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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

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Warambuffet
· bearbeitet von Warambuffet
vor einer Stunde schrieb Relich:

Wie hast du die Aufbereitung gemacht? Mit einem Programm oder alles per Hand? 

 

Ich hatte auch verstanden, dass man sich für lifo oder fifo entscheiden kann. Wie hast du das gemacht?

Mit einer Software in kostenfreier Version, kann dabei u.a. FIFO und LIFO in der Auswertung wählen.

vor 23 Minuten schrieb Nord:

Ich mache mal ein Beispiel:

Jede einzelne Transaktion (auch eine Pizza bezahlen) muss zum aktuellen Kurs (in EUR) bewertet werden und stellt ggf .unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Haltefristen bereits einen zu versteuernden Gewinn dar. 

Es spielt keine Rolle ob Altcoin oder FIAT das Ziel des jeweiligen Umtausches darstellt.

Eine aktuelle Diskussion findet sich hier: https://bitcointalk.org/index.php?topic=1976285.0

 

In deinem Beispiel musst du (ohne Berücksichtigung von Kursunterschieden zwischen den Trades und Gebühren) 1.000 Euro zum persönlichen Steuersatz versteuern.

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donkey_63
vor 9 Stunden schrieb ElTopo:

1000 nenn ich dir jetzt nicht ;), aber ein paar aus dem Ärmel geschüttelt:

 

- Privacy: Heute kann jeder alle Transaktionen auf der Blockchain sehen. Vertrauliche Transaktionen sind Bedingung für echte finanzielle Freiheit. Gibt's heute schon z.B. bei Monero.

- Echte Skalierung: Nur mit Layer 2 möglich, für wirklich breite Akzeptanz und Sachen wie Machine 2 Machine Payments

- Sidechains: "Kleinere" Blockchains, die an die Bitcoin Blockchain andocken aber vollkommen andere Eigenschaften haben können

- Atomic Swaps: 1:1 Tausch von Tokens auf verschiedenen Blockchains, z.B. Bitcoin gegen Ether ohne Umweg über eine Börse

 

 

Ist ja interessant, aber nicht Bitcoin-relevant oder spezifisch.

 

Oh, jetzt lese ich deinen Beitrag nochmal richtig. Du schriebst: : "..bietet 1000 Problemstellungen..".

Und da hast du sogar recht. Bitcoin hat etliche Probleme, die andere Blockchain-Technologien nicht mehr haben (Community ist in der Lage, das Produkt weiterzuentwickeln), oder gar nicht erst hatten.

 

Bei Bitcoin wird da leider auch nicht mehr passieren, da die Community so zerstritten ist, und nicht in der Lage ist, einen Konsens zum Wohl der Anwender zu finden.

Bitcoin, Bitcoin Cash, Sexit2x abgesagt. Ziemlich wackelig, das Ganze.

 

Nebenbei: ich habe nichts gegen Bitcoin. Ist halt leider technologisch absolut nicht mehr auf der Höhe.

 

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ElTopo

Da bin ich anderer Meinung. Und der Markt anscheinend auch.

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feymo211283

Was ich in diesem Forum total interessant finde, ist die Tatsache, dass es hier so wenig Krypto-Befürworter gibt.

Woran liegt das? Am Durchschnittsalter der Forumsmitglieder?

Wobei es das eig nicht sein kann, da auch in meinem Freundeskreis nur eine Handvoll Kryptos kennt und von denen auch kaum einer investiert ist.

Komisch, schon alleine, weil es viel einfacher ist, Kryptos zu kaufen, als ein Depot zu eröffnen.

 

Auch diese komplette Ablehnung ist interessant.

Liegt aber wahrscheinlich daran, dass wohl kaum einer die Technologie dahinter versteht.

Wobei man auch sagen muss, dass alles was hinter den Kryptos steckt, nicht einfach zu verstehen ist und es auch schwierig ist, richtige Informationen zu bekommen.

 

Ich selber bin investiert und hoffe, dass sich die Technologie dahinter durchsetzt.

Allerdings habe ich mich nicht auf BTC eingeschossen, sondern habe mir ein Limit gesetzt und davon ca. 10 verschiedene Coins aufgenommen.

Diese werde ich die nächsten Jahre liegen lassen und hoffen, dass es die richtige Entscheidung war.

Bei den bisherigen Gewinnen schwierig^^

 

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thopueh
vor 30 Minuten schrieb ElTopo:

Da bin ich anderer Meinung. Und der Markt anscheinend auch.

Zugegeben, ich hatte jetzt ein wenig mehr erwartet?!

 

Welche Möglichkeiten bietet Bitcoin (XBT), welche Problemstellungen hilft es zu lösen? Welche ernsthaften Gründe gibt es, dass der Markt Bitcoin so stark bewertet, welche nicht mit Dollarzeichen in den Augen zu tun haben?

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thopueh
vor 4 Minuten schrieb feymo211283:

Was ich in diesem Forum total interessant finde, ist die Tatsache, dass es hier so wenig Krypto-Befürworter gibt.

Woran liegt das? Am Durchschnittsalter der Forumsmitglieder?

 

vor 5 Minuten schrieb feymo211283:

Liegt aber wahrscheinlich daran, dass wohl kaum einer die Technologie dahinter versteht.

Der Grund kann also nicht inhaltlicher Natur sein, sondern lediglich fortgeschrittenes Alter und mangelndes Verständnis? Nette Herangehensweise, wenn einem die Sichtweise der anderen nicht gefällt. :D

Ich persönlich finde Kryptowährungen äußerst vielversprechend. Es gibt einige Use-Cases, die man fast automatisch annimmt, wenn man darüber liest (z.B. M2M). Die Technologie ist interessant, das mögliche Potential gar nicht abschätzbar (i.S.v. es wird vorerst noch völlig unterschätzt). Ich denke aber auch, dass man nicht alles euphorisch nachplappern muss, was einem an Neuigkeiten zu Kryptowährungen vorgesetzt wird. Interessant ist da z.B. cointelegraph, wo die Artikel teilweise ideologisch belegt sind.

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feymo211283
vor 3 Minuten schrieb thopueh:

 

Der Grund kann also nicht inhaltlicher Natur sein, sondern lediglich fortgeschrittenes Alter und mangelndes Verständnis? Nette Herangehensweise, wenn einem die Sichtweise der anderen nicht gefällt. :D

 

Ehrlichgesagt juckt mich die Sichtweise der anderen Marktteilnehmer nicht und nur ich muss hinter meiner Spekulationsentscheidung stehen.

Das ist eine freche Behauptung, aber ich würde sagen, dass 90% der Spekulanten kein tieferes Wissen zu Kryptos haben.

Vielleicht noch mehr zur Blockchain und BTC, aber spätestens bei Iot, Ripple hört es auf.

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thopueh
vor 41 Minuten schrieb feymo211283:

Ehrlichgesagt juckt mich die Sichtweise der anderen Marktteilnehmer nicht und nur ich muss hinter meiner Spekulationsentscheidung stehen.

Das war aber nicht die Beschreibung anderer Marktteilnehmer, sondern deine Aussage zu den Forumsmitgliedern ;)

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reko

Ich habe kein Detailwissen, kenne aber das Grundprinzip und asymmetrische Verschlüsselung. Ich bin überzeugt, dass die Blockchain breite Anwendung findet, bei Kryptowährungen ohne staatliche Autorisierung und Einflussnahme bin ich mir nicht sicher. Unsere Notenbanken könnten nicht mehr in der gewohnten Weise steuern. Wie schätzt ihr staatliche Einschränkungen des Handels oder des Minings mit Kryptowährungen ein?

Klar kann man Kryptos auch gegen staatlichen Willen handeln. Aber Schwarzgeld hat seine eigenen Probleme. Auch früher gab es ein Münzprivileg.

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feymo211283
vor 12 Minuten schrieb thopueh:

Das war aber nicht die Beschreibung anderer Marktteilnehmer, sondern deine Aussage zu den Forumsmitgliedern ;)

Finde durchaus das Alter ein Indikator ist, warum sich mit neueren Technologien nicht auseinandergesetzt wird und diese verteufelt werden.

Es gab auch nicht grade wenig Menschen, die gesagt haben, dass sich PC/Internet/Handy/Email nicht durchsetzen werden und grade ältere Semester eher technologieavers sind.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Ich gebe zu, daß ich von der Technik dahinter nicht viel verstehe, diese scheint aber recht interessant und vielversprechend zu sein. Das erklärt aber IMHO nicht, warum Bitcoin als Währung so hoch bewertet wird bzw. warum ausgerechnet Bitcoin mit seinen Problemchen so gefragt ist. Sieht mir alles nach Spekulation aus.

 

Ich bin zwar selbst indirekt investiert, aber nicht weil ich Kryptowährungen so toll finde, sondern um ein paar schnelle Euros zu machen.

 

(Keine Anlageempfehlung, Spekulanten haften für ihre Euros. Wer zockt kann auch verlieren.)

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Maciej
vor 19 Stunden schrieb feymo211283:

Komisch, schon alleine, weil es viel einfacher ist, Kryptos zu kaufen, als ein Depot zu eröffnen.

So viel einfacher find ich das heute gar nicht mehr, zumindest wenn man über eine Börse kaufen will. Der Registrierungsprozess ist mittlerweile vergleichbar, die Depotbank will evtl. ein paar mehr Informationen haben. Und während es beim Kauf noch einfach ist, kann es beim Verkauf mitunter kniffelig werden, da Steuern hier nicht automatisch abgeführt werden oder manche Banken Bitcoin-bezogene Überweisungen gar nicht erst akzeptieren. Da finde ich insgesamt Aktiendepots momentan noch unkomplizierter. Der Vorteil von Kryptos ist natürlich, dass man auch von privat zu privat handeln kann.

 

Was den Bitcoin-Preis angeht, sehe ich den auch in keinem Verhältnis zu anderen Coins was die technische Seite angeht. Der trotzdem so hohe Preis kann m.E. nur der größeren Verbreitung geschuldet sein. Wenn man irgendwo mit Kryptos zahlen kann, dann doch überwiegend mit Bitcoin.

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ElTopo
· bearbeitet von ElTopo
vor 20 Stunden schrieb thopueh:

Zugegeben, ich hatte jetzt ein wenig mehr erwartet?!

 

Welche Möglichkeiten bietet Bitcoin (XBT), welche Problemstellungen hilft es zu lösen? Welche ernsthaften Gründe gibt es, dass der Markt Bitcoin so stark bewertet, welche nicht mit Dollarzeichen in den Augen zu tun haben?

 

Hab ich doch schon hier geschrieben. Zu den erwähnten Punkten gibt es genug Info beim googlen. Ne große Abhandlung mache ich jetzt nicht ;)

Und zugegeben, 90% der Bewertung bei Bitcoin ist Spekulation. Aber bei Altcoins ist es 99% 

 

vor 19 Stunden schrieb reko:

Ich habe kein Detailwissen, kenne aber das Grundprinzip und asymmetrische Verschlüsselung. Ich bin überzeugt, dass die Blockchain breite Anwendung findet, bei Kryptowährungen ohne staatliche Autorisierung und Einflussnahme bin ich mir nicht sicher.

 

Ich bin vom Gegenteil überzeugt. "Blockchain" ist nur Buzzword Unfug für Banker :lol: 

 

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Die Blockchain wurde nur als technisches Hilfsvehikel für dezentrales Kryptogeld konzipiert. Wenn du das wegnimmst, und nur "Blockchain" machst, kannst du auch eine stinknormale verteilte Datenbank nehmen, die dann auch nicht die vielen Nachteile hat, die eine Blockchain in diesem Szenario mit sich bringt. Details: https://coincenter.org/entry/do-you-really-need-a-blockchain-for-that

 

TLDR:

 

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reko
vor 4 Minuten schrieb ElTopo:

Ich bin vom Gegenteil überzeugt. "Blockchain" ist nur Buzzword Unfug für Banker :lol:

Ich hätte distributed Ledger schreiben sollen. Ich kann mir auch gut eine durch staatliche Institutionen kontrollierte Kryptowährung vorstellen, würde das aber nicht mehr als Kryptowährung verstehen. Meine Frage war, ob die Staaten einen überwiegenden Einsatz von nicht von ihnen beeinflußbaren Währungen zulassen.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 7 Minuten schrieb reko:

Meine Frage war, ob die Staaten einen überwiegenden Einsatz von nicht von ihnen beeinflußbaren Währungen zulassen.

Geht ja garnicht.

Wenn die Reichen ihr Geld in Steueroasen verstecken und keine Steuern zahlen, kann der Staat das verkraften.

Wenn jetzt alle anfangen Steuern zu vermeiden durch Wähnungen die nicht kontrolliert werden, gehen die Staaten ruck zuck pleite.

Die Blockchainwährung funktioniert. Aber ohne Kontrolle durch den Staat / Zentralbank verliert die Regierung und die Zentralbank die Macht über die Währung und das Geld.

Das wird kaum ein Staat aushalten.

Eingriffe in die Geldpolitik wie von Draghi gibt es dann nichtmehr.

Die Wirtschaften der Länder, welche im Wettbewerb nicht mithalten können gehen komplett vor die Hunde. Wie jetzt Griechenland / Italien / Portugal / Spanien.

Nur viel schlimmer, weil es keinen rettenden Draghi gibt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde schrieb ElTopo:

Die Blockchain wurde nur als technisches Hilfsvehikel für dezentrales Kryptogeld konzipiert. Wenn du das wegnimmst, und nur "Blockchain" machst, kannst du auch eine stinknormale verteilte Datenbank nehmen, die dann auch nicht die vielen Nachteile hat, die eine Blockchain in diesem Szenario mit sich bringt. Details: https://coincenter.org/entry/do-you-really-need-a-blockchain-for-that

 

Zitat

blockchains are a technology for databases with multiple non-trusting writers.

Darum geht es doch. Wie Du das nennst oder implementierst ist mir egal.

 

Ich würde in der Definition noch dezentral oder wie der Author schreibt ohne "trusted intermediary" ergänzen. Danke für den guten Link

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thopueh
vor 1 Stunde schrieb ElTopo:

Hab ich doch schon hier geschrieben. Zu den erwähnten Punkten gibt es genug Info beim googlen. Ne große Abhandlung mache ich jetzt nicht ;)

Wie von @donkey_63 und mir bereits bereits erwähnt hast du damit die Frage zu Bitcoin aber nicht beantwortet. Du nennst zwei Nachteile von Bitcoin sowie zwei Bitcoin-unabhängige Erscheinungen, aber keine Probleme, welche Bitcoin adressieren bzw. lösen würde. Also noch einmal: Was sind die interessanten Anwendungsfälle von Bitcoin selbst, was die besondere technische Finesse? Ich sehe davon nichts bei Bitcoin, sondern nur bei AltCoins.

 

Eine Abhandlung ist nicht nötig! :) Ich würde nur gerne verstehen, warum so viele Menschen immer noch meinen, Bitcoin hätte einen intrinsischen Wert, welcher einzigartig ist, um damit die Kursentwicklung zu rechtfertigen.

 

 

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reko
vor 24 Minuten schrieb thopueh:

Eine Abhandlung ist nicht nötig! :) Ich würde nur gerne verstehen, warum so viele Menschen immer noch meinen, Bitcoin hätte einen intrinsischen Wert, welcher einzigartig ist, um damit die Kursentwicklung zu rechtfertigen.

Einen intrinsischen Wert kann kein Coin haben, da die Technologie frei kopierbar ist und die Software laufend angepaßt werden kann. Der Wert liegt nur in der Hoffnung an die Wertsteigerung oder wenigstens relative Wertbeständigkeit. Bei Fiatgeld hat man zwar auch keinen intrinsischen Wert aber zusätzlich die Hoffnung, daß die staatlichen Organe im Eigeninteresse versuchen die Inflation stabil zu halten. Dazu haben sie ihre Einflußmöglichkeiten z.B. auch durch das Verbot alternativer Währungen siehe Goldverbot.

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ElTopo
vor 1 Stunde schrieb thopueh:

Wie von @donkey_63 und mir bereits bereits erwähnt hast du damit die Frage zu Bitcoin aber nicht beantwortet. Du nennst zwei Nachteile von Bitcoin sowie zwei Bitcoin-unabhängige Erscheinungen, aber keine Probleme, welche Bitcoin adressieren bzw. lösen würde. Also noch einmal: Was sind die interessanten Anwendungsfälle von Bitcoin selbst, was die besondere technische Finesse? Ich sehe davon nichts bei Bitcoin, sondern nur bei AltCoins.

 

Eine Abhandlung ist nicht nötig! :) Ich würde nur gerne verstehen, warum so viele Menschen immer noch meinen, Bitcoin hätte einen intrinsischen Wert, welcher einzigartig ist, um damit die Kursentwicklung zu rechtfertigen.

 

 

 

Die beiden wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin sind 1) Wertspeicher ("digitales Gold") und 2) dezentrales Zahlungsmittel (ohne Einfluss von Dritten / Banken). Bei 1) braucht die Währung eine gewisse Beständigkeit über einen möglichst langen Zeitraum (großer Vorteil Bitcoin gegenüber Altcoins) und bei 2) eine möglichst große Verbreitung (gegenüber Fiatgeld ist Bitcoin schon winzig, aber Altcoins sind quasi nicht vorhanden).

 

Du darfst mir dann auch mal gerne die Innovationen der Altoins nennen! Aber richtige technische Innovationen bitte, das meiste ist PR Müll. Außer den dumb contracts bei Ethereum sehe ich nicht viel relevantes...

 

Alle Weiterentwicklungen im Bereich Cryptogeld sind ja grundsätzlich auf alle Coins anwendbar mit mehr oder weniger Aufwand. Der meiste Hirnschmalz kommt aber nach wie vor von Beteiligten aus dem Bitcoin Ökosystem. Bei Altcoins geht es leider meistens um get-rich-quick, sei es die ganze ICO Sch****** bei Ethereum oder Premining bei Altcoins. Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 2 Stunden schrieb ElTopo:

 

Die beiden wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin sind 1) Wertspeicher ("digitales Gold") und 2) dezentrales Zahlungsmittel (ohne Einfluss von Dritten / Banken). 

Was mir in dem Kontext, ganz generell, noch nie eingeleuchtet hat: Warum wird ausgerechnet bei dem wichtigsten Gut überhaupt (= Geld) auf die Segnungen des Wettbewerbs verzichtet !?

 

Nach meiner Erfahrung generiert Wettbewerb die besten Resultate, während Monopole (hier: staatliches Geldmonopol) die schlechtesten Ergebnisse hervorbringen. Zudem ist ein planwirtschaftliches Zentralbanksystem (noch dazu mit deckungslosen Fiatmoney sprich Kreditgeld) ein Grundübel, das durch verzerrende Effekte kausal für diverse Krisen und Blasen verantwortlich ist. Ein produktiver Wettbewerb privater Geldproduzenten nach marktwirtschaftlichen Kriterien und eine freie Geldwahl würden privaten Geldnutzern, Sparern, Anlegern usw. entscheidende Vorteile bieten.

 

Gerne würde ich z. B. ausnahmslos gutes und solides Geld benutzen, statt mich mit Immobilien, Aktien usw. herumzuschlagen. Wenn aber staatliches Geld als Schrott- und Schwundgeld (ständige Inflationierung; inzwischen sogar noch ohne Zins, als mögliche zumindest teilweise Kompensation) angelegt ist, bleibt keine andere Wahl, wenn man Werte in die Zukunft transportieren will. Und wer will das nicht !?

 

Last but not least: Ein positiver Nebeneffekt könnte auch sein, daß - bedingt durch diesen Wettbewerb - sich die Staaten etwas mehr Mühe mit den staatlichen Währungen geben müßten (und die Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel" - sprich Schatzcharakter des Geldes - wieder an Bedeutung gewinnen würde). Denn wer würde schon freiwillig derart schlechtes Geld verwenden, wenn es Alternativen gäbe ?

 

Leider bin ich nicht technik-affin (ein einfaches Seniorenhandy und ein Laptop sind meine einzigen Zugeständnisse an die modernen Zeiten) und um die Idee "Bitcoin" auch nur ansatzweise zu durchdringen, fehlt mir jedes Know-How. Zudem investiere ich nur in Dinge, die sich mir zumindest rudimentär erschließen. Insoweit kommt digitales Geld für mich leider nicht in Betracht.

 

Wenn diese Entwicklung (wie Bitcoin) ein Schritt in Richtung Währungswettbewerb wäre, ist dies nach meinem Dafürhalten nur zu begrüßen ...

 

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Raccoon

Ich möchte dann mal sehen was passiert, wenn private Geldanbieter in Insolvenz gehen. Oder dürfen die sich einfach selbst Neues drucken ... ? 

 

Wer will so ein System kontrollieren und sicherstellen, daß kein Schindluder getrieben wird? Wer setzt die Wechselkurse zwischen den Währungen fest und garantiert einem Anbieter von Dienstleistungen oder Produzent von Gütern, daß er einen fairen und stabilen Gegenwert bekommt?

 

Übrigens würde ich Geld nicht als wichtigstes Gut ansehen.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 46 Minuten schrieb Raccoon:

Ich möchte dann mal sehen was passiert, wenn private Geldanbieter in Insolvenz gehen. Oder dürfen die sich einfach selbst Neues drucken ... ? 

Das klingt fast so, als könnten Staaten nicht pleite gehen !? Seit 1800 gab es 227 Staatspleiten. Sich selbst "neues Geld drucken" (was die allermeisten Staaten ja können) scheint also kein Allheilmittel zu sein ...

Zitat

Wer will so ein System kontrollieren und sicherstellen, daß kein Schindluder getrieben wird?

Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß Staaten mit ihrem Geld(wert) heute und in der Vergangenheit kein Schindluder betreiben bzw. betrieben haben ?

Sorry, da muß ich ein :lol: setzen.

Zitat

Wer setzt die Wechselkurse zwischen den Währungen fest und garantiert einem Anbieter von Dienstleistungen oder Produzent von Gütern, daß er einen fairen und stabilen Gegenwert bekommt?

Was könnte dies besser gewährleisten als ein intensiver Wettbewerb ?

Zitat

Übrigens würde ich Geld nicht als wichtigstes Gut ansehen.

Ich auch nicht. Im Kontext mit diesem Thread "Bitcoin" geht es um ein (wie auch immer geartetes) Zahlungsmittel. Und da ist Geld derzeit (noch) das wichtigste Gut. Und es ist der entscheidende Schmierstoff und Wertmesser jeden Wirtschaftens in einem zumindest tendenziell marktwirtschaftlichen System - wie das Öl für jeden Motor. Bei meinen Autos wäre es mir auch unangenehm, mir mein Motoröl nicht aussuchen zu dürfen bzw. auf ein einziges Öl eines Monopolisten angewiesen zu sein.

 

Schon heute muß ich doch stets mein Gegenüber prüfen, sei es einen Handwerker, eine Baufirma oder selbst die Bank, der ich größere Summen anvertraue.

Warum nicht einen Geldanbieter ebenso prüfen - wenn man dafür dann eine Auswahl hat.

 

Ein Vorteil wäre sicherlich auch die Entpolitisierung des Geldes. Ein so abwegiger Satz wie "scheitert der Euro, dann scheitert Europa" käme dann wohl nicht mehr vor (das Gegenteil könnte eher zutreffen, nämlich das gerade der Euro das Potential hat, Europa scheitern zu lassen; das ist aber ein anderes Thema).

 

Ein Währungswettbewerb würde sicherlich kein perfektes Geld hervorbringen, aber vielleicht weniger schlechtes. 

Vielleicht (eher sogar wahrscheinlich) würden sich auch verschiedene Geldarten etablieren, beispielsweise Geld für den zeitnahen Gebrauch aber auch Geld zur langfristen Wertaufbewahrung. Besser als das planwirtschaftliche Zentralbanksystem wäre es wohl allemal. Und Geld von derart überschuldeten Geldanbietern (wie manchen Staaten) müßte dann auch niemand gezwungenermaßen mehr verwenden.

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Raccoon

 

vor 57 Minuten schrieb tom1956:

Das klingt fast so, als könnten Staaten nicht pleite gehen !? Seit 1800 gab es 227 Staatspleiten. Sich selbst "neues Geld drucken" (was die allermeisten Staaten ja können) scheint also kein Allheilmittel zu sein ...

Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß Staaten mit ihrem Geld(wert) heute und in der Vergangenheit kein Schindluder betreiben bzw. betrieben haben ?

Sorry, da muß ich ein :lol: setzen.

Das war nicht die Absicht meiner Aussage, aber wenn ich das richtig herauslese stellt das für dich kein Problem dar, weil es bei Staaten auch so war/ist. Private Geldanbieter stellen hier m.M.n. ein noch größeres Risiko dar. 

 

Was könnte dies besser gewährleisten als ein intensiver Wettbewerb ?

Sehe ich nicht so, denn wenn die Meute von heute auf morgen von Währung A nach B wechselt, dann ist der Wert von A alles andere als stabil und jeder der Währung A hält steht dumm da.

 

Schon heute muß ich doch stets mein Gegenüber prüfen, sei es einen Handwerker, eine Baufirma oder selbst die Bank, der ich größere Summen anvertraue.



Warum nicht einen Geldanbieter ebenso prüfen - wenn man dafür dann eine Auswahl hat.

Weil man soviel prüfen kann wie man will und trotzdem auf die Nase fallen kann. Außerdem möchte ich mal denjenigen sehen, der eine Bank prüfen kann - so was schaffen scheinbar weder Staaten noch Wirtschaftsexperten (Hallo Finanzkrise!), wie also der Privatmann?

Auswahl ist schön und gut, nur wenn der Motorölverkäufer sich entscheidet, nur Währung X anzunehmen und der Reifenverkäufer nur Währung Y und der Tankwart nur Währung Z, die deine Prüfung nicht bestanden hat, was dann?

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 11 Stunden schrieb Raccoon:

Private Geldanbieter stellen hier m.M.n. ein noch größeres Risiko dar. 

Ein größeres Risiko als der Staat ? Das ist sicherlich eine Wertungsfrage. Meine Wenigkeit sieht den Staat kritischer - ich habe selbst erlebt, wie der Staat rückwirkend und willkürlich Regeln ändert (z. B. Verbeitragung von Betriebsrenten in der Kranken- und Pflegeversicherung) oder sich im Ernstfall keinen Deut um Regeln und Verträge schert (in der Eurokrise waren diese das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt waren). Zurück zum Geld: Die Geschichte staatlicher Währungen ist eine eher traurige. Von den unzähligen Pleiten angefangen über permanente Münzverschlechterung schon im alten Rom (Beimischung unedler Metalle) bis hin zu den Papiergeldwährungen bzw. deckungslosem Zettelgeld seit 1971 (Nixon-Schock). Warum sollen private Geldanbieter generell (noch) schlechter sein ?

Zitat

Sehe ich nicht so, denn wenn die Meute von heute auf morgen von Währung A nach B wechselt, dann ist der Wert von A alles andere als stabil und jeder der Währung A hält steht dumm da.

Das kann einem bei den heutigen Währungen in ähnlicher Form auch blühen (Wechselkursschwankungen).

Auch der Geltungsbereich übrigens (Annahme) kann äußerst begrenzt sein: Hast Du in den 80er mal versucht mit Ost-Mark irgendwo auf der Welt zu bezahlen (außerhalb der DDR war das gar kein Geld). Oder wenn man damals DM in Prag getauscht hat: Da gab es riesige Unterschiede zwischen dem offiziellen und dem tatsächlichen marktgerechten Kurs. Oder selbst die "Weltwährung Dollar": In Chile habe ich erlebt, daß ein gültiger (!) Dollar Schein (alte s/w Variante) abgelehnt wurde, da man "nur die neuen ("bunten") Scheine  akzeptiere". Ist in weiten Teilen Lateinamerikas übrigens so.

Zitat

Weil man soviel prüfen kann wie man will und trotzdem auf die Nase fallen kann. Außerdem möchte ich mal denjenigen sehen, der eine Bank prüfen kann - so was schaffen scheinbar weder Staaten noch Wirtschaftsexperten (Hallo Finanzkrise!), wie also der Privatmann?

Das sehe ich ebenso. Eine 100%ige Sicherheit gibt es aber auch jetzt schon nicht. Ein rudimentärer Check ist nichtsdestotrotz nötig und auch möglich. Intensität abhängig von der Höhe des Engagements (das wirst Du doch auch machen, wenn Du viel Geld bei einer bestimmten Bank einlegst). Apropos Dein "Hallo Finanzkrise": Auch daran waren die Zinsplanwirtschaftler - in dem Fall der FED - nicht ganz unbeteiligt. Das wäre aber wieder eine andere Geschichte.

Zitat

Auswahl ist schön und gut, nur wenn der Motorölverkäufer sich entscheidet, nur Währung X anzunehmen und der Reifenverkäufer nur Währung Y und der Tankwart nur Währung Z, die deine Prüfung nicht bestanden hat, was dann?

Die privaten Geldanbieter würden wohl dafür sorgen, daß eine gewisse Akzeptanz ihres Geldes und eine gewisse Marktdurchdringung gewährleistet ist, schon um im Wettbewerb zu bestehen.

 

Generell: Es scheint ja ein gewisses und verständliches Bedürfnis zu geben (siehe digitales Geld), für Werte einen Wertspeicher (mit Werterhaltungs- bzw. Schatzcharakter) zu finden. Wie schon gesagt, mit dem Thema Bitcoin kenne ich mich Null aus - aber es scheint ja wohl Interessenten dafür zu geben (siehe Kursentwicklung). Wenn der monopolistische "Wertspeicher" aber ausgerechnet ein Medium ist, das jederzeit und in beliebiger Höhe manipuliert und verwässert werden kann (Fiat-Money), empfinde ich dies nicht unbedingt als vorteilhaft.

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wulfman
· bearbeitet von wulfman
vor 18 Stunden schrieb tom1956:

Was mir in dem Kontext, ganz generell, noch nie eingeleuchtet hat: Warum wird ausgerechnet bei dem wichtigsten Gut überhaupt (= Geld) auf die Segnungen des Wettbewerbs verzichtet !?

 

Vielleicht habe ich etwas verpasst, aber stehen nicht alle nationalen Waehrungen im Wettbewerb? Wenn meine eigene Waehrung abschmiert (Inflation oder politische Aenderungen a la Indien), dann kaufe ich eine andere Waehrung (Dollar, Euro, Franken). Jede davon hat ihre Eigenheiten, Nationalbankmeinungen & unterliegenden Werte/Probleme, und der Wettbewerb aeussert sich dann in den schwankenden Wechselkursen. Warum brauche ich dafuer 'private' Waehrungen? Wenn ich ein Konto in einer anderen Waehrung halten kann und eine Zahlungsmoeglichkeit (Karte) habe, ist das im Alltag kein Problem.

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