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Empfohlene Beiträge

hebelhans

Guten Abend euch alle!

 

Ich war gerade dabei mir eine neue Aktie rauszusuchen und dabei habe ich die KTG Agrar analysiert.

Auf deren Website kann man die Analysen einsehen.

Ein Analyst erwartet unter anderem das vor Goodwill das Ergebnis sich um 70% bis 2014 verbessert.

 

Sind Analysten überhaupt seriös? Sind sie unabhängig? (Auch die der Research-Häuser) Oder werden die Analysen von den Unternehmen bezahlt?

Ich finde es einfach nur ziemlich interessant wie mache Analysten zu solchen Ergebnissen kommen.

Vor allem Frage ich mich gerade, wie soetwas berechnet wird.

[bin fundamental absolute Anfänger; noch am lernen. ;) ]

 

Ja ja.. 10% Gewinn jedes Jahr mehr ist realtistisch.... batsch...

Und im Abschwung wird das dann umgedreht? Ja ja.. 10% weniger gewinn jedes Jahr ist realistisch.... batsch...

 

Hier Einblick in die Analsen der Analysten: http://www.ktg-agrar...de/ir/analysen/

 

Grüße

HebelHans

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obx

Analysten können im Ausnahmefall vielleicht brauchbar sein, aber bestimmt nicht für Analysen :lol:

 

Frag den Verfasser, ob er Mitglied in der "Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V." ist. Dort gibt es bspw. ein für Mitlgieder verbindlichen Kodex. Siehe hier

 

Wenn Du Dir unsicher bist würde ich die Quelle aber schon fragen, inwieweit sie unabhängig ist etc. bla bla...

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H.B.

Guten Abend euch alle!

 

Sind Analysten überhaupt seriös? Sind sie unabhängig? (Auch die der Research-Häuser) Oder werden die Analysen von den Unternehmen bezahlt?

 

 

Du hast das Wichtigste ja schon geschreiben.

 

Deshalb gleich die zentralen Fragen:

1. Warum veröffentlicht jemand kostenlos die Ergebnisse seiner Arbeit

2. Warum stellt ein Unternehmen diese "Infos" kostenlos zur Verfügung?

3. Warum interessieren sich potenzielle Anleger für die Meinung derjeniger, die ihr "Know How" wie Sauerbier feilbieten?

 

Die Antworten kennst du und damit ist auch deine Frage umfassend und endgültig beantwortet.

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BondAlf

Besonders die Deutsche Bank ist dafür bekannt positive Analysen abzugeben wenn ein großes Eigeninteresse besteht

 

 

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hebelhans

Analysten können im Ausnahmefall vielleicht brauchbar sein, aber bestimmt nicht für Analysen :lol:

 

Frag den Verfasser, ob er Mitglied in der "Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V." ist. Dort gibt es bspw. ein für Mitlgieder verbindlichen Kodex. Siehe hier

 

Wenn Du Dir unsicher bist würde ich die Quelle aber schon fragen, inwieweit sie unabhängig ist etc. bla bla...

Jetzt bin ich geschockt!

Das ist ja noch schlimmer als ich es mir vorgestellt habe! ohmy.gif

Warum können die dann Kurse bewegen? dry.gif

 

Also irgendwie verwirrt mich dass jetzt ein wenig, bin erstaunt. crying.gifunsure.gif

 

Kennst du denn unabhängige Analystenhäuser/ (Banken) die dort Mitglied sind?

 

Dann investiere ich demnächst nach Benjamin Graham: Alles unter Buchwert kaufen. biggrin.gif

 

Grüße

HebelHans

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Guckst du hier: Volker Pispers; ab 3:50 geht's um die Analysten.

 

Nachtrag: hier auch.

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obx

Frag den Verfasser, ob er Mitglied in der "Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V." ist. Dort gibt es bspw. ein für Mitlgieder verbindlichen Kodex. Siehe hier

Jetzt bin ich geschockt!

1. Das ist ja noch schlimmer als ich es mir vorgestellt habe! ohmy.gif

Warum können die dann Kurse bewegen? dry.gif

 

2. Dann investiere ich demnächst nach Benjamin Graham: Alles unter Buchwert kaufen. biggrin.gif

1. Naja, um mal so eine Faustregel anzuwenden. Umso kleiner das Unternehmen, umso größer die Chancen für einzelne Analysten, den Kurs in die für sie gewünschte Position zu pushen. Das sieht man sehr schön an den tausenden Börsenbriefen, wo immer wieder Gewinne von mehreren hundert Prozent in Aussicht gestellt werden. Da wird dann einfach der Herdentrieb angewandt. Steigt die Aktie, so fühlen sich Analysten und Käufer vermeintlich bestätigt, die Steigerung basiert allerdings auf keinerlei fundamentalen Gründen. Der Analyst, der billig gekauft hatte, verkauft dann natürlich nachdem die Aktie gepushed worden ist.

 

Um das zu vermeiden würde ich eher auf etwas größere Titel setzen, wo auch mehrere Analysten eine Meinung zu haben, und die schlichtweg zu groß dafür sind, Kurse durch Gerüchte zu streuen.

 

2. Entweder Buchwert, oder Du machst Dir selber die Mühe. Einige hier im Forum machen das ja auch, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ich selbst hatte, als ich etwas Zeit hatte, mir auch kleinere Unternehmen gesucht und mich dahinter geklemmt. Es ist zwar zeitaufwendig, aber vielleicht macht es Dir ja Spaß und es ist Dein Ding. Dazu gehört, sich zuerst die für Dich richtigen Unternehmen herauszusuchen, vielleicht in Branchen, von denen Du beruflich eh schon etwas Kenntnisse hast. Als zweites guckst Du Dir Branchenentwicklungen an, die Nachfrageseite und alles was dazu gehört, also auch Konkurrenzunternehmen, Einkaufsbedingungen von Rohstoffen etc. Dann rufst Du beim Unternehmen an, lässt Dich mit "Investor Relations" verbinden und sammelst Dir da alle nötigen Infos zusammen, die Du brauchst. Also Geschäfts-, Jahres-, Umsatzberichte und alles was Du kriegen kannst. Nerve die Leute von der "Investor Relations" richtig und frage sie über alles aus, was für Dich wichtig ist. Oft ist bei kleineren Unternehmen auch nur eine "wichtige" Person für den Bereich zuständig, die dazu noch im Vorstand sitzt. Alle Aussagen musst Du natürlich hinterher einer Plausibilitätskontrolle unterziehen. Geben sie Dir keine Auskunft, sind sie abweisend oder genervt ist mein Tip, dass Du von solch einem Unternehmen die Finger lässt.

 

P.S.: Ich habe es vor einigen Jahren mal begonnen, aber wieder abgebrochen. Vor ca. 10 Jahren hatte mich die für Investor Relations im Vorstand sitzende zuständige Person z.B. vorab telefonisch darüber informiert, dass in den nächsten Stunden eine Pressemeldung über die Abberufung ihres Finanzvorstandes herausgegeben wird. Das Gespräch dauerte in etwa eine Viertelstunde, da mich schon interessierte, was für Auswirkungen dies haben könnte, warum dieser Vorstand gehen musste etc. Das werden die mit mehreren gemacht haben. Bei mir war es vor 10 Jahren, wo Gespräche zum Handy auch nicht die günstigsten waren ;) Diese Ausführungen sollen Dir, quasi als Quintessenz, zeigen, dass Unternehmen das Thema Investor Relations durchaus auch ernstnehmen und Du mit Deinen Fragen bzgl. einer Investition von Dir, durchaus auf offene Ohren stoßen kannst. Sollte dies nicht der Fall sein und ein Unternehmen Dich abweisen, lass es links liegen und denke erst gar nicht über eine Investition nach.

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hebelhans
· bearbeitet von hebelhans

Das Video ist lustig.

Also ich werde Analyst. laugh.gif

 

OBX ich habe auch schon Erfahrungen gemacht, dass es wirklich viel Arbeit ist eine saubere Analyse zu erstellen, haben.

Ich orientiere mich dabei immer an den Websites. -> Schöne Website, viele IR Infos, seriös, übersichtlich. Das ist schon mal eine gute Arbeitsgrundlage.

Die ganzen Analysen (eigene) sind aber auch relativ sinnlos, wenn der Markt die Bewertungsdifferenz nicht anerkennt. Das würde ein Chartist sagen.

 

Wie investierst du denn? iShares Dax ETF? wink.gif

Würde mich einmal interssieren, weil du ja sagtest das du Unternehmen nun aus Zeitgründen nicht ewig analysierst.

Vielleicht könnte ich davon lernen.

 

Schönen Sonntag noch

HebelHans

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Leerverkauf

Hier mal ein aktuelles Interview mit dem Boss der Dekabank, Franz Waas. Passt jetzt nicht ganz zum Thema, aber das Interview zeigt sehr deutlich, dass im Eigeninteresse der Investmentgesellschaft viel Blödsinn erzählt wird. Der gute Herr Waas formuliert u.a. lustige Dinge wie diesen Satz hier: "Ich halte wenig davon, jedem Kunden alles verkaufen zu wollen. Es gibt Produkte, die sind für einen unerfahrenen Anleger nicht geeignet. ETFs gehören dazu. Deshalb verkaufen wir sie nur an Institutionelle." Ergo: Günstige und transparente ETF Lösungen sind Teufelszeug, gemessen an mit Ausgabeaufschlägen, Performance-Fee und üppiger Management-Gebühr versehene Underperformer-Fonds aus dem Hause Deka. ;)

 

Hier mal der Link zum Interview. Fast jede Antwort läd zum Schmunzeln ein oder lässt Zweifel an der Ehrlichkeit der Aussage aufkommen:

 

"Ich traue deutschen Aktien viel zu"

Wertpapiere kaufen, sich schlafen legen und auf üppige Gewinne warten - das war aus Sicht von Dekabank-Chef Franz Waas einmal. Trotzdem traut er DAX-Papieren eine gute und stabile Perfomance zu. So gut, dass er sie stärker in seinen Publikumsfonds gewichtet.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:skeptische-kleinanleger-ich-traue-deutschen-aktien-viel-zu/50211521.html

 

Grüsse

Leerverkauf

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obx

OBX ich habe auch schon Erfahrungen gemacht, dass es wirklich viel Arbeit ist eine saubere Analyse zu erstellen, haben.

Ich orientiere mich dabei immer an den Websites. -> Schöne Website, viele IR Infos, seriös, übersichtlich. Das ist schon mal eine gute Arbeitsgrundlage.

Die ganzen Analysen (eigene) sind aber auch relativ sinnlos, wenn der Markt die Bewertungsdifferenz nicht anerkennt. Das würde ein Chartist sagen.

 

Wie investierst du denn? iShares Dax ETF?

Hi Hans,

 

momentan nur in einen Frontier Markets ETF. Hier habe ich einen Sparplan und plane einen ganz langfristigen Vermögensaufbau. Ansonsten hänge ich, zu Deiner Verwunderung, ausschließlich in aktiven Fonds. Die möchte ich auch, wegen Steuerfreiheit, nicht anpacken.

Für mich heisst es daher, jetzt genügend cash aufzubauen, meinen Sparplan weiterlaufen zu lassen, und dann passive Investments per ETF anzugehen, wenn genug da ist und ich kurzfristige Strategien umsetzen kann.

 

Website ist wichtig, gebe ich Dir recht. Aber noch wichtiger ist der persönliche Kontakt zum Unternehmen. Da würde ich auf jeden Fall ansetzen. Wie gesagt, ich hatte da gute Erfahrungen gemacht und würde daher den Leuten dort auf die Nerven gehen. Am Ende buhlen sie ja um Dich als Investor, also muss es ihnen auch was wert sein. Das Du keine Millionen investierst musst Du denen ja nicht unter die Nase reiben :lol:

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Schinzilord

Um mal etwas mehr "Substanz" in die Diskussion zu bringen:

Zwei Studien:

Analyzing the Analysts: When Do Recommendations Add Value?

Etwas kritischere Betrachtung.

Und dann noch eine Studie, die Top Analysten ein systematisches Alpha bescheinigt (wenn auch nicht ausnutzbar als Analystenfolger, sondern nur für die Analsten selbst):

Do All-Stars Shine? Evaluation of Analyst Recommendations

 

Meine Meinung: Mit harter Arbeit und viel Erfahrung* kann man ein alpha erreichen, jedoch werde solche Top Analsten nicht in irgendwelchen Börsenbriefen ihre Meinung zum Besten geben.

 

*: Also dem Können, bessere Vorhersagen schneller als der Markt zu treffen.

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Ramstein

Bloomberg: Equity Analysts Prove Hazardous to Returns:

 

Companies in the Standard & Poor's 500 Index that analysts loved the most rose 73 percent on average since the benchmark for U.S. equity started to recover in March 2009, while those with the fewest "buy" recommendations gained 165 percent, according to data compiled by Bloomberg.

Eine verdeutschte Fassung gibt es auch.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Um mal etwas positives über die Analysen zu sagen...

Ich lese sie ganz gerne, sofern man die ausführliche Version bekommt und nicht nur die nichtssagenden Kurzfassungen.

Zum einen sind dort oft übersichtlicher alle relevanten Unternehmenszahlen aufgeführt als wenn man sie sich selber heraussucht. Zum anderen sind in guten Analysen oft Anmerkungen über die Markt- oder Unternehmenssituation etc. die einem bisher unbekannt waren und die einen auf neue Ideen bringen bzw. zur Eigenrecherche motivieren.

 

Das Kursziel von Analysen kann man wirklich nur bestenfalls als Richtungsangabe ernst nehmen. Um das für sich beurteilen zu können hat man aber in aller Regel schon so viele Informationen selber gesammelt, das man solcherlei Kursziele ohnehin nicht mehr braucht.

 

In den Analysetexten steht aber zuweilen durchaus die eine oder andere nützliche Information.

 

Man kann die Analysen auch nicht gänzlich über einen Kamm scheren. Einige legen ihr Bewertungsmodell sehr genau offen. Es sind daher absolut nachvollziehbare Bewertungen. Da muss man dann sehen ob man das (naturgemäß meist quantitative) Modell mag oder eben nicht. Andere wirken schlicht geraten und sind manchmal inhaltlich auch schlicht falsch oder so oberflächlich das sie nichtmal als 2.Semesterarbeit durchgehen würden.

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35sebastian

Ich lese auch viele Analysen. Die Qualität ist schon sehr unterschiedlich.

Wenn von einer Bank innerhalb weniger Tage die Bewertung anders ausfällt, dann gehts ab in den Papierkorb.

Bei den US Analysen wird auch immer der Verfasser genannt, ebenso seine bisher verfassten Analysen über andere Werte.

Das finde ich gut.

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Stairway

Ich lese auch viele Analysen. Die Qualität ist schon sehr unterschiedlich.

Wenn von einer Bank innerhalb weniger Tage die Bewertung anders ausfällt, dann gehts ab in den Papierkorb.

Bei den US Analysen wird auch immer der Verfasser genannt, ebenso seine bisher verfassten Analysen über andere Werte.

Das finde ich gut.

 

Hi Sebastian,

 

von welcher Bank und welcher Quelle ?

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35sebastian

Ich lese auch viele Analysen. Die Qualität ist schon sehr unterschiedlich.

Wenn von einer Bank innerhalb weniger Tage die Bewertung anders ausfällt, dann gehts ab in den Papierkorb.

Bei den US Analysen wird auch immer der Verfasser genannt, ebenso seine bisher verfassten Analysen über andere Werte.

Das finde ich gut.

 

Hi Sebastian,

 

von welcher Bank und welcher Quelle ?

 

Willst du wissen generell wissen, welche Bank und welche Quelle ich benutze oder welche ich in den Papierkorb werfe?

Vorweg: Ich erinnere mich nicht an alle, müsste ich nachsehen.

Halt : die Analysen der Haspa lese ich und als Quelle z.B. : finanzen net

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