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wertpapiertiger

Currency ETF/ETN für Tagesgeld in EM-Währungen

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wertpapiertiger

Hallo,

 

ich möchte aufgrund des derzeitigen Marktumfeldes einen Teil meiner Tagesgelder in EM Fremdwährungen führen,

also einfach nur Cash in Fremdwährung besitzen.

 

Jetzt frage ich mich grade wie ich das machen kann ? Soviele einzelne Währungskonten eröffnen - das kanns doch nicht sein;

da muss es doch einen passenden ETF oder andere Produkte geben, oder ?

 

ETF auf Currencies, in die Emerging Markets ? Nur leider fällt die Auswahl und überhaupt die Suche nach geeigneten Produkten nicht leicht.

Ich habe bisher gefunden

WisdomTree Dreyfus Emerging Currency Fund (CEW) http://www.wisdomtre...lancing-586.pdf

Barclays GEMS Index ETN (JEM) http://etfdb.com/etf/JEM/fact-sheet/

 

Wer hat Tips, wie ich weiter komme; Vorschläge zu Produkten für meine weitere Recherchen sind willkommen.

 

Viele Grüsse & Danke für ein paar Tips.

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Schinzilord

Wie wäre es mit Staatsanleihen kurzläufer? Dann hast du nur Bonitätsrisiken und Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiko fast ausgeschlossen.

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott

Wie wäre es mit Staatsanleihen kurzläufer? Dann hast du nur Bonitätsrisiken und Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiko fast ausgeschlossen.

 

Problem dabei sind die Handelskosten die man so auf den Bonds hat, wenn man sie kaufen will.

2 Jährige Bonds einer normalen Währung bringen halt nur rund 4-5% für die gesamte Laufzeit.

Da schlagen die Gebühren im Verhältnis zur Rendite schon mal ordentlich rein.

Das selbe gilte natürlich auch für ETNs etc.

 

Außerdem sind bei vielen Bonds nur vielfaches von 100.000 handelbar.

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lenzelott

bin ich vorhin drüber gestolpert:

 

gibt tatsächlich seit paar tagen ein ETF zu dem Thema EM Bonds in lokaler Währung.

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertieger

bin ich vorhin drüber gestolpert:

 

gibt tatsächlich seit paar tagen ein ETF zu dem Thema EM Bonds in lokaler Währung.

 

Ja, den hab ich auch schon gesehen. Danke trotzdem.

Ist halt wieder in Bonds. Aber steht oben auf meiner To-buy Liste zumindest bei anstehenden Bondinvestments.

 

Da ich aber den Bondmärkten auch nicht vollends vertraue würde ich halt gerne Tagesgeldreserven behalten. Nur gerne auch in EM Währungen

Derzeit hab ich eine Cashquote von 40% nur komplett in Euro (50% Fonds+Aktien; 10% physical PM)

 

Ich hatte eigentlich gehofft es gibt sowas wie ein ETF/ETN was, meinetwegen, in Euro gehandelt wird und das Geld in einen breiten Korb

EM Tagesgeldern anlegt. Einfach nur zum hedgen gegen übermässigen Euroabwertung gegenüber den EMs, und ohne das Risiko bei einem Crash

der Bondmärkte mitrunter gerissen zu werden.

 

Grüsse

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Schinzilord

Crash Bondmärkte = Zinsänderungsrisiko?

Meines Erachten beinhaltet ein Crash auch Bonitätsschwankungen, was natürlich die Wechselkurse auch stark beeinflusst. Hier sollte dein EM TG ETF nicht verschont bleiben.

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wertpapiertiger

Crash Bondmärkte = Zinsänderungsrisiko?

Meines Erachten beinhaltet ein Crash auch Bonitätsschwankungen, was natürlich die Wechselkurse auch stark beeinflusst. Hier sollte dein EM TG ETF nicht verschont bleiben.

 

 

..verschont vielleicht nicht, aber evtl weniger stark mitgenommen ?

Ich denke EM Währungen sind stabiler als der Euro in einer globalen Downphase; daher erwarte ich eine extra Rendite durch die quasi steigende Kaufkraft bei späterem EUROkauf (=also quasi EM Währungsverkauf für Euros)

 

Oder habe ich da Denkfehler, und evtl. grundlegenden Prinzipien missverstanden/übersehen ?

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Schinzilord

In der Theorie passt das schon. Du gehst halt eine Wette ein, wie man die jetzt begründen will ist mehr oder weniger egal. Du trägst das Risiko :)

Bei Währungen weiß ich nur eins: Ich weiß nix.

 

Hättest du z.B. gedacht, dass im Zuge der jüngsten Japan AKW Krise der Yen steigt, weil das ganze Geld abgezogen wird und in Yen fließt?

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott

 

Hättest du z.B. gedacht, dass im Zuge der jüngsten Japan AKW Krise der Yen steigt, weil das ganze Geld abgezogen wird und in Yen fließt?

 

Ja das habe ich so erwartet.

War exakt das gleiche vorgehen der Japaner zu erwarten wie 1995 nach dem Erdschüttler von Kobe : geld heim ins Kaiserreich!

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Blujuice

Ich weiß nicht, ob es bei den EM-Währungen überhaupt ein Äquivalent zu unserem Euro-Tagesgeldmarkt zwischen den Großbanken gibt, nach dem sich der EONIA richtet. Auch im Euroraum sind "Tagesgeld-ETFs" nur synthetisch möglich, z.B. der EONIA ETF der Deutschen Bank. Replizierende ETFs können nur am Geldmarkt anlegen, also Staatsanleihen und Unternehmensanleihen hoher Bonität mit <1 Jahr Restlaufzeit kaufen. Entsprechende Anleihen gibt es auch in den Emerging Markets und bei so kurzen Restlaufzeiten sollte das Bonitätsrisiko gegen null gehen. Das Zinsrisiko sowieso. Also bleibt das praktisch isolierte Währungsrisiko plus Zinserträge. Ich weiß bloß nicht, ob es einen passenden ETF gibt, der in EM-Bonds in Lokalwährung mit extrem kurzer Restlaufzeit anlegt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Crash Bondmärkte = Zinsänderungsrisiko?

Meines Erachten beinhaltet ein Crash auch Bonitätsschwankungen, was natürlich die Wechselkurse auch stark beeinflusst. Hier sollte dein EM TG ETF nicht verschont bleiben.

 

 

..verschont vielleicht nicht, aber evtl weniger stark mitgenommen ?

Ich denke EM Währungen sind stabiler als der Euro in einer globalen Downphase; daher erwarte ich eine extra Rendite durch die quasi steigende Kaufkraft bei späterem EUROkauf (=also quasi EM Währungsverkauf für Euros)

 

Oder habe ich da Denkfehler, und evtl. grundlegenden Prinzipien missverstanden/übersehen ?

Bisher war es fast immer anders herum. Bei einem Crash der durch eine Eurokrise ausgelöst wird könntest Du zwar recht behalten, aber es kann auch zu einem harten Euro führen weil die Weichländer rausfliegen. Ich würde sagen mit der Strategie holst Du Dir lediglich Aktienbeta zu einer miesen Rendite ins Depot. Die Risiken bzgl. Inflation sind auch nichtohne, denn EMs haben eher weiche Währungen mit hoher Inflation. Mit Bonds auf eine kurzfristige Aufwertung zu spekulieren würde gggf. Schon Sinn machen, aber der Richtige Exit vor einem künftigen Crash will gut getimed sein.

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wertpapiertiger

..verschont vielleicht nicht, aber evtl weniger stark mitgenommen ?

Ich denke EM Währungen sind stabiler als der Euro in einer globalen Downphase; daher erwarte ich eine extra Rendite durch die quasi steigende Kaufkraft bei späterem EUROkauf (=also quasi EM Währungsverkauf für Euros)

 

Oder habe ich da Denkfehler, und evtl. grundlegenden Prinzipien missverstanden/übersehen ?

Bisher war es fast immer anders herum. Bei einem Crash der durch eine Eurokrise ausgelöst wird könntest Du zwar recht behalten, aber es kann auch zu einem harten Euro führen weil die Weichländer rausfliegen. Ich würde sagen mit der Strategie holst Du Dir lediglich Aktienbeta zu einer miesen Rendite ins Depot. Die Risiken bzgl. Inflation sind auch nichtohne, denn EMs haben eher weiche Währungen mit hoher Inflation. Mit Bonds auf eine kurzfristige Aufwertung zu spekulieren würde gggf. Schon Sinn machen, aber der Richtige Exit vor einem künftigen Crash will gut getimed sein.

 

Vergangenheit bisher ist für mich nicht unbedingt so ausschlaggebend. Der Markt verändert sich. Die EMs werden immer entwickelter.

Ob die Weichländer rausfliegen aus der EU Zone. Tja, richtig wär es ja irgendwie, zumindest bei Griechenland ist es schon krass was ein Land das kaum was zur EU BIPmässig beiträgt für einen psychologischen Schaden und währungstechnische Achterbahn (=ebenfalls Schaden???) anrichtet.

 

jo, das mit dem Markettiming ist ja immer die Sache, wie man´s timed, timed man´s falsch ;-) ich suche ja eigentlich was wo ich die Korrektur mit Plus überstehe.

Nur auf das "put" Pferd mag ich auch irgendwie nicht setzen. Da bin ich ein zu positiv denkender Mensch. Auch wenn mich das Rendite kostet...:-(

 

ganz interessanter Bereicht in der FT zum Thema, obwohl eher schon in einen Anleihen Thread gehörend... http://www.ft.com/intl/cms/s/0/acfa1a9c-8562-11e0-ae32-00144feabdc0.html?ftcamp=rss#axzz1NCzqdgqi

 

abendliche Grüsse

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Hier ein Video-Interview mit Russel Napier, der ebenfalls meint, dass EM Währungen (nicht Aktien!) im Moment die einzige sichere Bank sind.

 

Historian sees S&P fall to 400

 

Seine These in Kurzform: Es steht ein zweiter Deflationsschock unmittelbar bevor, weil EMs wegen Überhitzung/Inflation wesentlich weniger US Staatsanleihen als bisher kaufen werden. Folge: Starke Aufwertung von EM Währungen, stark steigende Anleiherenditen in USA, Aktienmarkt schmiert ab.

 

Mir scheinen seine Thesen recht einleuchtend und Napier ist auch keiner dieser Börsengurus, die ihre Leser wöchentlich mit Weltuntergangstheorien belästigen...

 

Freue mich über Meinungen.

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Bärenbulle

Hier ein Video-Interview mit Russel Napier, der ebenfalls meint, dass EM Währungen (nicht Aktien!) im Moment die einzige sichere Bank sind.

 

Historian sees S&P fall to 400

 

Seine These in Kurzform: Es steht ein zweiter Deflationsschock unmittelbar bevor, weil EMs wegen Überhitzung/Inflation wesentlich weniger US Staatsanleihen als bisher kaufen werden. Folge: Starke Aufwertung von EM Währungen, stark steigende Anleiherenditen in USA, Aktienmarkt schmiert ab.

 

Mir scheinen seine Thesen recht einleuchtend und Napier ist auch keiner dieser Börsengurus, die ihre Leser wöchentlich mit Weltuntergangstheorien belästigen...

 

Freue mich über Meinungen.

Halte ich für einen No-Brainer. Beim ersten Aufflackern einer Krise werden die Kapitalströme nur eine Richtung kennen: Raus aus den EMs. Das Hot-Money aus den Industrieländern wird repatriiert, heim aufs Tagesgeldkonto. Die EMs haben wegen der Überhitzung mMn eher eine stärkere Deflationsgefahr als wir. Bei uns überhitzt es erst, wenn die Löhne drastisch steigen. Davon kann derzeit überhaupt keine Rede sein. Das bischen erhöhte Nahrungsmittelpreise tangiert hier doch niemanden. Öl hat auch schon korrigiert.

Natürlich kann es anders kommen. Bisher war es aber noch immer so. Das wird sich wohl auch erst ändern, wenn die EMs vermögender sein werden als die entwickelten Industrieländer, (was aber wohl ein Widerspruch in sich ist), da dann die Kapitalströme in die andere Richtung zurück zu der Quelle Ihrer Entstehung fliessen.

 

Ich halte EM-Währungsanlagen für einen riskanten Zock.

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Nudelesser
Beim ersten Aufflackern einer Krise werden die Kapitalströme nur eine Richtung kennen: Raus aus den EMs. Das Hot-Money aus den Industrieländern wird repatriiert, heim aufs Tagesgeldkonto.

 

Denke auch, dass das in einem zweiten Schritt passieren könnte.

 

Das ist aber nicht Napiers Punkt. Ausgangspunkt seiner These vom erneuten Deflationsschock ist die Erwartung, dass EMs die Käufe von US Staatsanleihen sehr bald massiv reduzieren werden, um die Überhitzung in ihren Ländern durch Stärkung der eigenen Währungen in den Griff zu bekommen. Effekt: US-$ fällt, Renditen für US Staatsanleihen schiessen hoch, US Aktienmarkt stürzt ab.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Beim ersten Aufflackern einer Krise werden die Kapitalströme nur eine Richtung kennen: Raus aus den EMs. Das Hot-Money aus den Industrieländern wird repatriiert, heim aufs Tagesgeldkonto.

 

Denke auch, dass das in einem zweiten Schritt passieren könnte.

 

Das ist aber nicht Napiers Punkt. Ausgangspunkt seiner These vom erneuten Deflationsschock ist die Erwartung, dass EMs die Käufe von US Staatsanleihen sehr bald massiv reduzieren werden, um die Überhitzung in ihren Ländern durch Stärkung der eigenen Währungen in den Griff zu bekommen. Effekt: US-$ fällt, Renditen für US Staatsanleihen schiessen hoch, US Aktienmarkt stürzt ab.

Da mag schon was dran sein. Aber was interessiert uns der US Dollar in dem Kontext? Der kann schwächer werden bis der Arzt kommt. EM Currencies steigen dadurch keinen Millimeter. Den Euro halt ich fuer eine sehr starke Währung. Jedenfalls wesentlich stärker als den Dollar und neunzig Prozent der EM Währungen. Die Stärke des Euro wird vor allem in der Regenbogenpresse krass unterschätzt.

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Sirius

 

 

Denke auch, dass das in einem zweiten Schritt passieren könnte.

 

Das ist aber nicht Napiers Punkt. Ausgangspunkt seiner These vom erneuten Deflationsschock ist die Erwartung, dass EMs die Käufe von US Staatsanleihen sehr bald massiv reduzieren werden, um die Überhitzung in ihren Ländern durch Stärkung der eigenen Währungen in den Griff zu bekommen. Effekt: US-$ fällt, Renditen für US Staatsanleihen schiessen hoch, US Aktienmarkt stürzt ab.

Da mag schon was dran sein. Aber was interessiert uns der US Dollar in dem Kontext? Der kann schwächer werden bis der Arzt kommt. EM Currencies steigen dadurch keinen Millimeter. Den Euro halt ich fuer eine sehr starke Währung. Jedenfalls wesentlich stärker als den Dollar und neunzig Prozent der EM Währungen. Die Stärke des Euro wird vor allem in der Regenbogenpresse krass unterschätzt.

 

Der Euro eine sehr starke Währung? Nun, diese Vergleiche sind immer relativ. Vergleicht man den Euro mit der stabilsten Währung der letzten Jahrhunderte, dem Gold, verliert er wie der US-Dollar langfristig, auch gegenüber anderen Rohstoffen. Beim Vergleich mit Währungen von Staaten mit geringer Verschuldung und Arbeitslosigkeit wie der norwegischen oder schwedischen Krone, dem schweizer Franken, dem australischen und neuseeländischen Dollar sieht der Euro seit Beginn der Schuldenkrise in den Euro-Perepherie-Staaten nicht mehr so stabil aus wie vorher.

 

Ein Vergleich des Euro mit den EM-Währungen ist deshalb problematisch, weil viele Schwellenländer ihre Währungen künstlich niedrig halten - sie wären normalerweise, ohne künstliche Eingriffe - stärker als es die Devisenkurse suggerieren. Wenn die These von Napier zurifft, dass die Schwellenländer ihre Käufe von US-Dollar-Anleihen bald massiv reduzieren werden, dürften deren Währungen insgesamt stärker aufwerten, wohl auch gegenüber dem Euro. Die Wirtschaft in vielen westlichen Industrieländern wird seit einigen Jahrzehnten vor allem durch eine steigende Verschuldung gestützt - das ist auf Dauer kein solides Wirtschaften und wird auch weiter die Währungen (gegenüber Sachwerten) schwächen. Seit Freigabe des Goldkurses Anfang der siebziger Jahre und Abkopplung vom Goldstandard haben doch sowohl der US-Dollar als auch der Euro (DM) stark an Wert verloren. Kein Vergleich mit der Mark zwischen 1871 und 1914, die stabil war.

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