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hebelhans

Zeitlicher Rahmen für die Aktienauswahl

Empfohlene Beiträge

hebelhans
· bearbeitet von hebelhans

Ich bin an überlegen, wie viel Zeit man ca. für das Auswählen eines Investments aufwänden sollte.

 

Ich meine hier klassische, reine Fundamentalanalyse ohne Charttechnik.

 

Anlagezeitraum sollte länger als das Würfelspiel der Analysten sein: mehr als 12 Monate.

Maximal kommt es auf das Unternehmen an. Wenn es toll ist: Immer. Wenn es gut gelaufen ist und Pessimismus aufkommt: Gewinne mitnehmen. Wenn es fundamental schlecht läuft: Verkaufen.

 

Wie geht ihr dabei vor? Mich interessieren ein paar Meinungen zu dem Thema, weil ich nicht so recht weiß wie viel Analyse wie lange.

 

Wenn ihr eher weniger in Aktien investiert schreibt einfach über eure lieblings-Asset-Klasse. thumbsup.gif

 

Gerne könnt ihr auch Schreiben wie ihr dabei vorgeht. (Nehme immer den Würfel. w00t.gif) wink.gif

 

Freue mich schon auf eure Antworten

HebelHans

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GlobalGrowth

Ich habe für meine Analysen 2 Jahre gebraucht, dazu gehört nicht nur die Geschäftsbericht zu lesen und den fairen Wert des Unternehmens zu ergründen, sondern auch Marktstellung, Zukunftsaussichten etc.

Gerade in der Bilanzanalyse war ich sehr oft überfragt und brauchte fachlichen Rat. Leicht ist es gewiss nicht und die Outperformance gegenüber marktbreiten Indizes unwahrscheinlich. Ein ETF auf den MSCI World ist ganz sicher

einfacher, günstiger und weniger pflegeaufwendig.

 

Meine Entscheidung eine Handvoll Aktien zu kaufen, liegt aber in der Tatsache begründet großartige Unternehmen ein Leben lang zu halten. Mir ist es letztlich wurscht, wie sie in 5 oder 10 Jahren an der Börse stehen. Mich interessiert ausschließlich, wie

die Unternehmen selbst aufgestellt sind.

 

Bis ich bei meinem gewünschten Depot war, habe ich übrigens ein ganzes Regal an Fachliteratur gelesen. Mir scheint, dass du nicht wirklich in dieser Thematik bewandert bist?

Der beste Rat den ich dir geben kann, LESEN

 

"Geld verdienen mit Warren Buffett" --> schwer zu bekommen und sau teuer, ich hüte mein Expemplar wie einen Schatz

"Überlegen investieren" von Siegel

"Intelligent Investieren" von Graham --> erst das lesen und dann "Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse" ebenfalls von Graham

 

eventuell auch

 

"Die intelligente Asset Allocation" von Bernstein

 

sehr interessant: Essays von Warren Buffett

 

dürfte vielleicht erstmal reichen, gibt aber noch andere sehr interessante Werke!

 

 

Gruß

David

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Morbo

Ich denke die Frage nach dem Zeitaufwand sollte man nicht stellen solange man noch mit Fachwissen zu kaempfen hat, die notwendige Erfahrung nicht da ist und sich noch kein eigener Stil herauskristalisiert hat.

 

Weil Fachwissen und Erfahrung an der Boerse praktisch unendliche Felder sind, stellt man sie am besten nie. ;)

 

Gute Buecher lesen kann die Dinge natuerlich beschleunigen. Ich war (bin) dazu jedoch meistens zu ungeduldig und probiere auf eigene Faust. Nicht selten habe ich dabei schon festgestellt, dass ein Buch danach voellig klingt. Bzw. auch andersherum: ein zuvor gelesenes Buch versteht man beim Selbstversuch besser und/oder komplett anders als wenn man es nur so gelesen haette. Man kommt um praktische Versuche nicht herum und das dauert Jahre...

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dersommerwind

Hallo Zusammen!

 

Ich meine hier klassische, reine Fundamentalanalyse ohne Charttechnik.

 

Die Fundamentaldaten sind ein Spiegel der Vergangenheit und die Vergangenheit lässt sich nicht linear in die Zukunft verlängern. Gleiches gilt für die klassische Charttechnik.

 

Anlagezeitraum sollte länger als das Würfelspiel der Analysten sein: mehr als 12 Monate.

 

Zum Thema Prognose und insbesondere deren Zeiträume möchte dir eine Gegenfrage stellen:

 

Wer kann das Wetter für mehr als 12 Monate voraussagen?

 

Eine Aussage über einen derart langfristigen Zeitraum ist nicht nur unmöglich, sondern eine Lächerlichkeit an sich.

 

Weitergedacht sagt die Prognose aber etwas über den Analysten aus, etwa seine Wünsche für die Zukunft.

 

 

Zum Thema Analysten fällt mir noch ein:

 

1000 Kinder werfen eine Münze

 

ist das Ergebnis Zahl scheinden Sie aus, ist das Ergebnis Kopf werfen Sie weiter,

 

wenn nach drei Monaten ein Kind überbleibt,

 

verfügt dieses über eine erhöhte Prognosequalität?

 

 

Zum Thema Analyse:

 

Suche etwas das zu dir passt und nehme nicht das von den anderen.

 

 

Denk mal drüber nach!

 

Gruß

 

Martin

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott

Ich bin an überlegen, wie viel Zeit man ca. für das Auswählen eines Investments aufwänden sollte.

Fundamentale Backtests sind relativ Zeit intensiv.

Die Zeit kannst Du Dir aber großteils sparen in dem Du einen kleinen Betrag jemand spendest der ein Buch darüber geschrieben hat.

Ich würde What works on Wallstreet bzw. die deutsche Übersetzungdavon empfehlen.

 

 

Ich meine hier klassische, reine Fundamentalanalyse ohne Charttechnik.

Pfui, Verräter.

Charttechnik ist der Fundamentalanalyse aber furchtbar überlegen. :rolleyes:

Kannst ja mal in ein Paper von mirreinschauen, wennste magst.

Selbst in obigem Buch wirst Du am Ende feststellen, dass am die besten Fundamentalen Strategien diejenigen sind, bei denen die "Technik" eingebaut ist.

 

Anlagezeitraum sollte länger als das Würfelspiel der Analysten sein: mehr als 12 Monate.

Maximal kommt es auf das Unternehmen an. Wenn es toll ist: Immer. Wenn es gut gelaufen ist und Pessimismus aufkommt: Gewinne mitnehmen. Wenn es fundamental schlecht läuft: Verkaufen.

Das klingt zwar theoretisch gut, aber definiere das doch mal bitte so, dass man es auch mechanisch umsetzen kann / damit auch backtesten.

"Meine Strategie ist, dass ich kurz über dem Tiefstpunkt kaufe und knapp unter dem Höchstpunkt verkaufe." :w00t:

 

 

Wie geht ihr dabei vor? Mich interessieren ein paar Meinungen zu dem Thema, weil ich nicht so recht weiß wie viel Analyse wie lange.

Wenn ihr eher weniger in Aktien investiert schreibt einfach über eure lieblings-Asset-Klasse. thumbsup.gif

Bin ganz ehrlich:

habe mich früher lange mit Fundamentaler Analyse auseinandergesetzt.

Kann Bilanzen ganz gut lesen und zerpflücken.

Am Ende ist der Zeitaufwand dafür aber erheblichst, wenn man es solide betreiben will.

Habe mich daher vor über 10 Jahren entschieden keine Einzelaktien mehr anzufassen auf Basis Fundamentaler Anlysen.

beschränke mich auf das Entwickeln von technischen Handelssystemen für Aktien und Futures, die ich dann auf meinem Konto umsetze.

 

Was mir noch zu dem Thema einfällt:

 

es gibt von der Starcapital einen quantitative gemanagte Aktienfonds, de n ich ganz gut finde, weil er einen mehrstufigen Value Ansatz verfolgt.

Die habe auch einige Papers auf Ihrer Seite die sich lohnen durchzulesen:

http://www.starcapital.de/research/studien

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Sheridon

Ich schreibe mal wie ich in etwa vorgehe:

 

Schritt 1 (Dauer ca. 5 - 30min)

- Die Unternehmenshomepage öffnen. Was macht das Unternehmen in etwa? Womit wird Geld verdient?

- runterladen des aktuellen Geschäftsberichtes: Raussuchen und notieren von: Eigenkapital (Firmenwerte/Goodwill ziehe ich hier ab), Finanzschulden, Gesamtzahl der Aktien

Unternehmen bei www.boerse-frankfurt.de suchen. Hier findet man eine Menge Zahlen zur Übersicht, teilweise von den letzten 20 Jahren, die meiner Erfahrung nach sogar meistens richtig sind. Dort schaue ich vor allem auf die Gewinne, und zwar nicht nur der letzten Jahre, sondern mindestens der letzten 10 Jahre.

 

Jetzt kommt die erste Zwischenentscheidung:

-> Denke ich, ich kann das Geschäftsmodell verstehen, wenn ich etwas Zeit investiere? Hat das Unternehmen die letzten 10 Jahre (oder länger) zumindest meistens Gewinne gemacht? Ist das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital gesund? Anhand der rausgesuchten Zahlen folgt dann meistens ein Grobüberschlag, was das Unternehmen wert sein könnte.

Wurde hier alles mit ja beantwortet und der Preis scheint auf den ersten Blick vielleicht noch günstig, gehts weiter mit Schritt 2, ansonsten höre ich an der Stelle auf.

 

(80-90% der Unternehmen werden hier bereits aussortiert)

 

Schritt 2(Dauer einige Stunden)

Jetzt lese ich den aktuellen Geschäftsbericht durch, ggf. überfliege ich auch noch einige ältere, und beschäftige mich etwas genauer mit dem Geschäftsmodell. Meistens erstelle ich mir eine Übersicht mit Excel, wo ich relavante Zahlen der letzten 10 Jahre oder länger eintrage.

Vor allem versuche ich die Frage zu klären: Wo steht das Unternehmen in 10 oder 20 Jahren? (Qualitativ, nicht quantitativ. Gewinn-, Cashflow oder ähnliche Prognosen stelle ich nicht auf)

 

Am Ende von diesem Schritt steht entweder eine ungefähre Werteinschätzung oder die Einsicht, dass ich das Unternehmen nicht einschätzen kann. Ist mir der Preis günstig genug für einen Kauf, folgt Schritt 3, wenn nicht höre ich hier erstmal auf und warte, bis der Preis mal da steht, wo ich ihn gerne hätte ;)

 

Schritt 3 (Dauer sehr unterschiedlich, einige Stunden bis Tage)

Jetzt versuche ich möglichst viele weitere Informationen auszuwerten, mit dem Ziel: gibt es etwas, was meine bisherige Einschätzung wesentlich verändert? Dazu lese ich:

- Die Geschäftsberichte der letzten 10 Jahre (zumindest überfliegen)

- Die Quartalsberichte der letzten 2-3 Jahre

- Ich schaue mir die Unternehmenshomepage genauer an

- ich suche nach Quellen, die nicht vom Unternehmen selbst stammen (z.B. Forenbeiträge lesen, nicht nur in Finanzforen sondern auch über Produkte des Unternehmens, ich gebe den Unternehmensnamen mal bei Google ein usw.)

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Sthenelos

persönliche Meinung:

gute Unternehmen zu finden ist keine Kunst. Dazu braucht man keine eigene Analyse verfassen, keiner kann die DB, BASF o.ä. analysieren, viel zu komplex, viel zu zeitaufwendig.

 

Bei einem Daxkurs von 7600 bzw. jetzt 7200 führe ich überhaupt kein langfristiges Invest mehr durch, das ist leichtsinnig!

 

Baisse & Hausse, Bulle und Bär, das fortlaufende Spiel an der Börse. Als langfristiger Investor kauft man in der Baisse und lässt die Titel liegen.

DANN kann man nach einem pot. Outperformer suchen.

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Delphin
persönliche Meinung:

gute Unternehmen zu finden ist keine Kunst. Dazu braucht man keine eigene Analyse verfassen, keiner kann die DB, BASF o.ä. analysieren, viel zu komplex, viel zu zeitaufwendig.

 

Bei einem Daxkurs von 7600 bzw. jetzt 7200 führe ich überhaupt kein langfristiges Invest mehr durch, das ist leichtsinnig!

 

Baisse & Hausse, Bulle und Bär, das fortlaufende Spiel an der Börse. Als langfristiger Investor kauft man in der Baisse und lässt die Titel liegen.

DANN kann man nach einem pot. Outperformer suchen.

Wenn also die 7200 nie wieder nennenswert unterschritten werden, dann kaufst du somit niemals Aktien?

(Oder wenn es in einigen Jahren in einer Baisse von 11000 auf 8000 runter geht, dann kaufst du doch nochmal?)

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Sthenelos

Die 7200 werden irgendwann nennenswert unterschritten, man braucht nur den Chart aus der Vergangenheit anschauen.

Hausse und Baisse sind fester Bestandteil der Wirtschaft. Vielleicht hätte ich es ohne Zahlen schreiben sollen. Das ist verwirrend

und unpräzise bzw. trifft wenn dann nur auf die Situation im Moment und in nächster Zeit zu, was in 5 oder 15 Jahren ist bleibt verborgen.

 

Daher: kaufen in der Baisse, verkaufen in der Hausse. Einzelne Werte über die Dauer und Hausse und Baisse halten ist m.A. Verschwendung,

aber das muss jeder selbst wissen.

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dersommerwind

Die 7200 werden irgendwann nennenswert unterschritten, man braucht nur den Chart aus der Vergangenheit anschauen.

 

Warum benutzt Ihr alle die Daten der kurzfristigen Vergangenheit für eure Analysen?

 

Gerade dadurch, dass die meisten Menschen nur auf die kurzfristigen Ereignisse / Vergangenheit (Rezessionen 2003/2008, aktuelle Finanzkrise) sehen macht eine kurzfristige Wiederholung der vergangenen 15 Jahre sehr unwahrscheinlich.

 

Warum benutzt Ihre dann diese Daten?

 

Hausse und Baisse sind fester Bestandteil der Wirtschaft. Vielleicht hätte ich es ohne Zahlen schreiben sollen. Das ist verwirrend

und unpräzise bzw. trifft wenn dann nur auf die Situation im Moment und in nächster Zeit zu, was in 5 oder 15 Jahren ist bleibt verborgen.

 

Zum größten Teil hast du recht, mit den hier vorgeschlagenen Methoden - egal ob technisch oder fundamental - bleibt die Zukunft garantiert verborgen. Wenn man sich aber die Entwicklungen der vergangenen historischen Finanzkrisen seit John Law ansieht, findet man diverse Merkmale die auch jetzt wieder auftreten. Alle historischen Vergleiche sind natürlich kein muss sondern ein kann für die Zukunft, dieses hilft aber die Ereignisse besser einzuschätzen und frühzeitig auf den Zug mit der höchsten Wahrscheinlichkeit aufzuspringen.

 

 

Um das anschaulicher darzustellen:

 

Den Wetterbericht kann ich für drei Tage machen, manchmal trifft er zu und manchmal auch nicht. Aber meistens passt es.

 

Wie das Wetter im Dezember sein wird, kann ich nicht sagen. Was ich aber weiß ist, dass dann Winter ist und der hat typische Merkmale. Alles andere ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.

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DonChristo

Charttechnik ist der Fundamentalanalyse aber furchtbar überlegen. :rolleyes:

Habe mich daher vor über 10 Jahren entschieden keine Einzelaktien mehr anzufassen auf Basis Fundamentaler Anlysen.

beschränke mich auf das Entwickeln von technischen Handelssystemen für Aktien und Futures, die ich dann auf meinem Konto umsetze.

 

2 Fragen dazu:

 

1) Grundsätzlich hilft dir die technische Analyse nur beim Timing, oder? In der Theorie ist das ein gigantischer Faktor. Bei immer richtigem Timing wär dein Gewinn exorbitant - in der Theorie ;)

2) Die zeiteffizienz der Charttechnik beruht darauf, dass du einfach die (Fundamental-)Arbeit anderer nutzt, z.B. kaufen bei Volumepeak, richtig? Das ist sicher sinnvoll denn ich habe alleine nicht die Zeit die Arbeit aller Analysten zu machen.

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lenzelott

Charttechnik ist der Fundamentalanalyse aber furchtbar überlegen. :rolleyes:

Habe mich daher vor über 10 Jahren entschieden keine Einzelaktien mehr anzufassen auf Basis Fundamentaler Anlysen.

beschränke mich auf das Entwickeln von technischen Handelssystemen für Aktien und Futures, die ich dann auf meinem Konto umsetze.

 

2 Fragen dazu:

 

1) Grundsätzlich hilft dir die technische Analyse nur beim Timing, oder? In der Theorie ist das ein gigantischer Faktor. Bei immer richtigem Timing wär dein Gewinn exorbitant - in der Theorie ;)

2) Die zeiteffizienz der Charttechnik beruht darauf, dass du einfach die (Fundamental-)Arbeit anderer nutzt, z.B. kaufen bei Volumepeak, richtig? Das ist sicher sinnvoll denn ich habe alleine nicht die Zeit die Arbeit aller Analysten zu machen.

 

Schau Dir das oben verlinkte Paper von mir an, dann hast Du einen ersten Eindruck

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Schinzilord

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Gerade dadurch, dass die meisten Menschen nur auf die kurzfristigen Ereignisse / Vergangenheit (Rezessionen 2003/2008, aktuelle Finanzkrise) sehen macht eine kurzfristige Wiederholung der vergangenen 15 Jahre sehr unwahrscheinlich.

 

Warum benutzt Ihre dann diese Daten?

 

Weil onvista und die anderen Website immer ein Fenster von max. 10 Jahren hinter dem jetztigen Zeitpunkt "hinterherziehen".

Dasdurchschnittliche Investorengedächtnis reicht halt max. 10 Jahre zurück.

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dersommerwind

Weil onvista und die anderen Website immer ein Fenster von max. 10 Jahren hinter dem jetztigen Zeitpunkt "hinterherziehen".

Dasdurchschnittliche Investorengedächtnis reicht halt max. 10 Jahre zurück.

 

OnVista ist nicht alle, versuchs mal mit finance.yahoo.com (Dow 1929-2011)

 

Der Durchschnitt versucht immer den leichten Weg zu gehen.

 

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

 

Und das ist eins der Grundprinzipien der Märkte, der leichte Weg funktioniert nicht.

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott

Weil onvista und die anderen Website immer ein Fenster von max. 10 Jahren hinter dem jetztigen Zeitpunkt "hinterherziehen".

Dasdurchschnittliche Investorengedächtnis reicht halt max. 10 Jahre zurück.

 

OnVista ist nicht alle, versuchs mal mit finance.yahoo.com (Dow 1929-2011)

 

Der Durchschnitt versucht immer den leichten Weg zu gehen.

 

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

 

Und das ist eins der Grundprinzipien der Märkte, der leichte Weg funktioniert nicht.

 

 

Am Ende ist das ganze wohl ein Nullsummenspiel.

Und irgendwer muss ja einzahlen und die Gewinne einiger erfolgreicher finanzieren.

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klausk

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

Am Ende ist das ganze wohl ein Nullsummenspiel.

Und irgendwer muss ja einzahlen und die Gewinne einiger erfolgreicher finanzieren.

Mit Verlaub: Unsinn.

 

Sommerwind: ohne Quellenangabe und sowieso nicht nachvollziehbar.

 

lenzelott: Aktionäre sind die Eigentümer (?? reden wir eigentlich von Aktien oder nur noch von Sparbriefen und Tagesgeldkonten?). Als Eigentümer nehmen sie an jedem Auf und Ab der Wirtschaft teil. Wenn's schlecht läuft, verlieren sie. Wenn's gut läuft, gewinnen sie. Wo ist hier das Nullsummenspiel?

 

Ist etwa die gesamte Wirtschaft ein Nullsummenspiel? Wenn die Wirtschaft Gewinne produziert, dann nehmen Aktionäre daran teil. Die Inhaber von Schuldverschreibungen, Sparbriefen und Tagesgeldern leider nicht.

 

Zu welcher Gruppe gehörst du?

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dersommerwind
· bearbeitet von dersommerwind

Am Ende ist das ganze wohl ein Nullsummenspiel.

Und irgendwer muss ja einzahlen und die Gewinne einiger erfolgreicher finanzieren.

Mit Verlaub: Unsinn.

 

Sommerwind: ohne Quellenangabe und sowieso nicht nachvollziehbar.

 

Eine Quellenangabe im wissenschaftlichen Sinne kann es aufgrund des anonymen Handels nicht geben.

 

Aber überleg doch mal: Wer hatte den größten Erfolg bei den Technologie Aktien im Jahr 2000, etwa die Breite Masse die in Ihrer Euphorie über die Märkte hergefallen ist? Oder wer hat die Aktien um die Kursstände des März 2009 gekauft?

 

Die Schlauen an den Märkte kaufen im pessimistischen Boden und verkaufen in den euphorischen Tops.

 

Seit wann nimmt den die Breite Masse der Investoren daran teil?

 

Sollte eine über längere Zeit funktionierende Analysemethode das nicht berücksichtigen?

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klausk

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

Mit Verlaub: Unsinn.

 

Sommerwind: ohne Quellenangabe und sowieso nicht nachvollziehbar.

Eine Quellenangabe im wissenschaftlichen Sinne kann es aufgrund des anonymen Handels nicht geben.

Du hast da eine absurde Schätzung hingeworfen -- ist die Schätzung dein Werk? Oder gibt es dafür eine Quelle?

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klausk

Am Ende ist das ganze wohl ein Nullsummenspiel.

Und irgendwer muss ja einzahlen und die Gewinne einiger erfolgreicher finanzieren.

Ich habe mal im Unterforum Allgemeines Börsenwissen meine Vorstellungen in Bezug auf "Nullsummenspiel" dargestellt. Wenn du deinen Standpunkt näher begründen möchtest, dann bitte dort, weil es eine breitere Basis anspricht.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

Wenn du geschrieben hättest, dass in Crash-Zeiten wie nach dem Platzen der dot.com-Bubble in 2000 oder dem finanziellen Erdbeben in 2008 eine grössere Zahl von Kleinanlegern Geld verloren als Grossinvestoren, da hätte ich dir zustimmen können. Du hast aber geschrieben, die Anleger, also alle, verlieren langfristig -- das sind ja wohl gleich zwei Unterschiede.

 

Aber überleg doch mal: Wer hatte den größten Erfolg bei den Technologie Aktien im Jahr 2000, etwa die Breite Masse die in Ihrer Euphorie über die Märkte hergefallen ist? Oder wer hat die Aktien um die Kursstände des März 2009 gekauft?

 

Die Schlauen an den Märkte kaufen im pessimistischen Boden und verkaufen in den euphorischen Tops.

 

Seit wann nimmt den die Breite Masse der Investoren daran teil?

 

Sollte eine über längere Zeit funktionierende Analysemethode das nicht berücksichtigen?

Jetzt sind wir beim Thema: Warum sind die "Grossen" schlauer als die "Kleinen", also schlauer als die "breite Masse"?

 

Da muss ich nicht lange nachdenken. Die Grossen sind gar nicht schlauer, jedenfalls nicht viel. Sie haben einen Vorteil den Kleinen gegenüber, weil sie sich täglich mit ihren Anlagen befassen. Bei Verlusten, ob real oder erwartet, rigoros verkaufen. Gewinnchancen gegen die Risiken abwägen. Während die Kleinen das eben nicht tun und vielleicht sogar meinen, dass sie ihre Investitionsentscheidung erst nach reiflicher Überlegung gefasst haben und diese Entscheidung deshalb für immer richtig sein muss. Und Risiken generell für des Teufels halten -- Tagesgeld ist ja so viel sicherer.

 

Ich schlage eine Lösung vor: Die Kleinen sollten sich schlauer machen. Den Markt beobachten. Versuchen, die Veränderungen zu verstehen und bereit sein, darauf zu reagieren. Es hilft, einen preiswerten Broker zu haben, Kleinstaktien mit grossen Geld/Brief-Spannen zu vermeiden und die Anlagen nicht in so kleine Teile zu splitten, dass die Transaktionskosten die Gewinne nennenswert schmälern bzw. die Verluste erhöhen.

 

Lasst euch nicht von der Abgeltungssteuer hypnotisieren. Wer Gewinn macht, soll den auch versteuern. Ich habe damit kein Problem. Bürokratische Hemmnisse wie z.B. Verrechnungstöpfe sollten niemanden davon abhalten, Gewinne zu machen. Soweit ich das mitbekommen habe, bedeuten diese Töpfe nur eine Verzögerung von einem Jahr -- na und? Linke Ar***backe. Gewinne zu machen ist wichtiger als jeder steuerliche Gesichtspunkt.

 

Mit der möglichen Ausnahme von Immobilien sind Anlagen im Kapitalmarkt das grösste und vermutlich wichtigste Investment in die persönliche Zukunft. Sollte man nicht ein bisschen mehr tun als sich darauf zu verlassen, dass alles von selbst läuft? Statt nur zu sagen: Ok, ich habe alles untersucht und mich entschieden, von jetzt an will ich mich um nichts mehr kümmern müssen?

 

Die einzig vernünftige Analyse dieser Situation ist die: Ich als "Kleiner" muss mich mehr um meine Investitionen kümmern. Mich nicht von Rücksetzern verunsichern und nicht von euphorischen Prophezeiungen besoffen machen lassen. Ich muss lernen, mit Risiko umzugehen, es zu akzeptieren. Gewinn und Risiko sind zwei Kehrseiten derselben Medaille.

 

Aus dem Grund wirst du mich nie in einem Casino finden. Die Gewinnchancen sind einfach nicht gut genug. Nicht beim Lotto, nicht mal beim Roulette, sie betragen nur etwa 50% respektive 97%. Die Gewinnaussichten sind sogar beim Sparbuch besser.

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lenzelott

Am Ende ist das ganze wohl ein Nullsummenspiel.

Und irgendwer muss ja einzahlen und die Gewinne einiger erfolgreicher finanzieren.

Ich habe mal im Unterforum Allgemeines Börsenwissen meine Vorstellungen in Bezug auf "Nullsummenspiel" dargestellt. Wenn du deinen Standpunkt näher begründen möchtest, dann bitte dort, weil es eine breitere Basis anspricht.

 

Hurra ich habe für Verwirrung gesorgt. :rolleyes:

Ich handle nur Futures und dafür stimmt meine Behauptung 100%ig.

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dersommerwind

Hallo Klausk,

 

danke für deine reichhaltige Antwort.

 

Grundsätzlich sehe ich Märkte als "Verladebahnhöfe". Das was der eine gewinnt muss ein anderer verlieren. Wenn du also Geld gewinnen willst muss ich Geld verlieren. Es gibt an dem Märkten weder eine Geld-Druckmaschine zur Vermehrung noch einen Ofen in dem Geld verbrand wird. Die absolute Menge des Geldes wird nicht durch die Märkte verändert. Die Preisänderungen erfolgen durch einen Geldzu- oder -abstrom.

 

Das bedeutet: Wenn 100 Teilnehmer je 1 Euro gewinnen, müssen 100 andere Teilnehmer je 1 Euro verlieren. (Gilt unter der Annahme einer linearen Verteilung)

 

Grundsätzlich neigt Geld aber zur Konzentration. Wenn man sich die Vermögensverteilung in der Bevölkerung ansieht wird man festestellen, dass einige wenige sehr viel Geld besitzen und viele sehr wenig.

 

Daher werden immer mehr Marktteilnehmer verlieren als gewinnen.

 

Warum:

 

Viele halten sich für Markt-Intelligent, aber nur wenige sind es wirklich.

 

Um die allgemeine Wissenlust zu befriedigen:

 

Titel Marktbeobachtung

Herausgeber HSBC Trinkhaus

Ausgabe Mai 2011

Artikel Chart des Monats - Wenn der Mainstream versagt, Seite 31

 

Interessant dabei ist, dass in dem Artikel nicht geklärt wird warum es überhaupt zu einer Marktwende kommt wenn die Breite-Masse die kritische Menge erreicht hat.

 

Schätzungen zufolge verlieren 70 bis 98 (!!!) Prozent der Anleger langfristig an den Märkten Geld.

Wenn du geschrieben hättest, dass in Crash-Zeiten wie nach dem Platzen der dot.com-Bubble in 2000 oder dem finanziellen Erdbeben in 2008 eine grössere Zahl von Kleinanlegern Geld verloren als Grossinvestoren, da hätte ich dir zustimmen können. Du hast aber geschrieben, die Anleger, also alle, verlieren langfristig -- das sind ja wohl gleich zwei Unterschiede.

 

 

Die angegebenen Beispiele sollten einfach nur anschaulich sein. In dem Marktrahmen ist das für jeden verständlich.

 

Man kann aber auch in steigenden Märkten mit Long-Positionen Geld verlieren.

 

Sieh mal hier:

 

http://www.boerse-frankfurt.de/

 

Vorträge von der Invest 2011 (einfach in die Suche eingeben)

 

und dann:

 

Raimund Schriek,Besser mit Behavioral Finance" :

Muster traden oder Mustertrader?

 

Seite 7 bis 9

 

Das Verhalten eines Anlegers der sich seiner eigenen Psychologie nicht bewusst ist, wird starkt zu Gewinnmitnahmen neigen und nie wirklich Erfolge haben. Wahrscheinlich sogar nur Verluste.

 

Und das ist auch so, ich kann die Stimmungsveränderung aus Seite 8 (rechts) an mir selber beobachten!

 

Wenn du dir die Marktdaten für die Zeit von Sep. 2010 bis heute ansiehst dann sollte doch klar werden, dass hier nicht der Zufall spielt. Immer wenn die Breite Masse sich leicht Euphorisch verhalten hat, hat der Markt korregiert und mit Mittelabflüssen reagiert. Ich behaupte mal, dass da viele Anleger auf der Long-Seite in einem steigenden Markt sogar viel Geld verloren haben. Und genau auf diese psychische Schwänche sind die Handelssysteme der Großbanken, Stichwort Abverkäufer, programmiert.

 

Das kann auch gut in den Commitments of Traders der U.S. Commodity Futures Trading Commission (cftc.gov) der Nasdaq, Zeit Sep.10 bis heute, nachvollzogen werden.

 

Da das jeden Marktteilnehmer betrifft, hat das nicht nur etwas mit Kleinanlegern etwas zu tun.

Ich schlage eine Lösung vor: Die Kleinen sollten sich schlauer machen. Den Markt beobachten. Versuchen, die Veränderungen zu verstehen und bereit sein, darauf zu reagieren. Es hilft, einen preiswerten Broker zu haben, Kleinstaktien mit grossen Geld/Brief-Spannen zu vermeiden und die Anlagen nicht in so kleine Teile zu splitten, dass die Transaktionskosten die Gewinne nennenswert schmälern bzw. die Verluste erhöhen.

Nicht schlauer: Emotional-Intelligenter

 

Bei kurz- bis mittelfristigen Anlageprojekten sollte einfach der gesamte Hauptindex gekauft werden.

 

Schaut nicht soviel Börsenfernsehn und seht nicht mehr in die Zeitung

 

Sieh mal hier: wie oben, Schriek, Seite 12

 

70 % Persönlichkeits-Management halte ich für den Anfang für zu wenig.

 

Die Ausbildung bedarf, je nach persönlicher Willensstärke zwischen 3 bis 10 Jahren.

 

Gruß

 

 

Martin

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