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Quies

Überweisung auf Broker-Konto, das nicht unter eigenem Namen läuft

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Quies

Hallo,

 

aufgrund der äußerst günstigen Gebühren habe ich mich dazu entschlossen zum italienischen Broker Directa ( http://www.directa.com/de/ ) zu gehen. Mal abgesehen davon, dass es recht lange dauerte, bis die Unterlagen bei mir eingingen, lief beim Bearbeiten meiner Formulare sowie meiner Support-Anfragen alles ohne Komplikationen ab. Jedoch wurde ich von Directa nach Erhalt meiner Unterlagen (wie erwartet, da schon vorher erwähnt) dazu aufgefordert zur Aktivierung meines Tradingkontos Geld auf das Konto von "Directa SIMpA" bei der Hypo-Vereinsbank zu überweisen. Da ich im Gebiet der Online-Broker ein Neuling bin, ist meine Frage, ob das ein gewöhnliches Verfahren ist. Schließlich könnte es doch sein, dass mein Geld als Ausgleich für irgendeine Dienstleistung seitens Directa betrachtet wird und ich somit keinen Anspruch mehr darauf habe. Sollte ich bei Directa nicht ein Konto haben, das auf meinen Namen läuft, von dem aus ich meine Finanzgeschäfte tätige und auf das ich überweise? Ich möchte zum Einstieg zwar sowieso nur eine kleinere Summe verwenden (daher auch Directa, da die Gebühren somit ein wichtiger Faktor sind und ich mich auch gerne auf die wenigen angebotenen Wertpapiere beschränke), aber verschenken will ich auch nichts.

Hat irgendjemand schon Erfahrungen mit Directa gemacht und kann sagen, dass dort alles mit rechten Dingen zugeht? Vor allem das italienische Recht macht mir Sorgen. Und falls jemand weiß, ob Directa direkt die Abgeltungsteuer einbehält oder ich mich selbst darum kümmern muss, würde mich das auch sehr freuen.

Vielen Dank schonmal für alle Antworten!

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Quies

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

........, dass dort alles mit rechten Dingen zugeht? Vor allem das italienische Recht macht mir Sorgen.

 

 

Quies

 

Ohne zu nerven und ohne Vorwürfe;

 

Vor der Eröffnung hat Dir das italienische Recht keine Sorgen gemacht? (wobei es nicht schlechter sein muß als das deutsche, keine Ahnung)

 

Warum hast Du Dir diese Fragen nicht vorher gestelllt - Gier wegen niedriger Gebühren ein neues Phänomen?

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neysee

Und falls jemand weiß, ob Directa direkt die Abgeltungsteuer einbehält

 

Nein, ausländische Broker tun das nicht. Man muss die Kapitalerträge also selber erklären.

 

Ansonsten ist es bei deutschen Brokern üblich, dass es ein Verrechnungskonto auf den Namen des Anlegers gibt. Ich würde es aber nicht pauschal als unseriös ansehen, dass es bei directa anscheinend anders ist.

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Quies
· bearbeitet von Quies

[...] Vor der Eröffnung hat Dir das italienische Recht keine Sorgen gemacht? [...] Warum hast Du Dir diese Fragen nicht vorher gestelllt - Gier wegen niedriger Gebühren ein neues Phänomen?

Tut mir Leid, ich habe das wohl etwas unglücklich formuliert; deutsches Recht würde mir genauso Sorgen machen, da ich davon ebenso wenig Ahnung habe. Ich vertraue darauf, dass das Rechtssytem in ganz Europa (zumindest den "alten" Mitgliedsstaaten der EU) halbwegs Menschen-freundlich ist. Diese Fragen habe ich zuvor nicht gestellt, da sie mir ehrlich gesagt erst jetzt wirklich bewusst wurden. Also ich hatte bisher schon viele Fragen, aber die hat mir der Directa-Support beantwortet. Mir ist nur eben das mit der Überweisung aufgefallen.

Aber hat denn jemand schon Erfahrungen mit Directa gemacht?

 

Achja... gibt es bei irgendwelchen deutschen Brokern ähnliche Verfahren? Dass es nicht üblich ist, muss ja nicht heißen, dass es gar nicht so angewandt wird.

 

MfG

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H.B.

Na ja, "äußerst niedrige Gebühren" sind das wahrlich nicht

 

Allenfalls akzeptabel - nach meinem Empfinden. (die deutschen Broker empfinde ich als wahre Apotheken)

 

Obwohl die Webseite einen selbstgestrickten Eindruck macht, kann ich zunächst nichts unseriöses erkennen.

Was mich stört: Sie versuchen ihre Kunden zu hohen Transaktionsaktivitäten zu bewegen.

Wenn man diesem Gebaren auf Dauer widerstehen kann, ist das vielleicht keine schlechte Wahl.

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Quies

Oh, dann habe ich wohl scheinbar etwas nicht richtig verstanden...

Aber was ist denn an Directas Gebührensystem im Vergleich zu anderen negativ zu werten? Wobei ich anmerken muss, dass ich mich eigentlich nur auf das XETRA-Netzwerk beziehe. Was wäre ein Beispiel für einen wirklich günstigen Broker (auch wenn das freilich vom Handelsverhalten abhängig ist)?

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west263

Ich tippe mal darauf,dass niemand hier wirklich Lust hat,sich durch das Preisverzeichnis zu quälen.Also schreibe doch mal die Konditionen hier rein,dann kann man sie vergleichen.

 

Ps.wenn Ich keine Ahnung vom Onlinebanking habe und unsicher bin,warum dann ausgerechnet einen ausländischen Broker zum Einstieg.

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Quies

Directa verlangt für Xetra:

Exchange- und Clearinggebühren + 4 Pauschale (vereinfacht dargestellt)

Somit bleibt man bis 10.000 bei gut etwa 5 Gebühren.

Quelle ist http://www.directa.it/pub/de/conto/100/1.html - direkt der oberste Eintrag.

 

Und eigentlich mach' ich mir gar nicht sooo viel Sorgen, es würde mich nur einfach beruhigen, wenn überhaupt schon jemand was von Directa gehört hätte. Man kann nicht gerade viele Erfahrungsberichte finden.

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west263

Ich möchte zum Einstieg zwar sowieso nur eine kleinere Summe verwenden (daher auch Directa, da die Gebühren somit ein wichtiger Faktor sind und ich mich auch gerne auf die wenigen angebotenen Wertpapiere beschränke), aber verschenken will ich auch nichts.

versteh Ich nicht,einerseits willst Du selber nur mit kleinerer Summe und dann kommst Du hier mit einem Beispiel über 10000.Eine kleine Summe ist das nicht.

Du kannst bei Flatex relativ günstig handeln,die brauchen sich bestimmt nicht hinter dem Angebot verstecken.

 

Am Ende der Seite steht doch diese Tel.nummer +49 (089) 18 93 28 0. Ruf doch einfach mal an,dann hast Du deine Gewissheit.

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Quies

Hehe, wer weiß was ich unter kleinen Summen verstehe... aber nein, ernsthaft: ich meinte mit "bis 10.000", dass es laut Tabelle eigentlich fast keinen Unterschied macht, ob man 1.000 oder eben 10.000 verwendet, es also einen recht großzügigen Bereich gibt, in dem diese Gebühren gleich bleiben - bei anderen Brokern is' da, glaube ich, eine härtere Steigerung drin.

 

Bei Flatex bin ich mir gerade nicht mehr ganz sicher (war ein langer Tag und ist schon spät), aber war das dort nicht so, dass sich das nur für außerbörsliches Handeln eignete? Die Preise dort hatten jedenfalls irgendeinen Haken, wenn ich mich noch halbwegs richtig erinnere.

 

Und ich weiß nicht so recht was ich die selber da fragen sollte... 'ne Firma kann von sich halt viel sagen und ob ich's wirklich glauben kann, weiß ich dann auch nicht.

 

MfG

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west263

Vielleicht fällt Dir ja nach etwas Schlaf wieder ein,wo Du den Haken bei Flatex gefunden hast.

Ich persönlich habe schon mehrfach ETF's außerbörslich für 0 und letztens auch börslich über Xetra gekauft und habe für mich,noch keinen Haken gefunden.

 

Ich will Dir die Sache mit deinem Broker auch nicht madig machen oder dich umstimmen,nur wenn die Bauchschmerzen zu groß werden,weil Du zuviele Zweifel hast,wirst Du da nicht glücklich werden.

Genau nachgerechnet habe Ich nicht,aber mehr wie 2,pro Order,werden es bestimmt nicht sein und ob die das wert sind,mußt Du entscheiden.

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Quies
· bearbeitet von Quies

So, ich habe mich nun etwas durch das Xetra-Gebührensystem bei http://www.flatex.de/ gehangelt.

 

Also so wie ich das verstanden habe gibt es einige wenige "[a]usgewählte Zertifikate, Optionsscheine, Fonds und ETFs", die man für 0€ handeln kann. [ http://www.flatex.de...eur-handel.html ]

 

Für außerbörslichen Handel gilt die FlatexFlat zu 5,90€ Festpreis pro Order. [ http://www.flatex.de...ich/preise.html ]

 

Will man nun innerbörslich handeln, zahlt man 5,00€ Ordergebühr zusätzlich Börsengebühren. Die Börsengebühren für eine Order mit 10.000€ (der Betrag ist absichtlich hoch gegriffen) belaufen sich laut Quelle [ http://www.flatex.de...ngebuehren.html ] auf:

0,820€ Courtage

0,590€ Regulierungsgebühr

0,275€ CCP Settlement Entgelt

0,090€ Kommunikationsgebühr

0,070€ Schlussnotendatenträgerentgelt

______

1,845€

 

Man kommt also etwa auf etwa 6,80€ Gebühren pro Order, das bedeutet beim Ein- und Verkauf entstehen folglich 13,60€ Gebühren. Zugegeben, die Gebühren sind nicht wirklich extrem, aber für kleinere Beträge dennoch unter Umständen ausschlaggebend, wobei ich mir nicht sicher bin irgendein Detail nicht doch übersehen zu haben. Ginge man von einer 1.000€-Order aus müsste man statt 1,3% nun 1,8% Gewinn machen, um das inkl. Abgeltungsteuer auszugleichen. Für entsprechend höhere Orders ist die Gebühren-Differenz aber wirklich nicht mehr ausschlaggebend.

Vielmehr interessiert mich aber gerade wieso bei Directa auf http://www.directa.i...onto/100/4.html keine ähnliche Gebührenrechnung aufgestellt wird. Dort ist nur von Exchange- und Clearing-Gebühren die Rede. Ist die Directa-Preistabelle nicht ganz auf dem neuesten Stand?

Und wieso ist Directa hier so unbekannt? Immerhin bin ich auf den Broker gekommen, als ich über das Frankfurter Börsenportal ( http://www.boerse-fr...D=44&NewsID=113 ) auf einen Broker-Vergleich ( http://www.broker-te...r/online-broker ) gestoßen bin, bei dem Directa doch gerne recht gut abschneidet.

 

Ich muss zugeben, dass mich im Moment weniger die drei Euro Ersparnis gegenüber Flatex locken als mich die Aussicht darauf abschreckt, noch einmal seitenweise Verträge durchzuarbeiten.

 

MfG

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Scoobydoo

lol, also sowas hab ich ja noch nie gehört.

 

Preise vergleichen ist ja grundsätzlich in Ordnung... aber ich würde nicht für 10 mehr oder weniger zu einem italienischen Broker gehen, wo es kaum Erfahrungsberichte gibt. Dafür ist die Qualität der deutschen Broker meines Empfinden zu gut. Preis und Qualität stimmen in den meisten Fällen, ganz ohne Risiko.

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kleinerfisch

Ich kann Scoobydoo nur recht geben (außer dem allerletzten Teil: ohne Risiko ist nichts!).

Nach meiner mittlerweile 10jährigen Erfahrung ist es am Ende des Tages wichtiger einen guten Service zu bekommen als nen Euro weniger pro Transaktion. Jedenfalls dann, wenn man seine eigene Arbeitszeit mit einem vernünftigen Stundenlohn einrechnet und kein Vieltrader ist.

 

Hab trotzdem mal geschaut, was ich so an Spesen zahle.

Es ist auf jeden Fall eine Mischkalkulation, bei der man im Vorhinein nicht wirklich weiss, was hinten rauskommt. Ich trade nicht viel, eher buy and hold, also sind die Daten teilweise recht alt. Mittlere Orderhöhe liegt so um 7 TEUR.

 

DAB (seit 99): 100 Deals, 0,35% Gebühren (macht in letzter Zeit viel Chaos mit Abrechnungen, daher in Kündigung)

citibank (05-08): 60 Deals, 0,15% Gebühren (jetzige Targobank, wegen Ärger gekündigt, 2 Schiedsverfahren waren notwendig)

flatex (seit 07): 50 Deals, 0,075% Gebühren (klappt bisher gut, steuerliche Behandlung etwas undurchsichtig)

 

Flatex ist auch deswegen so niedrig, weil ich immer mehr in ETFs gehe, die es dort über die CoBa spesenfrei gibt.

Habe jetzt bei Consors ein Konto aber das ist noch zu neu. Bisher war der Service allerdings herausragend gut. Die rufen sogar zurück! Dafür ist es dort etwas teurer - Service kostet eben.

Im Endeffekt ist es wie mit den Steuern: So wie man einen Trade (fast) niemals nur wegen Steuern machen sollte, so sollte man auch den Broker nicht (nur) wegen der Gebühren auswählen.

 

just my 2 cents

 

kleinerfisch

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Quies

Vielen Dank für eure Beiträge, aber der Punkt ist, dass ich eben auch nicht wegen eines kleinen Gebührenunterschieds zu einem ausländischen Broker wechseln würde, wenn ich keine guten Erfahrungsberichte habe. Ich bin immernoch auf der Suche nach jemandem, der etwas über Directa selbst sagen kann. Oder ist die Wahl dieses Brokers von vornherein so lächerlich, dass sich niemand dafür entscheiden kann?

Aber sieht wohl danach aus, dass ich mich durch andere Verträge durchkämpfen muss.

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BondWurzel

Oh, dann habe ich wohl scheinbar etwas nicht richtig verstanden...

Aber was ist denn an Directas Gebührensystem im Vergleich zu anderen negativ zu werten? Wobei ich anmerken muss, dass ich mich eigentlich nur auf das XETRA-Netzwerk beziehe. Was wäre ein Beispiel für einen wirklich günstigen Broker (auch wenn das freilich vom Handelsverhalten abhängig ist)?

 

Man sollte nicht nur auf die Gebühren achten, z.B. ist es auch wichtig, dass bei Kapitalmaßnahmen o.ä. alle Infos und Aktivitäten professionell abgewickelt werden. Nur auf die Gebühren zu schauen ist imho nicht gut.

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Quies

Ok, ok, stimmt. Man muss für seine Entscheidung viele Faktoren berücksichtigen. Aber weiß vielleicht jemand über die Qualität von Directa Bescheid?

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