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STADA ARZNEIMITTEL AG VINK.NAMENS-AKTIEN O.N.

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AzadKing

Die Zwischenergebnisse scheinen wohl viele enttäuscht zu haben :'(

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Reigning Lorelai

gut mich haben eigentlich nur die Margen ein wenig enttäuscht aber was da Gründe für den Rückgang sind weiß ich nicht. Ob das jetzt schlechte Nachrichten sind, Gewinnmitnahmen, technische Gründe oder diverse Gründe wie z.B. Scheidung eines Millionärs der seine Aktien verkaufen muss weiß ich nicht.

 

Gruß

 

W.Hynes

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AzadKing
Datum: 15.05.07

Uhrzeit: 11:23

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von STADA sind am Dienstag nach enttäuschenden Zahlen an das Ende im MDAX gefallen. Der Generikahersteller hat im ersten Quartal ungeachtet eines Umsatz- und Ergebnisanstieg die hohen Erwartungen des Marktes nicht getroffen. Gegen 11.15 Uhr verloren die Titel 2,48 Prozent auf 48,37 Euro. Der Index mittelgroßer Werte gewann unterdessen 0,26 Prozent auf 10.811,87 Zähler.

 

'Die Ergebnisse von STADA lagen zwar im Rahmen unserer Erwartungen, haben den Marktkonsens aber deutlich verfehlt', schrieb equinet-Analyst Martin Possienke in einem aktuellen Kommentar. Auf den ersten Blick seien ein langsames organisches Wachstum und steigender Margendruck in Deutschland dafür verantwortlich. Possienke geht weiterhin davon aus, dass der Konsens zu optimistisch eingestellt ist. 'Es würde mich nicht wundern, wenn nach diesen Zahlen einige Schätzungen nach unten korrigiert würden'. Derzeit werde am Markt noch mit einem Gewinn je Aktie für 2007 von 2,31 Euro gerechnet, equinet erwartet lediglich 2,20 Euro. Die Einschätzung 'Reduce' mit einem Kursziel von 40 Euro wurde bestätigt.

 

Isabella Zinck von der HVB bestätigte die Titel unterdessen mit 'Buy' und einem Kursziel von 50 Euro. Die eigenen Erwartungen seien erfüllt worden, hieß es in einem ersten Kommentar. Für das laufende Jahr habe das Management die Wachstumsziele bekräftigt. Die HVB rechnet mit einem Plus beim Überschuss von 44 Prozent. Händler betrachteten die Zahlen unterdessen als unspektakulär - STADA stehe aber weiterhin als Übernahmekandidat im Fokus./dr

 

Quelle: dpa-AFX

 

 

Das habe ich gefunden :(

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Feldmann

An derartiges müssen wir uns in Zukunft gewöhnen. der Markt ist viel zu verwöhnt momentan, es dürfte doch logisch sein das ein wachstum auch mal anhält.

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Reigning Lorelai

Guten Abend,

 

Stada ist und bleibt derzeit eine Wundertütte bzw. eine Schachtel Pralinen da man echt nicht weiß was man derzeit bekommt. Es gibt Licht und Schatten sowie Grund für Optimismus aber eben auch die bekannte Schattenseite.

 

Fangen wir also schnell mit dem Q1 Bericht an wobei ich es schnell machen will da heute noch Kino ansteht und wir langsam spät dran sind.. und da sagt mal einer die Frauen brauchen immer zu lange... :blink:

 

Also Stada hat in den ersten 3 Monaten den Umsatz um 20,2% gesteigert. Soweit so gut. Das operative Ergebnis stieg sogar um 28,1% (Margenverbesserung). Dies ist vor allem auf das verbesserte Bruttoergebnis zurückzuführen, da die Herstellungskosten (immerhin 50% der Kosten) nur um 18,7% gestiegen sind. Fürs GJ erwarte ich jedoch proportional steigende Kosten.

 

Interessant ist nun dass das EBIT zwar um 28% gestiegen ist das EBT aber nur um 14%. Der Grund liegt natürlich darin, daß man für die Übernahme von Hemopharm massiv FK aufgenommen hat und dies das Zinsergebnis von 2666 TEuro auf 8360 TEuro erhöht hat.

 

Gleichzeitig ist aber auch das Steuerergebnis niedrigerer ausgefallen, da man im Ausland vor allem mit Hemopharm niedrigere Steuern zahlt.

 

Wie sind nun die Aussichten für das Gesamtjahr? Das Finanzergebnis wird auf Jahressicht keine Belastung sein, da im 3.Quartal 2006 eine Sonder-AFA in Höhe von 12 Mio belastete, welche dieses Jahr nicht anfallen wird. Damit wird man also auch das Gap zwischen EBIT und EBT gut schließen können. Eine Gefahr ist natürlich die sich stets ändernde Gesundheitsregeln in eigentlichen allen Ländern (nicht nur Deutschland). Ein Beispiel sieht man hier in der Sparte Marken. Dort hat man vor zwei Nizhpharm in Russland übernommen und hat damit einen tollen Deal geschlossen. Nun jedoch gibt es folgendes Problem: Chondroxid, ein Mittel gegen Gelenkerkrankungen (meist Altersbedingt), wird seit dem 1.6.06 nicht mehr staatlich gefördert --> Nachfrage hat nun stark nachgelassen. Insgesamt konnte zwar in Russland der Umsatz um 3% gesteigert werden, aber Nizhpharm selbst hat ein Umsatzminus von 26% zu verbuchen. Dies lastet natürlich auf dem Kurs und man muss sehen wie sich hier die Entwicklung weiterhin gibt.

 

Des Weiteren ist es auch schwer eine Empfehlung für 2008 auszusprechen, da Stada ja offen kommuniziert Kapitalmaßnahmen ergreifen zu wollen um evtl. eine weitere Übernahme zu finanzieren. Unterm Strich bleibt also aktuell ein organisches Wachstum beim Umsatz von 6%, was sicherlich schwach ist aber auch aufgrund von Russland her rührt. Dieser Effekt fällt nächstes Jahr aber wieder weg so daß man dann wieder mit zweistelligen operativen Wachstumsraten glänzen wird können.

 

Fürs Gesamtjahr erwarte ich ohne Erwartung evtl. Kapitalmaßnahmen ein EPS von 2,07 Euro. Die Schätzung der Analysten geht hier weit auseinander und zeigt die Schwiergkeit dieses Geschäfts: Die Range geht so aktuell von 1,83 - 2,21.

 

2008 könnten wir aber durchaus ein EPS von 2,54 Euro sehen. Bei einer gleichzeitig gestiegenen Anzahl von Aktien ergeben sich folgende Fair Values:

 

2007: 45,63 Euro

2008: 55,80 Euro (+16,5%) Kurspotential.

 

Wenn man genau nachschaut habe ich also das Kursziel gesenkt. Hängt aber schlichtweg damit zusammen, daß es mehr Aktien gibt wie vorher und ich auch mit etwas (nicht viel) weniger Gewinnwachstum rechne.

 

Der Rückgang zuletzt erscheint also übertrieben und könnte evtl. darauf zurückzuführen sein, dass die Zahlen nicht aussergewöhnlich gut waren und die Aktie vorher gut gelaufen war. Des Weiteren kann ich mir vorstellen, daß vielleicht der eine oder andere enttäuscht war aufgrund des operativen Wachstums von 6%.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Reigning Lorelai
Ad hoc Meldung

STADA: Deutlich über 20% Umsatzzuwachs im deutschen Generika-Geschäft in Q2/2007

Der Vorstand der STADA Arzneimittel AG hat sich heute, am 02.07.2007, mit der aktuellen Umsatzentwicklung im Konzern beschäftigt. Auf der Basis vorläufiger Zahlen erwartet der Vorstand danach im deutschen Generika-Geschäft, das zu etwa einem Drittel zum Konzernumsatz beiträgt, für das zweite Quartal 2007 einen Umsatzzuwachs von deutlich über 20% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und damit deutlich über der bisherigen Planung. Dies liegt insbesondere am starken Wachstum der zu 100% zum STADA-Konzern zählenden Generika-Vertriebslinie ALIUD PHARMA GmbH & Co. KG. ALIUD PHARMA konnte im 2. Quartal 2007 den Umsatz voraussichtlich um ca. 80% auf über 55 Mio.

EUR (2. Quartal 2006: 31,2 Mio. EUR) steigern, ohne dass dies zu signifikanten Rückgängen bei der ebenfalls zum STADA-Konzern zählenden Generika- Vertriebsgesellschaft STADApharm GmbH geführt hätte. Der STADApharm-Umsatz im 2. Quartal 2007 liegt voraussichtlich bei ca. 59 Mio. EUR (2. Quartal 2006: 60,5

Mio. EUR) und damit etwa auf Vorjahresniveau. Der STADA-Vorstand geht damit davon aus, dass der STADA-Konzern im 2. Quartal 2007 im deutschen Generika-Markt insgesamt weiter Marktanteile gewonnen hat.

 

Die wesentliche Ursache für die starke Umsatzentwicklung der ALIUD PHARMA liegt aus Sicht des STADA-Vorstands in der hohen Zahl der von der ALIUD PHARMA abgeschlossenen Rabattverträge mit gesetzlichen Krankenkassen, die nun unter den Rahmenbedingungen des neuen GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes seit

01.04.2007 verstärkt marktwirksam werden. Insgesamt erwartet der STADA-Vorstand damit für die Umsatzentwicklung im 1. Halbjahr 2007 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum folgende

Wachstumsraten: STADA-Konzern weltweit über +25%, Generika-Deutschland über +20%, STADApharm GmbH über +5%, ALIUD PHARMA GmbH & Co. KG über +58%. Die endgültigen Ergebnisse des 1. Halbjahres 2007 werden am 14.08.2007 veröffentlicht.

 

Für das Gesamtjahr 2007 bestätigt der Vorstand aus heutiger Sicht nicht nur auf Basis der aktuell überplanmäßigen Entwicklung des deutschen Generika-Geschäfts, sondern auch mit Blick auf die gesamte Geschäftsentwicklung im STADA-Konzern seine Erwartung, dass STADA bei Umsatz und Ertrag in 2007 das 12. Rekordjahr in Folge erzielen wird.

 

Weltklasse Entwicklung. Über 25% Wachstum beim Umsatz ist brilliant und liegt sogar über meinen Erwartungen und diese liegt eigentlich über dem Niveau sämtlicher anderer Analysten. Weiter halten also!

 

Komisch stimmt nur folgendes Zitat "Der Vorstand der STADA Arzneimittel AG hat sich heute, am 02.07.2007, mit der aktuellen Umsatzentwicklung im Konzern beschäftigt."

 

Man könnte es fast als Verarschung empfinden dass der Vorstand sich angeblich erst heute damit beschäftigt hat bzgl. der Umsatzentwicklung. Außerdem ist die Aktie rein zufällig letzte Woche um 7,2% gestiegen.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Reigning Lorelai

Guten Morgen,

 

meine Stada Erwartungen fürs 2.Quartal war eine der höchsten im Markt mit 716,620 Umsatz und 100,327 EBIT...

 

Heute kamen die Zahlen raus. Umsatz 737,400 (2,9% höher als erwartet) und EBIT fällt mit 101,600 mit 1,27% höher aus als von mir erwartet.

 

Es kommt dann noch eine schöne Akquisition dazu, so daß die Entwicklungen für die Stada Aktie sehr positiv sind. Das Wachstum beschleunigt sich in der Tat. Aktuelles Kursziel von 55,80 sollte eigentlich bald jetzt bald erreicht werden wobei ich dieses jetzt noch modifiziren muss.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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diamond123

gibts hier neue meinungen dazu?

die ergebnisse zum dritten quartal sind ja gut ausgefallen.

aktie im hoch ca. 51 euro.

aktuell 37 euro. sind -30%...

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Stada habe ich früher gecovert aber musste ich aufgeben da ein Generikaspezialist von ML mir nicht mehr zur Verfügung steht. Strategie des Unternehmens hat sich drastisch geändert. Man fährt jetzt knallharte Akquisitionspolitik und drückt die Eigenkapitalquote mächtig nach unten. So hatten wir 2005 noch eine EKQ von 50%. Mittlerweile ist sie auf 36% runter. Das Gearing ist in der gleichen Zeit von 34% auf 106% geschossen. Man nimmt also massive Schulden auf um vor allem in Osteuropa im Marken und Generikageschäft zuzukaufen.

 

Die Aktie wirkt gegenüber dem Vorjahr günstig, da die wesentlichen Mulitples rückläufig sind. Der Deal die serbische Hemopharm zu übernehmen war sehr positiv, da diese günstiger produzieren und auch die Steuerquote im Unternehmen sinkt und man auch strategisch damit sehr gut im Bereich Osteuropa aufgestellt ist. Dieser Deal hat Stada gut nach vorne gebracht.

 

Das Q3 wurde letzte Woche veröffentlicht:

Umsatz +25%

Operatives Ergebnis + 40%.

 

Aber dann kommt es halt... Restrukturierungskosten im deutschen Generikamarkt aufgrund der Gesundheitsreform in Höhe von 29 Mio Euro --> EBT steigt auch aufgrund der höheren Zinslast nur noch um 17%. Der Konzerngewinn legt um 16% zu.

 

Also ein Sondereffekt der belastet hat. ABER: Diesen Sondereffekt hatten wir im Jahr 2006 auch schon als man das USA-Geschäft platt machte und dafür 12 Mio Restruktueriungskosten hatte. Im Jahr 2005 (also nochmal ein Jahr davor) verabschiedete man sich aus einer Versuchsreihe mit einem Medikament und hatte Restrukturierungskosten von 20 Mio. Das ätzt halt wirklich nur noch dass seit 3 Jahren jedes mal eine andere Sau durch das Dorf getrieben wird.

 

Bereinigt um alle Sondereffekte wäre das EBT bei Stada von 93,700 TEuro auf 143,600 TEuro in diesem Jahr gestiegen. Da fällen fast 40% EBT und das ist ärgerlich da diese dämmlichen Sonderfaktoren immer wieder das EPS des Unternehmens belasten.

 

Was kann man für 2008 erwarten:

Umsatzanstieg um 20.7%

Operatives Ergebnis steigt um 30.5%

Und wenn dann endlich kein Sonderfaktor mehr auftritt dann hätten wir wohl einen EBT-Anstieg um 62% und beim Konzerngewinn könnten wir eine Steigerung von fast 70% erwarten.

 

Bei, für ein Generikaunternehmen, günstigem KGV von 22 hätten wir schnurstracks ein Fair Value von 56 Euro. Wenn keine Sonderfaktoren kommen. Von daher glaube ich, daß Stada derzeit eine sehr günstige Aktie ist aber mir fehlt mittlerweile wie schon oben gesagt leider der Background eines Generikaspezialisten. Wobei ich es nicht nachvollziehen kann dass man jedes Jahr andere Kosten verursacht. Klar man kann nie was dafür ausser in 2005.. denn auf Produkte darf es bei Generika keine AFA geben wobei in dem Fall man ja nicht im Generika oder Markenbereich unterwegs sondern die AFA damals auf Spezialpharmazeutika glaub ich zurückging. 2006 USA-Geschäft-Aufgabe und 2007 jetzt die Gesundheitsreform. Aber das nervt halt einfach denn alleine der Wegfall solcher Sonderbelastungen wäre mal hilfreich. Aber für Analysten ist es mittlerweile sehr schwer überhaupt noch bei diesen vielen Korrekturmaßnahmen durchzublicken.. eröffnet natürlich auch Chancen und soviel muss man von Generika gar nicht verstehen um sagen zu können, dass die Aktie bei 37,- Euro zu billig ist.

 

Gruß

 

W.Hynes

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Drella
Man fährt jetzt knallharte Akquisitionspolitik und drückt die Eigenkapitalquote mächtig nach unten. So hatten wir 2005 noch eine EKQ von 50%. Mittlerweile ist sie auf 36% runter. Das Gearing ist in der gleichen Zeit von 34% auf 106% geschossen. Man nimmt also massive Schulden auf um vor allem in Osteuropa im Marken und Generikageschäft zuzukaufen.

 

do you second that?

 

 

Was kann man für 2008 erwarten:

Umsatzanstieg um 20.7%

Operatives Ergebnis steigt um 30.5%

Und wenn dann endlich kein Sonderfaktor mehr auftritt dann hätten wir wohl einen EBT-Anstieg um 62% und beim Konzerngewinn könnten wir eine Steigerung von fast 70% erwarten.

 

bei einem gewinnwachstum von 70 % ist der laden in der tat günstig. oder wie soll ich das verstehen?

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Toni
Man fährt jetzt knallharte Akquisitionspolitik und drückt die Eigenkapitalquote mächtig nach unten. So hatten wir 2005 noch eine EKQ von 50%. Mittlerweile ist sie auf 36% runter. Das Gearing ist in der gleichen Zeit von 34% auf 106% geschossen. Man nimmt also massive Schulden auf um vor allem in Osteuropa im Marken und Generikageschäft zuzukaufen.

Das ist übel. Damit kommt die Aktie für mich leider nicht mehr in Betracht!

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Reigning Lorelai

Die Übernahmepolitik ist sicherlich richtig um unabhängiger von BRD zu werden wo alle Jahre wieder die Gesundheitsreform das Geschäft belastet. Auf der anderen Seite erhöht man natürlich seine Verschuldung was ich nicht so mag aber im Generika-Bereich ist das eigentlich i.O. Das Unternehmen ist aber mittlerweile sehr schwer zu analysieren. Man hat aufgrund der großen Vielzahl von Sondereffekten kaum noch Vergleiche zu den Vorjahren und eine Kalkulation erscheint fast unmöglich.

 

Die Aktie ist extrem günstig wenn man es endlich mal schafft ein Jahr ohne Sondereffekte zu erleben (die letzten 3 Jahre waren belastet mit 15 - 20 Mio pro Jahr). Das sind fast 1/4 des Gewinns.

 

Gruß

W.Hynes

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Toni
wenn man es endlich mal schafft ein Jahr ohne Sondereffekte zu erleben

:lol:

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Matze_Le

Stada ist einer meiner ganz großen Favoriten für eine sehr langfristge Wahl.

 

Allerdings warte ich seit längerem auf einen "günstigen" Einstieg.

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Reigning Lorelai

Guten Abend,

sehr schöne Zahlen die Stada heute vorgelegt hat.

Umsatz +26% auf 1.57 Mrd Euro

Gewinn +14% auf 105.1 Mio Euro

Wichtig:

Wie schon in den 2 Jahren davor gab es wieder Sondereffekte die belastet haben. ua. waren das 17.9 nach Steuern für Restrukturierungsmaßnahmen des deutschen Generika-Vertriebs im Zuge der Gesundheitsreform.

 

Rechnet man diese mal wieder heraus hat Stada ein Gewinn von 146.8 Mio Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr mit 102.1 ist das eine satte Steigerung von 44%. Dieser Sondereffekt führt zu einem KGV von 16 was angesichts des attraktiven Marktes i.O. ist.

 

Rechnet man die Sondereffekte der letzten 3 Jahre mal zusammen haben wir mittlerweile vor Steuern Sonderbelastungen in Höhe von 60,500 Mio TEuro. Das sind fast 40% des EBT 2007. Nichtsdestotrotz kann Stada natürlich nichts dafür. Der Pharmamarkt ist eben unberechenbar und da drohen immer Risiken aufgrund gesetzlicher Änderungen oder ähnlichem.

 

Aber die Aktie ist definitiv interessant für den langfristigen Investor.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Reigning Lorelai

der Artikel fasst so ziemlich die Situation sehr gut zusammen. Dennoch unterschätzen viele aber Stada. Die Aktie ist aus strategischer Sicht sehr sehr interessant.

Gruß

 

W.Hynes

 

p.s. auch hier folgen Details meinerseits noch. Kann sich aber durchaus um zwei Wochen hinziehen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Hiya Community,

 

erstmal großes Lob an den Laptop.. Abgestürzt und trotzdem alle Daten ohne Speicherung save gewesen. Die Investition hat sich gelohnt... So... das wird ein kurzer Bericht über Stada 2007, da ja diesen Thread wohl nicht so viele Leute verfolgen. Eigentlich schade, denn die Aktie hat mächtig viel Potential, ist nicht teuer und ist konjunkturunabhängig. Das sonstige Forschungsproblem mit gefloppten Medikamenten trifft hier ebenfalls nicht zu da Stada sein Hauptgeschäft mit Generika macht und es sich dabei um Produktkopien handelt. Das zweite Standbein ist das Markengeschäft. Also bekannte Medikamente. Aber fast 3/4 des Umsatzes werden im Generika-Geschäft erzielt.

 

In den letzten Jahren hat Stada massiv die Eigenkapitalquote gesenkt um akquisitionsbedingt wachsen zu können. Skaleneffekte und Expansion in Osteuropa sollen Stada unabhängiger von einzelnen Märkten machen und natürlich die Chancen des stark wachsenden osteuropäischen Marktes eröffnen. Mit Nizhpharm, Hemofarm und Makiz hat man das eindrucksvoll geschafft. Ich heiße die Strategie durchaus für sinnvoll. Generell eine höhere Verschuldung zu verteufeln bringt nichts wenn man dafür nicht schnell genug wachsen kann und in den Kernmärkten eine dumme Gesundheitsreform nach der anderen kommt die immer wieder Sonderbelastungen mitbringt. Auch das USA-Geschäft ist man los so daß daraus auch keine Sonderbelastungen mehr kommen. Durch gesetzliche Regelungen und Abschreibungen hat man in den letzten 3 Jahren folgende Sonderbelastungen gehabt:

 

2005: 20,311 Teuro

2006: 12,045 Teuro

2007: 28,134 Teuro

 

Das ist bei Generika und gesetzlichen Änderungen natürlich nie auszuschließen natürlich darf man diese Serie bei der Analyse nicht vorschreiben. Derzeit stehen nirgendwo größere Reformen an die Stada massiv nochmals in diesem Ausmaß belasten könnten. Die Expansionspolitik möchte man aber aufrecht erhalten und schließt auch ggf. eine Kapitalerhöhung nicht aus. Normalerweise fällt ja bei solchen Ankündigungen der Kurs aber Stada kommunziert bereits seit 2 Jahren dass man dies tun will wenn es dem Wachstum (sprich sinnvolle Akquisition) entspricht von daher wäre das nicht wirklich eine Überraschung. Von daher müsste man dann auf die damit verbundene Akquisition schauen bzw. wie die Kapitalerhöhung aussieht um über Auswirkungen zu spekulieren. Generell verfluchen würde ich sie nicht.

 

Hinzu kommt noch das Stada ein dauerhafter Übernahmekanditat ist. Geade Teva aus Israel will weiter wachsen und Stada ist mittlerweile ein sehr attraktives Unternehmen, welches in Osteuropa hervorragend aufgestellt ist. Ich könnte mir in der Tat gut vorstellen, dass bei Beruhigung der Finanzmärkte und gesunden Finanzierungsdeals das ein Thema werden könnte..

 

Aber auch ohne steht Stada mittlerweile hervorragend da.

 

Die Fundamentals:

 

KUV:

2003: 1.75

2004: 1.40

2005: 1.45

2006: 2.05

2007: 1.62

2008e: 1.36

2009e: 1.13

 

KBV:

2003: 2.12

2004: 1.78

2005: 2.16

2006: 2.95

2007: 2.73

 

KCV:

2003: 16.54

2004: 13.99

2005: 13.47

2006: negativ

2007: 25.34

 

Die EK-Quote ist immer noch bei gesunden 36.5%. Könnte natürlich besser sein aber angesichts der Politik die Stada fährt ist das okay. Man kann sich auch leicht ausrechnen, dass noch eine größere Übernahme möglich ist ohne eine Kapitalerhöhung durchführen zu müssen, wenn man davon ausgeht, dass bei Stada die Zielmarke für die EKQ bei 30% liegt.

 

Dennoch ist das Gearing mit 102 natürlich unverschämt hoch.

 

Rentablität:

 

Eigenkapitalrendite:

2003: 7.14%

2004: 7.74%

2005: 7.79%

2006: 11.87%

2007: 11.70%

2008e: 16.35%

2009e: 18.21%

 

Durch Wegfall der Sonderbelastungen und der höheren Verschuldung steigt die EKR in interessante Dimensionen vor. Schade dass diese hohen Rendite nicht mit einem höheren EK vereinbar sind.

 

Gesamtkapitalrendite:

2003: 6.15%

2004: 6%

2005: 7.79%

2006: 11.87%

2007: 11.70%

 

Umsatzrendite:

2003: 5.89%

2004: 5.96%

2005: 5.05%

2006: 7.38%

2007: 6.69%

2008e: 8.95%

2009e: 9.10%

 

Ausblick:

Die Umsatzkosten machen starke Probleme.

Die Herstellungskosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 815,2 Mio. € (Vorjahr: 618,8 Mio. €).

Bei den Herstellungskosten handelt es sich um die mit Abstand größte Kostenposition in der Gewinn- und Verlustrechnung

des STADA-Konzerns. Diese Position wird deswegen auch weiterhin im Fokus der kontinuierlichen

Kostenoptimierung des Konzerns stehen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Kostenoptimierung bei der Beschaffung

sowie der pharmazeutischen Produktion. Denn unverändert werden die Herstellungskosten im STADA-Konzern

wesentlich bestimmt von:

• den Beschaffungskosten für die pharmazeutischen Wirk- und Hilfsstoffe bzw. bei ganz oder teilweise extern

gefertigten Produkten von den Beschaffungskosten für Bulkware oder Fertigware sowie

• den der pharmazeutischen Produktion zuzuordnenden Kosten, insbesondere auch den damit verbundenen

Lohnkosten.

Konjunkturell abhängige Kostenarten wie bspw. Energiekosten spielen im Rahmen der Herstellungskosten im

STADA-Konzern nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

Das Bruttoergebnis (Umsatz nach Abzug der Herstellungskosten) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2007 auf

755,3 Mio. € (Vorjahr: 626,2 Mio. €).

Die Herstellungskostenquote, d.h. der Anteil der Herstellungskosten am Umsatz, betrug 2007 51,9% (Vorjahr:

49,7%); damit betrug die zur Herstellungskostenquote reziproke umsatzbezogene Bruttomarge im Berichtsjahr

48,1% (Vorjahr: 50,3%).

Herstellungskostenquote und Bruttomarge sind einerseits von der absoluten Höhe der Herstellungskosten, andererseits

bei STADA jedoch auch maßgeblich vom Umsatzmix nach Regionen und Segmenten und von den in den einzelnen

Märkten erzielbaren Preisen abhängig. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der kontinuierlichen Kostenoptimierung

des Konzerns, den konstanten Margendruck, dem STADA mit dem verfolgten Geschäftsmodell ausgesetzt

ist (vgl. „Geschäfts- und Rahmenbedingungen – Geschäftsmodell, Kernsegmente und strukturelles Umfeld“),

zu kompensieren. Dieses Ziel hat STADA in 2007 weitgehend erreicht, obwohl STADA den in 2007 durch Preissenkungen

insgesamt verlorenen Umsatz auf ca. 4% des Konzernumsatzes schätzt.

40

Lagebericht des Vorstands

In die Herstellungskosten sind im Geschäftsjahr 2007 zudem Abwertungen des Vorratsvermögens in Höhe von

41,7 Mio. € (Vorjahr: 10,1 Mio. €) eingeflossen; dabei machten sich u.a. auch die im Rahmen der kontinuierlichen

Kostenoptimierung erzielten Absenkungen von Beschaffungspreisen signifikant bemerkbar, die zwar prinzipiell die

Herstellungskosten positiv beeinflussen, zunächst jedoch zu einer Abwertung der bestehenden Vorräte und damit

zu einer einmaligen Belastung der Herstellungskosten führen.

Ungeachtet einer Fortführung der kontinuierlichen Kostenoptimierung erwartet der Vorstand, dass die Herstellungskostenquote

und die Bruttomarge im Konzern durch eine insgesamt weiter rückläufige Preisentwicklung auch dauerhaft

unter Druck bleiben. Zudem wird eine in den Märkten von STADA zu beobachtende Zunahme von so genannten

Volumengeschäften auf Herstellungskostenquote und Bruttomarge zusätzlich dämpfend wirken. Bei solchen Volumengeschäften

wird im Gegenzug für deutliche Preisabschläge eine signifikante Absatzsteigerung erwartet, so dass

dabei akzeptable absolute Gewinnbeiträge anfallen können, auch wenn diese Geschäfte mit deutlich höherer Herstellungskostenquote

bzw. reduzierter Bruttomarge verbunden sind. Ein typisches Beispiel für Volumengeschäfte

sind die in 2007 von STADA bewusst forcierten Rabattverträge im deutschen Generika-Markt (vgl. „Geschäfts- und

Rahmenbedingungen – Regionale Entwicklungen – Deutschland“).

Damit ist eigentlich alles gesagt was ich dazu schreiben wollte. :D Aber gut übersetzt heißt das soviel wie dass die Herstellungskosten weiter überproportional zum Umsatz steigen werden, aber vor allem bei den Vertriebskosten durch das bessere Netz das teilweise kompensiert werden kann. So erwarte ich folgende Entwicklungen:

 

2008:

Umsatz +19.4%

Bruttoergebnis: + 16.6%

EBIT: + 29.7%

EBT: + 56% (Sonderbelastung für Restrukturierung von 28 Mio fällt weg. Bei einem EBIT von 280 Mio sind das halt mal 10%)

EAT: + 60%

Dies bedeutet ein EPS von 2.77 €. Viele Kollegen liegen noch etwas höher aber ich bin da noch etwas vorsichtig.

 

2009:

Umsatz +19.5%

Bruttoergebnis: + 17.2%

EBIT: + 21.7%

EBT: + 20.7%

EAT: + 21.5%

Dies bedeutet ein EPS von 3.37 €. Schätzungen gehen bis über 3.51 € hinaus.

 

Auf dieser Basis ergeben sich folgende KGV:

2008: 15.15

2009: 12.46

 

Um Sondereffekte bereinigt lag das KGV bei 16 per 2007. Ansonsten ergeben sich folgende historische Multiple:

KGV:

2003: 29.58

2004: 23.44

2005: 28.70

2006: 27.73

2007: 24.21

 

Ich habe seit Jahren ein KGV von 22 angesetzt. Angesichts der Gesamtlage und der Branche war dies angebracht und daran sehe ich auch derzeit keinen Änderungsbedarf. Das Wachstum, die Branche und auch die Gesamtlage - vor allem das PEG - gibt das her.

 

Die FairValues haben es daher in sich:

 

2008: 61.01

2009: 74.13

 

Freundlicher Gruß

 

W.Hynes

 

p.s. so langsam hole ich die ganzen Rückstände bei den GB auf. Salzgitter der 2. Teil und Stratec folgen noch diese Woche.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Die Investition hat sich gelohnt... So... das wird ein kurzer Bericht über Stada 2007, da ja diesen Thread wohl nicht so viele Leute verfolgen. Eigentlich schade, denn die Aktie hat mächtig viel Potential, ist nicht teuer und ist konjunkturabhängig.

hätte eher konjunkturunabhängig erwartet als konjunkturabhängig?

Gerade die Gefahr oder Chance einer Übernahme spricht für mich im Moment gegen diese Aktie, da es bis Ende 2008 erst mal ums Langfristdepot geht. Aber das ist ja gar nicht mehr so lange hin und dann wird aus dem Minuspunkt ganz klar ein Pluspunkt. Deine Mühe ist aber sicher nicht umsonst, denke ich bin nicht der einzige Leser hier.

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Stairway
hätte eher konjunkturunabhängig erwartet als konjunkturabhängig?

Gerade die Gefahr oder Chance einer Übernahme spricht für mich im Moment gegen diese Aktie, da es bis Ende 2008 erst mal ums Langfristdepot geht. Aber das ist ja gar nicht mehr so lange hin und dann wird aus dem Minuspunkt ganz klar ein Pluspunkt. Deine Mühe ist aber sicher nicht umsonst, denke ich bin nicht der einzige Leser hier.

 

Wenn das Übernahmeangebot entsprechend hoch ist, bin ich auch gern bereit entsprechend Steuern zu zahlen :D

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nikita_99
So... das wird ein kurzer Bericht über Stada 2007, da ja diesen Thread wohl nicht so viele Leute verfolgen.

 

Hi waynehynes,

 

danke für den "kurzen" Bericht. Ich finde es klasse, welche Leistungen Du hier vollbringst und welches Engagement Du in das Forum steckst. Da ich in Stada investiert bin, freue ich mich immer wieder von Dir diese ausführlichen und informativen Berichte zu lesen. Weiter so.

 

Viele Grüße,

 

nikita

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
hätte eher konjunkturunabhängig erwartet als konjunkturabhängig?
Schuß ins Knie.... ist korrigiert! Muss natürlich KonjunkturUNabhängigkeit heißen

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fischerei

Hallo Hynes,

 

die Analyse ist wie alle anderen auch, GEIL.

 

Danke, weiter so und nicht aufhören.

 

MfG fischerei :D

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Mitch

Quicktest auf Basis GB 2007:

 

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yashirobi

mal eine frage........ wie ist diese Prognose entstanden:

2008:

Umsatz +19.4%

Bruttoergebnis: + 16.6%

EBIT: + 29.7%

EBT: + 56% (Sonderbelastung für Restrukturierung von 28 Mio fällt weg. Bei einem EBIT von 280 Mio sind das halt mal 10%)

EAT: + 60%

Dies bedeutet ein EPS von 2.77 . Viele Kollegen liegen noch etwas höher aber ich bin da noch etwas vorsichtig.

 

2009:

Umsatz +19.5%

Bruttoergebnis: + 17.2%

EBIT: + 21.7%

EBT: + 20.7%

EAT: + 21.5%

Dies bedeutet ein EPS von 3.37 . Schätzungen gehen bis über 3.51 hinaus.

 

man kann ja prognostizieren das ´08 der umsatz um ~19% steigt. aber exakt 19,4 und im nächsten jahr 19,5???

ließt sich für mich als hättest du doch eine glaskugel im evtl. mittlerweile vorhanden Keller :D

 

 

gruß

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