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Shjin

Volkswirtschaftliche und politische Ansichten

Empfohlene Beiträge

Shjin

Hallo zusammen

 

Nach einiger (aktiver) Absistenz in diesem Forum, möchte ich dies hiermit wieder etwas ändern. Ich studiere BWL und befasse mich teilweise im Studium/Privat mit VWL - sprich ich versuche dort etwas aufzuholen. Gerne würde ich einige Punkte hier posten und mit euch diskutieren. Gerne dürfen natürlich auch eigene Punkte/Themen eingebracht werden. Ansprechspersonen sind alle Interessierten und vor allem auch VWL-Fachleute ;)

 

Internationaler Handel / komparativer Vorteil[/b

Die Regel vom komparativen Vorteil besagt, dass jedes Gut von dem Land hergestellt werden sollte, das die niedrigeren Opportunitätskosten bei der Produktion hat.

Jedes Land hat viele Bürger mit sehr unterschiedlichen Neigungen und Interessen. Der Aussenhandel kann deshalb einzelne Bürger schlechter stellen, obwohl er die Bevölkerung insgesamt besser stellt. Doch anders als es Politiker und politische Kommentatoren bisweilen formulieren, ist der internationale Handel gewiss kein Krieg, in dem einige Länder gewinnen und andere verlieren. Der Aussenhandel gibt allen Ländern die Möglichkeit zu grösserer Prosperität.

 

Ich bin damit absolut einverstanden, der einzige Punkt, resp. die Frage die ich nicht beantworten konnte. Ist diese Spezialisierung auf lange Sicht auch für alle Länder gerecht/sprich bringt sie Ihnen Vorteile?

Wenn sich z.B. Afrika nur auf Bananen fokussieren würde und Deutschland auf High-Tech-Produkte - der Wandel weg von einem "Agrar-Staat" auch zu einer Industrienation wird doch immer schwieriger weil Sie sich selbst in diese Position manövriert haben. Sprich kommen Sie da wieder raus? - einfach raus, oder werden Sie so auf lange Sicht (sogar noch eher) den Status eines 3-Welt-Landes behalten?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Hallo zusammen

 

Nach einiger (aktiver) Absistenz in diesem Forum, möchte ich dies hiermit wieder etwas ändern. Ich studiere BWL und befasse mich teilweise im Studium/Privat mit VWL - sprich ich versuche dort etwas aufzuholen. Gerne würde ich einige Punkte hier posten und mit euch diskutieren. Gerne dürfen natürlich auch eigene Punkte/Themen eingebracht werden. Ansprechspersonen sind alle Interessierten und vor allem auch VWL-Fachleute ;)

 

Internationaler Handel / komparativer Vorteil[/b

Die Regel vom komparativen Vorteil besagt, dass jedes Gut von dem Land hergestellt werden sollte, das die niedrigeren Opportunitätskosten bei der Produktion hat.

Jedes Land hat viele Bürger mit sehr unterschiedlichen Neigungen und Interessen. Der Aussenhandel kann deshalb einzelne Bürger schlechter stellen, obwohl er die Bevölkerung insgesamt besser stellt. Doch anders als es Politiker und politische Kommentatoren bisweilen formulieren, ist der internationale Handel gewiss kein Krieg, in dem einige Länder gewinnen und andere verlieren. Der Aussenhandel gibt allen Ländern die Möglichkeit zu grösserer Prosperität.

 

Ich bin damit absolut einverstanden, der einzige Punkt, resp. die Frage die ich nicht beantworten konnte. Ist diese Spezialisierung auf lange Sicht auch für alle Länder gerecht/sprich bringt sie Ihnen Vorteile?

Wenn sich z.B. Afrika nur auf Bananen fokussieren würde und Deutschland auf High-Tech-Produkte - der Wandel weg von einem "Agrar-Staat" auch zu einer Industrienation wird doch immer schwieriger weil Sie sich selbst in diese Position manövriert haben. Sprich kommen Sie da wieder raus? - einfach raus, oder werden Sie so auf lange Sicht (sogar noch eher) den Status eines 3-Welt-Landes behalten?

Meiner Ansicht nach gibt die aktuelle VWL darauf kaum Antworten, weil sie a) die Globailierung noch nicht richtig integriert hat und B ) noch auf veralteten Lehren rumhockt, wie man ja auch schon aus deiner dargestellten Problematik erkennen kann. Und "gewiss kein Krieg" würde ich generell nicht so stehen lassen, wenn man sich den nahen Osten so ansieht. Agrarvorteile und Bodenschätze, billiger Lohn bevorzugen natürlich klar Standortvorteil und stellen Prioritäten für den Handel, die Wirtschaft dar.

 

Andererseits bieten die heutigen Technologien Möglichkeiten ganze Wirtschaftsbereiche schnell umzustrukturieren. Wer wo im z.B. im IT Bereich arbeitet spielt ja heute kaum noch eine Rolle, was die Region angeht, wenn keine politischen Strukturen dagegensprechen.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Meiner Ansicht nach gibt die aktuelle VWL darauf kaum Antworten, weil sie a) die Globailierung noch nicht richtig integriert hat und B ) noch auf veralteten Lehren rumhockt, wie man ja auch schon aus deiner dargestellten Problematik erkennen kann. Und "gewiss kein Krieg" würde ich generell nicht so stehen lassen, wenn man sich den nahen Osten so ansieht. Agrarvorteile und Bodenschätze, billiger Lohn bevorzugen natürlich klar Standortvorteil und stellen Prioritäten für den Handel, die Wirtschaft dar.

 

Das volkswirtschaftliche Standardmodell zu Handelsbeschränkungen (Schutzzöllen usw.) zeigt eindeutig, dass diese zu Wohlfahrtsverlusten führen.

 

Ansonsten kommt man mit Plausibilitätsüberlegungen gut weiter:

 

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.

 

2. Globalisierungsverlierer sind immer diejenigen, die sich nicht bewegen können oder nur ihren Status Quo verteidigen wollen. Für alle Anderen bietet die Gloabalisierung weitaus mehr Chancen als Nachteile und ist ein Segen.

 

3. Das volkswirtschaftliche Modell mit den Opportunitätskosten zeigt eindrucksvoll, warum es für Boris Becker viel zu hohe Opportunitätskosten verursacht, selbst den Rasen zu mähen und warum es für ihn viel "günstiger" ist, einen Gärtner anzustellen.

 

Chinas Aufschwung ist damit auch ein Aufschwung für Deutschland und alle anderen Länder.

 

Politiker, die von Handelskriegen faseln, ohne volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Vorteile darzulegen, sind dumm oder verlogen, da sie ihr Klientel bedienen wollen/müssen. Die ewrig Gestrigen der PDS sind, was diese Fragestellung angeht, in die Kategorie "Dummbatze" einzuordnen. Ein paar Schritte weitergedacht, finanziert der Chinese den Politikern der PDS, die keinerlei Wertschöpfung erbringen, sondern sich nur am Wohlstandskrug laben, ihren Lebensunterhalt über den Weg der komparativen Kostenvorteile.

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checker-finance

Das volkswirtschaftliche Standardmodell zu Handelsbeschränkungen (Schutzzöllen usw.) zeigt eindeutig, dass diese zu Wohlfahrtsverlusten führen.

 

Ansonsten kommt man mit Plausibilitätsüberlegungen gut weiter:

 

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.

 

2. Globalisierungsverlierer sind immer diejenigen, die sich nicht bewegen können oder nur ihren Status Quo verteidigen wollen. Für alle Anderen bietet die Gloabalisierung weitaus mehr Chancen als Nachteile und ist ein Segen.

 

3. Das volkswirtschaftliche Modell mit den Opportunitätskosten zeigt eindrucksvoll, warum es für Boris Becker viel zu hohe Opportunitätskosten verursacht, selbst den Rasen zu mähen und warum es für ihn viel "günstiger" ist, einen Gärtner anzustellen.

 

Chinas Aufschwung ist damit auch ein Aufschwung für Deutschland und alle anderen Länder.

 

Politiker, die von Handelskriegen faseln, ohne volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Vorteile darzulegen, sind dumm oder verlogen, da sie ihr Klientel bedienen wollen/müssen. Die ewrig Gestrigen der PDS sind, was diese Fragestellung angeht, in die Kategorie "Dummbatze" einzuordnen. Ein paar Schritte weitergedacht, finanziert der Chinese den Politikern der PDS, die keinerlei Wertschöpfung erbringen, sondern sich nur am Wohlstandskrug laben, ihren Lebensunterhalt über den Weg der komparativen Kostenvorteile.

 

a) Die Lehre von den komparativen Kostenvorteilen ist kein Naturgesetz und das "Standardmodell zu Handelsbeschränkungen" ist ein Modell und keine Realität. Selbst wenn man diese Lehre für richtig hält, liegt die Achillesverse in dem Punkt, festzustellen, welches Land denn "die niedrigsten Opportunitätskosten bei der Produktion hat".

 

B) Beispielsweise das China der letzten 20 Jahre und das Frankreich Ludwig des IV. zeigen, dass Merkantilismus sehr effektiv den Wohlstand einer Nation erhöhen kann, und zwar auf Kosten anderer Nationen. Die USA gelten als Musterbeispiel an Beweglichkeit und den Willen, nicht nur den Status quo zu verteidigen. Außer dass sie auf Pump ihren Konsum finanzieren, hat ihnen die Globalisierung bisher wohl wenig gebracht.

 

c) Der Preis für eine Arbeitsstunde von Boris Becker als Tennisspieler/Werbeträger ist völlig irrational. Selbst wenn man diesen irrationalen Preis aber so hinnimmt, gibt es gute Gründe für Boris Becker den Rasen selbst zu mähen und für Michael Schuhmacher zum einkaufen über die Grenze fahren, um die Marmelade 3 cent billiger zu bekommen. Das gilt für Länder und Arbeitsplätze genauso. Ansonsten müßten alle Staaten ihre Verteidigung und Bedienung ihrer Waffen auf die Söldnerarmee des Landes outsourcen, welches am günstigen Soldaten stellen kann.

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Shjin
Meiner Ansicht nach gibt die aktuelle VWL darauf kaum Antworten, weil sie a) die Globailierung noch nicht richtig integriert hat und B ) noch auf veralteten Lehren rumhockt, wie man ja auch schon aus deiner dargestellten Problematik erkennen kann. Und "gewiss kein Krieg" würde ich generell nicht so stehen lassen, wenn man sich den nahen Osten so ansieht. Agrarvorteile und Bodenschätze, billiger Lohn bevorzugen natürlich klar Standortvorteil und stellen Prioritäten für den Handel, die Wirtschaft dar.

 

Das volkswirtschaftliche Standardmodell zu Handelsbeschränkungen (Schutzzöllen usw.) zeigt eindeutig, dass diese zu Wohlfahrtsverlusten führen.

 

Ansonsten kommt man mit Plausibilitätsüberlegungen gut weiter:

 

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.

 

2. Globalisierungsverlierer sind immer diejenigen, die sich nicht bewegen können oder nur ihren Status Quo verteidigen wollen. Für alle Anderen bietet die Gloabalisierung weitaus mehr Chancen als Nachteile und ist ein Segen.

 

3. Das volkswirtschaftliche Modell mit den Opportunitätskosten zeigt eindrucksvoll, warum es für Boris Becker viel zu hohe Opportunitätskosten verursacht, selbst den Rasen zu mähen und warum es für ihn viel "günstiger" ist, einen Gärtner anzustellen.

 

Chinas Aufschwung ist damit auch ein Aufschwung für Deutschland und alle anderen Länder.

 

Politiker, die von Handelskriegen faseln, ohne volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Vorteile darzulegen, sind dumm oder verlogen, da sie ihr Klientel bedienen wollen/müssen. Die ewrig Gestrigen der PDS sind, was diese Fragestellung angeht, in die Kategorie "Dummbatze" einzuordnen. Ein paar Schritte weitergedacht, finanziert der Chinese den Politikern der PDS, die keinerlei Wertschöpfung erbringen, sondern sich nur am Wohlstandskrug laben, ihren Lebensunterhalt über den Weg der komparativen Kostenvorteile.

 

Das ist mir klar, dass jedewede Beschränkungen, Importquoten/Importzölle usw. den gesamten Kuchen letztendlich kleiner machen. Aber soweit ich das beurteilen kann, ist das für meine Fragestellung doch gar nicht relevant. Nehmen wir an (Extrembeispiel):

 

USA - Spezialisierung: Biotechnologie, Nano-Technologie

Afrika - Spezialisierung: Weizen und Bananan

(klar kommt das so in der Realität nicht vor).

 

Jedoch werden die Güter der USA (deren Preise viel höher) sind doch immer mehr zum Wohlstand dieser Nation beitragen als jene von Afrika. d.h. wenn sich z.B. ein Industrieland und ein Entwicklungsland gemäss der Theorie der komparativen Vorteile auf das Fokussieren wo Sie die geringsten Opportunitätskosten haben, führt dies doch zu einer Spirale die dem einen Land langfristig (mehr) Wohlstand bringt und den Graben noch grösser macht.

... darauf wollte ich hinaus, oder sehe ich das falsch? (Es gibt keinerlei Beschränkungen oder sonst was).

 

 

Das volkswirtschaftliche Standardmodell zu Handelsbeschränkungen (Schutzzöllen usw.) zeigt eindeutig, dass diese zu Wohlfahrtsverlusten führen.

 

Ansonsten kommt man mit Plausibilitätsüberlegungen gut weiter:

 

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.

 

2. Globalisierungsverlierer sind immer diejenigen, die sich nicht bewegen können oder nur ihren Status Quo verteidigen wollen. Für alle Anderen bietet die Gloabalisierung weitaus mehr Chancen als Nachteile und ist ein Segen.

 

3. Das volkswirtschaftliche Modell mit den Opportunitätskosten zeigt eindrucksvoll, warum es für Boris Becker viel zu hohe Opportunitätskosten verursacht, selbst den Rasen zu mähen und warum es für ihn viel "günstiger" ist, einen Gärtner anzustellen.

 

Chinas Aufschwung ist damit auch ein Aufschwung für Deutschland und alle anderen Länder.

 

Politiker, die von Handelskriegen faseln, ohne volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Vorteile darzulegen, sind dumm oder verlogen, da sie ihr Klientel bedienen wollen/müssen. Die ewrig Gestrigen der PDS sind, was diese Fragestellung angeht, in die Kategorie "Dummbatze" einzuordnen. Ein paar Schritte weitergedacht, finanziert der Chinese den Politikern der PDS, die keinerlei Wertschöpfung erbringen, sondern sich nur am Wohlstandskrug laben, ihren Lebensunterhalt über den Weg der komparativen Kostenvorteile.

 

a) Die Lehre von den komparativen Kostenvorteilen ist kein Naturgesetz und das "Standardmodell zu Handelsbeschränkungen" ist ein Modell und keine Realität. Selbst wenn man diese Lehre für richtig hält, liegt die Achillesverse in dem Punkt, festzustellen, welches Land denn "die niedrigsten Opportunitätskosten bei der Produktion hat".

 

B) Beispielsweise das China der letzten 20 Jahre und das Frankreich Ludwig des IV. zeigen, dass Merkantilismus sehr effektiv den Wohlstand einer Nation erhöhen kann, und zwar auf Kosten anderer Nationen. Die USA gelten als Musterbeispiel an Beweglichkeit und den Willen, nicht nur den Status quo zu verteidigen. Außer dass sie auf Pump ihren Konsum finanzieren, hat ihnen die Globalisierung bisher wohl wenig gebracht.

 

c) Der Preis für eine Arbeitsstunde von Boris Becker als Tennisspieler/Werbeträger ist völlig irrational. Selbst wenn man diesen irrationalen Preis aber so hinnimmt, gibt es gute Gründe für Boris Becker den Rasen selbst zu mähen und für Michael Schuhmacher zum einkaufen über die Grenze fahren, um die Marmelade 3 cent billiger zu bekommen. Das gilt für Länder und Arbeitsplätze genauso. Ansonsten müßten alle Staaten ihre Verteidigung und Bedienung ihrer Waffen auf die Söldnerarmee des Landes outsourcen, welches am günstigen Soldaten stellen kann.

 

... also da bei Boris Becker bin ich nicht einverstanden. Warum sollte er den Rasen selber mähen (50 Euro /Stunde) wenn er bei einem Werbeauftritt (900 Euro /Stunde) - hypothetisch - verdienen kann?

Nun ja, die Verteidigung und andere Dienstleistungen des Staates würde ich ausnehmen, dies ist theoretisch korrekt - doch jedes Land will doch wohl selber für seine Sicherheit sorgen.

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checker-finance
... also da bei Boris Becker bin ich nicht einverstanden. Warum sollte er den Rasen selber mähen (50 Euro /Stunde) wenn er bei einem Werbeauftritt (900 Euro /Stunde) - hypothetisch - verdienen kann?

Nun ja, die Verteidigung und andere Dienstleistungen des Staates würde ich ausnehmen, dies ist theoretisch korrekt - doch jedes Land will doch wohl selber für seine Sicherheit sorgen.

 

Vielleicht weil Boris Becker zum Erhalt seines Werbewertes diesen nicht inflationieren darf oder weil er ein Grundbedürfnis nach bodenständiger Tätigkeit hat, bei der er sofort einen Erfolg sieht, oder weil er zu geizig für den Gärtner ist, usw. Das Beispiel unterstellt eine strenge Alternativität, nämlich das BB nur entweder werben oder rasenmähen kann. Nach dem Ansatz müßte BB, wenn er einen 50 Schein auf der anderen Straßenseite liegen sieht, diesen auch liegen lassen und sich direkt zum nächsten Werbetermin begeben.

 

Staaten wollen nicht nur selbst für ihre Sicherheit sorgen, sie wollen bestimmte, ihnen kulturell wichtige Tätigkeiten von der eigenen Bevölkerung ausüben lassen und bestimmte strategisch wichtige Industrien unter eigener Kontrolle haben. Solcherlei "politische" Argumentation ficht die Vertreter der reinen Lehre allerdings nicht an - denn in der Modellwelt kann man diesen Aspekten keine Werte zuweisen, weshalb sie stören und daher unberücksichtigt bleiben müssen. Das hat auch den praktischen Vorteil, dass sich die Lehre nie an der Realität wird messen lassen müssen und sich daher in ihrer reinen Form auch nie empririsch widerlegen läßt.

 

Dein Beispiel ziegt übrigens nochmal das Problem auf: Für Costa Rica ist es relativ günstiger Bananen zu produzieren als für Norwegen. Deswegen führt die Theorie hier auch zum richtigen Ergebnis: Die Subventionierung der EU-Banane bringt langfristig keinem Staat Vorteile. Hingegen gibt es keinen Grund, warum die Biotech- und Nanotech-Industrie in den USA im weltweiten Vergleich am günstigsten "produzieren" kann, es sei denn, man stelle auf bereits vor Ort vorhandenes Wissen und als dessen Substrat das vor Ort vorhandene Humankapital ab.

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WOVA1

Schönes Thema: Aussenhandelstheorie, Aussenhandel etc.

 

Ich hatte mal in den 80zigern die Freude, eine Diplomarbeit über Messbarkeit und Messverfahren von internationaler Wettbewerbsfähigkeit schreiben zu dürfen..

So einige Sachen sind mir in Erinnerung geblieben.

 

Einmal :

Diese Theorie der komparativen Vorteile ist die älteste, auch klassische Theorie.

Bedeutet letztlich, dass man die Arbeitsteilung, die es innerhalb einer Gesellschaft gibt, auf das Verhältnis zwischen verschiedenen Gesellschaften überträgt. Und genau wie die Arbeitsteilung innerhalb einer Gesellschaft wirtschaftlichen Fortschritt ermöglicht ( wie lange würde ich wohl noch zu Fuss gehen, wenn ich mir mein Auto selbst bauen müsste ??),

soll das Ganze auf internationaler Ebene klappen.

Dass dabei auch Produzenten von Rohstoffen und Agrarprodukten durchaus nicht so mies dastehen, lässt sich am Beispiel von Australien und Neuseeland darstellen.

 

Problem ist dabei, dass es beim Prozess der Marktöffnung in den einzelnen Ländern natürlich auch Verlierer gibt, die

natürlich ihren politischen Einfluss geltent machen, um geschützt zu werden. Schönstes Beispiel ist die Agrarpolitik

in Europa, die zum Schutz einer Branche dient, in der gerade mal 3-5% der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet.

Und die im Zweifelsfall ihre subventioniert erwirtschafteten Überschüsse nochmals subventioniert in Afrika ablädt -

und damit den kleinen Landwirten dort jede Chance nimmt.

 

Zum anderen:

 

Diese klassische Theorie kann nur einen Teil des tatsächlichen Aussenhandels erklären - am besten noch den Handel

zwischen den Industrienationen und den Entwicklungsländern. Der tatsächlich grössere Rest ist der sogenannte 'Intrastat'-Handel - das Phänomen, dass zwischen Ländern Produkte einer Produktkategorie wechselseitig ausgetauscht werden.

Beispiel: in Schweden werden BMW und VW gekauft, in Deutschland Volvo's. In den USA werden BMW-Motorräder verkauft, in Europa Harley's.

Macht alles nach der klassischen Theorie nun absolut keine Sinn.

Dummerweise macht dieser 'Intrastat'-Handel den Löwenanteil des Aussenhandels der Industrienationen aus - und auch der

Handel mit Schwellenländern entwickelt sich tendenziell in Richtung auf dieses Muster.

 

Und noch als letztes:

 

Was mich damals doch sehr beeindruckt hat, war eine Arbeit, bei der man einfach mal sämtliche verfügbaren

Aussenhandelszahlen mal weltweit konsolidiert hatte - und zu dem Ergebnis kam, das ein gutes Viertel aller Exporte

nie zu Importen wurden. Entweder sank damals jedes vierte Schiff,

oder es gab einen schwunghaften Handel mit den kleinen grünen Männchen :) .

 

Vielleicht sind die Statistiken heute ja besser ..

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checker-finance
Dass dabei auch Produzenten von Rohstoffen und Agrarprodukten durchaus nicht so mies dastehen, lässt sich am Beispiel von Australien und Neuseeland darstellen.

 

Damals ging es den Industriestaaten (USA, Europa, Japan) darum, zu möglichst niedrigen Preisen an Rohstoffe zu kommen und aus Sicht der Rohstoffproduzenten (ex-Kolonien) sah das aus, wie eine Perpetuierung der durch den Imperialismus geschaffenen Handelsstrukturen. Daher steht diese volkswirtschaftliche Lehre unter Ideologieverdacht, d. h. dem Verdacht, nur den theoretischen Unterbau für ein von den damaligen Industrienationen gewünschtes Ergebnis liefern zu sollen. Erzeugerkartelle wie die OPEC haben ja nach dieser Lehre auch keinen Platz.

 

Dummerweise kann man allerdings auch in den von den USA so hoch geschätzten Regelungen über geistiges Eigentum Handelshemmnisse sehen, welche günstigere Produktionsstandorte behindern.

 

Zu Ende gedacht, müßte an sich jedwede Produktion in das Land verlagert werden, in dem der jeweilige Ressourcenmix aus Arbeitskraft und Rohstoff am billigsten zu haben ist. Dort würden dann aber die Löhne steigen, so dass die Produktion sofort weiterverlagert werden müßten. Eigentlich kann diese Theorie nur ein Reeder eerfunden haben.

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BondWurzel
mehr zum Wohlstand dieser Nation beitragen als jene von Afrika

 

Kommt auf die Definition von Wohlstand an. Höhere Preise bedeuten nicht mehr Wohlstand. Hier spielt letztlich die tatsächliche Kaufkraft pro Kopf eine Rolle.

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Shjin
mehr zum Wohlstand dieser Nation beitragen als jene von Afrika

 

Kommt auf die Definition von Wohlstand an. Höhere Preise bedeuten nicht mehr Wohlstand. Hier spielt letztlich die tatsächliche Kaufkraft pro Kopf eine Rolle.

 

Ja sorry. Habe ich damit impliziert. "Der Wohlstand einer Nation hängt von der Fähigkeit ab, Waren und Dienstleistungen zu produzieren." - und Güter des Tertiärmarkt sind Gütern des Primärmarkt wohl überlegen und tragen auch mehr zum Wohlstand dieser Nation bei.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

 

Kommt auf die Definition von Wohlstand an. Höhere Preise bedeuten nicht mehr Wohlstand. Hier spielt letztlich die tatsächliche Kaufkraft pro Kopf eine Rolle.

 

Ja sorry. Habe ich damit impliziert. "Der Wohlstand einer Nation hängt von der Fähigkeit ab, Waren und Dienstleistungen zu produzieren." - und Güter des Tertiärmarkt sind Gütern des Primärmarkt wohl überlegen und tragen auch mehr zum Wohlstand dieser Nation bei.

 

Es dürfte wohl bekannt sein, dass wir in einer Welt mit explodierender Bevölkerung leben. Damit werden Grundnahrungsmittel immer bedeutsamer und wertvoller. Hinzu kommt der Klimawechsel. Also, die obige Behauptung entbehrt doch einiger Grundlagen. Die reichsten und wohlhabensten Länder dieser Welt sind Rohstoffländer. Sicherlich ist die Bemessungsgrundlage sehr wichtig, ich geh da mal bewußt nicht von der Wirtschaftsleistung aus, da viele "reiche" Länder ausgebeutet werden bzw. schlecht organisiert sind aufgrund eines instabilen politischen Backgrounds. Abgesehen davon, sind viele Konzerne internaional breit aufgestellt, so daß eine Länderzuordnung sehr fragwürdig ist.

 

Also, der Wert steigt natürlich innerhalb der Produktionskette, aber "überlegen" kann man wohl nicht sagen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.2. Globalisierungsverlierer sind immer diejenigen, die sich nicht bewegen können oder nur ihren Status Quo verteidigen wollen. Für alle Anderen bietet die Gloabalisierung weitaus mehr Chancen als Nachteile und ist ein Segen.3. Das volkswirtschaftliche Modell mit den Opportunitätskosten zeigt eindrucksvoll, warum es für Boris Becker viel zu hohe Opportunitätskosten verursacht, selbst den Rasen zu mähen und warum es für ihn viel "günstiger" ist, einen Gärtner anzustellen.Chinas Aufschwung ist damit auch ein Aufschwung für Deutschland und alle anderen Länder.

Mit diesen Punkten stimme ich überein, mit deinen Schlußfolgerungen nicht unbedingt.

 

Zu Ende gedacht, müßte an sich jedwede Produktion in das Land verlagert werden, in dem der jeweilige Ressourcenmix aus Arbeitskraft und Rohstoff am billigsten zu haben ist. Dort würden dann aber die Löhne steigen, so dass die Produktion sofort weiterverlagert werden müßten. Eigentlich kann diese Theorie nur ein Reeder eerfunden haben.

Nicht nur Reeder. Tata Motors (Indien) hat schon vor Jahren eine Fabrik in Thailand aufgemacht. Warum? Weil die Produktion von Einzelteilen dort billiger ist. Derselbe Mechanismus zeigt sich in anderen Branchen und Ländern.

 

BMW, Mercedes, Volkswagen, Toyota, Honda -- alle bauen heute Autos in den USA. Warum? Weil es mittlerweile billiger ist. Kentucky, Tennessee, Alabama, Mississippi, South Carolina, Georgia, Texas, alle unterstützen die Ansiedlung solcher Fabriken. Die US-Regierung pumpte Hunderte von Milliarden in GM. Warum? Weil es der Wirtschaft und den Menschen gut tut. Warum ging die alte General Motors pleite? Weil sie ihren Arbeiten Pensionen zusagte, die Pensionsfonds jedoch verhungern ließ. Keiner, ob Firma oder Arbeiter, kann verlangen, daß die Wohltaten aus alten Zeiten (fette Margins, fette Löhne und sichere Pensionen) einfach fortgeschrieben werden. (Die Finanzindustrie ist zwar ein Gegenbeweis, aber das ist ein anderes Kapitel.)

 

Globalisierung -- auch wenn sie gelegentlich anders buchstabiert wird :o -- bringt allen Vorteile. Indern geht es heute besser als früher, den Thais wahrscheinlich auch. Manche Amerikaner werden nicht müde zu beklagen, daß keine Fernseher mehr im Lande gebaut werden. Sie übersehen, daß ein TV heute nur noch ein paar hundert Dollar kostet UND daß neue Technologien häufig ihren Ursprung hier haben. UND daß zum Zusammenbau eines Fernsehers heute kein Fachwissen mehr benötigt wird. UND daß wir alle neues Wissen brauchen, um unseren (wirtschaftlichen) Stand zu erhalten und zu verbessern.

 

Was die USA auf die Verliererstraße bringt, ist das fehlende Investment in Schulen und Universitäten. Nur Wissen kann neues Wissen schaffen. Ideologen in diesem Land verteufeln jedoch Wissen. Weil es Geld kostet, Schulen zu betreiben. Und weil sie wissen, daß die Erde nur 6000 Jahre alt ist, weil sie die Bibel so interpretieren. Et cetera.

 

Es ist die fehlende Wertschätzung von Wissen. Warum negieren viele Amerikaner "Global Warming"? Weil es in diesem Jahr im Nordosten so viel geschneit hat und super kalt war. Das ist für sie der Beweis, daß Global Warming eine Erfindung von Spinnern ist.

 

Wie bringt man Idioten bei, daß Lernen nützlich ist?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
BMW, Mercedes, Volkswagen, Toyota, Honda -- alle bauen heute Autos in den USA. Warum? Weil es mittlerweile billiger ist. Kentucky, Tennessee, Alabama, Mississippi, South Carolina, Georgia, Texas, alle unterstützen die Ansiedlung solcher Fabriken. Die US-Regierung pumpte Hunderte von Milliarden in GM. Warum? Weil es der Wirtschaft und den Menschen gut tut. Warum ging die alte General Motors pleite? Weil sie ihren Arbeiten Pensionen zusagte, die Pensionsfonds jedoch verhungern ließ. Keiner, ob Firma oder Arbeiter, kann verlangen, daß die Wohltaten aus alten Zeiten (fette Margins, fette Löhne und sichere Pensionen) einfach fortgeschrieben werden. (Die Finanzindustrie ist zwar ein Gegenbeweis, aber das ist ein anderes Kapitel.)

 

Die produzieren bzw.basteln zusammen auch in Mexico, Brasilien und Südafrika und sonstwo..eine Produktionsstätte für Autos ist keine Zauberei.

 

GM ging pleite, weil sie nicht genug verkauft haben und Toyota u.a. den Markt überließen.

The bankruptcy of General Motors

 

http://www.economist.com/node/13782942

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klausk
· bearbeitet von klausk

GM ging pleite, weil sie nicht genug verkauft haben und Toyota u.a. den Markt überließen.

The bankruptcy of General Motors

 

http://www.economist.com/node/13782942

Danke für den Link. Der Economist schreibt in dem von dir zitierten Artikel vom 4.6.2009:

 

It has 463 subsidiaries and employs 234,500 people, 91,000 of them in America, where it also provides health-care and pension benefits for 493,000 retired workers. In America alone, it spends $50 billion a year buying parts and services from a network of 11,500 vendors and pays $476m in salaries each month.

 

Amid the huge numbers, one comparison stood out: against assets of $82.2 billion, GM has liabilities of $172 billion.

GM's U.S. pension plans, which cover about 688,000 U.S. hourly and salaried retirees, are underfunded by $17.1 billion.
Quelle.

 

Was hab ich gesagt?

 

Das Problem ist nicht die Pensionszusage. Es ist das Versäumnis, die Zusage mit Cash zu hinterlegen (Hinterlegung in Aktien der eigenen Firma ist nicht dasselbe :- -- das sollte auch eine Warnung sein für Alle mit Firmenaktien).

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

GM ging pleite, weil sie nicht genug verkauft haben und Toyota u.a. den Markt überließen.

The bankruptcy of General Motors

 

http://www.economist.com/node/13782942

Danke für den Link. Der Economist schreibt in dem von dir zitierten Artikel vom 4.6.2009:

 

It has 463 subsidiaries and employs 234,500 people, 91,000 of them in America, where it also provides health-care and pension benefits for 493,000 retired workers. In America alone, it spends $50 billion a year buying parts and services from a network of 11,500 vendors and pays $476m in salaries each month.

 

Amid the huge numbers, one comparison stood out: against assets of $82.2 billion, GM has liabilities of $172 billion.

GM's U.S. pension plans, which cover about 688,000 U.S. hourly and salaried retirees, are underfunded by $17.1 billion.
Quelle.

 

Was hab ich gesagt?

 

Das Problem ist nicht die Pensionszusage. Es ist das Versäumnis, die Zusage mit Cash zu hinterlegen (Hinterlegung in Aktien der eigenen Firma ist nicht dasselbe :- -- das sollte auch eine Warnung sein für Alle mit Firmenaktien).

 

Cash Flow generiert sich halt über die gängigen G+V Positionen oder man hat noch was ansprechendes auf der Aktiva zu verkaufen...letztlich hängt natürlich alles vom Geschäftserfolg ab und da hat GM eine lange Historie von Versäumnissen. Sowas gab nur noch den Rest..

 

But, as at other times in GM’s recent troubled history, the promise of that autumn turned out to be false. By the end of 2007, the weakness of the American housing market was infecting sales of cars. Falling house prices caused many people to put off getting a new car, while willing buyers with below-average credit ratings were finding it increasingly hard to finance prospective purchases, new or used.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Cash Flow generiert sich halt über die gängigen G+V Positionen oder man hat noch was ansprechendes auf der Aktiva zu verkaufen...letztlich hängt natürlich alles vom Geschäftserfolg ab und da hat GM eine lange Historie von Versäumnissen. Sowas gab nur noch den Rest..

Es ist immer nur der Rest, der tödlich ist.

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BondWurzel

Cash Flow generiert sich halt über die gängigen G+V Positionen oder man hat noch was ansprechendes auf der Aktiva zu verkaufen...letztlich hängt natürlich alles vom Geschäftserfolg ab und da hat GM eine lange Historie von Versäumnissen. Sowas gab nur noch den Rest..

Es war nur der Rest, der tödlich war.

 

Ja, ist auch eher ein betriebswirtschaftlicher Niedergang, vielleicht ist GM aber auch nur ein Spiegelbild der US-Volkswirtschaft, besonderes der US-Verschuldung. So wie GM die Reserven fehlten und ein erfolgreiches Geschäftsmodell, so leben die USA auch schon seit Jahrzehnten von der nicht vorhandenen Substanz einschl. teurer Kriegskosten.

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klausk

So wie GM die Reserven fehlten und ein erfolgreiches Geschäftsmodell, so leben die USA auch schon seit Jahrzehnten von der nicht vorhandenen Substanz einschl. teurer Kriegskosten.

Die Kosten der Kriege und der Ursachen für den Fast-Kollaps von 2008 sind natürlich Obama's Schuld. Nein, das hast DU nicht gesagt, aber die Teaparty (und ihr Anhängsel, die republikanische Partei) stellen es so dar. Obamas Job ist es, diese Lügen und Verdrehungen darzustellen, als was sie sind.

 

By the way, was die US angeht, "Substanz" ist durchaus da. Es geht nur darum, sie zu nutzen statt sie mit Gewaltsparen a la 1933 zu zerstören.

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BondWurzel

So wie GM die Reserven fehlten und ein erfolgreiches Geschäftsmodell, so leben die USA auch schon seit Jahrzehnten von der nicht vorhandenen Substanz einschl. teurer Kriegskosten.

Die Kosten der Kriege und der Ursachen für den Fast-Kollaps von 2008 sind natürlich Obama's Schuld. Nein, das hast DU nicht gesagt, aber die Teaparty (und ihr Anhängsel, die republikanische Partei) stellen es so dar. Obamas Job ist es, diese Lügen und Verdrehungen darzustellen, als was sie sind.

 

By the way, was die US angeht, "Substanz" ist durchaus da. Es geht nur darum, sie zu nutzen statt sie mit Gewaltsparen a la 1933 zu zerstören.

 

Schuld war Rumsfeld und Konsorten.

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,744430,00.html

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Zinsjäger

Was ich nie verstanden habe ist, wieso es die tollen US Autos wie den Camaro, den Mustang

usw. nicht in Deutschland gibt. Hier gibt es auch genug Leute denen der Spritverbrauch fast egal ist

 

Das ganze dann orientiert an den Heimatpreisen mit kleiner "Reichensteuer" für die Deutschen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Was ich nie verstanden habe ist, wieso es die tollen US Autos wie den Camaro, den Mustang

usw. nicht in Deutschland gibt. Hier gibt es auch genug Leute denen der Spritverbrauch fast egal ist

 

Das ganze dann orientiert an den Heimatpreisen mit kleiner "Reichensteuer" für die Deutschen.

 

bekommst du alles hier bis zum Hummer....

 

http://www.chevrolet.de/chevrolet-erleben/concept-cars/camaro-coupe.html?cid=PPC_BR_NT_Camaro&mckv=mkwid|s13HzgPCF|pcrid|7007335218|plid||kword|

 

http://www.auto.de/KfzKatalog/Ford/Mustang

 

Die Konkurrenz ist halt zu gross mit Porsche, Audi, Mercedes und BMW bis hin zum Wiesmann.

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Die Konkurrenz zu Camaro, Mustang & Co ist wohl eher ein VW Polo als ein Porsche,

wenn man das Preisniveau zu Grund legt.

 

Der Camaro startet bei 22.800 USD. Das sind 16.700 €.

Hinzu kommt noch die State Tax, schon klar.

Da hab' ich aber einen dicken V6 unterm Hintern.

 

Der Mustang startet bei 22.145 USD. Noch ein bisschen günstiger. Auch

hier die State Tax, die noch oben drauf kommt. Ist aber nicht so viel.

 

Das sind alles schöne, sportliche Autos für das kleine Geld.

Sowas hätte ich hier schon längst gekauft. Keine Ahnung wieso man den

Markt den Importeuren überlässt, die als weiteres Bindeglied in der

Wertschöpfungskette bezahlt werden wollen.

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checker-finance
Ansonsten kommt man mit Plausibilitätsüberlegungen gut weiter:

 

1. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen, folglich bietet der zunehmende Wohlstand der vormals Nackten allen Chancen, auch den Konkurrenten der vormals Nackten.

 

Nicht plausibel. Einem Nackten kann man immer noch die Organe herausoperieren und die sind mehr Wert als manch Tascheninhalt. Das kann man auch auf die rohstoffreichen, aber armen Länder der dritten Welt übertragen: Solange die arm sind, können die reichen Industrienationen die Preise drücken. Wer am Verhungern ist verschleudert eben auch seine Goldklumpen für Kartoffeln.

 

Richtig ist allein, dass ein vormals armes Land, das zu einem gewissen Wohlstand gelangt, als Absatzmarkt interessanter wird. Es ist aber eben nicht nur Konkurrent bei der Produktion, sondern auch bei der Rohstoffnachfrage.

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Shjin

Kann mir das bitte mal jemand vervollständigen. Ich verstehe nicht wie da die Herangehensweise ist - sprich ich komme auf andere Werte.

Berechnungen zur Elastizität einer linearen Nachfragekurve.xlsx

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