiert (die Aktien hab ich schon) - kann aber auch nicht so schlimm sein - Formular ausfüllen und ein paar Jahre warten.....

 

 

Ist kein Problem. Formular ausfüllen (gibt es im Internet mit Anleitung) und an dein Finanzamt schicken. Die bestätigen, dass du ein braver deutscher Steuerzahler bist. Dann das Ganze mit Anlagen in die Schweiz. Kohle war in ca. 1/2 Jahr da. Zu beachten ist, dass die Schweizer auch eine kleine Bearbeitungsgebühr kassieren. Ferner kassiert deine Bank, bei der du das Girokonto hast auch eine Gebühr, da die Zahlung in Franken ankommt und in Euronen gewechselt werden muss. D.h. hier ein 10'er weg, da ein 10'er weg und der Rest für dich crying.gif Da man die Erstattung rückwirkend für drei Jahre machen kann (siehe Formular), mache ich das Ganze nicht jedes Jahr, sondern sammel, denn so hoch sind meine Dividenden aus der Schweiz auch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Taxadvisor

Ich benötige Hilfe am Beispiel Nokia (FI0009000681).

 

Dividende 2009: 0,40 EUR/Aktie

Quellensteuer: 0,112 EUR/Aktie (28 %)

anrechenbare Quellensteuer: 0,06 EUR/Aktie (15 %)

 

So wie ich die Stellungsnahme der codi verstanden habe wurden 28% versteuert und 15 % im entsprechenden Topf für die Abgeltungssteuer wieder angerechnet.

 

Frage: Wie bekomme ich die restlichen 13 % zurück? Schließlich wurde mein Freistellungsauftrag mit 100% belastet und ich habe von der Dividende nur 0,388 EUR/Aktie erhalten.

A: Quellensteuer in Finnland zurückfordern? (Aufwand/Nutzen zu gering, Zusatzkosten für Porto)

B: Quellensteuer über Steuererklärung in Anlage AUS zurückfordern? (Die Steuerbescheinigung enthält zu den 13% keine Aussage)

 

A, B geht nicht.

 

Gruß

Taxadvisor

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
famacon

Ich benötige Hilfe am Beispiel Nokia (FI0009000681).

 

Dividende 2009: 0,40 EUR/Aktie

Quellensteuer: 0,112 EUR/Aktie (28 %)

anrechenbare Quellensteuer: 0,06 EUR/Aktie (15 %)

 

So wie ich die Stellungsnahme der codi verstanden habe wurden 28% versteuert und 15 % im entsprechenden Topf für die Abgeltungssteuer wieder angerechnet.

 

Frage: Wie bekomme ich die restlichen 13 % zurück? Schließlich wurde mein Freistellungsauftrag mit 100% belastet und ich habe von der Dividende nur 0,388 EUR/Aktie erhalten.

A: Quellensteuer in Finnland zurückfordern? (Aufwand/Nutzen zu gering, Zusatzkosten für Porto)

B: Quellensteuer über Steuererklärung in Anlage AUS zurückfordern? (Die Steuerbescheinigung enthält zu den 13% keine Aussage)

 

A, B geht nicht.

 

Gruß

Taxadvisor

 

Bei der codi leider kostenpflichtige Services, die gegen den Kauf von ausländischen Aktien sprechen... Schade!

 

Home > Services > Formulare & Publikationen > Formularcenter / Online- & PDF-Formulare

 

Vollmacht Doppelbesteuerungsabkommen

 

3.1 Vorabbefreiung

Finnland*, Holland, Italien*, Japan*, Portugal*, Schweden*, Spanien*,

Südkorea* und USA.

 

3.2 Quellensteuererstattung

Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Holland, Irland, Kanada,

Luxemburg, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien,

Tschechische Republik und Ungarn.

 

Preisverzeichnis

 

1. Vorabbefreiung von ausländischer Quellensteuer 5,00 EUR* je Ertragszahlung

2. Erstattung von ausländischer Quellensteuer 20,00 EUR* je Ertragszahlung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Ist es wirklich so schwer, diese teilweise sogar deustchsprachigen Formulare auszufüllen und abzuschicken?

 

Ich kann von DK,S,FIN, NL nur gutes berichten- Erstattung in ein bis drei Wochen.

 

Spanien bei Codi gilt nur für Anleihen.

 

Kanada = Vorabbefreiung bei Targo gratis

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo monopolyspieler,

 

30 % ist korrekt- zumindest, wenn Du bei Deiner Bank kein W8-BEN Steuerformular hinterlegt hast.

Mit dem Formular sind es dann 15% Abzug, die verrechnet werden können.

Die Sache ist mittlerweile bei der Bank in Bearbeitung. Dabei wurde mir mitgeteilt, dass wohl wirklich eine Identitätsfeststellung ausreichend ist. Da ich das Konto bereits seit Mitte der 90er-Jahre habe, gilt das damalige Post-Ident-Verfahren (oder was immer das damals war, erinnern kann ich mich nur dunkel) offenbar nicht mehr.

Das genannte Formular habe ich aber dann auch gleich mitgeschickt, schaden kann es ja bestimmt nicht.

 

Rückerstattung wurde mir versprochen, ich warte aber noch drauf.

 

Aber wie kommst du auf 15%? Meines Wissens nach sind es bei Dividenden 15%, jedoch bei Zinsen 0% (Quelle: Axer).

Oder hast du andere Infos?

 

MfG Stefan

 

EDIT: Der zitierte Text stammt noch aus der ersten Version des Beitrages, nur damit die anderen nicht zu verwirrt sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe

Zu beachten ist, dass die Schweizer auch eine kleine Bearbeitungsgebühr kassieren.

 

 

Ach ja, typisch Schweiz. War ja zu erwarten....

wieviel verlangen die denn ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo,

 

Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.
Wie angekündigt, hier das Ergebnis meiner Bemühungen: Die Abrechnung wurde storniert und nun ohne US-Quellensteuer neu erstellt. :yahoo:

 

Bei Durchsicht meiner alten Unterlagen ist mir übrigens auch noch ein Schreiben von Codi aus dem Jahre 2003 in die Hände gefallen. Darin wurde ich gebeten, eine neue Identitätsfeststellung (Post-Ident) zu machen, da die selbige bei Kontoeröffnung nicht den strengen Anforderungen (der US-Behörden) entsprach. Damals hatte ich nicht darauf reagiert, da ich weder US.Aktien noch US-Fonds im Depot hatte, und dies auch nicht beabsichtigte.

Also war es letztendlich doch mein eigener Fehler, um so froher bin ich, dass es trotzdem korrigiert wurde.

 

Vielen Dank für die Ratschläge hier. Und auch ein Dank an die comdirect, toller Service (ein bisschen Werbung kann ich mir jetzt nicht verkneifen).

 

MfG Stefan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas8877
· bearbeitet von Thomas8877

Norwegen Statoil / Steuern teilweise zurückgeholt / So geht's / und noch eine Frage an alle

 

 

 

Hallo zusammen,

 

ich habe mir tatsächlich halbwegs erfolgreich norwegische Steuern vom norwegischen Staat zurückzahlen lassen, indem ich denen einen Brief geschrieben habe.

 

"Halbwegs" bedeutet, dass ich weniger zurückbekommen habe, als ich mir ausgerechnet hatte. Auch darf jeder mich für be********* halten, dass ich für ein paar Euro den ganzen Aufwand gemacht habe. Aber dafür können jetzt einige von euch hier nachlesen, unter welchen Umständen wie viel zurückzuholen ist.

 

 

 

 

Ich ärgere mich häufig über typische Forenbeiträge, in denen immer vorausgesetzt wird, dass man vorher sämtliche Seiten zum Thema gelesen haben muss

 

 

und in denen alles so geschrieben ist, dass immer wieder neue Fragen hochkommen. Deshalb habe ich es hier sehr detailliert geschrieben,

 

damit nicht ein unendlicher Rattenschwanz von Rückfragen kommt.

 

Deshalb hier mein konkreter Fall mit konkreten Zahlenangaben.

 

 

 

 

Ich hatte im Jahr 2010 150 Stück Statoil Aktien.

 

Dividende pro Stück = 6,00 NOK

 

Mir wurde von der DAB gutgeschrieben: 54,70 Euro

 

Umrechnungskurs Norwegische Krone (NOK) zu Euro: 8 zu 1 ( 1 Euro = 8 NOK)

 

Hinweise zur steuerlichen Verrechnung: vorher aktuell

 

ausländische Dividende EUR 112,50

 

ausländische Quellensteuer 25% NOK 225,00 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

davon erstattungsfähige Quellensteuer 10% NOK 90,00

 

Aktienverlusttopf EUR 0,00 0,00

 

allgemeiner Verlusttopf EUR 0,00 0,00

 

Quellensteuertopf EUR 0,00 0,00

 

zu versteuern EUR 112,50

 

einbehaltene Kapitalertragsteuer EUR 28,13

 

einbehaltener Solidaritätszuschlag EUR 1,54

 

 

Von den 112,50 Euro Dividende blieben mir nur 54,70 Euro.

 

 

 

Man kann sich nun einen Teil der ausländischen Quellensteuer zurückholen.

 

(Es ist schlichtweg falsch, wenn behauptet wird, dass man 100% zurückbekommt,

 

Das würde ja bedeuten, dass man im o.a. Beispiel die ausländische Quellensteuer von 25% = 225,00 NOK zurückbekommen würde. Das ist nicht der Fall. Ich habe nur 90,00 NOK zurückbekommen. Auf diese Weise bekommt der norwegische Staat nicht 25% sondern nur 15% Quellensteuer.)

 

Bisher dachte ich, dass ein Doppelbesteuerungsabkommen die Doppelbesteuerung vermeiden soll. Bis sehe ich nur, dass es eben genau diese Doppelbesteuerung mit verminderten Sätzen zementiert wird.

 

 

Die Schweinerei dabei ist natürlich, dass der deutsche Staat einfach davon ausgeht, dass man die ausländische Quellensteuer komplett zurückbekommt (225 NOK) und berechnet einfach von der gesamten Dividende (112,50 EUR) 25% Kapitalertragssteuer + Soli ab (28,13 EUR und 1,54 EUR).

 

Es werden also Steuern auf Geld erhoben, das man nicht hat.

 

Abgesehen davon, dass Deutschland und Norwegen sich irgendwie die Quellensteuer aufteilen sollte, so dass es für den deutschen Aktionär keine Rolle spielt, ob er sich an einem deutschen oder norwegischen Unternehmen beteiligt, so sollte doch zumindest die Kapitalertragssteuer + Soli nicht von 900 NOK, sondern von 900 NOK minus 10% = 810 Euro (101,25 EUR) gerechnet werden.

 

 

Hier eine Frage an das Forum:

 

Wie kann ich für die restlichen 15% eine "Anrechnung" bekommen.

 

Vielleicht kann ein Mitglied hier genau an meinem Beispiel zeigen, welchen Betrag man wo in der Steuererklärung eintragen muss und was man dann zurückbekommt.

 

 

Und nun schreibe ich, was man konkret tun muss, um das Geld von Norwegen erstattet zu bekommen.

 

 

Voraussetzung:

 

A) Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn ganz normal in Deutschland lebt und normal versteuert.

 

 

Geht vielleicht auch bei juristischen Personen.

 

 

B) Man muss sich die Ansässigkeitsbescheinigung des Finanzamtsbesorgen, bei dem man aktuelle registriert ist.

 

 

C) Man muss ein Konto mit IBAN-Nummer haben. (Ich bin bei der Postbank. Das funktioniert)

 

 

 

 

D) Man muss einen Brief an eine norwegische Behörde schriben (in Englisch / siehe mein Brief unten)

 

 

 

Als normale Privatperson kann man folgendes tun:

 

 

1. Aus dem Internet ein Formular herunterladen, mit dem das Finanzamt die "Ansässigkeit" des Aktionärs in Deutschland bescheinigt. Ich habe das Formular hier angehängt. Sonst unter dem Schlagwort "Ansässigkeitsbescheinigung" mal googeln.

 

 

 

Dieses Formular 2 Mal ausdrucken und ausfüllen. (2 Mal 2 Steiten = 4 DINA4 Blätter)

 

 

 

1. Seite

 

Finanzamt: (Name der Stadt eintragen)

 

Steuernummer: eigene Steuernummer eintragen

 

Name des anderen Vertragsstaates: Norwegen

 

Angaben zur Person:

 

Name, Vorname, Geburtsdatum, Straße, Hausnummer, Postleitzahl,

 

Besteht im Ausland...? Nein

 

Wenn ja, liegt der Ort... Nichts ankreuzen

 

Liegt der Ort...? Ja

 

Die Bescheinigung wird als.... Nicht ankreuzen

 

 

 

2. Seite:

 

Steuernummer eintragen

 

Art der Einkünfte: Dividend

 

Zuflusszeitpunkt: 02.06.2010 (ich hatte mir im Jahr 2011 erst die Dividende

 

für 2010 zurückgeholt)

 

 

Name und Anschrift des Schuldners Statoil Pb 1176 Sentrum, 0107 Oslo

 

 

Bezeichnung der depotführenden Stelle DAB Bank AG + eigene Depotnummer

 

 

Datum/date aktuelles Tagesdatum eintragen

 

Unterschrift: normal unterschreiben

 

 

Darunter stehen nur Felder, die vom Finanzamt einzutragen sind. Also hier nichts eintragen.

 

 

Um 2 Ausfertigungen zu haben müssen nun alle Angaben auf die noch leeren 2 anderen Seiten übertragen werden. Bitte auch an die Unterschrift denken.

 

 

Diese 4 Blätter zum Finanzamt schicken mit einem Anschreiben, auf dem Sie lediglich schreiben, wer Sie sind (Name, Anschrift, Telefon) und dass Sie eine unterschriebene Ansässigkeitsbescheinigung für einen bestimmten Zeitraum benötigen. Zeitraum z.B.: von 1995 bis 2011.

 

Möglicher Fehler: Das Finanzamt schreibt nur "2011", aber Sie wollten aus dem Jahr 2010 etwas zurückholen, dann kommen Sie damit in Norwegen nicht durch. Deshalb der Zeitraum von bis...

 

 

Das Finanzamt schickt Ihnen die Nichtansässigkeitsbescheinigung zu.

 

 

Erst jetzt können Sie einen formlosen Brief nach Norwegen schicken.

 

 

Wenn Sie den Brief ganz normal in Deutschland in den Postkasten werfen, schreiben Sie folgende Briefadresse auf den Briefumschlag:

 

 

Central Office Foreign Tax Affairs

 

P.O. Box 8031

 

4068 Stavanger

 

Norwegen

 

 

 

________________________________________________________________

 

Briefinhalt: ( Meine Englischkenntinisse sind miserabel. OK, darf ja auch jeder anders schreiben...)

 

 

eigene Adresse

 

 

 

The Central Office

 

Foreign Tax Affairs

 

PO Box 8031

 

4068 Stavanger

 

Norway

 

Aachen, 20th April 2011

 

 

 

Issue: Foreign tax at source for my Statoil shares / Refund on

 

Dividends 2010

 

Dear Sir or Madam,

 

 

 

on the 2nd June 2010 the company Statoil distributed 6 NOK per 1 Statoil share.

 

I have 150 shares. The dividend for 150 shares is 150 X 6 NOK = 900 NOK.

 

 

 

I have payed 25% "tax at source" from 900 NOK for the state Norway and also

 

25 % "tax at source" from 900(!) NOK for the state Germany.

 

I have heard you pay back your part (25% = 225 NOK) if I am German and

 

also live in Germany. (Ich habe geschrieben, dass ich 25% zurückbekommen müsste. ich weiß zwar jetzt, dass es nur 10% sind, aber das kann sich ja ändern, deshalb würde ich auch in Zukunft 25% schreiben.

 

In this letter I have attached the "Certificate of Residence" (die Ansässigkeitsbescheinigung) and the billing of the

 

bank where my shares are kept. (Kopie der Depotabrechnung für die Statoil-Dividende)

 

For paying from Norway to Germany you need a IBAN-Account, so I have

 

written down here my normal giro account:

 

Name of (German) Bank: Postbank

 

Name acount: Mark Mustermann

 

IBAN DE........

 

BIC .......

 

Kontonummer ........

 

(die IBAN steht bei der Postbank auf den Kontoauszügen. Wie das bei anderen Banken ist, weiß ich nicht. googeln...)

 

I still have the Statoil shares and I intent to keep them so at the next dividend I

 

would have the same problem. Is this letter the right way to get the money back?

 

(You can anwer also per mail: ..................@....de )

 

Yours faithfully

 

 

Mark Mustermann <== in Schreibschrift unterschreiben, logisch

 

_________________________________________________________________

 

 

 

Als Anlage die vom Finanzamt unterschriebene Ansässigkeitsbescheinigung und die Dividendenabrechnung ebenfalls in den Briefumschlag stecken.

 

(Das Finanzamt hat 1 Exemplar einbehalten, Sie haben also auch nur 1 Exemplar vom Finanzamt bekommen. Dieses schicken Sie nach Norwegen.)

 

(Kleiner Umschlag 22 cm X 11 cm, alles zusammenfalten = 1,45 Euro Porto)

 

(DINA4 Umschlag kostet schon 3,45 Euro !!!)

 

Absender auf Briefumschlag nicht vergessen und ab die Post.

 

Unterschriften nicht vergessen? Das wars.

 

Jetzt noch die Frage an die anderen: (die selbe Frage stand schon mitten im Text, aber besser hier noch einmal:)

 

 

Was und wo genau muss ich diesen Vorgang in meiner Steuererklärung für das Jahr 2010 angeben, damit der deutsche Staat die 25% nicht

 

von den 112 Euro sondern von den 101 Euro berechnet und mir dann so etwa 2,50 Euro zurückzahlt?

 

Viele Grüße und viel Erfolg

Antrag_Ansässigkeit_leer.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Taxadvisor

Norwegen Statoil / Steuern teilweise zurückgeholt / So geht's / und noch eine Frage an alle

 

 

Was und wo genau muss ich diesen Vorgang in meiner Steuererklärung für das Jahr 2010 angeben, damit der deutsche Staat die 25% nicht

 

von den 112 Euro sondern von den 101 Euro berechnet und mir dann so etwa 2,50 Euro zurückzahlt?

 

Viele Grüße und viel Erfolg

 

Zeile 53 mit Nachweis, dass nicht alles erstattet wurde. Dann werden nur 15% zzgl. Solz auf die Dividende von 112,50 gerechnet (Bemessungsgrundlage ist immer die Bruttodividende).

 

Gruß

Taxadvisor

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...