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35sebastian

Die Masse investiert an der Börse immer falsch

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Immer wieder kann man feststellen, dass Anleger an der Börse die gleichen Fehler machen. In der Hausse steigen sie zu hohen Kursen ein und verkaufen frustiert zu Tiefstkursen.

 

Die letzten 3 bis 10 Jahre bieten reichlich Beispiele für diese Feststellung.

 

Ich erinnere an den Aufstieg und Fall der Technologie- und Solarwerte, die sich in den meisten Fällen bis heute noch nicht von diesen Verlusten erholt haben.

 

Erschüttert wurden die Börsen aber auch durch die Bankenkrise, die alle Aktien auf absolute Tiefststände fallen ließ.

Vor allem Finanzwerte verloren innerhalb kurzer Zeit 90% und mehr an Wert, obwohl es sich um Großbanken handelt.

Und einige verkamen sogar zu Pennystocks.

Warum war das so?

Angst hatte alle oder fast alle erfasst, so dass alles , was mit Aktien zu tun hatte, sofort und unlimitiert verkauft wurde, egal zu welchem Preis.

Und in dieser Weltuntergangsstimmung wurden auch Finanzwerte verscherbelt, als hätten sie überhaupt keinen Wert.

Von Finanztiteln befreit konnte man nun locker in die Runde fragen "Wie kann man nur Finanztitel kaufen oder halten? und erhielt natürlich allgemeine Zustimmung.

 

"Nie mehr Finanzwerte".

Wer diese Devise vertritt, hat in letzter Zeit wieder eine große Chance verpasst. Keine Branche hat kursmäßig so zugelegt wie die Banken und Versicherungen.

DB, Allianz, Ing, Barclays, RDS , Citigroup, BBVa, Societe Generale z,B. um nur einige der großen Renner zu nennen.

Und die Kursanstiege kommen nicht von ungefähr. Fast alle Großbanken haben in den letzten Tagen glänzende oder sehr gute Ergebnisse gemeldet.

 

Ja, wenn alle glauben , dass eine Aktie oder eine Branche , sich schlecht entwickelt oder sogar pleitegeht, dann geschieht genau das Gegenteil.

Da die meisten ja nicht investiert sind, braucht es manchmal nur eines kleinen Anlasses, dass ein Umdenken stattfindet.

Wenn dann die Kurse so richtig gestiegen sind , die Chart- und Fundamentalanalysten Kaufempfehlungen aussprechen, wird zum letzten Halali geblasen.

Wie das endet, weiß jeder. Bekanntlich beißen die Letzten die Hunde.

 

Und bei den hochgelobten Aktien , wie Nestle ,Roche z.B. ist es umgekehrt.

Da sie alle mögen, ist der Kurs entsprechend hoch. (Aber man hat keine Bedenken .Gute Werte kauft man ja immer teuer)

Und wenn alle sie besitzen, dann geht der Kurs runter. Ist doch klar?

Irgendwann gibt es keine Käufer mehr , die zu hohen Preisen immer weiter kaufen.

Der Kurs von Nestle zeigt das.

 

Keiner weiß, wie sich in Zukunft die Börsen, die einzelnen Branchen oder die einzelne Aktie entwickeln.

Deshalb ist eine gute Diversifikation hinsichtlich Länder, Branchen und Devisen wichtig .

 

Es ist immer schwer, gegen den "Strom zu schwimmen".

Mit der Masse sich treiben lassen ist sicherlich einfacher und kommunikativer.

Ob das an der Börse aber Erfolg hat?

Die bisherige Erfahrung lehrt: Die Masse kauft immer zu Höchstkursen und verkauft zu Tiefstkursen.

 

Börsenerfolg hat wenig mit Wissen und Intelligenz zu tun. Der gesunde Menschenverstand hilft mehr.

Was wichtig ist , hat Altmeister Kostolany auf einen kurzen Nenner gebracht : die 4 Gs : Geist, Geld, Geduld, Glück

Und W. Buffett hat auch einige Weisheiten parat, die einfach zu verstehen , aber schwer umzusetzen sind :

"Kaufe dann, wenn andere ängstlich sind! und nur das, was du verstehst und was du lange halten willst."

 

Bekanntlich ist Buffett auch ein Freund von Finanzwerten.

Er hält Unternehmen die Treue, auch wenn sie über längere Zeit nicht so richtig performen.

Geduld zahlt sich letztendlich aus.

Aber wer hat die schon in unserer schnelllebigen Zeit?

 

Gruß

35 sebastian

 

Hier ein wenig Hintergrundwissen mit Lesermeinungen, verfasst vor einem Jahr, aber zeitlos aktuell

 

 

Mein Link

 

Der Link müsste jetzt funktionieren.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Prinzipiell guter Beitrag, nur das Gefasel mit der Masse, dass in jedem Stadardartikel zu lesen ist, ist doch Unfug. Erstmal ist die Masse nicht an der Börse, zweitens steigen diejenigen welche die Artikelverfasser meinen meist erst bei neuen ATHs wieder ein, aber da ist schon dreiviertel der gesamten Haussebewegung gelaufen, so gesehen sind diese nicht die Ursache für den Anstieg der ersten 2/3. Vielmehr ist die Börse wie ein Vakuum, die Kurse steigen schon deshalb züg am Baissetiefpunkt weil keine Verkäufer mehr da sind und Shortpositionen eingedeckt werden. Die ersten 30% des Kursanstiegs werden kaum durch neues Kaufinteresse verursacht, vielmehr ist es das Erliegen des Verkaufsdrucks. Selbst bei den nächsten 2/3 des Anstiegs steigen die Umsätze nur langsam, dass sieht man doch an den Geschäftsberichten der Börsen. Für die Masse an der Börse ist es ein Nullsummenspiel bzw. ein Spiel mit Gewinnen über Dekaden von ca. 8% p.a. abzüglich der Mitesser, die das Spiel erst ermöglichen und risikofrei immer Cash machen. Die Masse der Mitspieler bleibt doch relativ konstant und nicht wie suggeriert wird kommt hinzu + verschwindet. Wenn die Masse immer verlieren würde, würde sich die Zusammensetzung der Mitspieler in einer Hausse-Baisse-Bewegung dramatisch ändern. Die Börse ist aber kein Durchlauferhitzer am Aktienmarkt und noch weniger am Anleihemarkt, im Derivatebereich ist es ein Durchlauferhitzer. Zu einem größeren Austausch nicht derivativer Mitspieler kommt es nur nahe des Tiefpunktes und des Hochpunktes, die spiegeln aber dennoch nicht die Masse wieder.

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klausk

Die bisherige Erfahrung lehrt: Die Masse kauft immer zu Höchstkursen und verkauft zu Tiefstkursen.

Welch weiser Spruch, wenn auch nicht sehr originell. Aber zum Glück machen nur die Anderen diese Erfahrung. WIR sind ja nicht "die Masse", oder?

 

Hier ein wenig Hintergrundwissen mit Lesermeinungen, verfasst vor einem Jahr, aber zeitlos aktuell

Mein Link

Dein "zeitlos aktueller" Link existiert nicht mehr.

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bb_florian

Die bisherige Erfahrung lehrt: Die Masse kauft immer zu Höchstkursen und verkauft zu Tiefstkursen.

 

Und das hat einen ganz einfachen Grund: Die Kurse sind (zu) hoch, weil viele kaufen wollen. Und (zu) tief, weil viele verkaufen wollen. D.h. die Mehrheit liegt immer falsch, das ist zwangsläufig so und praktisch ein Naturgesetz.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Welch weiser Spruch, wenn auch nicht sehr originell. Aber zum Glück machen nur die Anderen diese Erfahrung. WIR sind ja nicht "die Masse", oder?

 

Dein "zeitlos aktueller" Link existiert nicht mehr.

 

Ich habe doch geschrieben, warum das so ist und was man tun kann. Jeder kann und sollte aus Fehlern lernen.

Ich bemühe mich redlich darum und kaufe Markenwerte zu Jahrestiefstkursen und verkaufe nicht, wenn alle die Angst packt.

 

Und nun muss auch der Link funktionieren.

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35sebastian

Prinzipiell guter Beitrag, nur das Gefasel mit der Masse, dass in jedem Stadardartikel zu lesen ist, ist doch Unfug. Erstmal ist die Masse nicht an der Börse, zweitens steigen diejenigen welche die Artikelverfasser meinen meist erst bei neuen ATHs wieder ein, aber da ist schon dreiviertel der gesamten Haussebewegung gelaufen, so gesehen sind diese nicht die Ursache für den Anstieg der ersten 2/3. Vielmehr ist die Börse wie ein Vakuum, die Kurse steigen schon deshalb züg am Baissetiefpunkt weil keine Verkäufer mehr da sind und Shortpositionen eingedeckt werden. Die ersten 30% des Kursanstiegs werden kaum durch neues Kaufinteresse verursacht, vielmehr ist es das Erliegen des Verkaufsdrucks. Selbst bei den nächsten 2/3 des Anstiegs steigen die Umsätze nur langsam, dass sieht man doch an den Geschäftsberichten der Börsen. Für die Masse an der Börse ist es ein Nullsummenspiel bzw. ein Spiel mit Gewinnen über Dekaden von ca. 8% p.a. abzüglich der Mitesser, die das Spiel erst ermöglichen und risikofrei immer Cash machen. Die Masse der Mitspieler bleibt doch relativ konstant und nicht wie suggeriert wird kommt hinzu + verschwindet. Wenn die Masse immer verlieren würde, würde sich die Zusammensetzung der Mitspieler in einer Hausse-Baisse-Bewegung dramatisch ändern. Die Börse ist aber kein Durchlauferhitzer am Aktienmarkt und noch weniger am Anleihemarkt, im Derivatebereich ist es ein Durchlauferhitzer. Zu einem größeren Austausch nicht derivativer Mitspieler kommt es nur nahe des Tiefpunktes und des Hochpunktes, die spiegeln aber dennoch nicht die Masse wieder.

Wenn für dich "Masse" Gefasel ist, dann ersetze den Begriff durch "Mehrheit der Anleger".

Aber dann solltest du diesen Begriff auch nicht verwenden.

Zudem ist mir dein Beitrag zu unübersichtlich und theoretisch.

Börse ist für mich konkretes Handeln.

Was kann ich als nächstes kaufen? Was sollte ich verkaufen, zumindest teilweise?

 

Die bisherige Erfahrung lehrt: Die Masse kauft immer zu Höchstkursen und verkauft zu Tiefstkursen.

 

Und das hat einen ganz einfachen Grund: Die Kurse sind (zu) hoch, weil viele kaufen wollen. Und (zu) tief, weil viele verkaufen wollen. D.h. die Mehrheit liegt immer falsch, das ist zwangsläufig so und praktisch ein Naturgesetz.

 

Schön, dass du das nochmals bestätigst!:)

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akku5
· bearbeitet von akku5

Auf alle Banalitäten und-ich will mal sagen "Ungenauigkeiten" des Thread-Openers will ich gar nicht eingehen. Ich hab nur mal das rausgepickt:

Keine Branche hat kursmäßig so zugelegt wie die Banken und Versicherungen.

Stimmt überhaupt nicht. Der MSCI Energy hat sich im letzten Jahr besser als der MSCI Financial entwickelt und auch die Rohstoffbranche lief wesentlich besser.

Die Finanztitel waren eher durchschnittlich und liefen erst in den letzten Wochen gut. Das einzige was wieder Spitze ist sind die Gehälter und Boni der Investmentbanker.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
Die bisherige Erfahrung lehrt: Die Masse kauft immer zu Höchstkursen und verkauft zu Tiefstkursen.

Mal abgesehen von der Definition der "Masse":

Das ist nun mal der Mechanismus, durch den Höchst- und Tiefstkurse zustande kommen:

Höchstkurse entstehen, wenn besonders viele Leute kaufen und nur wenige verkaufen.

Tiefstkurse entsprechend umgekehrt.

 

Es wird zu leicht vergessen: Die Kurse an der Börse sind keine unbeeinflußbaren Naturereignisse, sondern entstehen aufgrund des Kauf+Verkauf-Verhaltens der Anleger.

 

Nachtrag: Das Thema wird dadurch komplexer, daß ja immer genauso viele Aktien ge- wie verkauft werden müssen.

Der "Masse" der Verkäufer muß also immer "eine Masse" von Käufern gegenüberstehen.

Wobei diese beiden "Massen" ggf. sehr klein sein können, wenn "die Masse", also die Mehrheit der Anleger, sich still verhält und weder kauft noch verkauft.

 

Gruß, Michael

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armerTor

Immer wieder kann man feststellen, dass Anleger an der Börse die gleichen Fehler machen. In der Hausse steigen sie zu hohen Kursen ein und verkaufen frustiert zu Tiefstkursen.

 

Konklusion:

Jeder hat das Timing, dass er verdient.

 

 

Grüße und jetzt nichts wie weg hier...

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akku5
· bearbeitet von akku5

Immer wieder kann man feststellen, dass Anleger an der Börse die gleichen Fehler machen. In der Hausse steigen sie zu hohen Kursen ein und verkaufen frustiert zu Tiefstkursen.

 

Konklusion:

Jeder hat das Timing, dass er verdient.

 

 

Grüße und jetzt nichts wie weg hier...

 

Aber wer sind denn "die Anleger". Die Zahl der deutschen Aktionäre ist rückläufig. Also so ganz kann die Theorie von der dummen Masse nicht stimmen. Auf der anderen Seite greifen Institutionelle wie Hannover Rück und die von Sebastian so gepriesene Munich Re jetzt nachdem sich die Kurse fast verdoppelt haben wieder zu. Strunzdummes prozyklisches Verhalten nenn ich sowas. Auch die Allianz hatte das zur Jahrtausendwende so gemacht. Sicher gibts auch viele Privatanleger, die zu spät einsteigen. Da fehlt aber oft einfach das Wissen. Banker, Fonds-Betreuer etc. dagegen sollten doch das Know-How haben. Trotzdem bauen die die gleiche Schei*e.

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Bombjack_DE

Das vom Threaderöffner beschriebene Verhalten hat meines Erachtens gar nicht speziell mit der Börse zu tun, sondern man findet es auf allen Ebenen des Lebens wieder. Wer sich vorher überlegt warum er etwas machen will und sein Ziel dann trotz aller Widrigkeiten geduldig und ausdauernd verfolgt wird am Ende immer erfolgreicher sein als Menschen, die wichtige Entscheidungen sprunghaft, spontan oder aus dem Bauch heraus treffen. So ist es in der Ausbildung, im Berufsleben, in der Beziehung, und eben auch beim Vermögensaufbau - wer einen kühlen Kopf behält fährt in der Regel besser.

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BondWurzel

Das vom Threaderöffner beschriebene Verhalten hat meines Erachtens gar nicht speziell mit der Börse zu tun, sondern man findet es auf allen Ebenen des Lebens wieder. Wer sich vorher überlegt warum er etwas machen will und sein Ziel dann trotz aller Widrigkeiten geduldig und ausdauernd verfolgt wird am Ende immer erfolgreicher sein als Menschen, die wichtige Entscheidungen sprunghaft, spontan oder aus dem Bauch heraus treffen. So ist es in der Ausbildung, im Berufsleben, in der Beziehung, und eben auch beim Vermögensaufbau - wer einen kühlen Kopf behält fährt in der Regel besser.

 

Exakt! :thumbsup: So ist es, wesentlich besser als über undefinierbare Massen zu sprechen, selbst in der Mitte eines Zyklus müssen ja schon Massen drin sein, sonst würde dieser Stand ja nicht erreicht werden. Es geht nicht um die Massen, sondern um die Letzten, die beißen ja bekanntlich die Hunde. :w00t:

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Luxor

Ich weiß nicht ob es schon angesprochen wurde, aber: Zu jedem Käufer muss sowohl zu Hausse als auch zu Baisse Zeiten einen Käufer geben. Es kommt halt bloß immer drauf welchen Preis man erzielt....

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BondWurzel
Zu jedem Käufer muss sowohl zu Hausse als auch zu Baisse Zeiten einen Käufer geben.

 

Luxor das sind vollkommen neue Perespektiven :o, könntest du es bitte etwas näher erläutern?

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35sebastian

Dass ich ein heikles Thema angestoßen habe, zeigt sich an den bisherigen Beiträgen.

Keiner will sich so recht mit meinem Eingangsthread beschäftigen.

Für den einen ist alles Gefasel , für den anderen alles banal oder "ungenau", andere ereifern sich über den Begriff "Masse".

Der arme Tor erfasst die Situation und ist dann aber nichts wie weg.

Bombjack hat den ganzen Beitrag gelesen und erkannt, dass dahinter nicht nur Gefasel und Banalität steckt.

 

Was ist denn so banal? Mein Eingangssatz?

dass die Mehrheit der Anleger an der Börse immer falsch liegt?

Das ist doch Fakt.

 

Oder wer im Forum ist seit März 2009 in den Aktienmarkt eingestiegen oder hat seine Aktieninvestments gehalten?

Nach meinem Kenntnisstand ist das eine verschwindene Minderheit.

Wie die Postings zeigen, hat sich die Mehrheit mit anderen Themen beschäftigt.

Viele schwelgten noch vor kurzem in Weltuntergangsstimmung und loteten immer tiefere Daxstände aus.

Bei hohen Kursen schwenken jetzt immer mehr Börsianer ins andere Lager über und denken über Aktieninvestments nach.

Zumindest fließt nun wieder mehr Geld in Risikopapiere.

 

Warum hat die Mehrheit der Anleger nicht vor kurzem Ölwerte, Versorger oder Finanzwerte zu Tiefstkursen gekauft?

Bei Ölwerten lag das doch bei den gestiegenen Preisen und den kalten Wintertagen auf der Hand?

Und die Versorger werden sicherlich auch gut aus dem harten Winter kommen.

 

Die Mehrheit der Anleger orientiert sich lieber am Trend der Masse. Und die Masse handelt immer irrational.

Auch wenn einige diesen Begriff nicht mögen, ist er seit langer Zeit ein Teilbereich der Psychologie.

Schon vor über 100 Jahren hat der Franzose Le Bon die Phänomene menschlichen Verhaltens in der Masse gründlich untersucht.

Menschen verhalten sich in der Masse, also z.B. bei Fußballveranstaltungen, Demonstrationen,Clubreisen oder beim "Zug durch die Gemeinde mit Freunden", völlig anders als wenn sie alleine oder mit der Familie unterwegs sind.

 

Dieses massenpyschologische Verhalten zeigt sich auch an der Börse, vor allem, wenn Gier und Angst die Kurse bewegen.

Erst in der Masse potenziert sich die Angst und bringt Anleger dazu, ohne nachzudenken , Investments zu verscherbeln, die sie kurz vorher noch , bei vollem Bewusstsein, als tolles Unternehmen gekauft und gepriesen haben.

Erst bei hohen Kursen wächst die Gier der Menschen, auf den vollen und fahrenden Zug aufzuspringen, koste es, was es wolle.

 

Nur wenn man sich von den Emotionen der Mehrheit freimachen kann und bewusst antizyklisch handelt, kann man an der Börse erfolgreich sein.

Jeder kann das. Ich versuche es.

Zu Tiefstkursen habe ich einen Netzwerker mit 40 Mrd. Cash und Milliardengewinnen gekauft. Die Mehrheit der Anleger mag ihn nicht.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Zu Tiefstkursen habe ich einen Netzwerker mit 40 Mrd. Cash und Milliardengewinnen gekauft. Die Mehrheit der Anleger mag ihn nicht.

 

Cisco meint er wohl. Mit der Masse hat sich auch der Adolf beschäftigt. Gustav le Bon soll er gelesen haben: "Psychologie der Massen." Zwar hat er die Psychologie der Massen zu verstehen gewusst, allerdings nicht seine eigene Psyche. Das Buch hilft auch beim Börsenhandel weiter.

 

http://www.amazon.de/Psychologie-Massen-Gustave-LeBon/dp/3520099152

 

Noch ein letzter Hinweis.

 

Jeder kann das.

 

Wenn es jeder könnte, wäre die Börse nicht die Börse, sondern ein Sanatorium, dann wäre die Vola viel geringer, dann könnte man keinen breiten Index unter Buchwert kaufen und ihn ein paar Jahre später ein paar hundert Prozent über Buchwert verkaufen, dann würde die Jahresendrallye im Sommer stattfinden bzw. ausbleiben, dann wären Verantwortliche der US-Notenbank längst gelyncht worden. Das hat die Natur aber so nicht vorgesehen. Der Mensch ist von seinen Trieben her sehr nahe am Neandertaler und dem Homo Peticus. Dann kommt man zur Genforschung, die Gene ändern sich nur sehr langsam über hunderttausende von Jahren. Die Kunst besteht darin, in den Spiegel zu sehen und in sich selbst den Affen wieder zu erkennen. Deshalb sind Tierfreunde auch Menschenfreunde und an der Börse im Vorteil. Die breite Masse will aber gesagt bekommen, was sie tun hat hat. Sie sehnt sich nach einem Führer. Die breite Masse kann keine individuelle Freiheit ertragen.

 

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Apophis

 

Zu Tiefstkursen habe ich einen Netzwerker mit 40 Mrd. Cash und Milliardengewinnen gekauft. Die Mehrheit der Anleger mag ihn nicht.

 

Das war dann 1994? Ich lese 40Mrd Umsatz nicht Cash.

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Stairway

17 Beiträge über die Erkenntnis, dass die Mehrheit nicht über dem Durchschnitt liegen kann. Aha...

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Maikel
Oder wer im Forum ist seit März 2009 in den Aktienmarkt eingestiegen oder hat seine Aktieninvestments gehalten?

Ich. Ich hatte mich im Wesentlichen bereits Ende 2008 eingedeckt. Was mich im März 2009 am meisten gewurmt hat, war nicht mein gesunkener Depotwert, sondern daß ich kein Cash mehr hatte, um nachzukaufen.

 

Und nochmal: Es müssen im März 2009 genauso viele Aktien gekauft worden sein wie verkauft wurden. Es müssen also auch viele Käufer am Markt gewesen sein.

 

Nur wenn man sich von den Emotionen der Mehrheit freimachen kann und bewusst antizyklisch handelt, kann man an der Börse erfolgreich sein.

Was empfiehlst du denn konkret jetzt zu kaufen bzw. zu verkaufen?

Natürlich etwas, über das du nicht später, also hinterher, lästern kannst, wir hätten es genau zum falschen Zeitpunkt gekauft.

 

Gruß, Michael

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sparfux

17 Beiträge über die Erkenntnis, dass die Mehrheit nicht über dem Durchschnitt liegen kann. Aha...

Wenn die Verteilung einen Skew hat dann schon ...

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Akaman

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Lass' doch das arme Tier in Ruhe.

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Luxor
Zu jedem Käufer muss sowohl zu Hausse als auch zu Baisse Zeiten einen Käufer geben.

 

Luxor das sind vollkommen neue Perespektiven :o, könntest du es bitte etwas näher erläutern?

 

weil ja hier immer komischerweise von mehr oder einer minderheit gesprochen wurde. "die mehrheit kauft teuer und verkauf wenn die kurse im keller sind.."

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Herodot
· bearbeitet von Herodot

weil ja hier immer komischerweise von mehr oder einer minderheit gesprochen wurde. "die mehrheit kauft teuer und verkauf wenn die kurse im keller sind.."

Es könnten auch wenige 'grosse Fische' sein welche kaufen, und viele Kleinanleger die ihnen am Tiefpunkt verkaufen, dann ist das mit der Masse (Anzahl der Kleininvestoren <1Mio €) die immer daneben greift auch richtig.

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helios

Mahlzeit,

 

es ist immer wieder ein Vergnügen, wenn man feststellt, dass man falsch liegt :-

 

und das muss man aushalten können bei dem Spiel.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass es hier im Board Leute gab, die den ganzen Weg runterwärts immer zum Einstieg in Aktien getröötet hatten - deren Verluste hätt ich nciht haben wollen, dass sie irgentwann mal richtig liegen ist nur ihrer Ausdauer, Disziplin und Zähigkeit zu verdanken (wahrscheinlich haben sie nix gscheides gelernt und können nur *börse* :- ).

 

derzeit funzen bei mir break-out's - gugg ich mir den cac40 an - schaut doch nach steigendem 3-eck aus mit Ausbruch bei 4000 herum - letztes größere Hoch war bei 6000 => öha ein 50% Aufwärtspotenzial - so einfach kanns doch nicht sein.......

 

In Erinnerung war mir das 2000er Hoch des Dax(es) im März herum - der CAC40 hatte sein Hoch 6 Monate später im September 2000.

ETF's gibts auch zum fchi - Alder - wat willsde meah

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Aktiencrash

Und nochmal: Es müssen im März 2009 genauso viele Aktien gekauft worden sein wie verkauft wurden. Es müssen also auch viele Käufer am Markt gewesen sein.

 

Wenn 10 Verkäufer 100 Aktien verkaufen, dann können diese Aktien von nur zwei Käufern aufgekauft worden sein. Woran machst du also fest, das viele Käufer am Markt waren :help: ?

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