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rivendu

Allianz Riester Index Select was für mich?

Empfohlene Beiträge

rivendu

hallo,

 

kurz zu mir: ich bin 27 jahre alt, ledig, keine kinder mit bruttoverdienst von ca. 48000 euro pro jahr. mein bankberater hat mir das oben genannte produkt empfohlen, da bei mir monatlich eine liquidität da ist, um 160 euro in einen riestervertrag monatlich zu investieren. bei mir steht das sparen im vordergrund, aber da ich irgendwann alt sein werde, wäre für mich ein privatrentenvertrag nicht verkehrt, da ich ausserdem jung bin und somit mehr ansparen könnte. natürlich sind gebühren mit dem vertrag verbunden, aber mit anderen verträgen bekomme ich keine steuerrückerstattungen und zulagen.

 

ich wäre sehr dankbar, wenn man mich evtl. auf "kleingedrucktes" hinweist und alternativen für mich nennt.

 

mfg

 

 

 

 

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ImperatoM

Das Produkt gilt hier allgemein als überteuert.

Alternativen findest Du hier leicht über die Suchfunktion!

 

Oder schau mal hier unter "Aktuelle Produkte": https://www.wertpapier-forum.de/topic/18210-altersvorsorge-riester-rente/

 

Viele halten die DWS-Produkte für am geeignetsten. Aufgrund der dortigen Risiken halte ich persönlich die Cominvest- und Ebase-Lösungen für besser (weil sicherer und auch günstiger), siehe auch:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33048-leitfaden-zum-riestern-mit-cominvest-statt-dws-top-rente-dynamik/

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boll
· bearbeitet von boll

hallo,

kurz zu mir: ich bin 27 jahre alt, ledig, keine kinder mit bruttoverdienst von ca. 48000 euro pro jahr. mein bankberater hat mir das oben genannte produkt empfohlen, da bei mir monatlich eine liquidität da ist, um 160 euro in einen riestervertrag monatlich zu investieren. bei mir steht das sparen im vordergrund, aber da ich irgendwann alt sein werde, wäre für mich ein privatrentenvertrag nicht verkehrt, da ich ausserdem jung bin und somit mehr ansparen könnte. natürlich sind gebühren mit dem vertrag verbunden, aber mit anderen verträgen bekomme ich keine steuerrückerstattungen und zulagen.

ich wäre sehr dankbar, wenn man mich evtl. auf "kleingedrucktes" hinweist und alternativen für mich nennt.

Hallo rivendu,

 

willkommen im Forum!

 

Du hast zwar schon einiges über dich geschrieben, aber versuch's doch mal hiermit:

Altersvorsorge / Richtlinie zur Themeneröffnung

Die Punkte aus dem Richtlinienkatalog sind sehr umfangreich. Sie sind aus meiner Sicht deshalb umfangreich, weil man das Thema so systematisch und standardisiert/ strukturiert angehen kann.

 

Vorab: Gut, dass du hier bist und kritisch die "Empfehlung" deines Beraters (sprich Verkäufers) hinterfragen willst! Er bzw. sein Verein verdient vermutlich sehr gut an dem Vertrag (ich schätze die Abschlusskosten ca. in Höhe der folgenden Rechnung: 160 x 12 x 40 x 0,05 = 3.840 € ! - Achtung: ich kenne das Produkt nicht im Detail)

Tendenziell gehe ich davon aus, dass das Produkt für dich nicht geeignet ist. Alternative Vorschläge von mir "Riester-Banksparplan" oder "Riester-Fondssparplan".

 

(Edit: Link vergessen einzufügen)

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rivendu

danke, also um es systematisch zu formulieren:

 

Basisangaben zur persönlichen Situation

 

Alter 27, ledig, keine Kinder, geplanter Renteneintritt 2051

Angestellter / ca. 48000 / Übrig bleibt pro Monat ca. 1300 Euro

mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: ca. 200

möglichst sicher, wenig risikobereit

 

Einzelperson

keine Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

 

Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

aktuelle Sparleistungen: Euro Stoxx 50 Zertifikat mit 30 % Barriere Laufzeit 6 Jahre; Zins Extra Anleihe Laufzeit 6 Jahre; Zuwachssparen bei der Sparkasse

keine Schulden

absehbare Investitionen: Haus in 5-10 Jahren

 

 

Ich interessiere mich für eine Altersvorsorge. Empfohlen wurde mir von der Bank eine Riester Rente der Allianz (oben beschrieben). Es schrecken mich hier die hohen Kosten, dia auch durch boll aufgeführt wurden. Gibt es vielleicht noch weitere Haken bei diesem Riestervertrag. Ist für mich eine Riester-Rente zu empfehlen ? Ich bin zurzeit mehr auf das Sparen aus aber eine Altersvorsorge wäre für mich schon denkbar. Je früher ich beginne, umso mehr würde ich nach Renteneintritt bekommen. Das Gute an dem Riester-Vertrag, so sehe ich das, sind die Zulagen und Steuerrückerstattungen, sowie eventuelle Gewinne, da der Vertrag am Fond mit Euro Stoxx 50 gebunden ist.

 

Aber da dies ein unabhängiges Forum ist, und die meisten hier viel mehr über Finanzen bescheid wissen als ich, freue ich mich über jeden Tipp.

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ImperatoM

möglichst sicher, wenig risikobereit

 

Einzelperson

keine Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

 

Das klingt dann wohl eher nach einem Banksparplan als optimales Produkt.

Mein Tipp: Besorg Dir das Heft Finanztest Spezial Riester-Rente im Zeitschriftenhandel. Dort findest Du heraus, ob Riester etwas für Dich ist, welche Form am besten zu Dir passt und welche Angebote gut sind. Deine Ergebnisse könntest Du hier weiterdiskutieren.

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SkyWalker

Ich kenne das Produkt auch und finde es im Gegensatz zu der Forenmeinung hier gut. Durch die Partizipation am Euro Stoxx winken dir höhere Rediten als in einem Banksparplan (Produkt hat einen Cap bei 4% im Monat. Vorteil im Gegensatz zu einem Fondssparplan ist hier das du die Sicherheit hast das du dein Eingezahltes Geld garantiert nicht verlierst und alle Gewinne die bis zum Cap gemacht wurden deinem Vertrag gutgeschrieben werden und somit auch sicher sind. Klar die Kostenseite ist nicht zuverachten, lasse dich doch von deinem Berater hierzu nochmal informieren, so das du ganz klare Zahlen hast.

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SkyWalker

Habe mich eben mal informiert die Abschlusskosten liegen bei 4% bei der Euro Stoxx Variante und bei der Festverzinslichen aktuell bei 5%.

 

 

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ImperatoM

Vorteil im Gegensatz zu einem Fondssparplan ist hier das du die Sicherheit hast das du dein Eingezahltes Geld garantiert nicht verlierst

 

Es geht hier wenn dann doch um einen Riester-Fondssparplan, da kann man auch nichts verlieren.

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SkyWalker

Vorteil im Gegensatz zu einem Fondssparplan ist hier das du die Sicherheit hast das du dein Eingezahltes Geld garantiert nicht verlierst

 

Es geht hier wenn dann doch um einen Riester-Fondssparplan, da kann man auch nichts verlieren.

 

 

Ja ich habe mich falsch ausgedrückt, die eingezahlten Gelder kann man bei der Riester nicht verlieren, die Kursgewinne hingegen sind einem nicht garnatiert.

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rivendu

@skywalker

 

genau, ich sehe in dem produkt eigentlich nichts schlimmes. der abschluss kostet ja überall was und man ist durch ein monatliches gap begrenzt, also renditen von 20 % sind pro jahr möglich. unter 0 % kann man auch bei verlusten nicht fallen. dafür ist vielleicht die abschlussgebühr teuer, aber die zulagen und die steuerrückerstattungen nimmt mir ja keiner weg. ausserdem besteht bei hauskauf die möglichkeit, das angesparte geld samt zulagen zu nehmen, ohne dass man "strafe" zahlen muss.

 

die einzigen sorgen für mich sind:

 

- wechsel des arbeitsortes ins ausland, was für mich eher unerwünscht ist.

 

- hohe versteuerung des riester-gehaltes nach rentenbeginn

 

von banken und vom staat kriegt man selten was geschenkt. die rendite beim riester ist doch viel besser als wenn man 40 jahre lang einen banksparplan macht von vielleicht 3-4% zinsen im jahr, oder?

 

 

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rivendu
· bearbeitet von rivendu

es ist fondsgebunden, klar, aber man bekommt halt das positive von der riester-rente, nämlich die zulagen und die steuerrückerstattung mit einer garantierten mindestrente. je mehr der fonds erwirtschaftet, umso besser für den kunden. der gap kann ärgerlich sein, aber wo bekommt man sonst hohe renditen bei einer sicherheit, dass der angelegte betrag fest verfügbar bleibt ?

 

aber da ich anfänger bin, möchte ich von euch auf risiken aufmerksam gemacht werden. vielleicht gibt es viel günstigere alternativen, aber bei der allianz erlebt man bestimmt nicht das wie bei der göttinger gruppe.

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boll

@skywalker

 

genau, ich sehe in dem produkt eigentlich nichts schlimmes. der abschluss kostet ja überall was und man ist durch ein monatliches gap begrenzt, also renditen von 20 % sind pro jahr möglich. unter 0 % kann man auch bei verlusten nicht fallen. dafür ist vielleicht die abschlussgebühr teuer, aber die zulagen und die steuerrückerstattungen nimmt mir ja keiner weg. ausserdem besteht bei hauskauf die möglichkeit, das angesparte geld samt zulagen zu nehmen, ohne dass man "strafe" zahlen muss.

die einzigen sorgen für mich sind:

- wechsel des arbeitsortes ins ausland, was für mich eher unerwünscht ist.

- hohe versteuerung des riester-gehaltes nach rentenbeginn

von banken und vom staat kriegt man selten was geschenkt. die rendite beim riester ist doch viel besser als wenn man 40 jahre lang einen banksparplan macht von vielleicht 3-4% zinsen im jahr, oder?

es ist fondsgebunden, klar, aber man bekommt halt das positive von der riester-rente, nämlich die zulagen und die steuerrückerstattung mit einer garantierten mindestrente. je mehr der fonds erwirtschaftet, umso besser für den kunden. der gap kann ärgerlich sein, aber wo bekommt man sonst hohe renditen bei einer sicherheit, dass der angelegte betrag fest verfügbar bleibt ?

aber da ich anfänger bin, möchte ich von euch auf risiken aufmerksam gemacht werden. vielleicht gibt es viel günstigere alternativen, aber bei der allianz erlebt man bestimmt nicht das wie bei der göttinger gruppe.

 

Ich vermute, dass der TO solche Begriffe wie Cap vlt nicht kennt oder weiß, was sie bedeuten. Daher sollte er sich ggf. detaillierter mit solchen Begriffen auseinander setzen, wenn er das Produkt will. Wenn der Versicherer ein Cap eingebaut hat, lässt er es sich über Umwege bezahlen! Risiko und Chance (Verzinsung) gehen Hand in Hand. Das nur als Anmerkung...

 

Unter den Bedingungen "möglichst risikoarm", "Hausbau in 5-10 Jahren" und "evtl. Auslandsjob" tendiere ich mehr dazu, ihm zu einem Banksparplan zu raten.

Warum? Keine Kosten (oder zumindest sehr, sehr geringe), auch wenn der Vertrag ruht (z.B. wenn er in den USA oder sonstwo arbeitet, oder nicht liquide ist).

Dazu kann man das eingezahlte Vermögen ggf. in Wohnriester umwandeln, ohne sich um den Vermögensstand des 1. Vertrages Gedanken zu machen (siehe Abzug der Kosten, Zillmerung).

 

"Renditen von 20% p.a. sind möglich"

Über die gesamte Laufzeit deines Vertrages? Wenn dem so wäre, würde ich alles zu 100% in den Eurostoxx bzw. Fondssparplan stecken und nicht in so eine abgespeckte Version.

 

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass du über Riester recht wenig weißt. Daher sind Grundlagenkenntnisse aufzubauen. Das erwähnte Sonderheft von FT ist zum Einstieg gut geeignet. Weitere Infos findest du natürlich auch hier im WPF!

 

Lass dir Zeit! Du musst nicht heute oder morgen unterschreiben. Um die Förderung für 2011 zu bekommen, musst du den Vertrag (inkl Einzahlung) bis Ende Dezember abgeschlossen haben.

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rivendu

hallo,

 

danke für die ausführliche antwort. natürlich weiss ich nicht so viel wie viele leute hier. aber trotzdem möchte ich einige sachen erläutern. das mit dem auslandsjob möchte ich ausklammern. mit der zufriedenheit von heute würde ich gerne mein ganzes leben in deutschland bleiben. der hausbau oder hauskauf ist eines meiner ziele aber davon soll die altersvorsorge unabhängig sein. natürlich ist es aber von vorteil, dass man über das bis dahin eingezahlte guthaben verfügt. der cap ist natürlich beschränkend, wenn euro stoxx im monat eine rendite von über dem cap-wert erwirtschaftet. kann von vorteil wie auch von nachteil sein, führt aber nicht zu verlusten!

 

klar werde ich weiter nach infos über riester recherchieren. mein bankberater hat die antragsunterlagen ausgefüllt und ausgedruckt, meine unterschrift hat er aber nicht bekommen. ein banksparplan hat mit nur ca. 3 % zinsen pro jahr (je nachdem welche laufzeit und welcher anbieter) viel weniger rendite. zumindest scheint es mir so, und es gibt keine zulagen und vergünstigungen, oder?

 

 

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Nord
· bearbeitet von Nord
es ist fondsgebunden, klar, aber man bekommt halt das positive von der riester-rente, nämlich die zulagen und die steuerrückerstattung

Das hast du auch bei jeder anderen Sparform mit Riesterförderung. Dem gegenüber stehen die horrenden Kosten bei Fondspolicen. Wenn dich dein Berater mit solchen Argumenten geködert hat, war es mal wieder - wie so oft im Provisionsvertrieb - ein glatte Falschberatung. Klar, der Mann will ja auch verdienen. Was aus deiner Altersvorsorge wird, interessiert den einen feuchten Pups. Im Endeffekt garantiert dir eine Riester-Fondspolice nur, dass zum Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge und Zulagen verrentet wird. MEHR NICHT! Alles, was darüber hinaus geht, ist wilde Spekulation. Es gibt Untersuchungen, wie Aktienindizes über lange Zeiträume (mehrere Jahre) abschneiden, wenn man nur wenige gute Börsentage auslässt (Cap-Prinzip). Die Ergebnisse sind stets katastrophal. Wir reden hier annualisiert vom einstelligen Prozentbereich Underperformance. Statistisch gesehen wird fast jeder zweite Monat für dich eine Nullrunde, weil es nun mal auf und ab geht an den Aktienmärkten. Dem gegenüber werden nur die wenigsten Monate mit 4% abschließen. So eine Strategie lässt sich auch do-it-yourself mit Optionen nachbauen, nur eben viel günstiger als in der Form, in der es die Allianz den Kunden andrehen will. Lass die Finger davon, kann ich nur sagen.

 

Wenn du noch bauen willst, nimm einen Banksparplan ohne Bonuszins oder prüfe, ob Wohnriester für dich in Frage kommt. Wenn du bis zur Rente sparen willst und auf hohe Rendite aus bist, nimm einen rabattierten Fondssparplan.

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rivendu

Das Wohnriester läuft also nicht ein Leben lang, oder?

Können Sie mir Beispielprodukt zum Banksparplan oder rabattierten Fondssparplan nennen. Auf der Commerzbank-Webseite kann ich leider nichts in der Richtung finden.

 

Danke

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boll

Hier findest du eine erste grobe Übersicht, welche Riester-Arten es gibt.

 

Banksparpläne (Link), Fondssparpläne (Link), Rabatte (wichtig!) erhältst du über Vermittler (Link). Als Beispiel nenne ich mal zwei (ohne Werbung dafür machen zu wollen). AVL und fonds4you. Anm.: ich habe über AVL einen Riester-Fondssparplan laufen (DWS TopRente Dynamik) und bin mit der bisherigen Abwicklung zufrieden.

 

Zu Wohnriester kann ich kaum was nützliches beitragen, habe mir nur wenige Kenntnisse angeeignet.

 

Du solltest natürlich nicht nur auf der coba-Homepage suchen (auch hier im WPF wirst du über verschiedene Produkte einige Threads finden). Große Banken bieten in der Regel keine Riester-Banksparpläne an, weil sie damit zu wenig Gewinn erwirtschaften (d.h. aber für dich, dass auch die Kosten sehr gering sind).

 

PS: Hier wird sich im Allgemeinen gedutzt, egal wie alt man ist.

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kaik

Ich schließe mich den Vorrednern soweit an. Auf keinen Fall solltest du jetzt oder in nächster Zeit dieses sauteure Produkt abschließen. Eine Bemerkung von boll möchte ich aber nochmals unterstreichen:

 

Lass dir Zeit! Du musst nicht heute oder morgen unterschreiben. Um die Förderung für 2011 zu bekommen, musst du den Vertrag (inkl Einzahlung) bis Ende Dezember abgeschlossen haben.

 

An deiner Stelle würde ich Oktober/November anpeilen und mich bis dahin informieren, besonders folgende Fragen beantworten:

 

1. Wie funktioniert Riester überhaupt? Lohnt sich Riester generell für mich? Kenne ich die damit verbundenen Vor- und Nachteile? Welcher Eigenbeitrag ist für mich am sinnvollsten?

2. Welcher Durchführungsweg ist für mich der richtige? (Bank-, Fondssparplan, Klassische Riesterversicherung, Fondsgebunde Riesterversicherung, Bausparvertrag, Kombi aus Banksparplan und Riesterdarlehen), auch vor dem Hintergrund meiner Immobilienpläne?

Welche Vor- und Nachteile bei den einzelnen Durchführungswegen habe ich, wenn sich in Zukunft meine Planungen ändern (ich also zum Beispiel an das Geld ran möchte)?

3. Welches Produkt ist für den von mir gewählten Durchführungsweg das beste?

4. Welcher Anbieter/Vermittler gibt mir für das Produkt die besten Konditionen? Kenne ich alle Kosten des Produkts bei diesem Anbieter?

5. Welche Erfahrungen haben mit dem von mir gewählten Produkt/Anbieter oder mit den von mir in Betracht gezogenen Alternativen gemacht?

 

Solltest du dann zu Jahresende immer noch davon überzeugt sein, dass die Index Select das richtige für dich ist, hast du hast keine Nachteile im Vergleich zum sofortigen Abschluss. Die "fehlenden" Monatsbeiträge lassen sich problemlos durch Einmalzahlung leisten.

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rivendu

hallo,

 

also ich habe mich in den letzten tagen mit den unterschiedlichen wegen der altersversorgung grob beschäftigt. was ich will, ist ganz simpel:

da ich monatlich relativ viel übrig habe und nur ein hauskauf oder hausbau in bis zu 10 jahren, möchte ich durch zinsen und evtl. boni mehr verdienen und sicherheit aufbauen. verlieren möchte ich durch abschlusskosten oder andere gebühren möglichst wenig.

 

wenn ich es richtig verstanden habe, bieten fondssparpläne geringe abschlusskosten und höhere renditen. das klingt für mich schonmal für die altersvorsorge interessant.

banksparpläne sind nahezu kostenlos abschliessbar, bieten aber mickrige renditen.

ob riester-renten wirklich durch die zulagen und steuerrückerstattungen viel bringen, bezweifle ich langsam. denn die riester-rente wird ja versteuert und ausserdem sind riester-verträge generell mit höheren gebühren verbunden. das gilt für die riester-versicherung wie auch die fondsgebundene variante. ausserdem ist man durch den riester-vertrag ziemlich beschränkt. man zahlt ein arbeitsleben lang und man sollte in deutschland bleiben, damit man von steuererstattungen profitieren kann.

 

ein bausparvertrag ist durch die niedrigen darlehenszinsen interessant, aber mit hohen gebühren verbunden.

 

kurz gesagt scheint es mir so, als ob man weder vom staat noch von der bank im endeffekt was geschenkt bekommt. es ist vielleicht besser, wenn man immer wieder sparverträge abschliesst und das angesparte geld nochmal als festgeld anlegt. damit "bleibt" man flexibel und relativ ungebunden hinsichtlich des wohnortes.

 

ich hoffe, dass ich fürs erste einiges richtig verstanden habe und wäre für korrekturen dankbar.

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boll

also ich habe mich in den letzten tagen mit den unterschiedlichen wegen der altersversorgung grob beschäftigt. was ich will, ist ganz simpel:

da ich monatlich relativ viel übrig habe und nur ein hauskauf oder hausbau in bis zu 10 jahren, möchte ich durch zinsen und evtl. boni mehr verdienen und sicherheit aufbauen. verlieren möchte ich durch abschlusskosten oder andere gebühren möglichst wenig.

 

wenn ich es richtig verstanden habe, bieten fondssparpläne geringe abschlusskosten und höhere renditen. das klingt für mich schonmal für die altersvorsorge interessant.

banksparpläne sind nahezu kostenlos abschliessbar, bieten aber mickrige renditen.

ob riester-renten wirklich durch die zulagen und steuerrückerstattungen viel bringen, bezweifle ich langsam. denn die riester-rente wird ja versteuert und ausserdem sind riester-verträge generell mit höheren gebühren verbunden. das gilt für die riester-versicherung wie auch die fondsgebundene variante. ausserdem ist man durch den riester-vertrag ziemlich beschränkt. man zahlt ein arbeitsleben lang und man sollte in deutschland bleiben, damit man von steuererstattungen profitieren kann.

 

ein bausparvertrag ist durch die niedrigen darlehenszinsen interessant, aber mit hohen gebühren verbunden.

 

kurz gesagt scheint es mir so, als ob man weder vom staat noch von der bank im endeffekt was geschenkt bekommt. es ist vielleicht besser, wenn man immer wieder sparverträge abschliesst und das angesparte geld nochmal als festgeld anlegt. damit "bleibt" man flexibel und relativ ungebunden hinsichtlich des wohnortes.

 

ich hoffe, dass ich fürs erste einiges richtig verstanden habe und wäre für korrekturen dankbar.

So ungefähr könnte man das darstellen (wenn man eine bestimmte Intention verfolgt). Aber warum gibt es Riester? Die Riester-Rente soll mE nur ein (!) Baustein der AV sein und insbesondere das Langlebigkeitsrisiko abdecken.

 

Klar kann man ein Arbeitsleben lang einzahlen, man kann aber auch ohne große Kosten und Verluste die Zahlungen stoppen oder den Vertrag wechseln - das klappt bei einer privaten Versicherung eher selten. Dazu noch die "Absicherung" des Ehepartners, Möglichkeit der Überbezahlung (keine AbgSt), (während der Einzahlungsphase) Hartz4-Schutz usw. Eine förderschädliche Kündigung ist (leider) mit Nachteilen verbunden.

 

Falls du dein Leben als Riester-Rentner nicht in Deutschland verbringen willst, musst du die komplette Förderung nur dann (netto) zurückzahlen, sofern du außerhalb der EU leben wirst. Dein Lohn muss mE in Deutschland versteuert werden, damit der Sonderausgabenabzug geltend gemacht werden kann (ich kann mich in dem Punkt aber irren!). D.h. falls du z.B. in ein paar Jahren in die USA auswanderst, könntest du ggf. ein nettes kostengünstiges Plätzchen für dein bisher angesparte Riester-Vermögen suchen und als Rentner zurück nach good old Germany kommen.

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polydeikes

So ungefähr könnte man das darstellen (wenn man eine bestimmte Intention verfolgt). Aber warum gibt es Riester? Die Riester-Rente soll mE nur ein (!) Baustein der AV sein und insbesondere das Langlebigkeitsrisiko abdecken.

 

Klar kann man ein Arbeitsleben lang einzahlen, man kann aber auch ohne große Kosten und Verluste die Zahlungen stoppen oder den Vertrag wechseln - das klappt bei einer privaten Versicherung eher selten. Dazu noch die "Absicherung" des Ehepartners, Möglichkeit der Überbezahlung (keine AbgSt), (während der Einzahlungsphase) Hartz4-Schutz usw. Eine förderschädliche Kündigung ist (leider) mit Nachteilen verbunden.

 

Falls du dein Leben als Riester-Rentner nicht in Deutschland verbringen willst, musst du die komplette Förderung nur dann (netto) zurückzahlen, sofern du außerhalb der EU leben wirst. Dein Lohn muss mE in Deutschland versteuert werden, damit der Sonderausgabenabzug geltend gemacht werden kann (ich kann mich in dem Punkt aber irren!). D.h. falls du z.B. in ein paar Jahren in die USA auswanderst, könntest du ggf. ein nettes kostengünstiges Plätzchen für dein bisher angesparte Riester-Vermögen suchen und als Rentner zurück nach good old Germany kommen.

 

Schöner kann mans nicht sagen. Impliziert schon alle Nachteile und evtl. Vorteile sowie den Stellenwert von Riester in einem gesamten Altersvorsorgekonzept. :thumbsup:

 

Bei den Text ist nur zu ergänzen, dass man die Zulagen in Abhängigkeit von der Sozialversicherungspflicht in D, nicht aber von der Pflicht in D sein gesamtes Einkommen zu versteuern bekommt. Sprich die Zulagen könnte man auch dann bekommen, wenn man nur 1 Tag im Jahr sozialversicherungspflicht in D wäre (bspw. Minijob), den Rest des Jahres aber im Ausland arbeitet. Das im Ausland versteuerte Einkommen kann ich mir aber in einem solchen Fall natürlich nicht über deutsche Sonderausgaben wieder holen.

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boll

Schöner kann mans nicht sagen.

Danke für die Blumen! Muss aber zugeben, dass ich im letzten Jahr durch dieses Forum einiges gelernt habe (insbesondere von den bekannten "Größen" hier im Unterforum), das ich auch gerne an andere weitergebe...

Bei den Text ist nur zu ergänzen, dass man die Zulagen in Abhängigkeit von der Sozialversicherungspflicht in D, nicht aber von der Pflicht in D sein gesamtes Einkommen zu versteuern bekommt. Sprich die Zulagen könnte man auch dann bekommen, wenn man nur 1 Tag im Jahr sozialversicherungspflicht in D wäre (bspw. Minijob), den Rest des Jahres aber im Ausland arbeitet. Das im Ausland versteuerte Einkommen kann ich mir aber in einem solchen Fall natürlich nicht über deutsche Sonderausgaben wieder holen.

Minijob und Riester? Doch nur, wenn ich auf die Versicherungsfreiheit verzichte? Oder gibt es da mittlerweile neue Bedingungen?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Doch nur, wenn ich auf die Versicherungsfreiheit verzichte!

 

Jep, wollte nur noch mal Sonderausgabenabzug und Zulagen inhaltlich trennen.

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