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Ragnarök

Naive Diversifikation vs. Strategie und Anlageaufteilung (asset allocation)

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Der Unterschied liegt wohl darin, dass sich der o.g. Etfs an der Net-Performance misst. Soll heißen, dass automatische die Quellensteuersätze der betroffenen Länder abgezogen werden. Siehe Liste:

Das stimmt so nicht ganz.

 

Replizierende ETFs rechnen die Quellensteuern auch an. Swap-ETFs swappen aber in der Tat nur die Net-Performance. Sie können (und machen das zum Teil auch) zwar auch eine bessere, quellensteueroptimierte, Performance swappen. Das ist aber nirgendwo garantiert.

 

Das ist meines Erachtens nach ein Transparenz-Nachteil bei Swap-ETF. Siehe dazu auch der steuerliche Vergleich Swap- vs. replizierende ETFs in meiner Signatur, den ich vor einigen Jahren mal erstellt hatte.

 

Der Performancenachteil der Swap-ETF gegenüber den replizierenden ETF liegt aber eher so im Bereich 0,15% p.a. nach meinen Berechnungen.

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Chemstudent

Ich zitiere mich mal selbst:

 

Hier ging es doch m.W.n. nie darum den Vergleich zwischen einem diversifizierten Einzelaktiendepot versus ETFs zu stellen, sondern dein Vorschlag deines "nur deutsche Einzelwerte Depot" gegen ein diversifiziertes Depot mit ETFs oder ausländischen Einzelaktien.

Das ein ordentlich diversifiziertes Einzelaktiendepot bei entsprechender Größe niedrigere Kosten hat, als ein ETF-Depot ist doch klar. Die KAG will ja was verdienen. :rolleyes:

Dein Depotvorschlag allerdings hat ja immer die falsche Annahem getroffen, ausländische Aktien seien teurer in der Anschaffung und ein Diversifizierungseffekt sei nur äußerst schwach oder gar nicht vorhanden. Das hat mit dem Vergleich "diversifiziertes Einzelaktiendepot vs. diversifiziertes ETF-Depot" aber nichts zu tun.

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Schinzilord

Die letzten Monate hat man ja schoen gesehen, wie weit ein reines Deutsches Depot fallen kann im vergleich zu einem international diversifizierten. Quellensteuer und Replizierungsmethodik komplett aussen vor gelassen.

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Ragnarök

Dein Depotvorschlag allerdings hat ja immer die falsche Annahem getroffen, ausländische Aktien seien teurer in der Anschaffung und ein Diversifizierungseffekt sei nur äußerst schwach oder gar nicht vorhanden. Das hat mit dem Vergleich "diversifiziertes Einzelaktiendepot vs. diversifiziertes ETF-Depot" aber nichts zu tun.

Das meine ausländischen Einzelaktien teurer sind als meine deutschen ist ein Fakt. Für die Einlösung der Dividende muss ich bei meinem Broker 5 zahlen. Diese Gebühren fallen bei meinen deutschen Werten nicht an. Deshalb sind Aktien z.B. aus den Niederlanden in der Regel für mich interessanter, da sie meistens nur einmal im Jahr eine Dividende ausschütten- englisch und amerikanische haben 4 Ausschüttungen im Jahr. Sollte ich Aktien aus GB kaufen, fallen Steuern an. Das sind auch Kosten, die man nicht bei deutschen Werten hat. Der Handel kostet mich auch höhere Gebühren, wenn ich in einer ausländischen Börse kaufe. Ob eine Diversifizierung mit einer internationalen Anlage sinnvoll ist, ist strittig, da man sie ja nicht umsonst bekommt.

 

Die letzten Monate hat man ja schoen gesehen, wie weit ein reines Deutsches Depot fallen kann im vergleich zu einem international diversifizierten.

Da hast du Recht.

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wertpapiertiger

Hi, hast du es mal % ausgerechnet ?

ich weiss nicht welche indexe (ticker#) du da genau vergleichst. das dt. depot hat schon deutlich mehr gelitten in den letzten monaten wie man sieht.

da markettiming schwierig ist spricht das imho für den welt index da geringeres risiko bei erwarteter rendite. oder?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Das meine ausländischen Einzelaktien teurer sind als meine deutschen ist ein Fakt. Für die Einlösung der Dividende muss ich bei meinem Broker 5 € zahlen. Diese Gebühren fallen bei meinen deutschen Werten nicht an. Deshalb sind Aktien z.B. aus den Niederlanden in der Regel für mich interessanter, da sie meistens nur einmal im Jahr eine Dividende ausschütten- englisch und amerikanische haben 4 Ausschüttungen im Jahr. Sollte ich Aktien aus GB kaufen, fallen Steuern an. Das sind auch Kosten, die man nicht bei deutschen Werten hat. Der Handel kostet mich auch höhere Gebühren, wenn ich in einer ausländischen Börse kaufe. Ob eine Diversifizierung mit einer internationalen Anlage sinnvoll ist, ist strittig, da man sie ja nicht umsonst bekommt.

Und wieder geht das leidige Thema los. Ich hatte dir Broker genannt, bei denen du ausländische Werte bisweilen billiger bekommst, als deutsche und ebenso gibt es viele ausländische Werte, die auch an deutschen Börsen gehandelt werden. Das du persönlich (!) einen anderen Broker nimmst und mag ja sein, nur ist die Aussage dann eben nicht zu verallgemeinern, wie du es aber gerne tun möchtest.

Und ebenso hatten wir bereits geklärt, das deine Meinungen zur Diversifikation nicht so haltbar sind, wie du das gerne hättest.

 

Die letzten Monate hat man ja schoen gesehen, wie weit ein reines Deutsches Depot fallen kann im vergleich zu einem international diversifizierten.

Da hast du Recht.

Und wieder versuchst du keine Diskussion, sondern nur ein "recht haben". Da bist du dir auch nicht zu schade für, Chartvergleiche zu posten, die DIR in den Kram passen, völlig wurscht, ob das ganze risikoadjustiert ist, und ob die Vergleich überhaupt was Aussagen. So wird aus Schinzis "vergangene Monate" einfach mal ein Chartvergleich seit 1969 oder ein 5 Jahresvergleich. Natürlich aber kein 4 Jahresvergleich oder ein Vergleich von bspw. 6 Monaten, dann dann würden die Chartvergleiche nicht mehr dir "recht" geben.

Aber wenn du derartige Kinderlitzchen möchtest, bitte'schön:

Grün: Dax

Orange: MSCI World.

Alle auf 100 normiert, NDTR, in EUR.

 

4 Jahre:

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1 Jahr:

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6 Monate:

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Übrigens, warum nimmst du nicht die Schweiz? ^_^

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Diskussionen die sich nur noch ums "recht haben" drehen sind überflüssig wie ein Kropf. Da kann man's auch echt sein lassen. Tschö!

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Ragnarök

Und wieder geht das leidige Thema los. Ich hatte dir Broker genannt, bei denen du ausländische Werte bisweilen billiger bekommst, als deutsche und ebenso gibt es viele ausländische Werte, die auch an deutschen Börsen gehandelt werden. Das du persönlich (!) einen anderen Broker nimmst und mag ja sein, nur ist die Aussage dann eben nicht zu verallgemeinern, wie du es aber gerne tun möchtest.

Gut. Lynx ist mit meinen Angaben nicht günstiger als mein Broker.

 

http://www.online-broker.org/

 

Ich muss dir Recht geben, dass interactive Broker recht günstig ist. Wenn ich aber eine Buy and Hold Strategie fahre und IB nur zum billigen lagern meiner Aktien benutze fallen Minimalgebühren an von mindestens 10 $ an.

 

Geht man von 2 englischen Aktien aus die 1000 Dividende bringen, sieht die Rechnung wie folgt aus:

 

Ein deutscher Broker

 

(1000 40(Gebühr))*0,74(Steuerabzug)= 710

 

Mit IB

 

(1000-90(Gebühr))*0,74=673,4

 

Bei IB muss man sich dann noch um die Steuer selber kümmern, was dann wohl noch mehrere Stunden arbeitet kosten wird- mal davon abgesehen, dass ich keine Lust habe meine Vermögenswerte dem Staat bei der Steuererklärung noch mitzuteilen.

 

Sollte man die Arbeitszeit für die Steuer nicht mitzählen und benutzt IB zum gewöhnlichen Handel ist IB irgendwann genau so günstig wie mein Broker und dann sind die ausländischen Aktien recht günstig zu bekommen. Wenn man sich auf IB einlässt wird die langfriste Geldanlage wieder ein wenig komplizierter und IB ist an sich nichts für den gelegentlichen Aktienhändler.

 

Und ebenso hatten wir bereits geklärt, das deine Meinungen zur Diversifikation nicht so haltbar sind, wie du das gerne hättest.

Wo war da noch deine Begründung dafür? Meine Begründung sind die Bilder unten, die zeigen, dass die Korrelationen sich gerade in Krisen stark angleichen. In guten Börsenzeiten brauche ich doch keine Absicherungen durch Diversifizieren, da ich jederzeit an mein Geld durch Aktienverkäufe kommen kann.

 

 

Und wieder versuchst du keine Diskussion, sondern nur ein "recht haben". Da bist du dir auch nicht zu schade für, Chartvergleiche zu posten, die DIR in den Kram passen, völlig wurscht, ob das ganze risikoadjustiert ist, und ob die Vergleich überhaupt was Aussagen. So wird aus Schinzis "vergangene Monate" einfach mal ein Chartvergleich seit 1969 oder ein 5 Jahresvergleich. Natürlich aber kein 4 Jahresvergleich oder ein Vergleich von bspw. 6 Monaten, dann dann würden die Chartvergleiche nicht mehr dir "recht" geben.

Aber wenn du derartige Kinderlitzchen möchtest, bitte'schön...

Zumindest gibt der Chart von 69 darüber Auskunft, dass es wohl für die höhere Volatilität des Dax auch eine höhere Entlohnung gibt. Ist ja auch eine wichtige Information.

 

Bilder gibt es bei: http://www.assetcorrelation.com

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Gut. Lynx ist mit meinen Angaben nicht günstiger als mein Broker.

 

http://www.online-broker.org/

Jup, weil der Vergleich falsch ist. Bei flatex wird der außerbörsliche Handel mit 5,90 € angenommen,statt der Börsenhandel über xetra mit mind. 6,89 EUR. Und bei consors nimmt man das Neukundenangebot des "Trader-Depot" bei dem es zwar zwölf Monate jeden Trade für 4,95 € (+ Börsengebühr) gibt, danach aber mind. jeder Order 9,90 EUR kostet. Bei Lynx hingegen zahlt man in dem Beispiel beim Börsenhandel 6 €, und das ist auch keine Aktiion oder dergleichen, sondern der reguläre Preis.

Toller Vergleich und mal wieder manipulativ.

Zudem interessiert mich doch nicht, was mit deinen Angaben günstiger ist, wenn es um allgemeine Aussagen geht.

 

Geht man von 2 englischen Aktien aus die 1000€ Dividende bringen, sieht die Rechnung wie folgt aus:

 

Ein deutscher Broker

 

(1000 – 40(Gebühr))*0,74(Steuerabzug)= 710 €

 

Mit IB

 

(1000-90(Gebühr))*0,74=673,4

Ohne die Gebühren nachvollzogen zu haben:

Bei lynx bsp. sind Dividendenzahlungen umsonst. Bei IB schätzungsweise auch, falls nicht, dann eben Lynx nehmen und ein paar deutsche Aktien, US-Aktien, Aktien aus der sonstigen Eurozone wie Frankreich, Italien, Niederlande etc. ins Depot. Alles nicht per se teurer als der Erwerb von deutschen Aktien. Dividendenzahlungen wie gesagt sind kostenlos und eine jährliche Gebühr gibt's auch nicht. Aber klar, jetzt kommst du wieder mit "Steuer muss ich selbst machen". Ja, das ist so, aber das ist kein eisernes Marktgesetz, genauswenig wie die Gebühren der Broker selbst. Daher ist es schon ziemlich absurd dermaßen pauschal zu behaupten, ausländische Aktien sind immer mit höheren Gebühren Verbunden als inländische, und die Gebühren sind so hoch, das sämtliche Diversifikationsvorteile verschwinden.

 

Wie du im Thread überdies behauptet hast, dass für jeden Anleger einen Investition in den Heimatmarkt den gesamten Markt schlägt, ließe sich - wenn man deine manipulativen Methoden anwenden würde - direkt mit einem Vergleich von bspw. MSCI World vs. MSCI Japan der letzten 30 Jahre scheinbar widerlegen. Oder man begibt sich in die Rolle eines Österreichers und Vergleich den MSCI Austria mit dem MSCI World über die letzten 30 oder 40 Jahre.

Oder bleiben wir bei Deutschland und nehmen und den 20-Jahreszeitraum seit 1974 und stellen fest: MSCI World liegt vorn.

Mit geschickten, manipulativen Vergleichen kann man so ziemlich alles darlegen. Nur sinnvoll ist das eben nicht.

 

Aber wie der Thread zeigt und andere Diskutanten ja bereits feststellten: Eine Diskussion mit dir ist eigentlich nicht möglich.

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Schinzilord

Mein folgender Post ist ausdrücklich nicht für Ragnarok, sondern für alle anderen, welche sich von den nichtsagenden Charts beeinflussen haben lassen:

Hier also die nackten Zahlen hinter den Charts:

 

zweidimensionale Regressionsanalyse zwischen DAX und MSCI World ETF:

seit 01.01.2011:

Underperformance DAX -0.7% p.a.

bei R_sq von 0.7 und

Korrelation von 0.86.

Nur 70% der Kursschwankungen des MSCI World können mit den Kursschwankungen des DAX erklärt werden.

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Zum Vergleich:

seit 1.01.09 bis heute:

 

alpha_p_a = 0.061784 (Outperformance des MSCI World gegenüber DAX)

beta_X_A = 0.59302

RSq = 0.64668

corr_A_X = 0.80416 (Korrelation)

Vola_A_p_a = 0.23889 (DAX Volatilität)

Vola_X_p_a = 0.17616 (World Volatilität)

 

Die Korrelation ist nur leicht gestiegen in den letzten Monaten (0.7 gegen ein R_sq von 0.64)

Über einen 3 JAhreszeitraum war der DAX deutlich volatilter (um 35%!!) als der MSCI World, und hatte über 3 JAhre eine Underperformance von -6% p.a.

Also höheres Risiko bei geringerer Rendite.

Da hätte sich doch eine Diversifikation doppelt rentiert :)

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Ragnarök

Gut. Lynx ist mit meinen Angaben nicht günstiger als mein Broker.

 

http://www.online-broker.org/

Jup, weil der Vergleich falsch ist. Bei flatex wird der außerbörsliche Handel mit 5,90 angenommen,statt der Börsenhandel über xetra mit mind. 6,89 EUR. Und bei consors nimmt man das Neukundenangebot des "Trader-Depot" bei dem es zwar zwölf Monate jeden Trade für 4,95 (+ Börsengebühr) gibt, danach aber mind. jeder Order 9,90 EUR kostet. Bei Lynx hingegen zahlt man in dem Beispiel beim Börsenhandel 6 , und das ist auch keine Aktiion oder dergleichen, sondern der reguläre Preis.

Toller Vergleich und mal wieder manipulativ.

Zudem interessiert mich doch nicht, was mit deinen Angaben günstiger ist, wenn es um allgemeine Aussagen geht.

Naja, wenn du angeblich verallgemeinerte Aussagen tätigst, musst du aber auch sagen, dass flatex eine Flatrate hat. Lynx und IB sind sehr billig, haben aber eine variable Preisgestaltung. Damit kann ein Aktienkauf von deutschen Aktien theoretisch auch 99 kosten und in den USA ist alles möglich.

 

Wie du im Thread überdies behauptet hast, dass für jeden Anleger einen Investition in den Heimatmarkt den gesamten Markt schlägt, ließe sich - wenn man deine manipulativen Methoden anwenden würde - direkt mit einem Vergleich von bspw. MSCI World vs. MSCI Japan der letzten 30 Jahre scheinbar widerlegen. Oder man begibt sich in die Rolle eines Österreichers und Vergleich den MSCI Austria mit dem MSCI World über die letzten 30 oder 40 Jahre.

Oder bleiben wir bei Deutschland und nehmen und den 20-Jahreszeitraum seit 1974 und stellen fest: MSCI World liegt vorn.

Mit geschickten, manipulativen Vergleichen kann man so ziemlich alles darlegen. Nur sinnvoll ist das eben nicht.

Aber wie der Thread zeigt und andere Diskutanten ja bereits feststellten: Eine Diskussion mit dir ist eigentlich nicht möglich.

Die Grundlage meiner Aussage, dass die wichtigste Anlageentscheidung, die man bei Aktien trifft die der Kosten sind. Bei gleichen Gebühren und Steuern sollte es keinen Unterschied machen, wo man investiert, wenn es sich um liquide Werte handelt. Japan als Beispiel würde ich mal ausklammern, wegen der Blase die in den 90ern geplatzt ist. Damals hättest du dir dort selber die Finger verbrannt.Tiefer in die Vergangenheit zu gehen ist meiner Meinung auch nicht so sinnvoll , da es die globalisierten Kapitalmärkte noch nicht so lange gibt.

 

Jetzt kann man überall in der westlichen Welt und Japan eine Firma bauen, die ihre Produkte zu Weltmarkpreisen verkauft. Ob man Aktien von so einer Firma jetzt in Deutschland kauft oder in Übersee, sollte dann eine Frage der Kosten sei, die so ein Kauf nach sich zieht. Die Rendite müsste für das Unternehmen eigentlich vom Weltmarkt bestimmt werden und somit fest sein. Dann müsste der günstigste Ort der sein, wo es nach Steuern und Kosten am meisten dabei heraus kommt. England z.b. verlangt 28% Körperschaftsteuer und Deutschland mindestens 15%. Kaufe ich jetzt englische Aktien, so wird deren Gewinn wie folgt besteuert:

 

28% Landessteuer und 26% noch bei uns. Macht zusammen 54% Abgaben + eventuelle Gebühren (bei mir sind das 20 pro Jahr und Aktientyp)

 

Wäre die Firma in Deutschland:

 

15% Landessteurer (mindestens) und ca. 26 % Quellensteuer. Macht 41 % Steuer. Weiter Gebühren fallen für mich nicht an.

 

 

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Die wichtigsten Steuern im internationalen Vergleich 2009

 

 

Da müsste doch bei der Produktion von ähnlichen Produkten das deutsche Unternehmen preiswerter sein für mich. Also Kurz: ähnliche höhere berufliche Qualitäten werden weltweit annähernd gleich bezahlt. Die Renditen fürs Kapital sind auch weltweit gleich- unter der Berücksichtigung des Risikos.

 

Wenn also die Märkte mittel und langfristig effizient sind, müssten die deutschen Aktien was Risiko und Rendite angeht fair bewertet sein. Dann bleibt für den Anleger nur noch die Überlegung der Steuern und Kosten.

 

Hier noch eine schöne Aussage von einem Indexpromoter:

 

Andere Konzepte etwa rücken eine noch breitere Diversifikation in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Eine naive Diversifikation mit einer Aktiengleichgewichtung führt oft zu einer besseren risikoadjustierten Performance als der Market-Cap-Ansatz, ..."

 

http://www.institutional-money.com/cms/magazin/uebersicht/artikel/indexdesign-effiziente-indizes-aus-nizza/?tx_ttnews[backPid]=15&cHash=4bb616e6e7

 

Und hier noch was für Vola-Freunde, die es mit dem Timing versuchen:

http://www.msci.com/...erformance.html

 

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Ragnarök

Hallo an alle Freunde von Einzelaktien!

 

Hier gibt es mal was Neues zu lernen.

1 durch N oder 1 / N ist ungeschlagen!

 

http://www.instituti...Hash=774cd06482

 

Portfoliooptimierung: Naivität schlägt Optimierung?

 

Die vielfach gescholtene und bestenfalls geduldete naive Diversifikation in Form der Gleichgewichtung feiert ein Comeback. Aktuelle Studien untermauern die These, dass komplexe Optimierungsversuche unterm Strich keine besseren Ergebnisse erwirtschaften."

 

Soll heißen, dass kein wissenschaftlich fundiertes Verfahren oder ein beliebiger Index an sich besser ist als ein naives Portfolio. Kein Verfahren oder Index hat ein besseres Sharpe ratio.

 

Hier gibt es noch die Studie: DeMiguel Garlappi Uppal on naive vs optimal diversification RFS 2009.pdf

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wertpapiertiger

hm, interessante studie. aber wie immer alles relativ ;)

 

zitat aus dem verlinkten artikel

 

"Ist 1/N jetzt der Stein der Weisen? Professor Weber: Die Performance von 1/N ist möglicherweise stark abhängig von der Ausgestaltung der zugrunde liegenden Portfoliokomponenten. In unserer Analyse bestehen die Komponenten aus vier großen regionalen Aktienmarktindizes mit jeweils mehreren hundert Einzeltiteln. Insofern bieten bereits die einzelnen Portfoliobausteine selber ein hohes Diversifikationspotenzial. Bei einer Analyse auf Länder- oder gar Einzeltitelebene wäre das weitaus weniger der Fall. Und Weber weiter: In bestimmten Fällen kann eine 1/N-Heuristik durchaus logische Inkonsistenzen aufweisen. In einem gleichgewichteten DAX30 etwa hätte das dreißiggrößte Unternehmen dasselbe Gewicht wie das größte Unternehmen. Das einunddreißiggrößte Unternehmen hingegen würde überhaupt nicht berücksichtigt.

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Ragnarök
· bearbeitet von Ragnarök

hm, interessante studie. aber wie immer alles relativ ;)

 

zitat aus dem verlinkten artikel

 

"Ist 1/N jetzt der Stein der Weisen? Professor Weber: „Die Performance von 1/N ist möglicherweise stark abhängig von der Ausgestaltung der zugrunde liegenden Portfoliokomponenten. In unserer Analyse bestehen die Komponenten aus vier großen regionalen Aktienmarktindizes mit jeweils mehreren hundert Einzeltiteln. Insofern bieten bereits die einzelnen Portfoliobausteine selber ein hohes Diversifikationspotenzial. Bei einer Analyse auf Länder- oder gar Einzeltitelebene wäre das weitaus weniger der Fall."

Der gute Herr Weber will ja auch seinen Fonds verkaufen und seine Anlageklassen sind nicht naiv zustande gekommen.

 

„Die drei bereits bei Betrachtung der Assetklasse Aktien untersuchten heuristischen Modelle mit GDP-, Marktkapitalisierungs- und Gleichgewichtung bei Aktien wurden in ein Weltportfolio eingebaut, das jeweils aus 60 Prozent Aktien, 25 Prozent Renten und 15 Prozent Commodities bestand, wobei der Aktienteil jeweils einem der drei oben beschriebenen Gewichtungsalgorithmen folgte."

 

" Auch hier bestätigte sich, dass Out-of-Sample-Markowitz-Modelle keine superioren Ergebnisse gegenüber heuristischen Ansätzen liefern, die über die Zeit stabile Gewichtungen haben. Heiko Jacobs: „Ein nicht zu einseitig aufgestelltes Portfolio ist bereits wesentlicher Treiber von Diversifikationsgewinnen. Das gilt sowohl für die globale Streuung des Portfolios im Aktienbereich als auch für die Asset Allocation. "

 

"Am Ende des Tages führten also all diese Ansätze dazu, dass sich die Kernaussagen der Mannheimer Wissenschaftler nicht änderten. Der Vergleich heuristischer Strategien mit wissenschaftlichen, Markowitz-basierten Optimierungsmodellen zeigt keinen statistisch festzumachenden Bias zugunsten der letzteren."

 

" Und Weber weiter: „In bestimmten Fällen kann eine 1/N-Heuristik durchaus logische Inkonsistenzen aufweisen. In einem gleichgewichteten DAX30 etwa hätte das dreißiggrößte Unternehmen dasselbe Gewicht wie das größte Unternehmen. Das einunddreißiggrößte Unternehmen hingegen würde überhaupt nicht berücksichtigt."

 

Ich weiß aber auch nicht was der gute Professor damit meint. Der 1 / N Ansatz kümmert sich nicht darum, ob man den 30. Wert nimmt oder den 31. Er will wohl damit sagen, dass die Aktienauswahl beliebig ist und damit „unwissenschaftlich" . Damit hat er aber nicht den Kern von 1 / N begriffen, dass die Auswahl egal ist.

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Chemstudent

Naja, wenn du angeblich verallgemeinerte Aussagen tätigst, musst du aber auch sagen, dass flatex eine Flatrate hat.

Wieso muss ich das? Du (!) hattest doch auf Grund der Erfahrung bei deinem Broker eine allgemeine Aussage tätigen wollen und diese mit einem Brokervergleich mit deinen Angaben unterlegen wollen. Ich wies dich darauf hin, dass der Brokervergleich mit deinen Angaben falsch ist, da hierbei Äpfel mit Birnen verglichen werden. :blink:

Aber sei's drum, mir ist's mittlerweile eh bummi.

 

btw:

Mittlerweile sieht hier vermutlich Keiner mehr durch, was du überhaupt diskutieren willst.

Mal eine "Investiere nicht in das,was in ist" Strategie, dann "nur deutsche Einzelwerte, mehr nicht" und nun eine Studie dich sich mit einer EW-Gewichtung befasst, wobei die Gewichtungsmethodik in diesem Thread bisher m.W.n. kaum diskutiert wurde, und die Studie daher sowieso wohl besser in den EW-Thread passen würde. (falls gewünscht verschiebe ich den Beitrag gerne dorthin :) )

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