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Risikoarmes Depot zur Altersversorge - Fortsetzung Thread vom 9. 9. 2010

Empfohlene Beiträge

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· bearbeitet von Germany

Hallo an alle Forenteilnehmer, die mir so hilfreich zur Seite gestanden haben, als ich im September 2010 die ersten Ueberlegungen zu einer vernuenftigen Altersvorsorge angestellt habe. Ich eroeffne zum gleichen Thema einen neuen Thread, weil ich die Befuerchtung habe, dass weitere Beitraege in der Versenkung verschwinden.

 

Nun hoffe ich, dass sich doch noch Teilnehmer finde, die sich dafuer interessieren, was nun aus der Million+ werden soll und mir Feedback auf die noch nicht beantworteten Fragen geben. Herzlichen Dank im voraus! Fuer diejenigen, die den alten Thread nicht kennen und keine Lust haben, nachzulesen, hier eine kurze Zusammenfassung der

 

Ausgangslage:

55 Jahre, Ruhestand nach 2 Jahren und 4 Monaten geplant. Gesamtvermoegen bis dahin 1.2 Mio. Euro. Eigene Immobilie wird durch Verkauf bestehender Immobilie finanziert und ist nicht mit im Gesamtvermoegen eingerechnet. Keine staatliche Rente in Aussicht. Das Kapital soll nicht vollstaendig verzehrt werden.

 

Asset Allokation soll wie folgt aussehen:

 

RK 1 insgesamt 59%, davon

Festgeldanlagen 35%

Tagesgeld 8%

Dt. Staatsanleihen/Pfandbriefe 16%

 

RK 2, insgesamt 23%, davon

Offene Immofonds 3%

Unternehmensanleihen bzw. -fonds 6%

Heigh Yield Anleihen bzw. -fonds, Mischfonds (Anleihenteil) 6%

Internationale Anleihen bzw. -fonds (Staatsanleihen in Fremdwaehrungen u.a. von Schwellenlaendern) 6%

Wandelanleihen bzw. -fonds 2%

 

RK 3, insgesamt 18%,

davon Aktien/-fonds/-zertifikate, Mischfonds (Aktienteil) 15%

Rohstoffe, Edelmetalle 3%.

 

Das ist die letzendlich angestrebte Verteilung. Alle Zufluesse bsi zum Ruhestand in 2.25 Jahren sollen in die Risikoklasse 1 fliessen, das jetzige Vermoegen soll entsprechend der Allokation investiert werden. Es wird ein Gesamtzinsertrag von ca. 4% bis 4.3%/p.a. nach Steuern erwartet. Ein Teil des Kapitals wird verzehrt. Alles ist konservativ unter Beruecksichtigung von Inflation berechnet.. Monatliche Entnahme soll etwa 3000 Euro sein.

 

Zur Umsetzung benoetige ich Rat. Die bereits getaetigten Investments muss ich um weitere ergaenzen. Dabei gehen meine Gedanken in folgende Richtung:

 

1) Eine Sparbriefleiter habe ich schon angelegt. Tagesgeld ist auch da. In deutsche Staatsanleihen und Pfandbriefe habe ich noch nicht investiert.

 

2) Immobilienfonds: Werde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen, sondern abwarten

 

3) Unternehmensanleihen: Hier moechte ich ein paar Einzelanleihen heraussuchen, die einen Ertrag um 4% bringen. Bin bereit, mich in das Thema einzuarbeiten.

Dann habe bereits in den ISHARES MARKIT IBOXX EURO HIGH YIELD investiert, obwohl ein aktiver Fonds bei High Yields durchaus eine Ueberlegung wert ist.

Zusaetzlich suche ich noch einen Anleihenfonds, der in Fremdwaehrungsanleihen investiert.

Mit Wandelanleihen habe ich mich noch garnicht beschaeftigt und werde das erst nachdem ich mehr weiss, umsetzen.

 

4) Habe bereits in Carmignac Patrimoine, Ethna Aktiv, ETF Dachfonds P und C-Quadrat Total Return AMI investiert (Sparplaene angelegt, Einmalzahlungen sind auch vorgesehen). Als Ergaenzung suche ich noch einen Dividendenfonds (DWS Top Dividende oder Warburg Value Fonds).

 

Um zu sehen, was mir eher liegt, habe ich auch passiv in Indexfonds angelegt: 30% EM, 30% Nordamerika, 30% Europa, 10% Asia Pacific. Wollte das erst einmal ein paar Monate zweigleisig laufen lassen, habe aber inzwischen gemerkt, dass ich zu aktiven Fonds tendiere, da die geringeren Schwankungen bei aktiven Fonds eher meinem Sicherheitsbeduerfnis entsprechen. Dafuer verzichte ich gern auch auf etwas Rendite.

 

5) An Rohstoffe und Edelmetalle habe ich mich noch nicht herangetraut.

 

Hier nun meine Fragen:

 

1) Die 4 Fonds (2 Mischfonds, 2 Trendfolger) sind zur Genuege besprochen worden und ich habe mich dem Herdentrieb angeschlossen. Allerdings sollte die Auswahl ueberdacht werden. Was wuerdet Ihr empfehlen? Ersatz des Carmignoc Patrimoine durch LBBW?

 

2) Dann haette ich auch gern noch einen Dividendenfonds und benoetige Rat diesbezueglich.

 

3) Wie soll ich mit den Rentenfonds (international) verfahren? Ist im Moment ueberhaupt ein guenstiger Zeitpunkt in Rentenfonds einzusteigen? Wenn ja, in welche soll ich investieren? Oder soll ich ausser dem passiven High Yield Rentenfonds zusaetzlich nur noch in einzelne Unternehmensanleihen investieren?

 

4) Bitte auch noch um einen Tipp bezueglich eines guten aktiven High Yield Rentenfonds.

 

5) Wie soll ich mit den Rohstofffonds und Edelmetallfonds verfahren? Der Edelmetallfonds sollte einer sein, der Gold physisch hinterlegt.

 

Ich moechte die Anlagestrategie nach und nach umsetzen, vor allem auch in Hinsicht auf das jetzige turbulente Marktumfeld.

 

So, nun koennt Ihr mich kritisieren und Verbesserungsvorschlaege machen...

 

Germany

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CHX

Globaler Rentenfonds inkl. Fremdwährungen:

 

Templeton Global Total Return (gehedged und unhedged)

 

Aktiver High Yield Rentenfonds:

 

Sparinvest - High Yield Value Bonds EUR R (gehedged)

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Germany

Globaler Rentenfonds inkl. Fremdwährungen:

 

Templeton Global Total Return (gehedged und unhedged)

 

Aktiver High Yield Rentenfonds:

 

Sparinvest - High Yield Value Bonds EUR R (gehedged)

 

Super. Und was meinst Du zu passiv oder aktive by High Yield Renten?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Geschmackssache:

 

Der iShares ist schon gut diversifiziert (ca. 130 Positionen), der Sparinvest hält derzeit 94 Positionen, ergo etwas konzentrierteres Portfolio.

 

Solange die Zinsen nicht nachhaltig ansteigen und die Konjunkturaussichten positiv bleiben, dürften Hochzinsanleihen auch in 2011 kein schlechtes Investment sein und noch 5% bis 10% Rendite erwirtschaften.

 

Kurzer Zeitraum:

 

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boll

(...) habe aber inzwischen gemerkt, dass ich zu aktiven Fonds tendiere, da die geringeren Schwankungen bei aktiven Fonds eher meinem Sicherheitsbeduerfnis entsprechen. Dafuer verzichte ich gern auch auf etwas Rendite.

(Hervorhebung von mir) Kannst du das ggf etwas näher ausführen? Durch welche Erkenntnis bzw. durch welchen Vergleich bist du zu dieser Schlussfolgerung gekommen?

 

5) An Rohstoffe und Edelmetalle habe ich mich noch nicht herangetraut.

zum Einstieg:

http://www.wertpapie...152#entry557152

http://www.wertpapie...508#entry513508

http://www.wertpapie...hstoff-futures/

http://www.wertpapie...rf-es-nun-sein/

 

2) Dann haette ich auch gern noch einen Dividendenfonds und benoetige Rat diesbezueglich.

Für ein passives Investment bieten sich z.B. ETFs auf den MSCI Europe Value (LU0486851024), MSCI EMU Value (FR0010168781), Euro Stoxx Total Market Value Large (DE000A0HG2N9). Die Liste ist freilich nicht vollständig.

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Germany

Das habe ich mehrfach gelesen. Ein guter Manager muss in der Lage sein, Schwankungen durch Umschichten abzufangen. Ich haette, dazu schreiben sollen, dass sich dies insbesondere auf Mischfonds bezieht.

 

(...) habe aber inzwischen gemerkt, dass ich zu aktiven Fonds tendiere, da die geringeren Schwankungen bei aktiven Fonds eher meinem Sicherheitsbeduerfnis entsprechen. Dafuer verzichte ich gern auch auf etwas Rendite.

(Hervorhebung von mir) Kannst du das ggf etwas näher ausführen? Durch welche Erkenntnis bzw. durch welchen Vergleich bist du zu dieser Schlussfolgerung gekommen?

 

5) An Rohstoffe und Edelmetalle habe ich mich noch nicht herangetraut.

 

 

zum Einstieg:

http://www.wertpapie...152#entry557152

http://www.wertpapie...508#entry513508

http://www.wertpapie...hstoff-futures/

http://www.wertpapie...rf-es-nun-sein/

 

 

 

2) Dann haette ich auch gern noch einen Dividendenfonds und benoetige Rat diesbezueglich.

Für ein passives Investment bieten sich z.B. ETFs auf den MSCI Europe Value (LU0486851024), MSCI EMU Value (FR0010168781), Euro Stoxx Total Market Value Large (DE000A0HG2N9). Die Liste ist freilich nicht vollständig.

 

Danke fuer die Links und die Dividenden ETFs!

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hello again!

 

Der Ursprungsthread findet sich hier: http://www.wertpapie...ot-fuers-alter/

 

Mir ist auch nach Deinem neuen Posting Dein Finanzierungskonzept immer noch nicht ganz klar. Insbesondere sehe ich nicht, wo Du die Inflation berücksichtigt hast. Und mit welchem Steuersatz rechnest Du?

 

Es wird ein Gesamtzinsertrag von ca. 4% bis 4.3%/p.a. nach Steuern erwartet.

Dieser Satz ist derzeit mit dieser Allokation und halbwegs sicheren Anlagen selbst vor Steuern meiner Meinung nach nicht darstellbar.

 

Der neue ETFlab Non-Financials kommt z.B. nur auf 3,5% nach internen Fondskosten und vor Steuern.

 

Und selbst Dein passiver High-Yield-Fonds erzielt nur 6% Zinsertrag nach internen Fondskosten und vor Steuern.

 

Aus der Hüfte geschossen würde ich annehmen, dass Du beim Zinsertrag mit der genannten Allokation derzeit auf vielleicht 3-4% p.a. nach Kosten und *vor* Steuern (und *vor* Inflationsausgleich!) kommen könntest.

 

In zwei Jahren und vier Monaten wird sich das allgemeine Zinsniveau möglicherweise wieder erholt haben - vielleicht in Richtung 2007. Aber damals waren die Zinsaufschläge bei den Unternehmens- und bei den Hochzinsanleihen noch weiter gesunken, so dass Du Mitte 2013 vielleicht keine wesentlich höheren Zinserträge bekommen wirst, sondern nur eine bessere Schuldnerqualität, weil die Risiken in den Unternehmens- und Hochzinsanleihen für ein Investment zu groß geworden sind. Manche Marktbeobachter meinen übrigens, dass dies schon jetzt der Fall ist bzw. innerhalb der nächsten 12 Monate der Fall sein wird.

 

Zu den aktiven Hochzinsfonds: http://fondsweb.de/c...120-BENCH846911

 

Lange Zeit galt Thames River als der Top-Anbieter. Letztendlich ist aber auch der Fonds 2008 abgeschmiert und hinkt seit der Erholung hinter (Chart auf 3 bzw. 5 Jahre stellen).

 

Aktuell steht der DWS-Fonds gut da, der relativ rein in HY investiert und bessere Beimischungen weglässt. Langfristig sieht dessen Chart aber nicht sonderlich toll aus.

 

Möglicherweise ist der Threadneedle eine gute Kompromisslösung.

 

Was Du aber bei allen 3 HY-Fonds siehst, ist dass es eigentlich zu spät für ein Investment ist. Bei meiner kleinen DWS-Position innerhalb meiner Fopo warte ich nur noch darauf, dass der Fonds die letzten 10-15% (EDIT:10-15%pkt, sprich ca. 8-10% vom aktuellen Niveau aus) noch mitmacht. Dann wird er sich seit dem Frühjahr 2009 annähernd verdoppelt haben und ich verkaufe ihn.

 

Zum Abschluss ein paar kurze Rechnung zur Anregung, über die Finanzplanung noch mal nachzudenken.

 

Kapital: 1,2 Mio €

Entnahme: 3.000 €/Mo, vorfällig, realer Kaufkrafterhalt angestrebt (über die reale Rendite berücksichtigt)

 

I) Reale Rendite: 2% p.a. (Annahmen: 5% durchschnittliche nominale Rendite des Gesamtdepots nach laufenden Fondskosten ./. 1% für Steuern ./. 2% für die Inflation (eher zu knapp angesetzt, langfristiger Durchschnitt sind 2,7%) = 2% reale Rendite)

 

=>Entnahmedauer: knapp 55 Jahre bis Kapitalverzehr.

 

II) Reale Rendite: 1 % p.a. (meiner Meinung nach realistischer) => Kapitalverzehr in 40 Jahren.

 

III) Reale Rendite: 0 % p.a. (auch nicht auszuschließen) => Kapitalverzehr in 33 Jahren

 

Überdurchschnittlich hoher Anstieg bei der Krankenversicherung und den Energiepreise, Pflegekosten u.ä. sind da jeweils noch nicht berücksichtigt.

 

Angesichts dieser Zahlen würde ich Alternativen prüfen (Spätverrentung á la Riester, Einbeziehung des Geldes für den Hauskauf in das Entnahmekapital, falls eine akzeptable Mietimmobilie verfügbar ist, im Ausland länger arbeiten bzw. in Deutschland noch ein paar Jahre lang, ...)

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Germany
· bearbeitet von Germany

Hallo Fondsanleger1966,

 

vielen Dank fuer Deine fundierte Einschaetzung meines Finanzierungskonzepts und die Anregungen, das Ganze noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Die Realrenditen von 0 bis 2% p.a., die Du als Beispiel anfuehrst, sind beeindruckend und stellen m.E. ein "worst case scenario" dar.

 

Die fehlenden Angaben zum Steuersatz und der angenommenen Inflation, die dem Konzept zugrunde liegen, sind: 14.25% und 3%.

Eine Verrentung bzw. ein Bankentnahmeplan eines Teils des Kapitals um 67 bis 69 ist bereits als Alternative angedacht.

 

Danke auch fuer die Erlaeuterungen zu den Hochzins-Fonds. Was ist uebrigens der Grund, dass Du den Sparinvest nicht mit in Deinen Vergleich einbezogen hast?

 

Waere super, wenn Du auch meine Fragen, die ich bezueglich der Anlageprodukte hatte, beantworten koennest. Insbesondere unter Beruecksichtigung der erwarteten allgemeinen Zinsentwicklung und deren Auswirkungen, die Du erlaeutert hast? Die Anwort auf die High Yields ist da. Aber was ist mit den anderen Fonds (Mischfonds, Aktienfonds), den Unternehmensanleihen, den internationalen Anleihen, den Fonds fuer Edelmetalle? Was soll ich jetzt umsetzen und was spaeter?

 

Das sind im Moment die brennenden Fragen, Auch wenn ich an dem Finanzkonzept noch kleine Veraenderungen vornehmen sollte (im Grossen und Ganzen steht das), aendert das nichts an der Tatsache, dass ich jetzt schon mal anfangen muss, Geld anzulegen.

 

Auch noch einmal an alle anderen Experten, die sich hier tummeln: Bitte lasst mich nicht dumm sterben...

 

Cheers

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zocker

 

 

Die fehlenden Angaben zum Steuersatz und der angenommenen Inflation, die dem Konzept zugrunde liegen, sind: 14.25% und 3%.

 

Cheers

 

Die Inflationsrate ist sicher korrekt aber die Steuer dürfte in der BRD bei 29% liegen :o

Bei 1200000 Mio Euro sind 4% Ertrag (wenn`s denn soviel ist) 48000 Euro.

Da gehen 13920 Euro Steuern ab - dann sind´s nur noch 34080. :o

Bei 2 % Inflation müssen jedes Jahr 24000 Euro gespart werden um Werterhaltung zu generieren. :o

Da bleiben etwa 10000 Euro. :o

 

Darf ich fragen wie du davon leben willst?

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Germany
· bearbeitet von Germany

Bin nicht von der Abgeltungssteuer und Soli ausgegangen, sondern auf Hinweise von Forenteilnehmern von persoenlichem Steuersatz.

 

 

Die fehlenden Angaben zum Steuersatz und der angenommenen Inflation, die dem Konzept zugrunde liegen, sind: 14.25% und 3%.

 

Cheers

 

Die Inflationsrate ist sicher korrekt aber die Steuer dürfte in der BRD bei 29% liegen :o

Bei 1200000 Mio Euro sind 4% Ertrag (wenn`s denn soviel ist) 48000 Euro.

Da gehen 13920 Euro Steuern ab - dann sind´s nur noch 34080. :o

Bei 2 % Inflation müssen jedes Jahr 24000 Euro gespart werden um Werterhaltung zu generieren. :o

Da bleiben etwa 10000 Euro. :o

 

Darf ich fragen wie du davon leben willst?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Asset Allokation soll wie folgt aussehen:

 

RK 1 insgesamt 59%, davon

Festgeldanlagen 35%

Tagesgeld 8%

Dt. Staatsanleihen/Pfandbriefe 16%

 

RK 2, insgesamt 23%, davon

Offene Immofonds 3%

Unternehmensanleihen bzw. -fonds 6%

Heigh Yield Anleihen bzw. -fonds, Mischfonds (Anleihenteil) 6%

Internationale Anleihen bzw. -fonds (Staatsanleihen in Fremdwaehrungen u.a. von Schwellenlaendern) 6%

Wandelanleihen bzw. -fonds 2%

 

RK 3, insgesamt 18%,

davon Aktien/-fonds/-zertifikate, Mischfonds (Aktienteil) 15%

Rohstoffe, Edelmetalle 3%.

 

Mir persönlich wäre dieser Strauß ein wenig zu bunt:

 

RK1: auf Tagesgeld und Sparbriefe kürzerer Laufzeit beschränken (kürzere Laufzeiten = 1 bis 2 (3) Jahre, um etwaige Zinssteigerungen besser abgreifen zu können). Deutsche Staatsanleihen längerer Laufzeit und Pfandbriefe sind entsprechend zinssensitiver - sollte man also erst einmal abwarten. Bundesschatzbriefe könnten auch noch ganz interessant sein.

 

RK2: temporär einzelne Investments tätigen, wie z.B. derzeit den iShares High Yield, in den du ja schon investiert bist.

 

RK3: Verzicht auf Rohstoffe und Edelmetall (da der geplante Anteil von 3% ohnehin sehr gering ist) und somit reine Beschränkung auf Aktienfonds. Auf Mischfonds, Einzelaktien oder Zertifikate würde ich hier verzichten. Aus Vereinfachungsgründen ggf. nur einen DAX-ETF (ausschüttend) kaufen und mit Charttechnik (SMA 256 (Ausstieg und Cash gehen) und SMA 200 (Wiedereinstieg) (+/- 2% und ein paar Handelstage)) traden.

 

Sehr wichtig imho: jährliches Rebalancing.

 

Grüße

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boll
· bearbeitet von boll

Bin nicht von der Abgeltungssteuer und Soli ausgegangen, sondern auf Hinweise von Forenteilnehmern von persoenlichem Steuersatz.

Ich gehe davon aus, dass bei dir/euch (verheiratet) der Splittingtarif Anwendung findet.

 

Ein Grenzsteuersatz (ohne Soli) von 14,25% "erreicht" man im Jahr 2011 bereits bei einem zu versteuernden Einkommen (zvE) von etwa 16.500 € im Jahr. Der durchschnittliche Steuersatz beträgt in dem Fall weniger als 1%.

 

Einen durchschnittlichen Steuersatz von 14,25% "erreicht" man bei einem zvE von etwa 42.500 € im Jahr, der Grenzsteuersatz beträgt dann etwa 27,5%.

 

Wenn letzteres der Fall, sollte mE die AbgSt "günstiger" sein.

 

Edit: Da du (so wie ich es im Hinterkopf habe) im Ausland arbeitest, kann es durchaus sein, dass du das Gehalt auch dort versteuerst?!? Wenn du wieder zurück in D bist, sollten deine Einkünfte auch wieder hier steuerpflichtig werden...

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Germany

Asset Allokation soll wie folgt aussehen:

 

RK 1 insgesamt 59%, davon

Festgeldanlagen 35%

Tagesgeld 8%

Dt. Staatsanleihen/Pfandbriefe 16%

 

RK 2, insgesamt 23%, davon

Offene Immofonds 3%

Unternehmensanleihen bzw. -fonds 6%

Heigh Yield Anleihen bzw. -fonds, Mischfonds (Anleihenteil) 6%

Internationale Anleihen bzw. -fonds (Staatsanleihen in Fremdwaehrungen u.a. von Schwellenlaendern) 6%

Wandelanleihen bzw. -fonds 2%

 

RK 3, insgesamt 18%,

davon Aktien/-fonds/-zertifikate, Mischfonds (Aktienteil) 15%

Rohstoffe, Edelmetalle 3%.

 

Mir persönlich wäre dieser Strauß ein wenig zu bunt:

 

RK1: auf Tagesgeld und Sparbriefe kürzerer Laufzeit beschränken (kürzere Laufzeiten = 1 bis 2 (3) Jahre, um etwaige Zinssteigerungen besser abgreifen zu können). Deutsche Staatsanleihen längerer Laufzeit und Pfandbriefe sind entsprechend zinssensitiver - sollte man also erst einmal abwarten.

 

RK2: evtl. komplett drauf verzichten oder temporär einzelne Investments tätigen, wie z.B. derzeit den iShares High Yield, in den du ja schon investiert bist.

 

RK3: evtl. Verzicht auf Rohstoffe und Edelmetall (da der geplante Anteil von 3% ohnehin sehr gering ist) und somit reine Beschränkung auf Aktienfonds. Auf Mischfonds, Einzelaktien oder Zertifikate würde ich hier verzichten.

 

Sehr wichtig imho: jährliches Rebalancing.

 

Grüße

 

Danke, lpj23!

RK1, so habe ich das gemacht. Allerdings ist auch eine Anlage mit 4 Jahren Laufzeit dabei

RK 2, "temporaer einzelne Investments" koennten imho auch Einzelanleihen sein

RK 3, welche Aktienfonds, bitte?

 

Germany

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boll

RK3: evtl. Verzicht auf Rohstoffe und Edelmetall (da der geplante Anteil von 3% ohnehin sehr gering ist) und somit reine Beschränkung auf Aktienfonds. Auf Mischfonds, Einzelaktien oder Zertifikate würde ich hier verzichten.

RK 3, welche Aktienfonds, bitte?

 

Um zu sehen, was mir eher liegt, habe ich auch passiv in Indexfonds angelegt: 30% EM, 30% Nordamerika, 30% Europa, 10% Asia Pacific.

 

Ich denke im Prinzip hast du die RK3-Frage schon selbst beantwortet. Wenn du das Risiko als zu hoch erachtest, dann könntest du ja den RK3-Anteil reduzieren (z.B. 10%).

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CHX

RK1, so habe ich das gemacht. Allerdings ist auch eine Anlage mit 4 Jahren Laufzeit dabei

RK 2, "temporaer einzelne Investments" koennten imho auch Einzelanleihen sein

RK 3, welche Aktienfonds, bitte?

 

Habe den Post noch mal überarbeitet...

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RK1, so habe ich das gemacht. Allerdings ist auch eine Anlage mit 4 Jahren Laufzeit dabei

RK 2, "temporaer einzelne Investments" koennten imho auch Einzelanleihen sein

RK 3, welche Aktienfonds, bitte?

 

Habe den Post noch mal überarbeitet...

 

Sorry, lpj23, Dein Vorschlag fuer RK3 ist nichts, was fuer mich als Anfaenger geeignet waere.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Bitte lasst mich nicht dumm sterben...

Okay, dann versuche ich es noch einmal mit deutlicheren Worten: Du legst uns eine Skizze vor, wie Du Dir Dein künftiges Haus vorstelltst und insistierst darauf, dass wir Dir bei der Entscheidung zwischen Holz- und Alurahmen bei den Fenster und bei der Farbe der Glasbausteine helfen. Auf Hinweise, dass der Entwurf aufgrund seiner Statik möglicherweise gar nicht umzusetzen ist, und den Tipp, mal einen Architekten oder Statiker zu konsultieren, reagierst Du aber nicht wirklich, sonst fragst weiter nach den Fensterrahmen und der Farbe der Glasbausteine.

 

Im Klartext:

 

- 0-2% Realrendite p.a. ist kein Worst- sondern ein Middle-Case. Bei einem Szenario wie in den 1970er Jahren kann man nach Inflation und Steuern auf die hohen Nominalzinsen auch schnell mal bei -3% oder -5% p.a. landen.

 

- Du hast eine Zielrendite, die selbst Profis mit Zinsanlagen kaum schaffen, wenn sie strenge Risikorestriktionen haben, lehnst aber bei Aktien bereits einfachste Timingregeln ab, weil sie für Dich als Anfänger nichts wären. Was denn nun?

 

- Deine Vorstellungen von aktien Fondsmanagern ("Ein guter Manager muss in der Lage sein, Schwankungen durch Umschichten abzufangen") ist wirklichkeitsfern und vollkommen überzogen.

 

- Zum Durchschnitssteuersatz siehe das Posting oben (wobei das nur die Einkommenssteuer ist ohne Soli und ggf. Kirchensteuer). Ob Ihr wirklich auf einen so niedrigen Satz kommt, wird vermutlich von der Reform der Abzugsfähigkeit der Prämien für die Krankenversicherung abhängen. Zumindest bei den Kursgewinnen würde ich eher vom Abgeltungsteuersatz (inkl der Zuschläge) ausgehen.

 

Brennend sind nicht die Fragen nach der Art der Fensterrahmen und der Farbe der Glasbausteine. Du musst derzeit noch kein Geld in riskante Investments stecken. Brennend ist die Frage, ob Du Deine Hausskizze unter Beachtung der Grundgesetze der Statik umsetzen kannst oder nicht. Und da geht es dann um solche Fragen:

 

- Wie realistisch sind die 3.000 €/Monat? Ist da noch Spielraum nach unten drin oder reicht selbst dieser Betrag auf Dauer nicht aus? Ich erinnere mich da an Kosten für die beiden Krankenpolicen von mehr als 1.000€/Monat. Wieviel ist es genau? Ist es nur ein Basisschutz? Wieviel kommt noch an weiteren Gesundheitsausgaben dazu (Zuzahlungen, Privatleistungen, Zähne)? Wieviel kostet die Pflegeversicherung für Euch beide?

 

- Was bleibt dann noch übrig und was soll daraus noch bestritten werden: 1 Auto? 2 Autos? Weitere Policen für Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz, Auto usw.? Lebensunterhalt? Wie aufwändig und wo in Deutschland (München ist deutlich teurer als Frankfurt/Oder)? Unterstützung für Verwandte? Nebenkosten Immobilie? Instandhaltungsrücklage? (Teure) Hobbys? Urlaub?

 

- Kennst Du realistische, belastbare Ansätze dafür? Wie lange lebst Du schon im Ausland? Hast Du mitbekommen, dass sich allein die Heizkosten in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt haben? Hast Du mitbekommen, dass auf Immobilieneigentümer in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Sonderlasten zukommen können (Stichwort Energieeffizienz)? Ist Dir bekannt, dass die Beiträge für PKV-Tarife im Schnitt 5% p.a. steigen, in manchen Tarifen, aus denen man ab einem gewissen Alter nicht mehr herauskommt, auch 7, 8 oder 10% p.a.? Kennst Du die realistischen Lebenshaltungskosten hierzulande jenseits der Inflationsmessung (z.B. die teilweise stark gestiegenen Preise für manche Lebensmittel?) Ist Dir bewusst, dass der Anteil der Erwerbstätigen bei uns in den nächsten Jahrzehnten deutlich abnehmen wird und viele Kosten und Abgaben überproportional steigen werden?

 

- Wie stellst Du Dir den Umgang mit einem Pflegefall vor? Gibt es Kinder, die Euch dann pflegen könnten und würden? Oder bleibt nur ein Pflegeheim? Welcher Standard willst Du dann haben? Sprich: Willst Du dann noch mal mit einem wildfremden anderen Menschen auf ein Doppelzimmer?

 

Bitte versteh das Ganze als *gut gemeintes* Aufrütteln.

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CHX
· bearbeitet von lpj23
Sorry, lpj23, Dein Vorschlag fuer RK3 ist nichts, was fuer mich als Anfaenger geeignet waere.

 

Ok, dann würde sich wohl die von dir schon genannte Aufteilung anbieten:

 

30% Europa

30% Nordamerika

30% Schwellenländer

10% Pazifik

 

Evtl. solltest du vor einem größeren Investment in RK3 noch mal abwarten, was passiert, wenn das QEII Ende Juni diesen Jahres ausläuft - dann wird sich wohl zeigen, ob die Nummer ein Flop war oder nicht...

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Entnahmeplan mit Kapitalverzehr bis 92 Jahre (also 35Jahre lang):

Dynamik 3% p.a. Inflationsausgleich

Zinssatz 4% p.a. vor Steuer, AbGSt 29%: (also wenig Risiko).

2880 im ersten Jahr (und dann real weiter 2880) bei vollständigem Kapitalverzehr.

 

Bei nur 2% Inflationsrate angenommen sind es:

3300 real

 

Ich denke, ohne Kapitalverzehr wird es nicht möglich sein, und dann hast du immer noch das Langlebigkeitsrisiko nicht abgedeckt.

 

So blöd es klingt, 1.2 Millionen Euro sind nicht genug für alle Eventualitäten, wenn man mit 57 Jahre in Rente gehen will...

 

Wenn du mit 6 % p.a. vor Steuern rechnest, hast du immerhin 4200€ bei 2% Inflation zur Verfügung.

 

Bei dem langen Zeitrahmen würde ich persönlich die Aktienquote erhöhen.

Hast du schonmal daran gedacht, einen professionellen Honorarberater zu konsultieren?

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Germany
· bearbeitet von Germany

Danke Dir, Schinzilord! Stimme vollkommen mit Dir ueberein. Deine Ueberschlagsrechnung ist realistisch. Ob ich um eine Erhoehung des Aktienanteils herumkomme, wird sich zeigen. Bei uns ist noch Spielraum nach unten.

 

Den professionellen Honoraberater habe ich angeheuert. Die Aufteilung in Assetklassen ist zusammen mit ihm ausgearbeitet worden und ich finde es schluessig.

 

Nur beantwortet das alles nicht die Fragen zu den naechsten Schritten, die ich gestellt hatte.

 

Gruss,

Germany

 

Entnahmeplan mit Kapitalverzehr bis 92 Jahre (also 35Jahre lang):

Dynamik 3% p.a. Inflationsausgleich

Zinssatz 4% p.a. vor Steuer, AbGSt 29%: (also wenig Risiko).

2880€ im ersten Jahr (und dann real weiter 2880€) bei vollständigem Kapitalverzehr.

 

Bei nur 2% Inflationsrate angenommen sind es:

3300€ real

 

Ich denke, ohne Kapitalverzehr wird es nicht möglich sein, und dann hast du immer noch das Langlebigkeitsrisiko nicht abgedeckt.

 

So blöd es klingt, 1.2 Millionen Euro sind nicht genug für alle Eventualitäten, wenn man mit 57 Jahre in Rente gehen will...

 

Wenn du mit 6 % p.a. vor Steuern rechnest, hast du immerhin 4200€ bei 2% Inflation zur Verfügung.

 

Bei dem langen Zeitrahmen würde ich persönlich die Aktienquote erhöhen.

Hast du schonmal daran gedacht, einen professionellen Honorarberater zu konsultieren?

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Germany
· bearbeitet von Germany

Danke auch Dir, Fondsanleger. Du meinst es in der Tat gut mit mir. Aber keine Sorge, Architeken und Statiker (Profis) sind bereits konsultiert. Das ist "gegessen" und auch schon im alten Thread ausfuehrlich behandelt worden. Ich moechte mich nun den naechsten Schritt kuemmern.

 

3000 Euro/Monat sind in der Tat realistisch und es gibt Spielraum nach unten.

 

Lass es doch gut sein bezueglich des Konzepts und gebt mir jedem anderen (normalen) Forenmitglied, Feedback bezueglich Anlagemoeglichkeiten.

 

Herzliche Gruesse,

Germany

 

Bitte lasst mich nicht dumm sterben...

Okay, dann versuche ich es noch einmal mit deutlicheren Worten: Du legst uns eine Skizze vor, wie Du Dir Dein künftiges Haus vorstelltst und insistierst darauf, dass wir Dir bei der Entscheidung zwischen Holz- und Alurahmen bei den Fenster und bei der Farbe der Glasbausteine helfen. Auf Hinweise, dass der Entwurf aufgrund seiner Statik möglicherweise gar nicht umzusetzen ist, und den Tipp, mal einen Architekten oder Statiker zu konsultieren, reagierst Du aber nicht wirklich, sonst fragst weiter nach den Fensterrahmen und der Farbe der Glasbausteine.

 

Im Klartext:

 

- 0-2% Realrendite p.a. ist kein Worst- sondern ein Middle-Case. Bei einem Szenario wie in den 1970er Jahren kann man nach Inflation und Steuern auf die hohen Nominalzinsen auch schnell mal bei -3% oder -5% p.a. landen.

 

- Du hast eine Zielrendite, die selbst Profis mit Zinsanlagen kaum schaffen, wenn sie strenge Risikorestriktionen haben, lehnst aber bei Aktien bereits einfachste Timingregeln ab, weil sie für Dich als Anfänger nichts wären. Was denn nun?

 

- Deine Vorstellungen von aktien Fondsmanagern ("Ein guter Manager muss in der Lage sein, Schwankungen durch Umschichten abzufangen") ist wirklichkeitsfern und vollkommen überzogen.

 

- Zum Durchschnitssteuersatz siehe das Posting oben (wobei das nur die Einkommenssteuer ist ohne Soli und ggf. Kirchensteuer). Ob Ihr wirklich auf einen so niedrigen Satz kommt, wird vermutlich von der Reform der Abzugsfähigkeit der Prämien für die Krankenversicherung abhängen. Zumindest bei den Kursgewinnen würde ich eher vom Abgeltungsteuersatz (inkl der Zuschläge) ausgehen.

 

Brennend sind nicht die Fragen nach der Art der Fensterrahmen und der Farbe der Glasbausteine. Du musst derzeit noch kein Geld in riskante Investments stecken. Brennend ist die Frage, ob Du Deine Hausskizze unter Beachtung der Grundgesetze der Statik umsetzen kannst oder nicht. Und da geht es dann um solche Fragen:

 

- Wie realistisch sind die 3.000 €/Monat? Ist da noch Spielraum nach unten drin oder reicht selbst dieser Betrag auf Dauer nicht aus? Ich erinnere mich da an Kosten für die beiden Krankenpolicen von mehr als 1.000€/Monat. Wieviel ist es genau? Ist es nur ein Basisschutz? Wieviel kommt noch an weiteren Gesundheitsausgaben dazu (Zuzahlungen, Privatleistungen, Zähne)? Wieviel kostet die Pflegeversicherung für Euch beide?

 

- Was bleibt dann noch übrig und was soll daraus noch bestritten werden: 1 Auto? 2 Autos? Weitere Policen für Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz, Auto usw.? Lebensunterhalt? Wie aufwändig und wo in Deutschland (München ist deutlich teurer als Frankfurt/Oder)? Unterstützung für Verwandte? Nebenkosten Immobilie? Instandhaltungsrücklage? (Teure) Hobbys? Urlaub?

 

- Kennst Du realistische, belastbare Ansätze dafür? Wie lange lebst Du schon im Ausland? Hast Du mitbekommen, dass sich allein die Heizkosten in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt haben? Hast Du mitbekommen, dass auf Immobilieneigentümer in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Sonderlasten zukommen können (Stichwort Energieeffizienz)? Ist Dir bekannt, dass die Beiträge für PKV-Tarife im Schnitt 5% p.a. steigen, in manchen Tarifen, aus denen man ab einem gewissen Alter nicht mehr herauskommt, auch 7, 8 oder 10% p.a.? Kennst Du die realistischen Lebenshaltungskosten hierzulande jenseits der Inflationsmessung (z.B. die teilweise stark gestiegenen Preise für manche Lebensmittel?) Ist Dir bewusst, dass der Anteil der Erwerbstätigen bei uns in den nächsten Jahrzehnten deutlich abnehmen wird und viele Kosten und Abgaben überproportional steigen werden?

 

- Wie stellst Du Dir den Umgang mit einem Pflegefall vor? Gibt es Kinder, die Euch dann pflegen könnten und würden? Oder bleibt nur ein Pflegeheim? Welcher Standard willst Du dann haben? Sprich: Willst Du dann noch mal mit einem wildfremden anderen Menschen auf ein Doppelzimmer?

 

Bitte versteh das Ganze als *gut gemeintes* Aufrütteln.

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dodo9

2) Immobilienfonds: Werde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen, sondern abwarten

 

Hallo Germany,

 

Danke für den Post, der zu ausführlichen und informativen Beiträgen hier geführt hat!

Es stellt sich hier für mich nur die Frage, weswegen du für Immobilienfonds noch abwarten möchtest. Vielleicht könntest du deine Überlegungen dazu noch einmal kurz erklären, es würde mich sehr interessieren, da ich selbst Immobilienfonds in meiner Anlageaufteilung in Betracht gezogen hatte.

Da die Beiträge hier mir wertvolle Denkanstöße für meine geplante Aufteilung gegeben haben, würde ich an dieser Stelle gern etwas näher auf die Immobilienfonds zu sprechen kommen und deine Meinung oder die anderer erfahrener Anleger hier im Forum hören.

 

Danke im voraus!

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Germany

Hallo dodo9,

 

der Grund dafuer ist, da niemand so recht weiss, wie sich das derzeit mit den Immobilienfonds weiterentwickelt: Sollte man bezueglich der Immobilienfonds nicht erst einmal abwarten, was der Gesetzgeber in Sachen Mindesthaltedauer entscheidet?

 

Dann denke ich, sollte sich der Markt fuer Gewerbeimmobilien auch erst einmal wieder stabilisieren. Entsprechend der "best practises" fuer ein gut diversifiziertes Portfolio gehoeren offene Immobilienfonds auf jeden Fall mit dazu. Fuer mich aber erst mittelfristig.

 

Koryphaen hier im Forum, bitte korrigiert mich, falls ich da falsch liege.

 

Gruesse,

Germany

 

 

2) Immobilienfonds: Werde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen, sondern abwarten

 

Hallo Germany,

 

Danke für den Post, der zu ausführlichen und informativen Beiträgen hier geführt hat!

Es stellt sich hier für mich nur die Frage, weswegen du für Immobilienfonds noch abwarten möchtest. Vielleicht könntest du deine Überlegungen dazu noch einmal kurz erklären, es würde mich sehr interessieren, da ich selbst Immobilienfonds in meiner Anlageaufteilung in Betracht gezogen hatte.

Da die Beiträge hier mir wertvolle Denkanstöße für meine geplante Aufteilung gegeben haben, würde ich an dieser Stelle gern etwas näher auf die Immobilienfonds zu sprechen kommen und deine Meinung oder die anderer erfahrener Anleger hier im Forum hören.

 

Danke im voraus!

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