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Feldlumpi

Riester DWS-Toprente über AWL statt über Bank

Empfohlene Beiträge

Feldlumpi
· bearbeitet von Feldlumpi

Hallo zusammen,

 

erst mal sorry, es muss natürlich AVL statt AWL heißen, aber ich kanns nicht mehr ändern.

zunächst ein paar Angaben zu meiner Person:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Eher wenig, hab mich die letzten Monaten aber ganz gut über das Wertpapier-Forum, FocusMoney und die Finanztest (letzte 3 Ausgaben und gesammelte ältere) eingelesen.

Dazu gehört auch das Riester-Spezial-Heft und das Buch Fonds für Einsteiger;)

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

bisher keine, aber will jetzt neben dem Riester-Fondssparplan auch in eine Fondsanlage für 10-15 Jahre einsteigen

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

einmal die Woche, 10-15 Minuten wär kein Problem4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

kleinere Verluste wären zu verkraften, letztlich möchte ich langfristig anlegen

Hab zudem noch ne (alte) Kapital-Lebensversicherung fürs Alter, so dass bei der Rieseter ein bisschen mehr Risiko vollkommen ok ist.

 

Optionale Angaben:

1.Alter

28

2. Berufliche Situation

sicherer Job, 200 Euro kann ich gut für einen langsfristigen Zeitraum zur Seite legen

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

zum einen eine Riester-Altersversorge, vorzugsweise DWS-Toprente, zudem ein flexibler Sparplan für 10-15 Jahre (Eigenheim?)

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

eher Sparplan, aber auch mal einmalige Beträge

4. Anlagekapital

ca. 200 Euro im Monat, davon etwa 100 auf den Riester-Fondssparplan, 100 auf ne sonstige flexible Anlage

 

 

Nach ausfühlricher Studie über die einzelnen Möglichkeiten für das Alter vorzusorgen, habe ich mich für einen Riester-Fondssparplan und zwar für die DWS-Toprente entschieden. Nun habe ich gelesen, dass man bei der AVL 100% Rabatt auf den AA bekommt. 50% sofort und 50% bekommt man am Jahresende wieder gutgeschrieben.

 

Nun ist meine Frage, ob dies mit irgendwelchen Nachteilen oder Risiken verbunden ist, wenn ich den Fondssparplan dort ohne Beratung abschließe, anstatt zur Bank oder zu meinem Versicherungsberater zu gehn. Die Entscheidung für die DWS-Toprente steht ja. Meinen Jahresbeitrag für die vollen Zulagen kann ich auch selbst errechnen.

 

Die Sache mit dem Post-Ident-Verfahren ist kein Problem und die Formulare inklusive Dauerzulagenantrag sind soweit auch klar. Bis auf ein Feld vielleicht, das man ankreuzen kann:

"Altersvorsorgevertrag soll nur aus staatlichen Zulagen beient werden...

... Die DWS sagt dem Antragsteller hiermit zu, dass zu Beginn der Auszahlungsphase mindestestens die eingezahlten Altersvorsorgebeiträge einschließlich für die Auszahlungsphase zur

Verfügung stehen"

Der 2. Satz ist ja bei Riester eigentlich selbstverständlich. Aber wofür der erste? Ich bezahle doch auch selbst ein, und nicht nur der Staat!? Muss ich das ankreuzen?

 

 

Okay, und ansonsten muss ich halt die "Haftungsfreistellung" unterschreiben. Heißt ja eigentlich nur, dass ich mich nachher nicht beschweren kann, wenn ich NUR meine Einlagen wieder rauskriege, also dass ich in Bezug auf die Produktwahl falsch beraten worden wäre, oder?

 

Könnte sonst noch was schief gehen?

 

Bin für Infos sehr dankbar!

 

Viele Grüße

Feldlumpi

Antragsformular_Einzeldepot_DWS_TopRente_5sfgbs84.pdf

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Megabulle

Hi,

 

bei lediglich 200 im Monat kommt, wie du richtig erkannt hat, nur ein Sparplan in Frage. Doch hast du die Kosten genau durchgerechnet? Kosten für den Kauf, laufende Kosten, sonstige Kosten? 100 pro Position sind sehr wenig. Es könnte sinnvoll sein die Anlageintervalle zu verlängern (einmal im Quartal z.B.). Frag einfach bei der gewünschten Bank/Vermittler nach den jeweiligen Kosten.

 

Du hast bisher noch wenig gelesen. Hier gibt es gute Empfehlungen: https://www.wertpapier-forum.de/forum/75-bucher-und-zeitschriften/

 

Warum Riester? Wie bist du zu diesem Schluss gekommen?

 

Was ist eine "sonstige flexible Anlage"?

 

Wenn deine Entscheidung fundiert ist, sehe ich ausschließlich Vorteile wenn du die Fondsanteile über einen Vermittler kaufst.

Kann man sich selbst beraten, so macht es keinen Sinn den Vertrag über eine gewöhnliche Bank abzuschliessen.

Zu weiteren Details in puncto Riester können dir andere Mitglieder sicherlich wesentlich mehr erzählen.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

4. Anlagekapital

ca. 200 Euro im Monat, davon etwa 100 auf den Riester-Fondssparplan, 100 auf ne sonstige flexible Anlage

Für die volle Förderung mußt Du 2100,- inkl. Zulage einzahlen. Ein Mehr hat seinen Sartpunkt hier!

Nach ausfühlricher Studie über die einzelnen Möglichkeiten für das Alter vorzusorgen, habe ich mich für einen Riester-Fondssparplan und zwar für die DWS-Toprente entschieden. Nun habe ich gelesen, dass man bei der AVL 100% Rabatt auf den AA bekommt. 50% sofort und 50% bekommt man am Jahresende wieder gutgeschrieben.

Den Kickback gibt es im Frühjahr. Da AVL inzwischen sehr viele DWS-Riester betreut, ist der Arbeitsaufwand enorm. Es kann also auch Sommer werden. Es findet keine Gutschrift statt, sodnern eine Überweisung auf das Refernezkonto (bei AVL anzugeben; Formular im Antrag enthalten!) . Mit der Abrchnung durch AVL (es kommt auch eine vom Anbieter...) kommt eine Wiederanlagebescheinigung. Es wird nicht mehr verschickt - zu Viele! ->AVL Kunden Login...

 

Nun ist meine Frage, ob dies mit irgendwelchen Nachteilen oder Risiken verbunden ist, wenn ich den Fondssparplan dort ohne Beratung abschließe, anstatt zur Bank oder zu meinem Versicherungsberater zu gehn. Die Entscheidung für die DWS-Toprente steht ja. Meinen Jahresbeitrag für die vollen Zulagen kann ich auch selbst errechnen.

Die Kickbacks sind steuerpflichtig im Sinne vorzeitiger Rentenleistungen (Anlage R); der Freibetrag aus Z.44 bietet 102€ for free. Bei der Bank oder ´Versicherung wirst Du keinerlei Rabatt bekommen; höchstens einen einmaligen Tankgutschein oder sowas. Der 50%ige Direktrabatt unterliegt nicht der Besteuerung. Deine Bank will das Produkt auch nur verkaufen, "Beratung" ist ein Fremdwort ersten Grades.

 

"Altersvorsorgevertrag soll nur aus staatlichen Zulagen beient werden...

... Die DWS sagt dem Antragsteller hiermit zu, dass zu Beginn der Auszahlungsphase mindestestens die eingezahlten Altersvorsorgebeiträge einschließlich für die Auszahlungsphase zur

Verfügung stehen"

Der 2. Satz ist ja bei Riester eigentlich selbstverständlich. Aber wofür der erste? Ich bezahle doch auch selbst ein, und nicht nur der Staat!? Muss ich das ankreuzen?

Bachel! Das ist die Option für das sog. ´Huckepackmodell´, wo Hausfrauen über den Vertrag des Mannes "mitsparen" (Sie müssen keinerlei eigene Beiträge leisten, aber bekommen die Förderung...).

Das lohnt sich für die doch nicht?

-> 154,- eigene Zulage + 300 Mäuse für jeden Balk ab Bj. 08; außerdem dürfen Kleinstrenten zu 100% entnommen werden; ai.Ü.: Was soll eine Hausfrau sonst machen - ist doch sowiso von ihrem Typ abhängig...

 

Okay, und ansonsten muss ich halt die "Haftungsfreistellung" unterschreiben. Heißt ja eigentlich nur, dass ich mich nachher nicht beschweren kann, wenn ich NUR meine Einlagen wieder rauskriege, also dass ich in Bezug auf die Produktwahl falsch beraten worden wäre, oder?

Das ist die Befreiung von der Beratungshaftung für AVL! Du verstehst wirklich ziemlich viel falsch...

 

Könnte sonst noch was schief gehen?

-Die DWS Top schichtet auch systematisch in Anleihen um, sog Live Cycle Modell. Von dieser Art von Riesterfondsparplänen ist es jedoch das progressivste Modell (nicht Typ Balance!). Das einzige Produkt, wo dauerhaft oder auch rückkehrend 100% Aktienquote möglich ist, ist die RRP aus gleichem Hause. Die hohen Abschlußkosten lassen sich mit dem 5€-Trick und dem Kickbackrabatt durch AVL minimieren. -> Siehe Thread zur RRP oder torsteb´s Sticki.

Kurzfristige Umschichtungen nimmt auch der Raiffeisenvertrag vor, allerdings ist das das Modell ohne Rückfahrkarte (es läuft gut - Hebung; doch dann kommt eine Krise flugs -zack: das zwischen angesparte Kapital wird zur Anleihe - dauerhaft!).

-Die Inflationsfalle sollte vermieden werden - 2% durchschnittliche langfristige Inflation mindern ein Auszahlziel in 10, 20, 30 ... Jahren wehement! Aktien bieten zwar Inflationsschutz, das ist richtig; aber die Auszahlsumme gibts trotzdem in Cash und wenn dann 2043 das kg Brot 50 *Credits* kostet...

Daher: Versicherungen mit ihren 2,25% sind Quatsch! Wer sinnvoll gefördert sparen möchte, benötigt Aktienquote, Aktienquote, Aktienquote...

Echt? Und wenn das mit den Krisen nicht aufhört?

Politik ist, wenn wir uns selber darum kümmern! Außerdem können wir dann in 2043 immer noch kollektiven Suizid verüben . ;)

 

RE 1. Antwort: Riester lohnt sich für jede Einkommmensklasse! Ich habe mittlerweile aber aufgehört, die renitenten Verweigerer bekehren zu wollen. Den Anderen (von Wolke 7 - "alles wird von alleine gut") kann aber noch geholfen werden...

Von mir aus zahl´ Du ruhig Abgeltungs- und Erbschaftssteuer - den Bund wird es freuen. :blink:

 

 

Disclaimer: Ich behaupte nicht, daß ein Riester über 2100,- alle Versorgungslücken deckt! Aber Riester ist für die allermeisten Förderberechtigten der 1. Baustein. Der Rest hat ES auf Position 2...

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Megabulle

Riester lohnt sich nicht für alle Einkommensklassen. Empfänger von sehr geringen Einkommen zahlen unterm Strich drauf da die Riester-Leistungen mit der Sozialhilfe verrechnet werden.

 

Doch darauf wollte ich gar nichts hinaus. Vielmehr ging es mir darum, dass Feldlumpi seinen Gedankengang skizziert. Unklar ist auch was er mit "sonstige flexible Anlage" meint. Bei solch geringen Summen würde ich mich nur auf Riester konzentrieren.

Und klar, ohne eine signifikante Aktienquote lohnt es sich nicht.

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D-Mark

Diese

 

Einschränkung ist richtig! Arme, die später in der Grundrente landen und für die zudem die Einzahlphase mit sehr harten Einschnittten verbunden ist, sollten keinen Riester machen (es sei denn man will den Staat mit einem 5-Vertrag ein bisschen foppen :P ).

Abgesehen davon sieht meine Politik im Arbeitsmarkt kein sog. präkeres Quartil vor! Die Regelungen dort werden sehr eindeutig das Wohl des (ganzen) Volkes im Auge haben und zudem für die Kapitalisten einige harte Zumutungen bereithalten, z.B. Begrenzung von Managergehältern (aber in anderem Außmaß wie bisher diskuttiert!), Verbot von Jobauslagerungen, Verstaatlichung von Monopolkapital und Schlüsselindustrien, private Enteignungen, Ausstieg aus dem USA-"Freundschaftsvertrag" usw. Diese Flexibilisierung mit Gleitzeitkonten hört auch auf - bei mir wird niemand z.B. an Samstag ins Geschäft müssen und dafür nur Überstundengutschrift bekommen...etc.pp ... viele weitere Bsp. von aktuellen Druckmaßnahmen in den deutschen Industrien.

Wir importieren dann natürlich auch keinen Billigscheiß mehr!

Das gibt aber Krieg!

Klar Yvonne, das ist bei meiner Politik außerdem sowiso vorgesehen, von daher...

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Zu dem Thema

 

passt übrigens auch Folgendes:

Am 24. Februar (das ist ein Donnerstag) gibt es von den Gewerkschaften, also mindestens von der IGM (und das ist die größte Industriegewerkschaft der Welt; sie unterstützt auch Gewerkschaften im Ausland, z.B. Lateinamerika... und deshalb weiß ich jetzt gar nicht, ob die anderen Burschis auch dabei sind :blushing:) einen bundes*weiten Aktionstag gegen Leiharbeit und gegen Lohndumping. Dabei wird es auch eine Unterschriftenaktion geben - bei der ALLE unterschreiben können! Diese Unterschriften werden den Arschlöchern aus dem Affenhaus ... (Hallo Gerald, *huuh*!) ... überreicht.

Bringt das denn was?

Sicher, Kritik an dieser halben Maßnahme ist angebracht! Dennoch ist es wichtig, daß die Arbeitnehmer ein paar lackaffigen Abgeordneten mol klar machen, wie viele wir sind. Besonderer Hinweis: Es gibt 82Mio Deitsche...

 

http://www.igm.de

Kleines Statement gefällig? Jeder 4. Arbeitnehmer unter 30 inzwischen hat noch nie ein reguläres Beschäftigungsverhältnis gehabt.

 

*wir verstehen uns schon, gell!

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polydeikes

Deine Stammtischparolen mal außen vor, warne ich ausdrücklich davor sich auf die Grundsicherung zu verlassen. Erstens sind die Regelungen für die Grundsicherung heute schon umfangreich und hart, zweitens ist mehr als offen, wie es um die Grundsicherung in 20,30 oder 40 Jahren bestellt ist.

 

Der Gedanke der Staat wird es schon richten ist nicht nur moralisch völlig falsch, er kann auch sehr wohl mächtig nach hinten losgehen.Schon heute sind Personen die ihre Bedürftigkeit vom Bedarfszeitpunkt an zehn Jahre rückliegend vorsätzlich oder grob fahrlässig verschuldet haben von der Grundsicherung ausgeschlossen. Im Gegensatz zu Hartz 4 sind auch heute schon die Grenzen für die Grundsicherung viel niedriger. PKW? Pustekuchen! Barvermögen? 2.301 Euro ... max. ... (Single) ...

 

Grundsätzlich stimme ich insofern zu, dass man bei niedrigen Einkommen eher Alternativen zur weniger flexiblen Riester Rente in Betracht ziehen sollte. Auf Sparen und Altersvorsorge zu verzichten mit der Rechtfertigung der Grundsicherung ist reines Glücksspiel.

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D-Mark

Du,

 

zitierst mich falsch!

Ich sage nicht, man solle sich auf die Grundsicherung verlassen, sondern eine kleine Anlage, die mit der Grundsicherung verrechnet wird, sei unsinnig!

Was mir bei dir auffällt: Du transportierst einen gewissen Klassenrassismus - die Arbeitslosen sind faul, selbst verschuldete Armut ist die Regel, der Staat wird ausgenutzt...

Ich schreibe das mal einer rechts-christlichen Sozialisation zu(?). Die sozialen Tatsachen sehen ein bisschen anders aus: Mio Büger werden von dem System mit dem Stiefel gekickt und im Dreck der Gasse auch noch angepinkelt. Schau mal in den Online-Stellenbörsen unter Produktion/Fertigung (dieser Bereich hat früher in der BRD, aber auch im dt. Reich von 1872 viele Angehörige der Unterschichten beruflich integriert. Heute ist das Stellenvolumen viel kleiner und wenn Du genau hinsiehst: 9 von 10 Stellen sind von Verleihern... Viele (tariflich gebundene) Betriebe stellen grundsätzlich nur noch Leiharbeiter ein. Mit ihnen decken Sie Auftragsmengen ab und wenn es weniger Geschäft gibt, fliegen diese Leute alle raus. Das geht von einem auf den nächsten Tag - dann fehlt 1/3(?) der Belegschaft einfach...Der Kapitalismus verläuft aber zyklisch - das neue System trägt diese Last auf dem Rücken einer ganzen Generation junger Leute aus! Bei meinem aktuellen AG bin ich seit 4 und 1/2 Jahren. In der Zeit habe ich mehr Leiharbeiter kommen und gehen sehen, als ich erinnern kann. Diese Jugendlichen sind völlig perspektivlos. Wenn Sie eingestellt werden, müssen sie sich vom ersten Tag an sehr geschickt anstellen - es ist Accordarbeit und muß zack-zack gehen - gelingt ihnen das nicht, sind sie noch am selben Abend wieder Tschüss und am nächsten Tag sind 3 neue da -weider auf 8h-Check... Wann gab es das früher? Daß jemand in einem komplett fremden Unternehmen praktisch ohne jede Einarbeitung von der ersten Minute an funktionieren mußte -so wie ein langgedienter alter Hase? Ein weiteres Drittel der Belegschaft in der Fertigung besteht aus Befristeten. Auch da hat der AG in der letzten, sehr herben, Krise die allermeisten Verträge auslaufen lassen. Das beste ist dann, wenn so jemand als Leiharbeiter zurückkommt - denn der AG schätzt ja die Erfahrung dieser Geschassten und dabei hilft ihm sogar das Arbeitsamt - die Stats der Betroffen werden sofort an Verleiher rausgegeben, von denen man weiß, daß sie das Unternehmen "beliefern". Die Betroffenen finden dann ein Mail vor: "Kommen Sie mit uns weider in ihren bisherigen Job (aber ohne das Gehalt...)". Das ist der absolute Hammer!

Dadurch wird zwar die Stammbelegschaft natürlich entlastet (keine Kurzarbeit, kein tag lang!), aber diese Leute arbeiten auch an der Grenze der physisch/psychischen Belastbarkeit. Ich wette, Du weißt nicht, was ich meine - wenn leistungsfähige Männer und Frauen nur noch die Flätsch ziehen und man ihrem Gesicht ansieht das sie richtig fertig sind und nicht mehr ein und aus wissen. Und dieselben Leute kommen nicht mehr raus, wenn sie 40, 50 sind - ohne massive Rentenabschläge. Viele von ihnen haben schon vor 18 Jahre angefangen, teilweise in den 70ern mit 14/15 (und dann zu Hause bei Mamma und Papa den Lohn abgeben und solche Scherze mehr...). Wenn in Betrieben, die von Mc Kinsey & Konsorten beraten werden, jedes Jahr z.B. 10% mehr Stückzahl geschafft werden muß. Ahnst Du, wie sich das auch bloß in 5 Jahren potenziert? Und das sind die bekannten Fimen mit Marken, denen die Kunden vertrauen und die Geld kosten!

Wenn gute Leute regelrecht kaputt gemacht werden - damit man sie bis dahin dann mit "negativer Zukunftsprognose" rausschmeißen kann...

Und wenn jeder nach -perönlicher Entwicklung-, -Stückzahl Gruppe-, -Qualität Gruppe- und -Ordnung am AP- beurteilt wird; jährlich und das nach ERA direkt einkomenswirksam ist...

 

Warum 20,30 Jahre?

Ein 18-Jähriger, der heute in der M+E-Industrie von BaWü im statistischen Schnitt für 8/Stunde malochen muß (und nicht weiß, ob er morgen den Job überhaupt noch hat) hat 50(+) hinne bis zum Renteneintritt. Mit welchen Leistungen? Wenn er nie richtig eingezahlt hat - obwohl er geschafft haben wird, wie ein Ochse!

Und die Mädchen in dem Quartil? Ich muß aufhören, sonst kriege ich meine Depri-Phase...

Man muß auch eins kapieren: Harz-4, Flexiblisierung des Arbeitsmarktes, Renten- und andere Reformen, Freihandelsabkommen, Vertrag von Lissabon - das ist alles ein Masterplan! Gemacht von völlig gewissenlosen, skrupellosen und unfähigen Menschen, deren einzige Tour darin beteht, einer Partei beizutreten und das umzusetzten, was das (weltweite) Großkapital verlangt! Zu wessen Nutzen? -> Ackermanns 25% und der Managerboni von Goldmann-Sachs...

 

Ich bin sicher, daß dieses System zusammenbricht! Da muß man nicht mal nachhelfen - man sieht den Verrottungsprozess doch täglich; nicht mal das Staatsfernsehen kann es vertuschen...

Was, wenn sich die Mio. von Perspektivlosen zusammentun und Aktion machen? Wenn es aus purer Verzweiflung gar nicht mehr anders geht? Wenn die rohe Gewalt regiert und das Chaos ausbricht? Große Städte, Ballungsräume in Westdeutschland, wenn da nur 1 Tag die Lebensmittellieferungen wegbleiben und der Strom ausfällt und der Verkehr zusammenbricht - ist das das Ende der Phason in der BRD, aber gründlich!

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polydeikes

Du kannst von meiner Sicht auf die Dinge halten was du willst. Eine derartige Diskussion hilft aber dem Threadersteller nicht weiter, von daher werde ich die hier ganz gewiss nicht mit dir führen.

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Feldlumpi
· bearbeitet von Feldlumpi

Hallo zusammen,

 

danke für die Antworten.

 

Mit der "sonstigen flexiblen Geldanlage" meinte ich, dass ich ca. 100 Euro im Monat in Fonds (flexibler Fondssparplan) sparen möchte. Das Geld möchte ich mindestens 10-15 Jahre anlegen. Vielleicht kann ich auch einmalig 1.000 Euro zahlen (schlechte Börsenphase), dann vielleicht auch mal ein Jahr nichts (gute Börsenphase?)

Auch hierauf bezog sich die Frage: Discounter oder zur Bank.

 

Werd mich aber noch ein bisschen ins Thema einlesen, auch in Bezug auf das Intervall. Dachte an ein Depot mit 60% Aktienquote. Bei der Fondsauswahl würd ich mich nach der Finaztest richten.

 

Die anderen 100 Euro im Monat habe ich mir ausgerechnet, um bei meinem derzeitigen Gehalt die volle Riesterförderung zu erhalten. Also ca. 1.200 Euro im Jahr = 4% Bruttogehalt. (@D-Mark: Warum 2.100 Euro für die vollen Zulagen? Ich ging immer von den 4% aus, dann gibts die 154 €)

In Bezug auf die Grundsicherung mache ich mir keine Sorge, da ich denke, dass mein Gehalt eher noch steigt und meine Branche relativ zukunftssicher ist. (Bin ja noch Berufsanfänger, die 100 Euro würden halt mich den Gehalt auch steigen)

Nach all dem, was ich gelsen habe, bin ich schon davon überzeugt, dass ich bei Riester nicht viel falsch machen kann und die Top-Rente kommt im Forum und bei Finanztest allgemein gut weg.

 

Das mit dem Huckepackmodell hab ich zumindest sinngemäß verstanden ;) Heißt also , dass dieses Feld anzukreuzen für den Vertrag eines Unverheirateten der selbst einzahlt kein Thema ist. (@ D-Mark: Bin ich halt n Bachel, wenn du drauf bestehst;-) )

 

Das mit der Haftungsfreistellung zur Beratung ist mir schon klar, war vielleicht etwas unsauber formuliert.

 

Grüße

Feldlumpi

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D-Mark

Hallo,

 

 

Du hast Riester noch nicht verstanden!

Klar reichen 4% vom Vorjahresbrutto für die Zulage...

Aber das Förderungskonzept geht weiter:

Für derzeit 2100,-/p.a. (abzügl. Zulage) bekommt der Riestersparer volle Steuerminderung. In der Szene heißt das "max. Sonderabgabenabzug"

Bsp.: Ein Single-Arbeitnehmer mit Eckrentner-Einkommen (das sind etwa 31.000,-) kann sich somit, über die Steuereklärung etwa ca. grob 500,- zurückholen.

Dazu einfach die Steuerbescheinigung deines Riester (bei DWS super gelöst; sie scheuen den Aufwand nicht wie manche anderen...) einreichen (sowiso ja!) und dann sehen die Fräuleins im Amt schon, aha, das ist einer von Denen mit max. Sonderdingens...

Die zu leistedenden Einzahlungen bei max. Förderquote für Singles/Partner ohne Kinderzulage liegt also bei 1946,- jährlich.

Bsp.: 31.000,- verdient; weg 1946,- = ein zu versteuerndes Brutto von 29.054,-...

Die Bezugsgröße kann sich ändern, das machte sie zuletzt aber nicht mehr. Ichs age mal: Je mehr man da absetzen kann, desto besser...:lol:

Für Gutverdiener ist der Effekt noch besser!

 

Hast Du auf der AVL-home auch gesehen: Sie haben dasselbe wie die RRP auch in lila/blassblau - Ungeförderter Spezialvertrag, mit dem die Abgeltugnssteuer quasi ausmanövriet werden soll. Ich habe mich selber noch nicht darum gekümmert - schon 2 Verträge am laufen...Dennoch können Sparer mit Ziel AV da mal reinschauen!

 

P.S.: Meine steuerlichen Unterlagen für 2010 sind schon da. Die Zulage wurde, wie drinsteht, auch schon gebucht. Wie gesagt: Die Sparplananbieter haben (leider) einen verschwindenden Marktanteil und deswegen ist der Service hier andererseits klasse! Ich weiß jedoch nicht, wieweit man das verallgemeinern darf...

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Megabulle

@Feldlumpi:

 

Mir noch immer nicht klar warum du einmal Riester und dazu noch einen regulären Fonds besparen willst.

Ebenso wenig verstehe ich warum du diese Anlage als "flexibel" bezeichnest. Klar, du kannst den Fonds vor der gewünschten Laufzeit liquidieren. Das ist jedoch nur das letzte Mittel. Folgst du deinem Sparplan, bindest du dich für über ein Jahrzehnt. Als flexibel würde ich das nicht bezeichnen.

 

Simple Statistiken zeigen, dass es kaum ein aktiver Fonds schafft den Referenzindex langfristig nach Kosten zu schlagen. Ich halte auch wenig von Ranglisten. Diese sind meist Momentaufnahmen und können kaum Aussagen über die potenzielle Performance machen.

Meist dominieren Fonds mit gleichen Assetklassen und Anlageregionen die Top-Plätze. Boomt Asien, wirst du hauptsächlich Asien-Fonds auf den Top-Plätzen finden. Boomt der Anleihenmarkt, so sind diese Fonds die großen Gewinner. Genauso schnell wie diese Fonds aufsteigen, stürzen sie auch wieder im relativen Vergleich ab.

Ein Ranking würde ich also nicht als Grundlage für Anlageentscheidung heranziehen. Viele Fonds können die Anteile bestimmter Assets nicht frei verteilen. So muss der Fonds auch dann in Aktien investiert sein wenn der Manager für die kommenden Monate/Jahre einen negativen Trend am Aktienmarkt erwartet. Meiner Meinung nach kann man so zwar die Ausrichtung des Fonds besser bestimmen aber das Prinzip des aktiven Managments wird ad absurdum geführt. Ein "echter" aktiver Fonds ist meiner Ansicht nach ein Fonds der die Quoten vollkommen frei verteilen kann. Das Managment sollte bewiesen haben, dass es fähig ist langfristig eine Outperformance zu generieren. Im Forum werden einige gute aktive Fonds besprochen.

 

Bei einer positiven Grundannahme (positive Entwicklung des Marktes bis zu endgültigen Liquidierung der Positionen) würde ich stets zu ETFs auf Standardindizes greifen. Du bekommst günstig die Marktperformance minus moderater Kosten. Im Forum gibt es einen guten Thread zum Thema pro/contra aktiv/passiv.

 

Ohne den Riester-Fonds im Detail zu kennen, glaube ich, dass du zu einseitig auf der Aktienseite investiert wärst. Ein solider Anlageplan inkludiert auch andere Assetklassen wie Anleihen und Rohstoffe (z.B. Gold - die Panikwährung). Eine optimistische Annahme ist schön und gut. Doch da wir unmöglich die Entwicklung dre nächsten 15 Jahre voraussagen können, solten auch Assets beigemischt werden die negativ mit deinem Kerninvestment korrelieren.

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Feldlumpi

@ D-Mark:

 

In Bezug auf die Steuer hast du natürlich recht, das hatte ich in dem Monent so nicht bedacht. Im Moment will ich aber noch nicht wesentlich mehr als die berühmten 4% fürs Alter in der Rister sparen, da ich ja auch noch ne Kapitallebensversicherung mit 50 Euro habe, die ich natürlich heute so nicht mehr abschließen würde, auf der anderen Seite läuft sie mit durchschnittlich vierprozentiger Verzinsung auch nicht so schlecht. Laut Stiftung Warentest handelt es sich mit der Debeka wohl auch noch um einen der verwaltungskostengünstigeren Anbieter.

Wenn ich aber mal ein bisschen mehr verdiene, zahl ich sicher auch etwas mehr ein. Oder würdest du die Kapitallebensversicherung stilllegen? Hab jetzt halt die letzten 5 Jahren die ganzen Abschlusskosten abgestottert, von daher neige ich nicht dazu;)

 

@ Megabulle:

 

Neben der Riester bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Geldanlage für einen Zeitraum von 10-15 Jahren. Vielleicht will ich mir dann ne Eigentumswohnung kaufen. Nen kleineren Baupsarplan hab ich auch noch laufen.

Ich dachte, wenn ich auf diesen Anlagezeitraum ins Fonds investiere, kann ich nicht all zu viel falsch machen. Aber vielleicht wären 60% Aktien wirklich etwas viel und vielleicht sollte ich mich auch wirklich von nem Profi beraten lassen.

Mit "flexibel" meinte ich zum einen, dass ich jeder Zeit auch in andere Fonds einzahlen kann, die Quote also dadurch je nach Börsenlage auch verändern, dass ich selbst bestimmen kann, wann und wie viel ich einzahle und zum anderen jeder Zeit an das Geld rankomme, wenn ich es doch früher bräuchte (Wovon ich nicht ausgehe).

 

Bei der DWS-Toprente-Riester kann der Aktienanteil bis zu 100% sein, von daher ist es schon eine Überlegung wert, bei der mittelfristigen Anlage nicht auch zu sehr auf Aktien zu setzen.

Wie würdest du denn an meiner Stelle weiter vorgehen?

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

Du mußt auch bedenken, was dabei rumkommt!

Eine Einzahlung von 100,-/monatlich in Riester ist zuwenig, um nachher davon leben zu können. Es ist ja viel Propaganda am Werk und man wird schnell in falsche Sicherheit gewickelt desbezüglich, daß eben 4% ausreichen würden...

Hinzu kommt, daß sehr viele Deutsche ausgerechnet um einen Hunni herum einzahlen, weshalb es sich bei Beratern und selbst bei Personalern (Bruttoentgeltumwandlung) inzwischen eingebürgert hat, Berechnungsbsp. auf dieser unhaltbareb Ebene zu machen.

Ich war da neulich bei einer betrieblichen Vorstellung des neuen DV-Angebots von meinem AG. Ein Typ von der R&V :rolleyes:.

Ich falle fast vom Hocker, als der der Belegschaft davon angefangen hat, "wenn Sie 100 €...".

Nachher bin ich ihm mit den Kosten ins Genick gesessen - davon war im Vortrag natürlich keine Rede...Na ja, hat den Burschen ganz schön ins Schwitzen gebracht! Ich selbst ging nur hin, weil bezahlte Arbeitszeit...Von den Kollegen, es waren gar nicht so viele gekommen, hat nacher fast niemand Interesse an dem Produkt gehabt. Dafür wurde ich auf dem Weg zurück zum AP und noch tagelang danach gelöchert, wie denn ich meine AV regeln würde.

 

Inflation: Capital hatte vor einigen Monaten einen aufrüttelnden Artikel drin. Sie rechneten auch an der BEU rum (weil es hier ja auch KV/PV-Beiträge setzt). Ergebnis: Eine vereinbarte Rente (DV) von 1000,-/monatlich (und das geht nicht mit einer Sparsumme von 100,-!; das Berechnungsbeispiel orientiert sich an gehobenen Einkommen...bei dieser Zeitschrift...) ergibt nach 30 Jahren durschschnittliche Inflation von 2% und angenommenen 17% KV-Belastung in der Asuzahlphase eine kaufkraftbereinigte Rente von wie heute etwa 375€ !!!

Also man muß verdammt aufpassen, nicht in die Inflationsfalle zu laufen.

Natürlich hat Riester den Vorteil, keine KV-Beiträge zu erzeugen (Privatvertrag, anders sieht es mit AVWL aus!), aber die Probleme mit der Geldentwertung sind dieselben.

Nochmal: Die RiesterRente ist kein Allheilmittel für die Stopfung aller Lücken; aber sie sollte trotzdem so genutzt werden, daß das Optimum rausgeholt werden kann.

Die 500,- zurück von den Finanzbehörden sind ein hüsches kleines Geld! Ich freue mich jedes Jahr drüber.

Die Erklärung 09 hatte ich ein bisschen verspätet abgegeben und auch gleich eine Mahnung kasssiert. Ich mailte den Mädels zurück, "ob Sie denn so geil auf´s blechen seien..." :lol:

 

Anleihe sind jetzt und in Zukunft ungef. so attraktiv wie schwarze Beulenpest. Also an alle Traditionalisten: Das funktioniert in Zukunft nicht mehr so reibungslos, wie in der Vergangenheit! Das war ja die letzten Jahrzehnte ein regelrechtes Patentrezept auch unter Profis - Aktien im Boom, Bestand in der Baisse sichern mit Anleihen...

Darüberhinaus habe ich nie kapiert, wie eine Mischung im Verhältnis all time den gleiche Effekt haben soll! Also auf die Gefahr hin, daß ihr schlauer seid, als ich: Ich halte das für ausgemachten Blödsinn...

Aber die Staaten sind heutzutage wirklich stark überschuldet und das ganze System funktioniert sowiso bloß noch selbstreferenziell. Jeder, der einen Tag bei der Bundeschuldenbehörde verbringt, wird nie mehr auch nur das Wort "Anleihe" hören wollen! Was die da minütlich fabrizieren beim Umschulden - das stellt wahrscheinlich so manchen Kartell-Buchhalter in den Schatten - und das sind auch durchweg sehr kreative Leute...Wißt ihr z.B. was ein Swap-Geschäft ist? Nein? Nun, die MA im Schulden-HQ wissen es sehr genau - sie arbeiten täglich mit derivaten Instrumenten - mit voller Unterstützung der Regierung - in anderen potentiell serösen Ländern der EU oder in den USA genau dasselbe Bild! :w00t:

 

Die RRP ist noch wesentlich flexbler!

Das Kapital der RRP kann zudem verwohnriestert werden. Eine Kreditmischung aus BSP und gefördertem Darlehen kann u.U. sehr attraktiv sein.

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

@Feldlumpi:

 

Zunächst den allgemeine Tipp für alle Neulinge: lesen, lesen, lesen.

 

Weiter oben habe ich schon einige Threads empfohlen. Das reicht aber noch lange nicht. Du musst die Mechanismen des Marktes verstehen um dein Portfolio situationsbedingt anpassen zu können. Sicherlich sollte die Geldanlage langfristig orientiert sein. Doch ich halte das Konzept "kaufen und schlafen legen" für nicht mehr zeitgemäß. Es wird in Zukunft immer wieder Vreänderungen auf den Märkten, den sicher ggeglaubten Korrelationen, der Inflation, den Steuern etc. geben. Nur wenn das nötige Wissen vorhanden ist, kannst du diese Entwicklungen überhaupt einordnen und darauf adäquat reagieren.

 

Ich will dich nicht verunsichern. Doch warum kannst du mit einem Fonds den du über 15 Jahre hälst nicht falsch machen? Wer sagt das und auf welcher Grundlage? Hier stellt sich schon die simple Frage: steigen Aktienkurse langfristig? Wer weiss...

 

Zur Beratung bei einem "Profi": Was zeichnet soll einen "Profi" aus? Das Problem ist: Um die Beratungsqualität überhaupt einschätzen zu können benötigst du schon einiges an Wissen. Wenn du dir dieses Wissen angeeignet hast, brauchst du quasi keinen Berater mehr.

Gehst du zu einer ganz normalen Bank, wirst du nicht beraten. Die Angestellten sind reine Verkäufer die ein beachtliches Soll zu erfüllen haben. Ihnen wird ganz klar vorgegeben was sie zu verkaufen haben und in welchen Mengen. Auch wenn ich nun etwas pauschalisiere: Du musst davon ausgehen, dass du ein sehr teures, unpassendes, hauseigenes Produkt aufgedrückt bekommst. Die Ergebnisse von Testkunden bei Banken sind größtenteils erschreckend. Was sich da an Inkompetenz tummelt...

 

Eine Beratung ist nie kostenlos! Wenn du dich beraten lassen möchtest, dann bezahle die Beratung direkt. Der Berater darf nicht von der Vermittlung bestimmter Produkte profitieren. Doch auch hier musst du die Qualität einschätzen können. Hinzu kommt, dass du eine gute Beratung nicht billig einkaufen kannst. Oft lohnt sie sich nur wenn du bereits über ein paar mehr Nullen auf dem Konto verfügst. Fazit: Mach es selbst wenn du kannst. Dieses Wissen ist wohl die beste Investion.

 

Lasse dich nicht zu sehr von mir verunsichern. Ich frage nur gerne nach dem Warum. Langfristig sind Aktien ein unverzichtbarer Baustein. Bei dem Riester-Fonds kann der Aktienanteil bei hundert liegen. Das wird aber kein dauerhafter Zustand sein. Schau dir doch mal die aktuelle Assetverteilung an. Bestimmt findest du auch Daten über das Portfolio in der Vergangenheit.

 

Im Grunde bist du ja auf dem richtigen Weg. Du hast realisiert, dass du selber aktiv werden musst. Andere kapieren das erst 20 Jahre später.

Doch einen richtigen Plan hast du noch nicht erstellt. Dazu gehört z.B. berufliche und private Pläne (z.B. Familie), habe ich alle wichtigen Versicherungen (z.B. BU) und sind einige überflüssig?, welche größeren Anschaffungen fallen voraussichtlich an, habe ich ein finanzielles Polster für unerwartete kurzfristige Ausgaben?, erwarte ich eine Erbschaft?, will ich wirklich ein Haus/Wohnung kaufen/bauen? (eine Immobilie ist kein Betongold!) etc. etc.

Ich weiss, nicht alle Fragen lassen sich jetzt beantworten und Einiges wird sich verändern aber von einem Szenario musst du ausgehen. Es ist nun einmal dem Leben geschuldet, dass es keine Garantie gibt. Wer eine Garantie haben möchte, soll sich einen Kühlschrank kaufen - darauf gibts 5 Jahre Garantie ;-)

Nur ein Beispiel: Du investiert in einen Bausparplan - ok. Weisst aber noch nicht ob du eine Immobilie erwerben möchtest. Wenn du es nicht tust, hast du viel Geld verschenkt. Denn der eigentliche Vorteil des Bausparplans ist der günstigere Zins bei der Kreditaufnahme für die Immobilie. Als reine Geldanlage ist der Bausparplan vollkommen ungeeignet. Wenn du nun ein klares Szenario entworfen hast, weisst du ob dieses Investment nicht vollkommen überflüssig ist. Ein Video:

 

Genau wie D-Mark halte ich die 2 x 100 pro Monat für zu wenig. Generell gilt je größer die Anlagesumme, desto günstiger die Ordergebühren. Wie das konkret bei der Riester aussieht, weiss ich nicht.

 

@D-Mark:

 

Warum soll die Anlage in Anleihen in Zukunft nicht mehr attraktiv? Zu hohe Inflation?

 

Ansonsten: Klar, die Assetallokation sollte nicht über die gesamte Laufzeit statisch sein.

 

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edit: Ich empfehle außerdem die Artikel von Volker Lohmann auf faz.net

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jm2c

Was für ein schwacher Plusminus-Beitrag, ich bin mal so frei, gibt ja zum Glück noch mehr Bausparkassen!

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Feldlumpi

@ Megabulle, D-Mark:

 

Vielen Dank für die Tipps und die Links.

Werd mich noch tiefer ins Thema einlesen, bevor ich was abschließe bzw. kaufe.

 

Gruß

Feldlumpi

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