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Ragnarök

Sind Bonds noch sinnvoll?

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Ragnarök
· bearbeitet von Ragnarök

Hallo an alle. Da ich im letzten Jahr eine Erbschaft anzulegen hatte, bin ich dank der Informationen hier in diesem Forum auf die Portfoliotheorie gestoßen. Nachdem ich die verstanden hatte, war meine Anlagestrategie eigentlich klar und dann eben nicht mehr. Nach der Theorie legt am sein Risiko fest. Damit bestimmt man seine Aktienquote und den Rest legt man z.B. in Bonds an. Nur sind Anleihen auch mit einem nicht unerheblichen Risiko behaftet. Wenn man in einer Niedrigzinsphase Langläufer kauft, kann der Kurs ins Bodenlose fallen, wenn die Umlaufrendite steigt. Nach wirklichen langen hin und her überlegen hab ich mich gegen das Absichern des Depots mit Bonds entschieden, da meiner Meinung nach das Risiko nicht ausreichend „bezahlt" wird.

 

Welche Meinungen habt ihr zum Thema Bonds? Findet ihr, dass die „Bezahlung" ausreichend ist und man damit sein Depot doch absichern sollte?

 

 

 

Gruß

 

Ingo

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Wenn man in einer Niedrigzinsphase Langläufer kauft, kann der Kurs ins Bodenlose fallen,

 

in's Bodenlose fällt nichts....kommt auf den Typ Bond an...Hochzinsanleihen sind weniger betroffen oder mehr, je nach Bonität...

 

Hilfreiches hier, mal alles genau durchlesen.... :thumbsup:

 

http://www.investmentsparen.net/anleihen.html

 

Dein Thema ist wohl etwas unsachlich gewählt, Bonds boomen gerade, was die Emissionen angeht.

 

Ausdruck und Deutsch 6! Es geht nicht um einen Bond, sondern um die Frage, sind Bonds aktuell attraktiv.

 

Ist Bond tot?

Geldanlage in blasigen Zeiten vs. Portfoliotheorie

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Hallo an alle. Da ich im letzten Jahr eine Erbschaft anzulegen hatte, bin ich dank der Informationen hier in diesem Forum auf die Portfoliotheorie gestoßen. Nachdem ich die verstanden hatte, war meine Anlagestrategie eigentlich klar und dann eben nicht mehr. Nach der Theorie legt am sein Risiko fest. Damit bestimmt man seine Aktienquote und den Rest legt man z.B. in Bonds an. Nur sind Anleihen auch mit einem nicht unerheblichen Risiko behaftet. Wenn man in einer Niedrigzinsphase Langläufer kauft, kann der Kurs ins Bodenlose fallen, wenn die Umlaufrendite steigt. Nach wirklichen langen hin und her überlegen hab ich mich gegen das Absichern des Depots mit Bonds entschieden, da meiner Meinung nach das Risiko nicht ausreichend „bezahlt" wird.

Wenn Leute die Portfoliotheorie als Grundlage für Vorschläge zur Asset Allocation machen, und in dem Zusammenhand nur von Aktien und Anleihen reden, dann sind oft tatsächlich Staatsanleihen höchster Bonität gemeint. Natürlich haben auch die ein Risiko (i.S. der Porfoliotheorie), auf gut deutsch die Jahresrenditen schwanken zufällig.

 

Dass man bei einer Einmalanlage einen schlechten Zeitpunkt erwischen kann, gilt für alle Anlageklassen. Das kann für den Langfristerfolg gerade einer passiven Anlage erhebliche Folgen haben! Die Portfoliotheorie klammert diese Problemfeld komplett aus. Sie baut ja auf Wahrscheinlichkeitsrechnung auf und macht keine Annahme über den Einstiegszeitpunkt. Dass es gute und schlechte Einstiegspunkte gibt, ist in der Theorie enthalten dadurch, dass eben nur eine Wahrscheinlichkeit für zukünftige Renditen beschrieben wird.

 

Zu deutsch heißt das, wenn zu einem blöden Zeitpunkt einstiegst, dann gehörst du eben zu den Fällen, die in dreißig Jahren nur sagen wir 0% Rendite einfahren, nach der Portfoliotheorie (mit den allgemein akzeptierten geschätzten Eingangsgrößen) werden die meisten Leute bei 50% Aktien und 50% Staatsanleihen so ungefähr 4% Renidte langfistig einfahren, der geldgewichtete Durschnitt der Anlageerfolge wird etwas höher liegen. Aber eben nur wenn man über alle möglichen Einstiegspunkte mittelt.

 

Wenn du selbst nicht die Möglichkeit hast, wenigstens einige hundert mal für jeweils sagen wir eben 30 Jahre anzulegen, dann wird dein Anlageergebnis also erheblich vom Einstiegszeitpunkt abhängen.

 

Welche Meinungen habt ihr zum Thema Bonds? Findet ihr, dass die „Bezahlung" ausreichend ist und man damit sein Depot doch absichern sollte?

Du müsstest mir mal erklären, was genau du unter "absichern" verstehst? Und was genau bisher im Depot ist, nur Aktien-ETFs? Dann nimm doch einfach ein paar Sparbriefe unterschiedlicher Laufzeit, da gibt's oft mehr als mit den Staatsanleihen.

 

Ob man bestimmte Anlageklassen mit rein nimmt finde ich hängt vor allem damit ab, wie gut man sich damit auskennt, denn man soll sich ja auch wohlfühlen bei der ganzen Sache.

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Ragnarök
Wenn man in einer Niedrigzinsphase Langläufer kauft, kann der Kurs ins Bodenlose fallen,

 

in's Bodenlose fällt nichts....kommt auf den Typ Bond an...Hochzinsanleihen sind weniger betroffen oder mehr, je nach Bonität...

 

Hilfreiches hier, mal alles genau durchlesen.... :thumbsup:

 

http://www.investmen...t/anleihen.html

 

Dein Thema ist wohl etwas unsachlich gewählt, Bonds boomen gerade, was die Emissionen angeht.

 

Ausdruck und Deutsch 6! Es geht nicht um einen Bond, sondern um die Frage, sind Bonds aktuell attraktiv.

 

Ist Bond tot?

Geldanlage in blasigen Zeiten vs. Portfoliotheorie

Eine Bundesanleihe (Restlaufzeit 10 Jahre) gibt zur Zeit nur ca. 3,5 %. Die Inflation liegt aktuell zwischen 2 bis 3 %. Die reale Verzinsung müsste jetzt bei ca. 1 % liegen. Das ist doch viel zu wenig um sowas zu kaufen!

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Eine Bundesanleihe (Restlaufzeit 10 Jahre) gibt zur Zeit nur ca. 3,5 %. Die Inflation liegt aktuell zwischen 2 bis 3 %. Die reale Verzinsung müsste jetzt bei ca. 1 % liegen. Das ist doch viel zu wenig um sowas zu kaufen!

Ich dachte, dir geht's im Portfoliotheorie und Absicherung.

 

Na ja, die Inflation war vor zwei Monaten zwischen 2-3%, wie sie in den nächsten zehn Jahren sein wird weiß keiner.

Natürlich gibt es Anlagen (auch Bonds) mit eher mehr Rendite, aber die sind dann halt etwas riskanter (d.h. die Rendite ist unsicherer).

 

Abgesehen davon ist, wenn die Renditen weiter steigen, natürlich im Moment ein schlechter Zeitpunkt für Langläufer.

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Ragnarök
Hallo an alle. Da ich im letzten Jahr eine Erbschaft anzulegen hatte, bin ich dank der Informationen hier in diesem Forum auf die Portfoliotheorie gestoßen. Nachdem ich die verstanden hatte, war meine Anlagestrategie eigentlich klar und dann eben nicht mehr. Nach der Theorie legt am sein Risiko fest. Damit bestimmt man seine Aktienquote und den Rest legt man z.B. in Bonds an. Nur sind Anleihen auch mit einem nicht unerheblichen Risiko behaftet. Wenn man in einer Niedrigzinsphase Langläufer kauft, kann der Kurs ins Bodenlose fallen, wenn die Umlaufrendite steigt. Nach wirklichen langen hin und her überlegen hab ich mich gegen das Absichern des Depots mit Bonds entschieden, da meiner Meinung nach das Risiko nicht ausreichend bezahlt" wird.

Wenn Leute die Portfoliotheorie als Grundlage für Vorschläge zur Asset Allocation machen, und in dem Zusammenhand nur von Aktien und Anleihen reden, dann sind oft tatsächlich Staatsanleihen höchster Bonität gemeint. Natürlich haben auch die ein Risiko (i.S. der Porfoliotheorie), auf gut deutsch die Jahresrenditen schwanken zufällig.

 

Dass man bei einer Einmalanlage einen schlechten Zeitpunkt erwischen kann, gilt für alle Anlageklassen. Das kann für den Langfristerfolg gerade einer passiven Anlage erhebliche Folgen haben! Die Portfoliotheorie klammert diese Problemfeld komplett aus. Sie baut ja auf Wahrscheinlichkeitsrechnung auf und macht keine Annahme über den Einstiegszeitpunkt. Dass es gute und schlechte Einstiegspunkte gibt, ist in der Theorie enthalten dadurch, dass eben nur eine Wahrscheinlichkeit für zukünftige Renditen beschrieben wird.

 

Zu deutsch heißt das, wenn zu einem blöden Zeitpunkt einstiegst, dann gehörst du eben zu den Fällen, die in dreißig Jahren nur sagen wir 0% Rendite einfahren, nach der Portfoliotheorie (mit den allgemein akzeptierten geschätzten Eingangsgrößen) werden die meisten Leute bei 50% Aktien und 50% Staatsanleihen so ungefähr 4% Renidte langfistig einfahren, der geldgewichtete Durschnitt der Anlageerfolge wird etwas höher liegen. Aber eben nur wenn man über alle möglichen Einstiegspunkte mittelt.

 

Wenn du selbst nicht die Möglichkeit hast, wenigstens einige hundert mal für jeweils sagen wir eben 30 Jahre anzulegen, dann wird dein Anlageergebnis also erheblich vom Einstiegszeitpunkt abhängen.

 

Welche Meinungen habt ihr zum Thema Bonds? Findet ihr, dass die Bezahlung" ausreichend ist und man damit sein Depot doch absichern sollte?

Du müsstest mir mal erklären, was genau du unter "absichern" verstehst? Und was genau bisher im Depot ist, nur Aktien-ETFs? Dann nimm doch einfach ein paar Sparbriefe unterschiedlicher Laufzeit, da gibt's oft mehr als mit den Staatsanleihen.

 

Ob man bestimmte Anlageklassen mit rein nimmt finde ich hängt vor allem damit ab, wie gut man sich damit auskennt, denn man soll sich ja auch wohlfühlen bei der ganzen Sache.

 

Danke für deine umfassende Antwort.

 

Mit absichern meine ich, dass unterschiedliche Anlageklassen unterschiedliche Korrelationen zueinander haben. In Krisenzeiten haben aber die meisten Anlageklassen eine ähnliche Korrelation zum Aktienmarkt und sind damit für eine Absicherung für das Depot eigentlich ungeeignet. Die einzige Ausnahme sind Bonds. Diese werden auch an der Börse gehandelt und haben auch in Krisenzeiten eine negative Korrelation zum Aktienmarkt. Das gibt es bei Sparbriefen nicht.

 

Mit absichern meine ich, dass nach der Theorie sich die Risiken der Anlageklassen untereinander abfedern können. Steigen Aktien fallen die Kurs der Anleihen und umgekehrt. Man bekommt eine Rendite mit weniger Risiko. Nach der Portfoliotheorie müsste ich eigentlich jetzt 50 % Anleihen kaufen. Das macht aber für mich irgendwie keinen Sinn, da ich sie z.Z. für zu teuer halte, da sie keine normale Rendite mehr haben. Mit normal meine ich 3 % Realzinsen für Langläufer.

 

Zur Zeit hab ich 92% in Aktien, 4 % Cash und 4 % in einen Fond ( Unternehmensanleihen ohne Banken).

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Eine Bundesanleihe (Restlaufzeit 10 Jahre) gibt zur Zeit nur ca. 3,5 %. Die Inflation liegt aktuell zwischen 2 bis 3 %. Die reale Verzinsung müsste jetzt bei ca. 1 % liegen. Das ist doch viel zu wenig um sowas zu kaufen!

 

Exakt.....Bundesanleihen sind jetzt klar kein Kauf.

 

Bei 93 bin ich hier massiv eingestiegen...

 

https://www.comdirect.de/inf/anleihen/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=44597153

 

oder, für den Hochzinsliebhaber im JunkBondbereich...

 

https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=40773832

 

http://de.ishares.com/de/rc/produkte/EUNW/alle-fonds

 

http://de.ishares.com/de/rc/produkte/EUNW/ausschuttungen-rendite

 

 

es gibt natürlich noch mehr....für den Experten.

 

 

Meine Aktien:

 

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=14203491

 

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=15407878

 

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=14482777

 

Kleiner Einblick.

 

;)

 

Steigen Aktien fallen die Kurs der Anleihen und umgekehrt.

 

Würde ich nicht miteinander verknüpfen.

 

Auf diesem Zinsniveau sind Aktien die Favoriten. Auf hohem Zinsniveau natürlich klar die Bonds.

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WarrenBuffet1930
Ist Bond tot?

 

Der Holzmichel ist tot.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Mit absichern meine ich, dass unterschiedliche Anlageklassen unterschiedliche Korrelationen zueinander haben. In Krisenzeiten haben aber die meisten Anlageklassen eine ähnliche Korrelation zum Aktienmarkt und sind damit für eine Absicherung für das Depot eigentlich ungeeignet.

Klar sind Korrelationen nicht starr, aber wenn du langfristig passiv anlegst, sind das ja nur einzelne Jahre. Die ganze Idee der passiven Anlage beruht doch gerade darauf, dass man solche Situationen einfach erträgt . Das ist nicht jedermanns Sache, deswegen ist pasisve anlagen ja so unpopulär (zumindest in der Praxis).

 

Die einzige Ausnahme sind Bonds. Diese werden auch an der Börse gehandelt und haben auch in Krisenzeiten eine negative Korrelation zum Aktienmarkt. Das gibt es bei Sparbriefen nicht.

An Sich ist da kein Unterschied, du siehst nur bei Sparbriefen den Preis nicht, weil es keinen Gebrauchtmarkt gibt, gäbe es den, wär's genau dasselbe wie mit den börsengehandelten Anleihen.

 

Mit absichern meine ich, dass nach der Theorie sich die Risiken der Anlageklassen untereinander abfedern können. Steigen Aktien fallen die Kurs der Anleihen und umgekehrt.

So streng ist das aber selten der Fall, gibt immer wieder Jahre wo beide fallen oder beide steigen. Korrelation zwischen Dax und RexP ist glaub ich so grob 0, nicht -1.

 

Man bekommt eine Rendite mit weniger Risiko. Nach der Portfoliotheorie müsste ich eigentlich jetzt 50 % Anleihen kaufen.

Wirklich? Nach der Portfoliotheorie müsstest du erstmal dein "Investment Opportunity Set" festlegen, dann das mögliche effiziente Portfolio aus allen verfügbaren Anlagen(klassen) berechnen, und dich je nach Risikoaversion entscheiden. (Letzteres halte ich in der Praxis für nahezu unmöglich, es ist sehr schwer, sich ein Bild von der eigenen Risikoaversion zu machen. - Zugegeben, dann wäre es wahrscheinlich in der Tat sinnvoll einfach einer Standard-Empfehlung wie 50/50 zu folgen.)

 

Das macht aber für mich irgendwie keinen Sinn, da ich sie z.Z. für zu teuer halte, da sie keine normale Rendite mehr haben. Mit normal meine ich 3 % Realzinsen für Langläufer.

Tja, da ist die Sache, passives Anlegen mit Portfoliotheorie und Marktmeinung, das verträgt sich eben nicht so gut. Passiv bedeutet kaufen egal, ob dir der Deal gut oder schlecht erscheint, denn als passiver Anleger bist du der Auffassung, dass künftige Renditen eh zufällig, also auch nicht vorhersagbar oder schätzbar sind.

 

Übrigens noch ein wichtige Kleinigkeit: die PT rechnet mit Jahresrenditen, das sind nicht die Renditen bis zur Endfälligkeit ein Anleihen, sondern nur die Rendite, die die Anleihe im nächsten Jahr abwirft, und die kennst du auch bei deiner 10j-Bundesanleihe noch nicht, vielleicht liegt die ja bei den gewünschten 3% real?

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Ist Bond tot?

 

Ist es möglich den Threadtitel zu ändern, denn da drehts mir aus verschiedenen Gründen den Magen um :wacko:

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sparfux

Diese werden auch an der Börse gehandelt und haben auch in Krisenzeiten eine negative Korrelation zum Aktienmarkt. Das gibt es bei Sparbriefen nicht.

Das ist ein Trugschluss! Dieser Effekt ist bei Sparbriefen auch vorhanden. Der Wert des Sparbriefes ändert sich mit dem Zinsniveau. Wenn Du das in Deinem Portgolio sichtbar machen willst, kannst Du den Net Present Value der zukünftigen Zahlungsströme berechnen und dabei das jeweils aktuelle Zinsniveau als Basis für die Abzinsung nehmen. Wenn die Zinsen steigen, fällt der NPV des Sparbiefes; wenn sie fallen steigt er.

 

Nur weil kein täglicher Kurs gestellt wird, heisst das ja nicht, der Effekt ist nicht da.

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Ragnarök
Eine Bundesanleihe (Restlaufzeit 10 Jahre) gibt zur Zeit nur ca. 3,5 %. Die Inflation liegt aktuell zwischen 2 bis 3 %. Die reale Verzinsung müsste jetzt bei ca. 1 % liegen. Das ist doch viel zu wenig um sowas zu kaufen!

 

Exakt.....Bundesanleihen sind jetzt klar kein Kauf.

 

Bei 93 bin ich hier massiv eingestiegen...

 

https://www.comdirec...TATION=44597153

 

oder, für den Hochzinsliebhaber im JunkBondbereich...

 

https://www.comdirec...TATION=40773832

 

http://de.ishares.co...EUNW/alle-fonds

 

http://de.ishares.co...ttungen-rendite

 

 

es gibt natürlich noch mehr....für den Experten.

 

 

Meine Aktien:

 

https://www.comdirec...TATION=14203491

 

https://www.comdirec...TATION=15407878

 

https://www.comdirec...TATION=14482777

 

Kleiner Einblick.

 

;)

 

Steigen Aktien fallen die Kurs der Anleihen und umgekehrt.

 

Würde ich nicht miteinander verknüpfen.

 

Auf diesem Zinsniveau sind Aktien die Favoriten. Auf hohem Zinsniveau natürlich klar die Bonds.

 

Das Problem ist nicht, dass es irgendwo mehr Zinsen gibt, wenn ich von AAA nach C absteige. Auch bei C stimmt doch das Verhältnis zum Risiko und der Rendite nicht mehr. In der Guten alten Zeit (vor 2007) konnte man dann noch gute Firmenanleihen kaufen. Doch die konnten sich doch auch alle billig mit Geldvollsaugen. Nachdem ich gehört habe, dass amerikanische Firmen ca. 2 Billionen $ gehortet habe, war das für mich gleich mal der Grund dort Aktien zu kaufen (S & P 500). Das bedeutet doch auch, dass die Firmen eigentlich gar kein Geld mehr brauchen und somit sinkt die Rendite. Leider gilt das aber nicht für das Risiko.

 

Und dann bin ich wieder beim Anfang. Warum sollte ich Bonds kaufen um die Risiken in meinem Depot zu senken?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Das Problem ist nicht, dass es irgendwo mehr Zinsen gibt, wenn ich von AAA nach C absteige. Auch bei C stimmt doch das Verhältnis zum Risiko und der Rendite nicht mehr. In der Guten alten Zeit (vor 2007) konnte man dann noch gute Firmenanleihen kaufen. Doch die konnten sich doch auch alle billig mit Geldvollsaugen. Nachdem ich gehört habe, dass amerikanische Firmen ca. 2 Billionen $ gehortet habe, war das für mich gleich mal der Grund dort Aktien zu kaufen (S & P 500). Das bedeutet doch auch, dass die Firmen eigentlich gar kein Geld mehr brauchen und somit sinkt die Rendite. Leider gilt das aber nicht für das Risiko.

 

Und dann bin ich wieder beim Anfang. Warum sollte ich Bonds kaufen um die Risiken in meinem Depot zu senken?

 

Was ist das - Geldvollsaugen?

 

Ich empfehle dir objektiv bessere Ausdrücke zu wählen in eigenem Interesse.

 

Was hast du gehört, wo ist die Quelle zu den 2 Billionen?

 

Die Emissionen brummen...

 

http://www.fixed-income.org/index.php?id=30

 

In der Guten alten Zeit (vor 2007) konnte man dann noch gute Firmenanleihen kaufen

 

Jetzt nicht mehr, wo VW, Deutsche Bank, Audi bombengewinne fahren....du hast falsche Denkmuster....gute, alte Zeit...2007 lebte man schon mitten in der Immoblase der USA.

 

Gute alte Zeit....du hattest wohl keinen Schefenackerbond oder Deutsche Nickel. Besonders GM war zu empfehlen... ;)

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Ragnarök
Das Problem ist nicht, dass es irgendwo mehr Zinsen gibt, wenn ich von AAA nach C absteige. Auch bei C stimmt doch das Verhältnis zum Risiko und der Rendite nicht mehr. In der Guten alten Zeit (vor 2007) konnte man dann noch gute Firmenanleihen kaufen. Doch die konnten sich doch auch alle billig mit Geldvollsaugen. Nachdem ich gehört habe, dass amerikanische Firmen ca. 2 Billionen $ gehortet habe, war das für mich gleich mal der Grund dort Aktien zu kaufen (S & P 500). Das bedeutet doch auch, dass die Firmen eigentlich gar kein Geld mehr brauchen und somit sinkt die Rendite. Leider gilt das aber nicht für das Risiko.

 

Und dann bin ich wieder beim Anfang. Warum sollte ich Bonds kaufen um die Risiken in meinem Depot zu senken?

 

Was ist das - Geldvollsaugen?

 

Ich empfehle dir objektiv bessere Ausdrücke zu wählen in eigenem Interesse.

 

Was hast du gehört, wo ist die Quelle zu den 2 Billionen?

 

Die Emissionen brummen...

 

http://www.fixed-inc...index.php?id=30

 

In der Guten alten Zeit (vor 2007) konnte man dann noch gute Firmenanleihen kaufen

 

Jetzt nicht mehr, wo VW, Deutsche Bank, Audi bombengewinne fahren....du hast falsche Denkmuster....gute, alte Zeit...2007 lebte man schon mitten in der Immoblase der USA.

 

Gute alte Zeit....du hattest wohl keinen Schefenackerbond oder Deutsche Nickel. Besonders GM war zu empfehlen... ;)

 

Z.B. http://thecaucus.blo...et-in-the-game/

 

Hätte man 2006 eine 10-jährige Bundesanleihe gekauft, hätte man doch einen guten Schnitt gemacht.

 

Die Quelle für die Korrelationen hab ich hier im Forum gefunden.

post-17757-0-56920400-1304421151_thumb.jpg

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Hätte man 2006 gewußt was 2008 kommt....hätte, hätte, wem nützt das was...keinem. Wir schreiben den 3.5.2011!

 

 

President Obama urged American businesses on Monday to “get in the game” by letting loose trillions of dollars being held in reserves, saying that they can help create a “virtuous cycle” of more sales, higher demand and greater profits that will put people back to work and turn around the sluggish economy.

 

“virtuous cycle”
:lol:

 

 

by letting loose trillions of dollars being held in reserves

 

wo sollen die denn sein...bei der FED, Ford, GM....oder bunkert Warren gerade...ist doch ein Witz.

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Ragnarök

Diese werden auch an der Börse gehandelt und haben auch in Krisenzeiten eine negative Korrelation zum Aktienmarkt. Das gibt es bei Sparbriefen nicht.

Das ist ein Trugschluss! Dieser Effekt ist bei Sparbriefen auch vorhanden. Der Wert des Sparbriefes ändert sich mit dem Zinsniveau. Wenn Du das in Deinem Portgolio sichtbar machen willst, kannst Du den Net Present Value der zukünftigen Zahlungsströme berechnen und dabei das jeweils aktuelle Zinsniveau als Basis für die Abzinsung nehmen. Wenn die Zinsen steigen, fällt der NPV des Sparbiefes; wenn sie fallen steigt er.

 

Nur weil kein täglicher Kurs gestellt wird, heisst das ja nicht, der Effekt ist nicht da.

 

Wie soll das den Aussehen? Wenn ich 50% in Aktien habe und 50 % in Sparbriefen. Wenn der Aktienmarkt einbricht, wie steigert denn das den Wert der Sparbriefe?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Der Wert des Sparbriefes ändert sich mit dem Zinsniveau.

 

Das ändert aber nichts am CY zum meinem Kaufzeitpunkt.

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jogo08

Ist Bond tot?

 

Ist es möglich den Threadtitel zu ändern, denn da drehts mir aus verschiedenen Gründen den Magen um :wacko:

 

Ich ändere mal den Threadtitel in: Sind Bonds noch sinnvoll?

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Ragnarök

Ist es möglich den Threadtitel zu ändern, denn da drehts mir aus verschiedenen Gründen den Magen um :wacko:

 

Ich ändere mal den Threadtitel in: Sind Bonds noch sinnvoll?

 

Ich dachte auch eher an J. Bond! Aber Werbung ist alles ;-)

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Delphin
Wie soll das den Aussehen? Wenn ich 50% in Aktien habe und 50 % in Sparbriefen. Wenn der Aktienmarkt einbricht, wie steigert denn das den Wert der Sparbriefe?

Na ja, der Sparbrief würde u.U. mehr als 100% der investierten Summe einbringen, wenn du ihn weiterverkaufen könntest. Kannst du natürlich nicht und deswegen merkst du nix davon. Ist tatsächlich vielleicht schwer, das zu glauben, weil es wie ein Gedankenspiel klingt. Aber mal realistisch, wenn du eine stinknormale passive Leiter aus 5jährigen Sparriefen machst oder aus Bundesobligationen, dann verhalten sich - von der fehlenden Liquidität und den oft besseren Zinsen der jeweils neuen Sparbriefe abgesehen - beide Varianten langfristig etwa gleich. Ziemlich ähnliche Wirkung hätte auch ein ETF auf deutsche Staatsanleihen mit 5jähriger Duration.

 

Wie gesagt, das wäre(n) eine (äh, drei) passive Variante(n), d.h. wenig Arbeit und vor allem wenig Hirn von Nöten. Dafür aber immergin/nur durschnittliche Renditen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Wie soll das den Aussehen? Wenn ich 50% in Aktien habe und 50 % in Sparbriefen. Wenn der Aktienmarkt einbricht, wie steigert denn das den Wert der Sparbriefe?

Das Einbrechen des Aktienmarktes verändert nicht den Wert eines Sparbriefes genau sowenig wie es den Wert einer Anleihe ändern würde. Eine Änderung des Zinsniveaus ändert den Wert der Sparbriefe. Lies Dich am beseten mal unter NPV in Wikipedia ein.

 

Anbei ein kleines Excel-File. Die Zinssätze müssten sogar ungefähr stimmen. Man benatwortet mit dem NPV die - für Sparbriefe mangels Liquidität zugegebenermaßen hypothetische - Frage, wieviel Geld man zum heutigen Zeitpunkt zum gegenwärtig möglichen Zinssatz anlegen müsste, um in Zukunft das gleiche Geld herauszubekommen.

 

Bei hohen Zinsen muss man weniger neu anlegen (Wert sinkt) bei niedrigen Zinsen mehr (Wert steigt).

Sparbrief NPV.xls

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Man kann auch bis 2019 mit 6,8% p.a. zufrieden sein...wenn alles "normal verläuft"... :- ..bei Reinvestition der Zinsen ist das bis zu Endfälligkeit ein nettes Häufchen.

 

https://www.comdirect.de/inf/anleihen/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=44597153

 

Sparbriefe...uahhh.....der Titel heißt Bonds....

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Tony Soprano

 

 

Ist es möglich den Threadtitel zu ändern, denn da drehts mir aus verschiedenen Gründen den Magen um :wacko:

 

Ich ändere mal den Threadtitel in: Sind Bonds noch sinnvoll?

 

 

DANKE! :thumbsup:

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Ragnarök
Wie soll das den Aussehen? Wenn ich 50% in Aktien habe und 50 % in Sparbriefen. Wenn der Aktienmarkt einbricht, wie steigert denn das den Wert der Sparbriefe?

Na ja, der Sparbrief würde u.U. mehr als 100% der investierten Summe einbringen, wenn du ihn weiterverkaufen könntest. Kannst du natürlich nicht und deswegen merkst du nix davon. Ist tatsächlich vielleicht schwer, das zu glauben, weil es wie ein Gedankenspiel klingt. Aber mal realistisch, wenn du eine stinknormale passive Leiter aus 5jährigen Sparriefen machst oder aus Bundesobligationen, dann verhalten sich - von der fehlenden Liquidität und den oft besseren Zinsen der jeweils neuen Sparbriefe abgesehen - beide Varianten langfristig etwa gleich. Ziemlich ähnliche Wirkung hätte auch ein ETF auf deutsche Staatsanleihen mit 5jähriger Duration.

 

Wie gesagt, das wäre(n) eine (äh, drei) passive Variante(n), d.h. wenig Arbeit und vor allem wenig Hirn von Nöten. Dafür aber immergin/nur durschnittliche Renditen.

 

Mag sein, dass der Sparbrief theoretisch einen größeren Wert hat, wenn es mit den Aktien mal runtergeht, doch als Mittel um eine negative Korrelation zum Aktienmarkt zu erhalten reicht das nicht. Soweit ich weiß, hat er dann zusätzlich das Risiko, dass ich mich zeitlich binden muss. Das Problem haben Bonds nicht. Und bei einer Geldanlagestrategie muss man auch berücksichtigen, dass man Geld einmal unerwartet braucht. Dann muss man an sein Sparschwein ran und dann sollte eine Anlageklasse einen Gewinn haben. Bei so einer Situation hat der Sparbriefen glaub ich kaum einen Nutzen.

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finisher

Sehe ich das richtig, du möchtest deine Aktienquote auf 50% reduzieren ? Wenn ja, müssen die anderen 50% den komplett liquide sein oder nur ein Teil davon ?

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