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DerEineWelche

Ethische Geldanlage

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CHX

30% fließen dann wirklich Bedürftigen zu!

 

Hut ab :thumbsup:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ehrlich gesagt habe ich mit ethischen Geldanlagen ein Problem, sofern ich nicht wirklich kontrollieren kann, ob die gemachten Anlagen meinen Vorstellungen genügen und ob bspw. der Verzicht auf Aktien bestimmter Branchen überhaupt sonderlich was bewirkt.

Da investiere ich lieber "normal" und verwenden regelmäßig einen Teil des Erlöses bzw. meines sonstigen Kapitals für m.M.n. gute Projekte bzw. Hilfsorganisationen. Bringt meiner Ansicht nach einfach mehr, als "ethische" Anlageprodukte zu erwerben.

 

:thumbsup:

 

Hi CHemstudent, das mache ich seit Jahren nicht nur mit Erlösen aus meinen Kapitalanlagen, sondern auch mit Teilen meines regulären Einkommens.

30% fließen dann wirklich Bedürftigen zu!

 

das mich auch auch zum Teil auch und Mircokredite sind doch nicht moralisch besonders wertvoll, da erzieht man doch direkt zum Fremdkapitaleinsatz und Zinsen zahlen...ehtisch positiv ist das auch nicht.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

30% fließen dann wirklich Bedürftigen zu!

 

Hut ab :thumbsup:

 

ich bin so erzogen, wer hat, darf auch geben - wenn man dann sieht, dass damit Projekte mitfinanziert werden können, die Kinder von der Straße holen,

kann ich zumindest behaupten neben Steuern&Sozialabgaben auch was Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun.

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GlobalGrowth

das mich auch auch zum Teil auch und Mircokredite sind doch nicht moralisch besonders wertvoll, da erzieht man doch direkt zum Fremdkapitaleinsatz und Zinsen zahlen...ehtisch positiv ist das auch nicht.

 

auch wieder wahr!

 

näher beschäftigen werde ich mich in den nächsten Wochen mit Greenpeace, deren Tochter Greenpeace Energy --> für unterschiedliche Projekte der Stromerzeugung kann man als Investor Genussscheine erhalten.

Das hat weniger was mit den fundamentalistischen Ökos zu tun und geht m.E. in die richtige Richtung.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wenn man Schwarzgeld "ethisch" investiert, wird es dann weiss?

 

Oder andersherum gefragt: Ist "ethisches" Investieren ein Weissmacher für Schwarzgeld? (Oder nur ein Weismacher?)

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Stairway

Wenn man Schwarzgeld "ethisch" investiert, wird es dann weiss?

 

Oder andersherum gefragt: Ist "ethisches" Investieren ein Weissmacher für Schwarzgeld? (Oder nur ein Weismacher?)

 

Gegenfrage: Zählt die Intention oder das Ergebnis? - Fazit: Konträr zu Kant bin ich der Auffassung, dass nicht die Beweggründe, sondern stets die Resultate der Gradmesser sein sollten.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Gegenfrage: Zählt die Intention oder das Ergebnis? - Fazit: Konträr zu Kant bin ich der Auffassung, dass nicht die Beweggründe, sondern stets die Resultate der Gradmesser sein sollten.

So tiefschuerfend war mein Einwurf gar nicht gedacht. (I can't Kant. Fuers Philosophische ist mein Sohn zustaendig; ich bringe nur das Geld durch die Tuer.) Aber wenn du schon in die Richtung zielst.....

 

Wenn die Mafia oder Camorra oder 'Ndrangheta ihre Beute zu Mikrokrediten fuer sizilianische Bergbauern umfunktionieren, sind sie dann auch Nobel-preiswuerdig wie Muhammad Yunus, der Gruender der Grameen-Bank?

 

Wenn John Paulson, der Goldman Sachs bei der Zusammensetzung der CDOs namens Abacus "beriet", diese dann shortete und so in wenigen Monaten am Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarkts eine Milliarde Dollar "verdiente", wenn der die Milliarde nun zur Sanierung des kaputten Markts benutzen wuerde, sollten wir ihm und GS-CEO Lloyd Blankfein die Fuesse kuessen?

 

Nicht dass ich solche Ergebnisse erwarte (wir tun uns ja schon schwer genug damit, diesen Sumpf rechtlich aufzuarbeiten), aber koennten die Uebeltaeter sich auf diese Weise "weiss waschen"?

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salinos
· bearbeitet von Fleisch
WERBUNG ENTFERNT

In meinen Augen überhaupt nicht ethisch und moralisch vertretbar sind spekulative Geschäfte mit Agrarrohstoffen, welche die Preise wichtiger Nahrungsmittel wie bspw. Weizen und Mais nach oben treiben. Schließlich ernähren sich davon die meisten Menschen weltweit. Ein Aspekt, der hierbei leider viel zu wenig beachtet wird. Denn derartige Preissteigerungen bei Lebensmitteln verschlimmern die Hungersnot in armen Ländern. Ich bin sonst eigentlich nicht so moralisch eingestellt und auch kein Öko-Freak, aber sich auf Kosten von hungernden Menschen zu bereichern ist doch ziemlich unmenschlich, oder?

 

Schaut mal hier rein: SEITE WEGEN WERBUNG ENTFERNT

 

Finde ich ganz gut und aufklärend diese Seite. Hier werden einem auch ökologisch nachhaltige Alternativen aufgezeigt, wo wir doch beim Thema ethische Anlagen sind.

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Schinzilord

@salinos:

So weit ich weiß, gibt es keine Studie, die einen 100prozentigen Zusammenhang zwischen Warentermingeschäften und Preistreibungen bei Rohstoffen festmachen kann (zumindest ist mir keine bekannt).

Denn bei Warentermingeschäften muss es immer zwei Parteien geben, die sich auf eine erwartungshaltung einigen.

Das Problem ist dann vielmehr, wenn Investmentbanken Rohstoffe einlagern, also jetzt dem Markt entziehen, um sie dann später wieder auf den Markt zu schmeißen. Dies funktioniert aber naturgemäß bei Mais / reis etc. nicht wirklich ob der Verderblichkeit.

 

Als Faktum würde ich persönlich dies nicht hinstellen, wenn ich auch Tendenzen zu erkennen glaube.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

@salinos: Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass der zunehmende Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung auf Böden, die sich auch zur Nahrungsmittelproduktion eignen würden, einen wesentlich grösseren Einfluss auf die steigenden Nahrungsmittelpreise hat. Aber auch hier ist mir keine seriöse Untersuchung bekannt.

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klausk
· bearbeitet von klausk

@salinos:

So weit ich weiß, gibt es keine Studie, die einen 100prozentigen Zusammenhang zwischen Warentermingeschäften und Preistreibungen bei Rohstoffen festmachen kann (zumindest ist mir keine bekannt).

Denn bei Warentermingeschäften muss es immer zwei Parteien geben, die sich auf eine erwartungshaltung einigen.

Das Problem ist dann vielmehr, wenn Investmentbanken Rohstoffe einlagern, also jetzt dem Markt entziehen, um sie dann später wieder auf den Markt zu schmeißen.

Meine Beobachtungen haben nicht den Rang einer wissenschaftlichen Studie, sind dafür aber aktueller. :)

 

Natürlich gibt es bei jedem Handel, ob Aktien, Options oder Futures, zwei Parteien. Die "einigen sich" aber nur über den Preis, ihre Erwartungshaltungen sind eher gegensätzlich.

 

Nicht alle Termingeschäfte sehen physische Lieferung vor -- und selbst wenn, ich kann eine Short-Position bis zu dem vereinbarten Termin jederzeit schliessen; dann bleibt es ein reines Cash-Geschäft.

 

Ich könnte aber, wenn ich genug Geld im Rücken hätte, eine Manipulation starten. Beispiel Enron und die kalifornische Stromkrise von 2000/2001.

 

Enron handelte in Kalifornien mit Strom und hat massiv manipuliert: Etwa Stromerzeuger "überredet", ausgerechnet in Spitzenzeiten ihre Generatoren abzuschalten, angeblich wegen dringender Wartungsarbeiten. Dann hat Enron den benötigten Strom "woanders" gekauft und mit riesigen Aufschlägen an den Verteiler ("ISO") verkauft -- dem Strom sieht man ja nicht an, wo er herkommt und zwischenspeichern lässt er sich auch nicht. ISO sah sich zum Kauf gezwungen, weil er sonst den Abnehmern den Strom hätte abdrehen müssen ("black out").

 

Oder Enron meldete einen künstlichen Bedarf etwa im Süden des Staates an, der die Überlandleitungen aus dem Norden überlastet hätte. Und dann zur "Entlastung" Strom etwa aus Nevada oder Arizona "importiert" (der in Wirklichkeit aus dem Norden kam und nur umgeleitet wurde). Der angemeldete Bedarf wurde dann in letzter Minute gecancelt -- oder war dann einfach doch nicht so gross wie erwartet.

 

Diese Manipulationen trieben den Preis pro Megawattstunde von den üblichen $45 in der Spitze bis auf $1400. Sie kosteten den kalifornischen Staat geschätzte $45 Milliarden -- und waren mit Schuld am Rückruf des gerade wiedergewählten Gouverneurs Gray Davis. Eingebrockt hatte ihm das sein Vorgänger, der Republikaner Pete Wilson, mit einer idiotisch konzipierten De-Regulierung. Später gab er zu, dass sie "Defekte" habe, und meinte trocken, dass sein Nachfolger sie eben beheben müsse.

 

Ähnlich kann Jemand mit genügend Cash Öl-Futures manipulieren, indem er künstlich die Nachfrage erhöht oder einen Engpass kreiert. Selbst wenn der Jemand das Öl abnehmen muss, dann lässt er die Tanker eben in den Weltmeeren dümpeln. Solange der Ölpreis mehr steigt als die tägliche Miete der Tanker kostet, macht der Jemand Gewinn.

 

Ähnlich mit anderen Commodities.

 

Buuh-Rufen ändert daran nichts. Es muss sich erst die Erkenntnis durchsetzen, dass purer Kapitalismus ohne Regeln zu Exzessen führt. Auch die Unterstützer und Wähler der Tea Party werden das eines Tages lernen, aber wohl erst nach noch ein paar zusätzlichen Exzessen und vermeidbaren Katastrophen.

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Flasher

Du könntest natürlich auch ganz "normal" dein Geld anlegen und einen Teil deiner Rendite spenden. Wenn ich ein ethnisches Bewusstsein hätte, würde ich es wahrscheinlich so machen. Wer weiß schon ob deine ethnisch/ökologisch korrekten Anlageinstrumente auch wirklich das sind, was sie zu sein vorgeben.

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Ramstein

Momentan geistert wieder mal eine "Studie" der Gutmenschorganisationen facing finance und urgewalt durch die Presse: Die Waffen meiner Bank

 

Exemplarisch schreibt die Zeit dazu:

 

Geld für Bombengeschäfte

Deutsche Banken werben mit nachhaltigen Geschäften und geben sich kritisch gegenüber der Rüstungsindustrie. Eine Studie zeigt nun, dass die großen Geldhäuser und Landesbanken zahlreiche Waffenbauer finanzieren.

 

Tatsächlich investieren die meisten Großbanken und Landesbanken in verschiedene Rüstungsunternehmen in Deutschland – und in den Vereinigten Staaten, wie die Studie von Facing Finance und urgewald belegt. Und das, obwohl die Mehrheit der Bankkunden Investitionen in Waffenhersteller ablehnt, wie es eine repräsentative Umfrage 2013 ergab. Der Aussage "Wenn ich wüsste, dass meine Bank Rüstung finanziert oder in sie investiert, würde ich die Bank wechseln" stimmten 61 Prozent der Befragten zu.

Allerdings ist laut o.g. Studie bereits der Vertrieb der marktbreiten ETFs Rüstungsfinanzierung, da in allen zugrunde liegenden Indizes Firmen mit Rüstungskomponenten vorhanden sind. Die Studie nennt dies

 

Die Bank bietet eigene Investmentprodukte und/oder entsprechende Produkte von dritten Anbietern (z.B. Union Investment) an, die in Rüstungsunternehmen investiert sind.

oder

Die Bank vergibt Kredite und/oder emittiert Aktien/Anleihen für mehrere Hersteller – auch kontroverser Waffen (inklusive atomarer Waffen) – bzw. Waffenexporteure oder ist in diese investiert, was Vermögensverwaltung im Auftrag Dritter einschließt.

Auf Seite 11 des Papiers finden dann die 61 Prozent der Kunden, die laut obiger Aussage die Bank wechseln wollen, welche 4 Banken für sie in Frage kommen. Ich frage mich da, ob der Verfasser des Artikels so blöd ist, oder ca. 60% der Bankkunden keinen Plan haben (nichts wissen).

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Cit

Weil wir's kürzlich von Money & Moral im RWE Faden hatten.

 

Hier ein interessantes Interview mit dem Ecosia Gründer, der seine GmbH zu einer Stiftung umgebaut hat: https://berlinvalley.com/ecosia-christian-kroll-ueberzeugungstaeter/

Nicht direkt investierbar; trotzdem spannend, ein nachhaltiges Business zu sehen, das eigentlich eine NPO sein möchte, auf der anderen Seite aber verstanden hat, für den good cause auch Gehälter zahlen können muss.

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